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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 02.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193211029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19321102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19321102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
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Jahr
1932
-
Monat
1932-11
- Tag 1932-11-02
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Monat
1932-11
-
Jahr
1932
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I -» * Snöuftrie, Han-el, Berkehr » » Dresden«Ost Blafewttz. Sine Platzmufik überraschte heute in Ler Mittagsstunde die Passanten und Anwohner des Schtllerplatzes. Sie wurde oom Musikkorps des 1. Batl. des Infanterie Regiments Nr. 10 unter Lei« tung von Obermusikmeister Thiele aus- gefübrt und fand, da sie zu spät bekannt wurde, nicht die Beachtung, die sie ver diente. Es wäre sehr zu wünschen, daß die Platzmusiken nicht erst am gleichen Morgen, sondern mindestens einen Tag vorher oekanntgegeben werden, damit die Einwohnerschaft durch ihre Lokalzeitung rechtzeitig auf die Veranstaltung hinge wiesen werden kann. Johannstadt. Glockenweihe in der Ehrlich- schen Gestiftsktrche. Am vergangenen Reforma tionsfest-Montag wurde in der Kirche des Ehr- lichschen Gestifts das neue Geläut im Rahmen eines Festgottesdienstcs geweiht. Freiwillige Spenden hatten die Beschaffung der Glocken er möglicht. Der Festgottesdienst, an dem zahl reiche Freunde und Ehrengäste der Anstalt teil nahmen, stand im Zeichen der Sprüche, die die Glocken tragen: Römer 12 V. 12: Seid fröhlich in Hoffnung... Den Gottesdienst und die Pre digt hielt Stiftsdirektor Dr. Ludwig. Losch,vitz. Fahrradlkiebstahl. Gestern vormittag wurde ein für kurze Zeit vor das Grundstück Grundstrahe 3 gestelltes neues Herrenfahrrad, Marke „Trianon", Nr. 129 082, gestohlen. Mitteilungen hier zu nimmt die Kriminalpolizei entgegen. Bühlau. I« der Theosophischen Gesellschaft, Zweig Dresden-Bühlau, sprach H. Ahner über „Das Wesen und den Weg zur Selbsterkennt nis" und führte in Kürze etwa folgendes aus: Aus dem Erwachen des innerlichen Seelen lebens geht die innerliche, geistige Selbsterkennt nis hervor. Das, was erkannt werden soll, ist Lie Tatsache, daß im Menschen zwei Naturen vorhanden sind. Goethe spricht dies mit den Worten aus: Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der anderen trennen, Lie eine hält, in -erber Ltebeslust, sich an die Welt mit klammernden Organen, Lie andere hebt gewaltsam sich vom Dust zu den Gefilden hoher Ahnen." Es kommt also darauf an, daß der Mensch, diese, seine Doppelnatur erkennt, -. h., daß er die Fähigkeit erlangt, seine höhere, göttliche und daher unvergängliche Natur von seinem niederen, persönlichen und selbstsüchtigen Ich, welches vergänglich ist, zu unterscheiden. Man sollte daher mehr Wert auf die Pflege, Lieser höheren, göttlichen Natur, durch die man allein Unsterblichkeit erlangen kann, legen. Aber, bei den jetzt lebenden Men schen findet man im allgemeinen, daß man der selbstsüchtigen, nach Wollust trachtenden Persön lichkeit mehr Aufmerksamkeit schenkt, als der nach hohen Idealen strebenden, höheren Natur. Es handelt sich somit darum, durch die Kraft der Unterscheidung den persönlichen Selbstwahn zu überwinden, -er das größte Hindernis für die Offenbarung -es wahren, göttlichen Selbstes, das den Tod nicht sieht, und -er wahre Mensch selbst ist, denn der Mensch ist im Innersten seines Wesens göttlicher Natur. Durch Pflege -er Uneigennützigkeit gewinnt die göttliche Natur im Menschen an Kraft'und dann kann er die niedere Natur beherrschen. Solange man noch etwas für das vergängliche Selbst wünscht, trübt Liese Begierde die klare Erkenntnis und Las Göttliche kann nicht zur Geltung kommen. Pillnitz. Ausstellung „Schädlingsbekämpfung im Gemüsebau". Die am 28. Oktober eröffnete Ausstellung „Schädlingsbekämpfung im Ge müsebau" der Abteilung für Pflanzenschutz der Höheren Staatslehranstalt für Gartenbau in Pillnitz, die voraussichtlich noch bis 6. No vember geöffnet bleiben wird, ist eine umfang reiche Schau, die an Lebendmaterial, Präpa raten. Tafeln und Tabellen ein durch seine Anschaulichkeit beachtliches Bild des für die Volkswirtschaft bedeutsamen Schadens gibt, der dem heimischen Gemüsebau jährlich aus dem Auftreten epidemischer Schädiger erwächst. Nach vorsichtiger Schätzung an Hand von tat sächlichem Beobachtungsmaterial kann man den jährlichen Verlust an Gemüse jeder Art durch tierische und pilzliche Schädiger mit 50—100 Millionen Reichsmark beziffern. Daraus er gibt sich, daß alle Aufwendungen für Pflanzen schutz im Gemüsebau, auch die staatlichen Auf wendungen für die Erhaltung von ForschungS- »nd Nusklärungsstätten für gärtnerischen Pflanzenschutz dringendes Erfordernis sind. Wenn in den Jahren nach dem Kriege Staats- krcdite für die Errichtung von Gewächshäusern für Gemüsetreiberei ausgesetzt worden sind, so kann nur dann ein Nutzen für die Gesamt wirtschaft daraus erwachsen, wenn die wich tigsten Gesichtspunkte der Risikosicherung in den Betrieben beachtet worden sind, die immer in der Bekämpfung -er Hauptschädiger der Spezialknlturen gipfeln. In jeder Mono kultur, besonders in den Gurken- und To- matcnkulturen, nehmen bei jahrelanger Kul tur die speziellen Schädiger dieser Kultur pflanzen zu, der Ertrag dagegen entsprechend ab. Die Schädiger fressen die Verzinsung auf, wenn nicht bei der Anlage von vornherein durch materielle Fundierung -er Schädlings bekämpfung alle Vorkehrungen zur Sicherung von Zins- und Kapitalwert der Gewächshäuser getroffen sind. In dieser Frage sind also zu einem wesentlichen Teil die Aussichten für den Kampf des deutschen FrühgemüseS mit dem aus dem Ausland eingeführten begründet. Darum hat die Abteilung für Pflanzenschutz Pillnitz in ihren Arbeiten der letzten Jahre besonders alle Momente der Schädlings bekämpfung in den Gewächshauskulturen be achtet, an erster Stelle die Bekämpfung von Bodenschädlingen. Die Pillnttzer Ausstellung führt in diese Maßnahmen, besonders in die BoLendämpsung. über die in Pillnitz mit Nach druck gearbeitet wird, et». Sschdorf. Sine« Operette«abe«d ver anstaltete der Dittersbacher Männerge- sangverein im hiesigen Gasthofe. Nach dem die „Winzerprinzessin vom Rhein" schon im Nachbarorte einen vollen Erfolg gehabt hatte, mußte man auch diesen Abend als gut gelungen ansprechen. Die Spieler waren gut bei Stimme, ^br schauspiele risches Auftreten zeigte Begabung und Uebung, so daß die hiesigen Einwohner, die sich zahlreich eingefunden hatten, sehr wohl auf ihre Rechnung kamen und mit reichem Beifalle auch nicht geizten. Auch die einleitenden Gcsangsdarbietungen zeigten, was ein ländlicher Gesangverein zu leisten imstande ist. Wilschdorf. Die Kirchweih findet hier seit altersher am Tage Crispin statt, dem Schutzheiligen der Ortskirche zu Ehren. Die Kirche selbst hat im Laufe der Zeiten allerlei Unglücke erlebt. So riß ein Orkan am 9. Dezember UM) den Turm um. 1882 zerstörte ein Blitzstrahl nach eben beende tem Gottesdienste das Gottesl-aus, wobei zwei Personen getötet, zehn schwer und 30 bis 40 Besucher leicht verletzt wurden. Die Turmglocke soll aus dem von den Hus siten zerstörten Orte Reinhardtswalde stammen, wo sie der Sage nach von Wild schweinen aus den Trümmern herausge- scharrt wnrde. — Leider war das dies jährige Kirmesmetter kalt und regnerisch, was manchen Besucher abgehalten haben mag. Langcbrllck. Doppeltes Jubiläum. Am Ne- formationsfeste beging der hiesige Schuhmacher- meister Gustav Görner sein 50 jähriges Meister- und sein 50 jähriges Bürgerjubiläum. Dürrröhrsvorf. Hühnerdiebstahl. Ans dem abseits der Straße Dürrröhrsdorf— Porschendorf gelegenen Htthnerstall eines Erwerbslosen wurden in der Sonntag nacht acht verschiedene starke Znchthühner und ein großer gesprenkelter Zuchthahn gestohlen. Die Tiere sind in der Nähe abgeschlachtet worden. Ter Bestohlene wird von dem Verlust hart betroffen. Mitteilungen hierzu erbittet der Gendar- mcrieposten Dürrröhrsdorf. Lansa-Wcixdorf. Oesfcntlichc Hausbesitzer- Versammlung. Vor dem hiesigen Hausbesitzer verein, -em selbständigen Handwerk und Ge werbe un- Gästen aus Hermsdorf und Grün berg, sprach in temperamentvollen Ausfüh rungen Verbandssekretär Seibt-Dresden. Unter dem Leitgedanken „Gebt Arbeit!" blickte er auf die verfehlten Maßnahmen der bisherigen Ne gierungen zurück, die dem Hausbesitz immer wie der Enttäuschungen gebracht hätten. Auch die 4. Notverordnung mit ihren Reparaturbeihilfen und ihren Steuergutscheinen werde dauernde Arbeitsbeschaffung nicht bringen können. Gvht dem Hausbesitz eine lOOprozentige Vorkriegs miete, dann braucht er kvine Bettelpfennige und kann wieder als dauernder Arbeitgeber die Wirtschaft beleben!" Stolpen. Hohes Alter. In diesen Tagen konnte Frau verw. Knobloch von hier in aller Frische und unter starker Anteil nahme aus allen Kreisen der Bevölkerung ihren 91. Geburtstag feiern. M «kl MM l. Glashütte. Adolf Richard Lange 1. Im 87. Lebensjahre starb am Sonnabend nack- kurzer Krankheit in seinem Heim in der Ober lößnitz der einzige Ehrenbürger der Stadt Glashütte, -er Privatus Richard Lange. Der Verstorbene wurde am 17. Dezember 1845 als ältester Sohn des Altmeisters und Begründers der hiesigen Taschenuhrenindnstrie, Ferdinand Adolf Lange, geboren. Als edler, vornehmer und hilfsbereiter Mensch, tatkräftiger Förderer heimatlicher Interessen, hat sich der Ent schlafene, der bis zuletzt seine ganze Schaffens kraft -em Gemeinwohl und dem Fortschritt der heimischen Industrie widmete, ein unvergeß liches Gedenken gesichert. Die sterbliche Hülle wurde heute nachmittag von der Deutschen Uhrmacher-Schule aus, wo die Aufbahrung erfolgte, in -er Familiengruft beigesetzt. Mord und Selbstmord im Fieberwahn Gestern nachmittag kurz nach 2 Uhr hat der 26jährige Dreher Haus Noeske in Freital- Deuben seiner 20jährigen Brant Margarete Müller, Freital-Deuben, Rudeltstraße 68, bei ihre« Eltern wohnhaft, in seiner Wohnung, Poststraße 12, mit einem Rasiermesser den Hals durchschnitten und sich dann auf die gleiche Art und Weise getütet. Wie die kriminalpolizeilichen Erörterungen ergeben haben, hat Noeske die Tat im Fieber wahn ausgesührt. Noeske, ein ordentlicher und strebsamer Mensch, der seit cv. 5 Jahren mit der Müller verkehrt und sich ein Siedlungshaus in Kreital-Potschappel erbaut hat, beabsichtigte, sich in Bälde mit der Müller zu verehelichen. Bei dem Bau des Hauses dürste sich Noeske erkältet haben, so daß er schon am Abend zuvor schwer erkrankte. Aus diesem Grunde brachte ihn seine Braut am sraglichen Abend aus ihrer elterliche« Woh««ng, wo er sich zv Besuch anfhielt, i« seine Wohnung. Dort betreute sie ihn bis znr A«S. sührnug der Tat. Ans Grund deS Erörterungßergcbnisies hat die Staatsanwaltschaft Dresden die Leiche» zur Beerdigung freigegebe«. Dresdner Börse vom 1. November. Freundlich. Die Kaufneigung hielt auf allen Gebieten weiter an, namentlich in Renten- papieren kam es zu größeren Umsätzen bei steigenden Kursen. Aber auch verschiedene Dividendenpapiere konnten sich über 1 Prozent aufbessern. So verlangte man v. Heyden und Schubert v Salzer, die je 2,5 Proz. stiegen. Sächsische Webstuhl gewannen 1,75 Proz. und Max Kohl, Kunstdruck Niedersedlitz und Leip ziger Riebeck stiegen je 1,5 Proz. Abgegeben wurden Dresdner Gardinen, die 1,25 Proz. und Vereinigte Photo, die 2 Proz. verloren. Von Rentenpapieren-hatte 7prozentige Deutsche Reichsanleihe den größten Gewinn zu ver zeichnen. Die Oprozentige Deutsche Reichs anleihe und die 8prozentige Dresdner Stadt anleihe stiegen je 2,5 Prozent. Dresdner Ab lösungsschuld Altbcsitz gewannen 1,5 Prozent. Auch die übrigen festverzinslichen Werte wur den überwiegend etwas höher aus dem Markt genommen. Dresdner Produktenbörse oom 1 November Weizen, Naturalgewicht Basis 76 Kilogramm 195—200, Roggen, sächsischer Naturalgewicht Basis 70 Kilogramm 152 bis 157. Futters und Industriegerste 154—170, Wintergerste, , Sommer ¬ gerste, sächsische 180 — 192, Hafer, inländischer, neuer 132—138, Rotklee, Sieben- bürgeneru. böhm. 98/94 fester. Trockenschnitzel 9,20 — 9,40. Kartoffelslocken geschäftslos. Dresdner Marken: Futtermehl 12,20 bis 13,20. Weizenkleie 8.60-8,90. Roggen- Kleie 9,00—10,00, Kaiserauszug 37,00 bis 39,00. Bäckermundmehl 32,00 — 34,00, Inlandsweizenmehl, Auszug 35,00—37,00, Grießlermundmehl 23,00—24,50, Weizen nachmehl 19,00—21,00, Roggenmehl, Type 60»/„ 25.00-26,00, dergl. Type 70 "/g 24.00 bis 25,00. Roggennachmehl 118,00—21,00. Feinste Ware über Notiz. ' Die Preise verstehen sich bis einschließlich Mais per 1000 kg. alle anderen Artikel per 100 kg in Reichsmark. Cinauanttn. Wicken Lupinen. Peluschken. Erbsen. Rotklee und Mehl lMehl inkl- Sack frei Haus) in Men ¬ gs. Warnung vor spanischen Schatz- graberschwindlern. Die sogenannten spa nischen Schatzgräberschwindler haben sich nach mehrjähriger Pause wieder einmal Deutschland als Tätigkeitsfeld ausgesucht. Auch in verschiedenen Städten Sachsens wohnende Personen haben in den letzten Monaten im Vervielfältigungsverfahren hergestellte Briefe aus Spanien erhalten, in denen der Empfänger aufgefordert wird, einen wegen Bankerotts angeblich im Gefängnis befindlichen Mann zur Wiedererlangung seines Geldes in Höhe von 1800 000 Fr. zu verhelfen. Die Summe lagere in einem Koffer, der sich in Verwahrung eines ausländischen Bahnhofes befinde. Die Briefempfänger werden ersucht, telegraphisch ihre Zusage zu erteilen und weitere Anweisungen av- zuwarten. Es wird darauf hingewiesen, daß sie selbst nach Spanien kommen und die Gerichtskosten für den Inhaftierten be zahlen müßten. Als Entschädigung für ihre Mühewaltung wird ihnen -er dritte Teil des in dem Koffer befindlichen Gel des in Aussicht gestellt. Trotz dieses offen sichtlichen Schwindels, vor dem schon wie derholt in den Tageszeitungen gewarnt wurde, scheinen sich immer wieder Per sonen zu finden, die den Briefschreibern Geldmittel zur Verfügung stellen, denn diese wären sonst nicht in der Lage, der artige Massen von Briefen zu verschicken. Geschäftliches Arbeitslosigkeit zwingt viele zu weitgehenden Einschränkungen. Auf manche liebgewordene Annehmlichkeit heißt es da, wenigstens vorüber gehend, verzichten. Bei allen diesen aufgezwun genen Sparmaßnahmen sollte man sich selbst aber nicht vernachlässigen, denn beim Arbeit suchenden ist es doch so, daß der erste Eindruck der beste ist. Mit ungepflegten Zähnen und un angenehmem Mundgeruch kann man nirgendwo FreunLe erwerben. Der Wahlspruch müßte also lauten: „Tu etwas für Dein schönes Aussehen, pflege Deine Zähne, damit sie eine Empfehlung für Dich sind, benutze eine der bekannten Mittel wie die berühmte Chlorodont-Zahnpaste, die von höchster Qualität ist, und spüle am Tage öfters Deinen Mund mit dem wohlschmeckenden und überaus sparsamen Chlorodont-Mundwasser. So schaffst Du die Grundlage für ein sympathi sches Aeußere und hast Erfolg im Leben." Aus amtlichen Bekanntmachungen Die Hochbauabteilung der Oberpostdirektion Dresden gibt bekannt: Verdingung. Die zum Neubau des Postamts 28 in Dres- den-A. erforderlichen Erd-, Maurer- und Jso- lierarbeiten sollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Frist für die Ver tragserfüllung: 35 Wochen nach Erteilung des Zuschlags. Zeichnungen und Bedingungen liegen im Amtszimmer Nr. 692 der Oberpostbirektion, Postplatz 2, Eingang F, zur Einsicht aus und können daselbst, soweit der Vorrat reicht, mit Ausnahme -er Zeichnungen, zum Pretje von RM. -e-ogeq wer-e«. gen unter 5000 kg ab Lager Dresden, alle- andere tn Mtndestmengen von wovo kg -vaggonsret sächsischer Versandstationen. Schwankungen a« der Berliner Börse. An der Dienstag-Börse in Berlin war die Spekulation enttäuscht über die ausgebliebene Diskontsenkung, die man mit Sicherheit nach Ueberwindung -es Ultimo erwartet hatte. Die Spekulation nahm infolgedessen Abgaben vor, die zu einer Abschwächung des Aktien- Kursniveaus führten. Das Publikum zeigte für Aktien kein Interesse. Die Aufmerksamkeit wurde vielmehr der Einführung der Steuergut scheine in den amtlichen Verkehr zugewandt. Dadurch erhielt auch der Renteumarkt eine Stütze. Auf günstige Nachrichten aus der Schwer industrie konnten sich die Diontanwerte ziemlich gut behaupten: erst gegen Börsenschluß traten Abschwächungen ein. Kaliaktien nachgebend. Kunstseidewerte behauptet. Schisfahrtsaltieu etwas niedriger. Reichsbank ermäßigt. Das Geschäft am Kassamarkt war recht still, es lagen nur wenige Kaufaufträge vor, die zu kleinen Kursbefestigungen führten. Die amtliche Notierung für die Steuergut scheine verzögerte sich bis nach 1 Uhr. Die Neichsbank, bei der sich sämtliche Verkaufs aufträge vereinigen, war als Äbgeberin im Markt,- für die fünf Fälligkeiten war eine Nachfrage von 750 OM RM. vorhanden. Es stellte sich heraus, daß das Angebot hinter der Nachfrage zurückbleibt,- die Kurse für die fünf Fälligkeiten wurden wie folgt festgesetzt: 1S34er 90,25 Proz., - 1935er 85 Proz., 1936er 80 Proz., 1937er 75^- Proz., 1S38er 71 Proz. In Bank- und Börsenkreisen rechnet man damit, daß im November und Dezember etwa 50 Mill. RM. Steuergutschcine pro Monat aus dem Besitz der großen Unternehmuugen in den Verkehr gelangen werden. Am Geldmarkt war nach der Ueberwindung des Ultimos eine Entspannung nicht zu ver kennen, Tagesgeld 4N bis 5^ Prozent, zum Teil auch etwas darunter. Getreidehausse auf StützungSkäufc. Auf Stützungskäufe im Terminhandel konn ten an der Berliner Produktenbörse Weizen um 5 bis 6-RM., Roggen um 4 bis 5 NM. an ziehen. Lokoweizen erhöhte den Preis um 3 RM., Roggen blieb unverändert. Hafer fester. Mehle hatten bessere Nachfrage. Die Angebote sind unterschrieben und ver schlossen mit der Aufschrift „Augebot aus Erd-, Maurer- und Jsolierarbeiten für das Postamt 28" an die Oberpostdirektion sHochbauabtei- lung) postfrei einzusenden. Die Angebote wer den in Gegenwart der etwa erschienenen Bieter am 11. November 10 Uhr im Amtszim mer Nr. 692 geöffnet. Zuschlagsfrist: 4 Wochen vom Tage der Eröffnung der Angebote ab ge rechnet. Falls keins der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ablehnung sämt licher Angebote vorbehalten. Der Rat zu Dresden, Baupolizeiamt, gibt bekannt: Alles Ankleben von Wahlplakaten und sonstigen Zetteln an Häuser, Mauern usw., alles Bemalen mit Wahlaufrufen und dergleichen ist verboten. Ausnahmsweise soll gegen das Anbringen von Wahlplakaten in und an Grundstücken nicht eingeschritten wer den, wenn die Grundstückseigentümer es ge nehmigt haben und die Plakate sofort nach der Wahl wieder beseitigt werden. Baugenehmigungen in -er Woche vom 24. -iS 2S. Oktober 1932. Wohnhaus, Comeniusstraße, Flurstück 56k, Bauherr: Klunker, Ermelstr. W, Bauleiter: Arch. Otto, Comeniusstr. 78, Aussührender: Bmstr. Steinert, George-Bähr-Str. 2. Wohnhaus, Langobardenstr., Flurstück 71e, Bauher: Richter, Altreick 12, Bauleiter und Ausführender: Arch. Funke, Neubertstr. 9. 1. Wohnhaus, Alnpeckstr.. Flurst. 125, Bau herr: Halboth, Dachsteinweg 21, Bauleiter: Arbeitsgemeinsch. Bmstr. Jähnichen, Steinhäu ser, Arch. v. Moisy, Holbeinstr. 90, Ausführen der: Bmstr. Steinert, George-Bähr-Str. 2. Wohnhaus, Kauschaer Str., Flurst. 36a, Bau herr: Fritz Arnoldstr. 10, Bauleiter: Arbeits gemeinschaft Bmstr. Jähnichen, Steinhäuser, Arch. v. Moisy, Holbeinstr. 90, Aussührender: Bmstr. Jahn, Wettinerstr. 20. Wohnhaus, Kesselsüorfer Str., Flurst. 115h, Bauherr: Büttner, Weidentalstr. 19, Bauleiter: Arbeitsgemeinsch. Bmstr. Jähnichen, Steinhäu ser, Arch. v. Moisy, Holbcinstr. 90, Aussühren- -er: Bmstr. Steinert, George-Bähr-Str. 2. Wohnhaus, Kesselsdorfer Str., Flurst. 115i, Bauherr: Lindner, Permoser Str. 11, Bau leiter: Arbeitsgemeinsch. Bmstr. Jähnichen, Steinhäuser, Arch. v. Moisy, Holbeinstr. 90, Ausführender: Baumeister Bartsch, Aachener Straße 19. Freibank Cosfebau-e Donnerstag, -e« 3. November, nachm. 4 Uhrr Verkauf von rohem Rindfleisch. 1 Pfd. 30 Pfg. MMÄWWMWMkii Gemäß 8 98 der Satzung wird hiermit be kanntgegeben, daß in der Sitzung -es Kasscn- vorstandes am 19. Juli 1932 Sm eint! WM. zum Kaffevvorfitzende« gewählt wurde. Cossebaude, am 1. November 1932. Der Vorstand. Wasierstand der Elbe Ka. Mo. Br. Me. Le. A. Dr. 1.11. 4-28 —40 —2« 4-50 4^53 4-29 -117 LU., -t-24 -43 -» 4-45 4« 4-19 -138
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