Volltext Seite (XML)
SäW D,enswg, de» 20. »ezember )ir. 291 issr daß "»»"Han"»««!« ^n"°n"rn!°?tn"Att^ "war'rt, m°g. ach. M.°.°n-n Deu^chen »rb... «L !««.». WsUmiklWillWlMAMklllM: Erst Reichsratsabstimmung über die Amnestie, dann Entscheidung über Reichstagseinberufung lnzeiqen u. AeNamen mit piatzvorichnften und »chwienqen Satzarten werden Mi« SOL Ausschlag berechne« Schluß der Anzeigenannahme oorm. 11 Uhr Hür das Erschein« der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, »wie für telephonische Aufträge wird keine Gewähr geleistet. Iwertion-beträge stnd '»fort bei Sr'cheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenprei« in Anr« nung gebracht Ilabattanspruch erlischt- b. verspät. Ämung, Mage ob Kontur« d Auftraggebers ? wvfa T'äa^lohn durch dVe post ohne Zustellgebühr monatz M.r..,elnschl ZOPsg. S räN. nök G^ Kriea,«lleck< u,w. ha» der Sezieher keinen Anspruch auf «2eLa d ^ Druck: Demen-Landgraf I ' ^^'^d,Äreiiat Snunver'. ringel Manuskr. ist Rückt», beizufüa. Für Anzeigen, I ' L -Er L-bw^d^ wir eine Serantw. bez. k nicht übernehm, l- N-r^d^upre^'skUe«^ AnzeigHP AmBKonta, «e-Gank Dread««, «irotesse Slasemitz Ar. «« Tagesrettung für das östliche Dresden und .-.»- Ar. D^ Dies«» »latt «nthSlt di« amtlichen »ekanntmachunarn d.« » . Welker «Irsch. Aghlau. Rochwik. »ate« ,u Dresden sür di« Stadtteil« Seid eims um der deutschen Rot willen. Um s»r Weihnächte« die Opserwilligkeit herer, die noch helfen können, zugunste» «aserer »Ltletdenden Bottsgenosse« ,« »«ke«, hat Reichspräsident von Hindenburg -er deutschen Liga der freie« Wohlfahrtspflege alS Reichs« zeutrale der Winterhilfe daS folgende Werbe« »ort für die Winterhilfe i« handschriftlicher Suszcichnung zngehea lasse«: »Die Not mub alles Trea«e«d« überwinde«. Wer de« Rnf der Winterhilfe ^Wir »olle« helfen' befolgt, der schafft neue Hoffnung «ad »cuen Glauben an Bott und Vaterland! Vertin, zn Weihnachten 1SSL. ». Hindenburg!" Hindenburg laßt sich Bericht erstatten Reichskanzler v. Schleicher wurde ge stern vom Neichpräsidenten empfangen. Tie Besprechungen bezogen sich, wie Ber- liner Blätter berichten auf die Notver- ordnung, die heute nachmittag im Neichs- geseyblatt veröffentlicht werden soll. Sie wird nicht den Titel „Verordnung zum Schutze des inneren Friedens" tragen. Tcr Titel ist auf Grun- der Beratungen in den Ressorts geändert. Tie Verordnung umfaßt 18 Paragra phen, deren Inhalt sich auf die Aufhebung der Verordnung über die Sondergerichte und Zuchthausstrafen für politiscl-en Ter ror und die Aufhebung der Prcssenotver- ordnuugen bezieht. Die Verordnung wird mit einer Erklärung und ausführ lichen Begründung der Reichsregierung bekanntgegeben werden. M Vas WMel M WW bestlllise» UM? In einer Stellungnahme des Reichs verbandes für das deutsck^e Handwerk zur Rundfunkrede des Reichskanzlers wird unter anderem erklärt, daß der Reichs- verband dem einzigen Programmpnnkt der neuen Reichsregierung „Arbeit schaf, sen" lebhaft zu stimme. Er erwartet jedoch, daß auch die Vorschläge der hand werklichen Spitzenverbände Beachtung und Verwirklichung finden, was insbe sondere für den wiederholt vorgebrachten Antrag gelte, für die Instandsetzung des Althansbesitzes weitere 200 Millionen RM. zur Verfügung zu stellen. Daß die FinanzieruugSfrage des ' Arb-itsbeschgffnngsprnqramms keine Gefährdung der Währung mit sich bringen dürfe, sei für das Handwerk eine Selbstverständlichkeit. Auch die Notwendigkeit, möglichst viel zu siedeln, begrüße das Handwerk. Der be schleunigten Abwicklung des Ostbilfever- sa^rens werde das Handwerk ebenfalls zmtimmen, soweit hierin vor allem der Abbau des einseitigen Vollstreckungs schutzes der Landwirtschaft eingeschlossen werde. Lebhaft z« bedaner« fei, daß der Kanzler mit keinem Wort auf die Notlage des Handwerkes einaegan- gen sei, waS nm so mehr anflaNe» wüste als Gleicher frenndschast- liche Worte sür ander- vernfS- ftSnde Gefmrde» hat«. Der Aeltestenrat -eS Reichstag- hat am Montagabend beschlösse«, in der Frage deS Z», sammentrittS des Reichstags die Entscheidung erst «ach der Vollsitzung deS Reichsrats am Dienstagabend -u fällen. Der Reichsrat tritt am Dienstag um 17 Uhr zusammen. Sollte die Amaestievorlage im Reichsrat scheitern, so ist mit »iemlicher Sicherheit damit,n rechnen» daß eine Mehrheit deS RcichSratS de« Znsammeutritt deS Parlaments am Donnerstagnachmitlag beschlie ße« wird. Einleitend führte Präsident Goering aus, daß eine Reichstagseinberufung vor Weihnachten an sich wenig erwünscht sei. Wenn -er Reichsrat gegen die Am nestie Einspruch erheben sollte, stehe ihm eine vierzehntägige Frist zur Begrün dung des Einspruchs zu. In der anschließenden Aussprache blie ben die Kommunisten mit dem Antrag auf Einberufung des Reichstages zur Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung und zur Abstimmung über ihren Mißtrauensantrag allein. Ein sozialdemokratischer Antrag, den Reichstag auf Donnerstag einzuverufen, damit über die Winterhilfe unü nötigen falls auch über die Amnestie debattiert werden könne, fand außer den Antrag stellern nur die Unterstützung der Kom munisten. Schließlich einigte man sich lläraus, wie oben mitgeteilt, die Entschei dung erst zu fällen, wenn die Entschei- -ung des Reichsrates über die Amnestie vorltegt. Diese Stellnuguahme des Aelteste«- rates gibt -er Reichsregier«»« »»- zweifelhaft eine starke Waffe in die Haod, «m »och vor der Entscheidung des Reichsrates ans die Vertreter der Länder «nd Provinzen dahin ei»- znwirke«, daß sie von einer Erhebung deS Einspruchs Abstand nehme». Trotzdem ist die Lage im Reichsrat bis jetzt noch nicht völlig geklärt. MWM MbM Solange -te kommunistische Partei t« Sowjetrußland an der Macht ist, wird sie auch durch den ewigen Konflikt zwischen der einwandfreien Instandhaltung des Partet- apparateS und der Neigung, mit möglichst hohen Mitglicderziffern auswarten zu kön nen, tn Atem gehalten. ES ist natürlich peinlich, von Sowjetrußland als einem Volksstaat im idealen Sinne deS Worte- spre chen zu sollen und zugleich bekennen zu müs sen, daß sich der Gruppe, die diesen BolkSstaat geschaffen hat und in Händen hält, nur eine ganz verschwindende Minderzahl ange- schloffen hat. Allein der Propagandawert der großen Zahlen ist nur zu fragwürdig,- ma» hat sich in Rußland schließlich doch an de» stärkere« Aktion-wert der zahleumäßig klei nen Gruppe gehalten und so ist »te Mitgliederzifser -er russische« Kou» «uniftisthe« Partei niemals wesentlich über ««derihalb Prozent der Gesamt» bevölkerung gestiegen; im großen Durchschnitt entsprach sie in -e« verflossenen 18 Jahren eigentlich immer ziemlich genau 1X der Gesamtbevölkerung. Selbstverständlich hatte Lenin recht, als er schrieb: „Wir fürchten eine übermäßige Er weiterung der Partei, denn Streber und Ha lunken, die eigentlich verdienten erschossen zu werden, versuchen sich an die regierende Par tei anznschließen." AuS diesem Gesichtspunkt heraus setzte sich im Jahre 1S21 die Furcht vor den zweifelhaften und „unreinen" Ele menten tn der Partei gegen den an sich be greiflichen Wunsch einer Verbretterung der sozialen vastS, deS zahlenmäßigen Unter baues der Partei und damit deS Regime- durch «nd die „Nabor" — AuShebungSkam- pagne — der ersten Jahre machte der erste« „Tschistka" — der Säuberungskampagne — Platz. I« den Jahre« 1921—21 wnrden auS -er Partei über 809 000 Mitglieder, b. h. gegen über dem Staude von 1921 S9?L deS Ge» famtbeftandes ausgeschlossen, und zwar uugefähr doppelt so viel Arbeiter al» Bauern. Allein in den ersten 12 Monaten nach Fas sung deS Beschlusses über die Vornahme die ser Generattäuberung wnrden mehr als 180 000 Mitglieder ausgeschlossen. Schließlich wurde eS den für diese Säuberungsaktion Verantwortlichen selbst etwas bedenklich und alS Lenin starb, ergab sich ganz von selbst die neue Parole: der Leninschen Tschistka folgte der Leninsche Nabor, noch der tote Lenin sollte im Sinne der Konsolidierung de« durch seinen Tod augenblickSwetse gefährdet erscheinenden Regimes wirken. ES kam, was kommen mußte: "vnter de« 200000 neuen Mitgliedern, die diese Lenin sche Aushebung der Partei wieder -«führte, war eine große Zahl von reinen Oppor tunisten, in-beson-ere wurde da» Problem -er Parteibürokratie immer brenneuder. Auf jedem Kongreß und auf allen Partei konferenzen wurde beklagt, daß die Zahl der wirklichen Arbeiter in der Partei abnehme, daß dagegen die Sowietbürokratie fortgesetzt wachse. Tatsächlich ist eine reinliche Schei dung zwischen echten Arbeitern und Partei- bürokraten kaum möglich, da die meisten alt gedienten Parteimitglieder, auch wenn st« nicht reine Parteifunktionäre sind, neben ihrer praktischen Arbeit irgendwelche Parteiämter bekleide«. Immerhin beschloß da- Zentral» komttee »er Partei, al» «um sich »er Mn»« Der neue Schnelltriebwage« der Ae G Bahahos. lvergl. -« au-fü-r- Unser Bild t<tgt -en Moment »er Vella»«--