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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 18.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193301180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19330118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19330118
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-01
- Tag 1933-01-18
-
Monat
1933-01
-
Jahr
1933
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A«S -em Gerichtssaale 1.« . 2.10 17V 1.40 o>«, >äch üche« SO Alle l. Sn-uftrie, Sandet, Verkehr 1,1 Lu ¬ ven» MIM -er MMr Hem m Bündeln,außerfächi so lo>e. aukerlüchiische» SO eine ^ne» ver- daß frag r, al» n, wer- n wur- lay kam -r Polt- Zerletzte Kraft, akei ist nd son. Streik ich vcr- »ähernd t ihren >S Kar. ;e ein- r Mol. rsamm- hen in re alte : Mol. eiratet, der im llen ,1 er- Sier est«. U) Dlattstroh mit Stroh- bändern gebunden. 50 Malchinenbreitdrulch) m. Bindlad gedund. Langpreggroy.... SO m Bündeln, lächl >che« SO NH in älteste »er in . Sein igenen :1Stag« n ver. reicher S nah , Ber- wagen Heuer, ewech» kannte e leit »efucht idert tböt. grub » sie. - sie l. der Klo- 3.00 2 70 3.00 2.70 produttionseinschränkung in der sächsischen Strumpfindustrie Bor einigen Tagen hat ein Empfang füh- render Persönlichkeiten der sächsischen Wirk- und Strickwarenindustrie beim ReichSwiri- schaftSminister stattgefunden. wobei diese die dringenden Wtinsche der genannten Industrie- kreise ooraetragen haben. Wie wir hören. Wiener hat im ur. .^e» Jahren hahrgast «erlichen Inter, b, sein fura zu Ehauf. er Bo», viudtum standen, roch kct-l Thauf- Kunst und Wissen Dresdner Opernhaus. In der Aufführung de- sltegendenHol- künderS am Dienstagabend sand eine Um besetzung einiger Rollen statt. Nach Rode und Plaschke, der letzhin sllr ersteren einsprang, kam Ler dritte Holländer unserer Oper an die Reihe: RobertBurg. Man kennt ihn ja von seither in dieser Rolle, weih auch, daß er sich für solche dämonischen Charakters besonders eignet. Er bewährte sich wieder als ergreifender Gestalter LeS unglücklichen Holländers. Seiner dunkel ge- färbten Stimme liegt la auch daS Gesangliche sehr gut, so daß er auch in dieser Beziehung recht wohl die Partie voll zur Geltung bringen kann. Am DienStag schien er allerdings nicht recht disponiert zu sein. Er hatte einige Mühe, die Rolle gesanglich ganz zu bezwingen. Den Steuermann sang Martin Kremer mit frischer Stimme. Den Erik sollte Rudolf Dittrich übernehmen: er muhte jedoch wegen Erkrankung absagen, so bah wie bisher Lorenz die Partie fang. Ludwig Ermold gab den alten, der ben Seemann Daland lebensvoll und sang mit auSgeruhter, volltönender Stimme. Die übrigen Rollen verträten wie bisher Viorica Ursuleac und Jessika Koettrik. de« urer l'üen ister- uens en?" rhen. , 3.2S . 2.8S . 3.20 . 2.80 chaftei. rhastet stanae. Posten -i söge, wegen l hatte, e nicht tab sich r Post, l hielt, endun. Postbe. ote set. eine- n auch, n, mit rfchalt" der da ostraub Bon rü Kro. lkafsee» Warentauschgeschäste Infolge der vom Ausland im Zusammen- Hang mit Devisenvorschriften ergriffenen Ein- fubrbeschränkungen sehen sich die deutschen Aus fuhrfirmen vielfach leider genötigt, die finan zielle Abwicklung ihrer Geschäfte im Wege deS Warentausches vorzunehmen, weil das Be stimmungsland die Einfuhr ihrer Erzeugnisse nur unter dieser Voraussetzung zuläßt oder weil nur auf diesem Wege die Gewähr besteht, dah durch Verrechnung zwischen Exporteur und Importeur der erstere darauf rechnen kann, in angemessener Zeit Zahlung zu erhalten. Be- sonders im Verkehr mit der Tschechoslowakei sind zahlreiche heimische Industriezweige infolge der von diesem Lande erlassenen Einfuhrver bote aus den Warentausch angewiesen. Wie die Dresdner Industrie- und Handels kammer mehrfachen Klagen entnehmen muh, stoben die Ausfuhrfirmen bei der Suche nach heimischen Elnfuhrfirmen, die als Partner für Warentausch, bzw. Verrechnungsgeschäfte in Betracht kommen, leider vielfach auf eine ge wisse Abneigung dieser Kreise, ihnen bei der Abwicklung solcher Geschäfte behilflich zu sein. Wenn auch diese Zurückhaltung im Hin blick auf daS mit Warentauschgeschäften ver bundene umständliche Verfahren an sich ver ständlich fein mag, so sollten sich doch die heimt- schen Importeure heute mehr denn je bewubt lein, daß auch sie mittelbar an dem Zustande kommen von Wareutauschgeschästen außer ordentlich stark interessiert sind und daß sie e» zu einem erheblichen Teil in der Hand haben, daß durch erhöhte Beschäftigung der Ausfuhr- industrte die auf die gesamte Wirtschaft ent- fallende steuerliche Belastung durch Arbeits losenhilfe und Krisensteuer sinkt und die Kaus- kraft im Jnlande gehoben wird. Die Dresdner Industrie- und Handelskammer richtet daher an alle Beteiligten die dringende Bitte, unter Erkenntnis dieser Zusammenhänge durch ver ständnisvolles Zusammenarbeiten die Schwie rigkeiten zu beheben, die der Abwicklung LeS internationalen Zahlungsverkehrs vielfach ent gegenstehen. ES soll hierbei nicht unerwähnt bleiben, dah sich daS ReickSwirtschaftSministe- rium Vorbehalten hat, für Warentanschge- schäfte den Importeur unter Umständen ein zu sätzliche- Devisenkontingent etnzuräumen. zu stecken, s lizei daran gehindert. In F polizeiliche Borsichtsmahngylnen zur Ver hinderung von den zahlreich wieder aus getretenen Eisendahnjadotageakten getroj- fen. In der Nähe von Talavera wurde ein Zug von Urrdekannten mit Steine» werbe» sich tn-beson-ere für Lle sächsisch« Sirumpftn-ustrte möglicherweise schon in aller- nächster Zett Schritte von bedeuiecrüer Trag- weite ln der Richtung einer Produktions- etnschränkung notwendig machen. Explosion gebracht, wodurch der Beicht- stuhl zerstört wurde. In Murcia versuch, ten die Extremisten ein Kloster in Brand Sie wurden aber von der Po- gehindert. In Ferrol wurden 8 Kou kur-an trag gegen die Gebrüder Rotter. In der Rolter-Krise ist am Diens tag ein entscheidender Schritt eines Haupt- gläubiger- erfolgt. Die Donoiheenstadt- Baugesellschaft. Eigentümerin des Berliner Metrvpol-TheaterS, Hal gegen Alfred und Fritz Rotter wegen rückständiger Mielschul- den Konkursantrag gestellt. Eine Anzahl Gläubiger — darunter die Hypothekenbanken — haben sich bereit erklärt, bei einem Wie deraufbau der lebensfähigen Betrieb« mit- xuwirken. Auch die Buhnengenossenfchaft will im Interesse der Schauspieler alles tun. was in ihren Kräften steht, um einen Zu sammenbruch der einzelnen Bühnen zu ver hindern. 8 NcneS Gastspiel Fritz BuschS in Berlin. Laut „B. Z." hat der AussichtSrat der städtt- scl>en Oper in Berlin beschlossen den Dresdner Generalmusikdirektor Fritz Busch auf 80 Abende der Spielzeit 1938'84 der städtischen Over zu verpflichten und ihm -a'ür daS zu lässige Höchsthonorar (etwa 880 RM. je Abenbj zu bewilligen. — Wie Busch dazu der Dresd ner Presse mttteilt, hat er sich nicht auf 50 Abende festgelegt. sondern nur seinen ihm kon traktlich zustehcndcn Urlaub von 8 Wochen iür eine Mitarbeit als Gastdirigent an der Ber liner Oper znr Verfügung gestellt. Diese 8 Wochen würden sich aus die ganze Spielzeit verteilen. Um seine Tätigkeit in Dresden zu konzentrieren habe er Angebote auS dem Jn- und Ausland außer dem Berliner abgelehnt ES sei kür Dresden einfach«!. wenn er sämt liche Gastsviele in dem nahen Berlin gebe, als wenn er durch weite NeUen von Dresden fern gehalten sei. Er sehe seine Tätigkeit in Dre sen nach wie vor als Hauptsache Der deutsche Außenhandel im Dezember und im Zahre 1SZ2 Für daS Jahr 1932 schließt die Handels bilanz mit einem Ausfuhrüberschuß von 107SMil- lionen RM., gegenüber einem solchen von 2872 Millionen NM. im Jahre 1S31. Die in diese Zahlen einbczogcnen Neparationssach lieferungen betrugen 893 Mill. 9kM. im Jahre 1931 und 02 Millionen NM., solange noch ee- verliuer Börse »o» 17. Jauuar. Die Unsicherheit über dt« tnnerpoltttfch« Lage beeinflußte die Berliner Börse am Dienstag ziemlich stark. Da» Publikum schritt angesichts ber Ungewißheit über die Auslösung des Reichstage» zu weiteren Abgaben sowohl am Aktien- als auch am Nentenmarkt. Diesen Verkäufen schloß sich auch die Spekulation an. Reden den innerpolirischen Vorgängen beein flußte auch noch die schwache Haltung der deut schen Bonds im AuSlanbe die Bürsentenbenz ungünstig. Da sich für baS an den Markt kommende Material keine Ausnahmeneigung zeigt«, erlitten die Kurse Abschläge von durch schnittlich 2 Prozem. Im weiteren Verlauf« traten dann weiter« Verluste ein. Erst später war eine Beruhigung sestzustellen, die vor allem vom Kassamarkt auSging. der sich nicht ganz der Bewegung der variablen Werte an- geschlossen hatte. Ferner trug auch der Reichs« bank-AuSweiS für die zweite Januarwoche zur Beruhigung bei, der wieder günstig beurteilt wurde. Gegen vörsenschluß konnte sich dt« Erholung weiter durchsetzen. Aus Gerücht« über Versuche, eine Vertagung des ReichStage- sür einen längeren Zeitraum zu erreichen, wurden verschiedentlich Deckung-, «nd Rück käufe vor genommen. Am Rentenmarkt traten ebenfalls einige Kursbesserungen gegen Bör- senschluß ein. Der Kasscnnarkt tendierte un einheitlich, eS überwogen jedoch die Abschläge. Der Geldmarkt zeigte keine Veränderung; TageSgeld 4K bis 4'/» Prozent, Privatdi-kont« unverändert R/> Prozent. Die Berliner Prodnkteubörfe nahm gestern wieder einen schwachen Verlauf. Bei geringer Kauflust seitens der Mühlen und de» Handel» hatte sich da» Brvtgetreideangebot erneut vergrößert. Infolgedessen mußten die StützungSsdellen stärker eingretsen. Weizen und Roggen gingen trotzdem am Lokomarkt um je l NM. zurück, im Zeithandel ergaben sich Verlust« bis zu 1k NM. Mehle schlep pend. Weizen 185—187, Noggen 151—158, Braugerste 185—175. Futtcrgerste 158—164, Hafer 112—115, Weizenmehl 22,75—26,00, Rog genmehl 1VHO-21.60, Wechenklei« 8,75—S.OO, Roggenkleie 8,70—SHO, Vikt.-Erbseu 20—28, Kuttcrerbsen 12—14. Berliner amtliche vutternotierunge» vom 17 Januar. 1. Qualität OSO, 2 Qualität 0.88, abfallende Qualität 0.78 Reichsmark je Pfund. Tendenz: ruhig. Dt« Verhandlungen im Chemnitzer SpreNgstoff- verfahren beendet. Nach den Ausführungen der Verteidiger und nach den Schlußworten der Angeklagten hat der fünfte Strafsenat de- Reichsgerichts am DienS- iagrwchmittag die Verhandlung in dem Verfah ren gegen die elf Angeklagten auS Chemnitz ivcgen SpreugstossverbrechenS geschlossen. Die Verkündung des Urteils wird morgen Donners tag, den IS. Januar, vorm. S Uhr, erfolgen. Di« test« Quelle Deutschland- schützt »tcht — vor« GefäuguiS. vor dem Schösfrngrrlcht Dresden stand wegen versuchten und vollendeten Betrug-, Unterschla- gung und Nötigung der 44jährige «erste Augen- diaguostiker" Dre-oen-, wie er sich selbst bezeich. nete, Josef Scheer. Er ist in den letzten Jähren zehnmal vorbestraft, will aber ein Vermögen von etwa 2 Millionen besessen haben. Scheer arbet- tetr besonder» lukrativ aus dem G«b,ete de» Don Juan. Diese Fälle standen aber nicht zur An- klage. In einem halben Jahre verlobte er sich dreimal, obwohl er inzwischen ein btindeS Mäb- chen in andere Umstände gebracht und nach Ge burt eine- Kinde- sich mit der Blinden verlobt hatte. Da- erste Opfer in Oberkuunersdors prellte er um eine Schreibmaschine, die er ver- letzte. Der Tante dieser Dame. etn«r 68jährigen JngenieurS-Ehesrau in Lhemuitz, schwindelte er vor, daß er in sein«r Heimat ein« Heil-Quelle be- sitze, die die beste in Deutschland sei, und die das Ausland kaufen wolle. Die Frau möge ihm 10000 Mark leihen, damit er em Sanalormm dort bauen könn«. Sie ging jedoch nicht aus den Leim. Im Termin machte der Angeklagte bombastische Aussühruiigen über die Quelle, die Lichium ent halte und ein Wasser, da» nie gesriere. Er mußte aber endlich zugoben, daß die Quelle nur in der Nähe seines angeblichen einstigen Grundstücks lag. Im Jahre 1S27 entlockte der Angeklagte einer Bahnhossvorsteherswilwe 1200 Mk. Al di« Dame 1929 eine Sicherheit forderte, übergab er ihr eine versiegelte Kassette mit ,H5 000 Mk." Inhalt. Auch erzählte er ihr, daß sein« Mutter, eine geborene von Stockhausen lin Wirklichkeit hieß sie nur Stock), ihr Vermögen nicht auszehren könne. Sein eigenes Vermögen von 50 000 Mk. liege in Breslau aus der Banck sest. Als die Kas- fette polizeilich geöffnet wurde, war sie völlig leer. Derselben Dame unterschlug er einen Geld- betrag von 20 Mk., die deren Tochter dem Ange- klagten für sie übergeben hatte. Weiter sollte sich der Angeklagte dieser Tochter gegenüber einer Nötigung schuldig gemacht haben, indem er ihr gedroht habe, er werde sie wegen Abtreibung an- zeigen und ihren Ehemann, einen Lehrer, aus dem Amte bring«». Der Angeklagte bestritt alle-, wurde aber, bis auf die Nötigung, aller Straftaten durch die Beweisaufnahme überführt. StaatSanwalt Maier forderte 2 Jahre Gesäng- nis. Das Schöffengericht verurteilte Scheer wegen Unterschlagung in zwei und versuchten und vollendeten Betrugs in je einem Falle zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis. Die Unter- suchungShast wurde mit 3 Wochen angerechnet. Nach Schluß der Verhandlung wurde gegen den Angeklagten Haftbefehl erlassen und er der Ge sangenanstalt zugcfiihrt. D«r falsche Weg. Der 21 Jahre alte, unbestrafte Kürschner- gehilfe Artur Kurt Herbert Hemprich ln Dresden unterhielt mit einem Mädchen ein Ver hältnis, stieb aber auf Widerspruch bei den Eltern und erhielt, da er nicht nachgeben und daS Mädchen nicht aufgcben wollte, HauSverbot von seinem Vater. Dies sührte dazu, daß er nach kur- zer Zett au-f die schiefe Bahn geriet. Mit einem N»ma» ««s — Postfart««. Iaegne» Lhrelielmeau, «In junger französischer SchrtjlsteUer, hat eine jeujame Erfindung gemacht, den Postkarten-Roma». Lus ofjeiK» Karten oat er einen ganzen Ro- man mit Fortsetzungen he rau »gegeben. Jede Postkarte enthält ein Kapitel und endet immer derart spannend, daß man sich unbedingt die nächste dazu kauft. Im ganzen stellt der Roman eine Kollektion von 101 Postkarten dar. Die Pointe ist aus der letzten Postkarte zu finden. Drei Tote bei e»uem Zugzufammenstoß tu Spanien. Der Schnellzug Madrid— Barcelona stieß bet der Durchfahrt aus -er Station Celina infolge falscher Wei- chcnstellung mit einem Güter-ug zusam- men. Dabei wurden drei Personen ge. tötet und zahlreiche schwer verletzt. Äe- rüchtwetse verlautet, daß es sich wieder um einen Sabotageakt handele. Wettere Bombenfnnde in Spante«. In Spanien werden immer noch von der Polizei kleinere oder größere Bomben, tunde genmcht. Neuerdings wurden in Ler Stadt Logrono von der Polizei wieder 200 Bomben beschlagnahmt. In einer Kirche in Bilbao wurde eine Bombe zur beworfen. Literatur wie «och nie. Die Bibliothek -es Britischen Museums umfaßt vier Millionen Bücher, deren Katalogisierung b3 Jahre gedauert hat. Der Katalog wird 185 Bände umjassen. Grippeepidemie auch in Amerika. In zahlreichen Gegenden der Bereinigten Staaten ist infolge der außerordentlich starken Temperaturschwankungen ein- schwere Grippeepidemie auSgebrochen. In der Stadt Waterville im Staate Maine mußten alle Schulen geschlossen werden, weil Tausende von Kindern von der Krankheit befallen wurden. Die Grippe hat auch die Besatzung -cs Ozeandampserö „Alaunia" mitten aus dem Ozcan erfaßt. Bei der Ankunft dcö Dampfers in Halifax wurde festgcstcllt, daß ein Offizier tot lind zahlreiche Matrosen erkrankt waren. Auch der SchifsSarzt litt an Grippe. Dresdner vdrf« »am 17. Iaa»ar. Schwach. Die nachgedenden Kurse in der vurgstraße führten auch an Len Dresdner kssektenmärklen zu Rückschlägen, die bet chwereren Papieren mehrere Prozenre auS- machten. Lebhast ging e- vor allem in Renten werten zu, die bekanntlich in den letzten Tagen recht ansehnliche Steigerungen zu verzeichnen »alten. Hier verkaufte man die Sprozentia« Sächs. Staatsanleihe, die 1H Prozent, di« Sprozentigen Dresdner Schatzanwetsunaen. d e 2 Prozent und NeichSanleihe Altdesid, d « 2,25 Prozent verloren. Einige Pfandbrief- erien gaben bi- zu 2 Prozent her von Dividendenwerten verkaufte man Reichsbank anteile. Die 8prozentige Sächs Malzfabrik, die auf den enttäuschenden Dividendenvorschlag ) Prozent und Sächs. Bank sowie Elektra, die e 5 Prozent einbüßien, Gedr Unger verloren >,25 Prozent, Ver. Bautzner 2H5 Prozent. Auch m Verlauf blieb die Haltung schwach. Dresdner Preise für Nauhfutter Tirol» uno Heu, >«Üg«ÜeM durch da, Ttatistssche Amt rer Stadt Dresden. Großkandelroreile tPrel'e in Reichsmar ad Bahnhof» am 18 Januar 1938. laggenjiroh: Vrabtoreßstrod 50 tzz von 1.60 lA. bi» 1.70 L4. Opernhaus Donnerstag s^48—X11): Boccaccio. AnrechtS- rethe B. BVB. Gr. 1: 4101—1400. Schauspielhaus Donnerstag f8—KM: Welter für morgen: ver änderlich. Für die DreSdn. Theatergem. de- BühnenvolkSbundeS. Kein össentl. Karten verkauf. BDB.-Karten laut Einladung. Albert-Theater Donnerstag f8): Mademoiselle Docteur. BVB. Gr. 1: 8601—3700, 11 901—12 000. Die Komödie Donnerstag fkS): Da stimmt waS nicht. BB.: 211—235. BBB. Gr. 1:11801—11 SOO Gr 2: 451—500. Residenz-Theater Donner-tag l8): D«r fidele Bauer. Central-Theater Donnerstag (8): Die CsardaSfürsttn. VB.: 498 bi- 500. Ä01-2920. geringen, von zu Hause mitgenommenen Geldbe- trag fristet« er eine Weile fem Leden: al- nächt- Uche Lagerstatt wählte er einen Dachboden über der Werkstatt seine» Vater-, wenn er nicht, wa- manchiual oorkam, von der Mutter feine- Mäd chen» beherbergt wurde. Sein Geld ging zur Neige, nach Hause durfte er nicht wiederkommen und er lat da- Verhängnisvollste, waS er tun konnte, er beging einen Einbruch. In einem Hau» aus der Friedrichstraße in Dresden, wo er mit den örtlichen Verhältnissen einigermaßen vertraut war, stieg er durch ein Fenster in die Räume einer Textilfirma ein, sand in einem Pult einen Verrechnuirgsscheck über 140 Mk. und nahm ihn an sich. Dann radierte er den Ber- merk ,.Nur zur Verrechnung" weg und machte den Scheck zu einem Barscheck, der ihn am ande ren Tag von einer Bank auch in voller Höhe au-gezaylt wurde. 14 Tage später sah die Sache weit schlimmer auS. Ausgerüstet wie ein Schwer- eiirbrecher mit Stahlsäge und Brecheisen, stattete er der gleichen Firma einen zweiten Besuch ab unb versuchte, allerdings crsolgloS, den Geld- schrank „auszuknacken". Die Stahlplatten erwie- sen sich alS widerstandsfähiger wie seine Werk zeuge. Und wieder zehn Tage später war er al ber Einbrecher ermittelt und verhaftet. Jetzt folgte das Nachspiel vor dem Dresdner Schössengericht, wo die Anklage aus Einsteige- diebstahl, schwere Urkundenfälschung, Betrug un- schweren Eurbruchsdiebstahl lautete. Der Ange klagte mar voll geständig schilderte sein Leden von dem Tage an, an dem er -aö Elternhaus verlor und bat um Milde und eine BewährungS- frist. Da- Gericht kam ihm weit entgegen. Im Falle deS Diebstahls deS Schecks nnd seiner folgenden Berwertung erfolgte Einstellung des Verfahrens aus Grund deS AmnestiegesetzcS. Für den versuchten Gcldschrankeiubruch warf daS Ge- richt zwei Monate Gefängnis auS, da die Tat zwei Tage nach dem Stichtag de- Amnestie- gefetzeS ausgesührt worde» war, also Einstellung nicht in Frage kam. Die Untersuchungshaft wurde angerechnet, anßerdem dem Angeklagten eine Bewährungsfrist in Aussicht gestellt. Zuchthaus für eine» unverbesserlich«» Betrüger. DaS Chemnitzer Schöffengericht verurteilte den 31 Jahre alten, bereits I8mal vorbestraften Erich Kurt Eckert auö Chemnitz wegen Rück, fallbetrngs in vier Fällen zu 2 Jahren 6 Mona ten ZnchchauS und 3 Jahren Ehrverlust. Er hatte im Oktober und November 1932 in zwei Fällen in Wäschegeschäften Wäsche erlangt unter der schwlndevhasten Angab«, Einkäuser der NSDAP, zu sein. In zwei anderen Fällen hatte er einen Schulsreunb um kleiner« Geldbeträge betrogen. Milliarden NM. aus die Rohstoffetnsuhr, 478 Millionen NM. ans die Lebe»-- mltteleinsnhr, 498 Mill. RM. auf -ie Fertigwareneinfuhr und 21 Mill. NM aus die Einfuhr lebender Tiere entfallen. Gegenüber dem Vorjahr liegt daS durchschnittliche Preisniveau für die Gesamteinfuhr um 24 v. H.. für di« Rohstoff- einfuhr und die LcbenSmitteleinfuhr um je weils 25 v. H., für die Fcrttgwarcneinsuhr um 20 v. H. niedriger. Mithin beträgt -er Mcn- genrttckgang der Gesamteinfuhr 8k v- H.. ge genüber einem Wertrückgang von 80)4 o. H. Die Einfuhr von Lebensmitteln und Geträn ken ist ber Menge nach um k v. H. gestiegen während sic dem Wert nach um 24 v. H. zurück- gegangen ist. Die GesamtauSsnhr im Jahr« 1932 belä»H sich aus 5,7 Milliarden NM; st« bleibt da- mit hinter derjenigen des NahreS 1931 »» fast 3,9 Milliarden RM. zurück. Diesem Wertrückgang um 40 v. H. steht «in Mengenrückgang nm 30 v. H. gegenüber, denn -aS durchschnittliche Preisniveau der Gesamt- auSfubr für 1982 ist gegenüber dem Vorjahr um 14 v. H. gesunken. Die Ausfuhr von Fertigwaren allein die um 2,9 Milliarden NM. abgenommen hat, ist wertmäßig um 89 v. H., mengenmäßig um 31 v. H. zurückgegan- gen; ihr Durchschnittswert liegt «m fast 12 ». H. niedriger als im Jahre 1931. Aus die Ausfuhr von Rohstoffen und halb seitigen Waren entfällt ein Rückgang um 781 Millionen RM. fWerirückgang 43 v. H.. Mcn- genrückgang 25 v. Hi auf die Ausfuhr von Lebensmitteln und Getränken ein Rückgang um 156 Millionen RM. fWerirückgang 48 v. H.. Mengenrückgang 84 v. H.i, und aus die Ausfuhr von lebenden Tieren ein Rückgang non 82 Millionen RM. fWerirückgang 69 v. H., Mengenrückgang 61 v. H.). tätigt, im Jahre 1932. Die Gesamteinfuhr -es Jahres 1932 beziffert sich aus 4,7 Milliarden NM. ihr Rückgang gegenüber dem Vorjahr beträgt 2 Milliarden NM., wovon rund
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