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Lunge Ehen in Amerika Die Tragik Ker klotze« Verstaube« heirat van Dr. ErwtnGtrantr, Reuyork. AeigteM sich »ie Amerikaner schon immer da. g«««l ackgeneigt, je»« Seatvn ent alt ttt und Ro- maattl, die sie in ihre» Büchern, Theaterstücken un» Filme» f» sehr bevowzugen, auch tn ihrem eiOe»e» Lede» einzufühven, so zeichnet sich die juooe Generation unsemr Tage durch eine noch viel grichere N»ßer«htlassung aller seelischen Momente i» Ndlanf ihre» eigenen Dasein- au». Da» wpischfte veisptel hierfür bildet die in AmerAa heut« bereit» überall gebräuchlich ge- wondeue Kor» der raschen Eheschließungen, die mit all de» Erwartungen und Freuden, welche tn der Vergangenheit Mann :mb Frau beselig, te», Kindlich «msgeräumt hat. EL ist bezeichnend für die Lieblosigkeit der jetzige» Zeit, -aß man tn den amerikanischen ÄrohstLdten, wie in Neuyork, Ehikago oder San Franzidko kaum jemals noch ein junge- Paar miteinander »Arm in Arm" eingehängt gehen sieht. Da» ^b« «erftikadniS für die Seligkeit deö GichGedorgenfühlens im Schutze de» an» deren ist völlig geschwnnde«. Weder fühlt da» Girl tn sich da- Verlangen, al» ihren Gatten einen Mann zu bekommen, der ihr in den Stunden der Schwäche wirklich rettende Stütze zu sein vermöchte, noch kennt der ameri- kanische Junge da» beglückende Gefühl, da- von -er Frau auSzuströmen vermag, wenn sie in kameradschaftticher Interessiertheit am Leben ihre» Partner» auch dessen erste Vertraute zu sei» sich müht. Jene Bindungen, die wir alt- modischen Europäer als .psychisch" bezeichnen, sind den jungen Amerikanern fremd; sie ver stehen sie gar nicht mehr, man kann ihnen deren Wert nicht einmal mehr auSeinandersetzen; das Bedürfnis nach Innerlichkeit" ist nicht mehr vorhanden, ?- wie alles in diesem Lande, wird auch die Ehe schon völlig zu einem sich in äußer- lichen Funktionen erschöpfenden Begriff und Zustand. Liebeswerbungen mute» töricht a». Ma« ler»t sich kenne«, macht eia paar Ausflüge miteiuander, im Auto oder zu irgendeinem Strandbad un überlegt dann ziemlich nüchtern, ob man auch zur Ehe miteinander geschaffen sei. Gewiß, ein wenig „Verliebtheit" stellt sich noch bisweilen ein, man konstatiert mit Vergnügen, daß baS Mädchen Lie geforderte schlanke Linie und wasserstoffblonde Haare besitzt, das Girl seinerseits wieder er- keimt, daß ihr boy „good looking" ist, — bleibt also nur noch die kommerzielle Seite der An gelegenheit zu erledigen, der man eine möglichst unbeeinflußte Kritik zuteil werden lassen muß. N»d schon wieder reckt sich diese- furchtbare „How much?" vor einem in die Höhe, diese- „Wieviel?", da- jeden Menschen in Amerika auf Schritt und Tritt verfolgt. Wieviel verdient er? Wieviel verdient sie? Reicht eS, Laß künftig beide gemeinsam in einem Appartementhaus ein paar Räume zu mieten vermögen? Wenn nicht, -ann sagt man nicht: ,OH, so wollen wir noch warten un- in -er Zwischenzeit fleißig sparen!", sondern einfach „Sorry". Es tut einem lei-, sich getäuscht zu haben, es wäre vielleicht ganz nett geworden zu zweit, — wenn eS aber nicht geht, nun, dann kann man auch nichts machen. — „Sorry, bye, bye", — Lie Romanze ist zu End«, keine Tränen, kein Nachspiel, kein Knacks in den Herzen. Reicht -aS Geld, daS Bursch und Mädel aus. zubringen vermögen, aber für beide, dann sagt man einfach: „Let's get married", — genau so einfach, genau so obenhin, wie man etwa sagt: „Laß «ns in ein Kino gehen." — »Gut heiraten wir." Die Lizenzen zur Eheschließung sind ja an einem einzigen Vormittag leicht zu erlangen, man braucht gar keine Dokumente dazu, sondern muß bloß eine eidesstattliche Erklärung abgeben, daß man die gestellten Fragen wahrheitsgemäß be antwortet hat. Dann besorgt sich daS Mädchen ein neues Kleid, — er braucht nicht einmal einen besonderen Anzug, in ein paar Stunden ist auch ein Appartement gefunden un- die Ehe kann be ginnen. Die Frage der Wohnungseinrichtung macht in Amerika kein« Sorgen. Erstens fragt kein Mensch danach, ob man sich überhaupt einrichtet. Man kann ohne weiteres sein Appartement auch leer stehen lassen und nur di« bereits in die Wände eingebauten Betten und den ebenfalls schon hier befindlichen Tisch benützen. Hat man aber Absichten, -och zu einer gut aussehenden Wohnung zu kommen, dann telephoniert man zu einer der großen „Abzahlsirmen", die für eine lächerlich niedrige Anzahlung eine gesamte Ein- richtung in dein Heim befördern und sich mit ziemlich kleinen, wenn auch endlos vielen Mo- natSraten begnügen. Da Geschirr und Küchen- geräte nicht auch gleich mitgeliefert werden, geht man in einer Lunchpause tn einen 10-Cent^tore von Woolworth und kauft sich daS, waS man eben benötigt, einzelweise. Hochzeitsreise? Flitterwochen? — Nei« auch i« dieser Beziehung ist mau »oder«. Der neueste Elou ist sogar jener, so zu heiraten, -aß die anderen Bekannten gar nichts davon merken. Also geht das Mädchen vom Standes- amt gleich weiter in sein Büro, der Mann sofort am nächsten Morgen wieder in seine Office und wenn man einma zufällig wirklich aus die Ehe zu sprechen kommt, antworten die Jungvermäblten in „smarter Weise": „WaS, Sie wissen noch gar nicht, -aß wir verheiratet sind? Ach, daS ist ja schon so lang« her!" un- damit ist -te Sache für sie un- die anderen erledigt, Glückwünsche er« übrig«« sich, Toaste und so fort, — e» ist ohne- dt«S vielleicht besser, den« man weiß nie, wi« lange man «S miteinander aushalten wird! Daß -ie jung«n Leute heutzutage verhältnt»- mäßig bescheiden leben müssen, versteht sich ganz von selbst und e» kann nicht ost genug betont werben, daß sich kaum j«malS europäische Mäd- chen der gleichen Mtttelstan-Sklassen mit ebenso wenig Einkommen und Besitz begnügen dürsten, wie die modernen Amerikanerinnen. Der Ber. dienst ein«r Büro- ober Kaufhausangestellten be- läuft sich auf ca. 20 Dollar wöchentlich, der Mann bekommt etwa um 50 Prozent mehr, daS macht zusammen 60 Dollar, — eine Summe, mit -er man in der Union wahrhaft,,keine Sprünge" machen kann. Darum wird man auch bei den jungen Leuten nirgends eine reiche Garderobe finden. Zwei Anzüge, zwei Mäntel, drei oder Ob du einen Tag wanderst oder vierzehn Tage: sieh dir vorher einmal die Karte an und überlege, was du ungefähr alles ausführen kannst und willst. Hüte dich aber, dich bei der Vorbereitung in zuviel Einzelheiten zu ver lieren, du machst es dann doch anders. Un natürlich alles mit Unterschied: Wenn du allein oder mit einem Kameraden wanderst, brauchst du dich fast nicht vorzubereiten, führst du eine Gruppe, muß die Vorbereitung um so größer und ernster sein. Ueberhaupt der Führer. Er muß jung sein, innerlich wenigstens. Muß lachen un- sich und andere begeistern können, muß Phantasie besitzen, die Landschaft zu be leben. Muß mit seiner Schar sein Herz teilen und auch daS Lager in der Jugendherberge; muß sich der Verantwortung voll und ganz be wußt sein, die man bet jeder Führung auf sich nimmt. Bet etwaigen Unglllcksfällen erste Hilfe leisten können. Pflichten der Geführten! Zusammenblciben, nicht kilometerweise auS- einanderzotteln. Nicht immer nörgeln und mur ren, selbst versuchen, Helfer des Führers zu sein! Ausrüstung: Nicht Moden mitmachen, sich zweckmäßig und einfach kleiden. Rucksack so packen, daß man auch im Finstern Schlafsack, Jugendherbergs- auswets und Wetterhut oder Windjacke sofort zur Hand hat. Lodenmantel und Windjacke niemals unter die Rucksackklappe hängen, son dern zwischen Rucksack und Rücken tragen, durch die Schulterriemen gesteckt. Innentaschen im Rucksack erleichtern die Ordnung. Bayernanhängsel, Hahnenfedern, Stocknägel bleiben zu Hause, dafür lieber ein Hemd mehr im Rucksack. Verbandzeug unbedingt mitneh men, ein Büchel für Sonnenstunden auf der Wiese und einen Ball nach Möglichkeit. Nicht den Kopf zerbrechen, ob hohe Stiefel oder Halbschuh und Sandalen, sondern die, die persönlich am bequemsten sind. Bei großen Bergtouren und zu schlechter Jahreszeit selbst- verständlich hohe Stiesel. GlaSeinsätze in Aluminiumdosen sind ent- behrlich; kleine, wenn auch ganz einfache Näh- zeuge nicht. Taschenlampe leistet gute Dienste, doch entsichert tragen, denn der Rucksack braucht tagsüber nicht beleuchtet zu sein. Mageakapitel. Man braucht nicht unbedingt sür vier Wochen Nahrungsmittel im Rucksack mitzuschleppen, man bekommt überall unterwegs zu kaufen, wenn man nicht gerade eine Norbpolfabrt macht. Für einen Tag Einsamkeit ohne menschliche Be hausung genügt eine Feldflasche mit kaltem Tee, ein paar harte KekS. eine Tafel Schokolade (Schokolade ist in diesem Fall keine Leckerei!). Getrocknete Bananen und eine Tüt« Studenten- vi«r Hemden, ebensoviel Unterwäsche, — daS ist meist so ziemlich alle», wa» ber Marm tn dt« Eh« mttbrtngt, «nd da» Mädchen verfügt über zwei bi» drei Kleider nach -er letzten Mode, eia paar Schminkschachteln, et» Dutzend Lippenstift«, drei bi» vier Paar Strümpfe un- z«et Paar Schuh«. — Ausstattung? Bettwäsche? Tisch- tücher? — Lächerlich! Bettzeug kauft man sich einmal zum Wechseln, Tischtücher braucht »«an nicht, weil man ohnedies nicht zu Hause ißt «nd für L»x»S »«- Bequemlichkeit i» Heim hat »an »eher V«rstä»-«iS moch anch et« ver, l«»ge« darnach. Überhaupt: waS ist daS für et« Begriff „im Heim" und „zu Hause"? Die modernen Ameri kaner kennen k«tn „zu Hause" mehr, sie haben kein Heim und deshalb auch kein Familienleben. DeS Morgens schon nimmt man sein vr«akfast in irgendein«« Drugstore oder schüttet sich rasch auS einer ,Hanne" (Konservenbüchse) etwa- Kaffee in seine Schale, mittags nehmen er und sie getrennt ihren Lunch oder begnügen sich mtt ein paar eilig im Borübergehen gekauften Bröt chen. DeS Abends, wenn beide todmüde und ab gehetzt von ihrer Geschäftsarbeit und der gräß lichen Fahrt auf der Subway heimkommen, kann di« Krau auch nur wieder hastig auS ein paar futter sind nicht zu verachten, wenn auch Ge schmackssache. Im übrigen ernähre sich jeder so, wie er es gewöhnt ist. Sich bloß nicht immer nach den anderen richten, selbst ist Ler Mann. Aber auch dieses Gebiet kennt Allgemein regeln: Die Hauptmahlzeit am Abend, unterwegs nicht zu scharfe Speisen, LaS Bach wasser könnte nicht zulangen. Alkohol und Ni kotin gehören nicht zur Jugend. Wenn man aber ein oder zwei Wandervögel allein trifft, die z. B. am Rhein ein Glas Wein trinken, sollte man ihnen noch nicht ins Gesicht spucken. Bummeln, Dauerlauf oder Rekordleistung: Der goldene Mittelweg ist auch hier der rich tige. Bei mehrtägigen Wanderungen dürften am Tage 20 bis 25 Kilometer gerade richtig sein. Bet längeren Wanderungen jede Woche einen Rasttag einschieben. In Eisenbahnwagen, auf Bahnhöfen usw. sind wir nicht allein. Es gibt außer uns auch noch andere Menschen. Ein nettes Lied wirb niemand stören, wenn man eS nicht stundenlang hört. Spöttelnde Bemerkun gen läßt Lu dir auch nicht gefallen, also tue sie auch nicht. Die Raste« vernünftig einteile«, zur heißen Mittagszeit die größte Pause. Auf- gelaufene Füße nicht erst am sechsten Tage nach sehen. Kamm und Handbürste gehören genau sp zum Wandern wie die Landkarte. Je netter und gesitteter wir am Abend in der Jugendherberge etnkehren, um so freundlicher wird man uns empfangen. Hier gilt für alle, wie auch sonst: wir sind nicht allein. Rechtzeitige Anmeldung ist unbedingt erforderlich, wenn man nicht besondere Vorliebe für Kampieren auf der Landstraße hat. Außerdem ist Nicht anmeldung eine Rücksichtslosigkeit gegen -ie Jugendherberge. TageSräume sind zum Essen und netten Bet- sammensein, aber nicht zum Fußballspielen da. Herbergsbücher öffnen sich für ein paar ver nünftige Worte, aber zu keinen blöden Zier- versen. Je lauter und rücksichtsloser man im Schlafsaale ist, um so weniger hat man Aussicht, Ehrenmitglied -er Jugendherberge zu werden. Besser, du läufst einen Tag mit ungeputzten Stiefeln, als daß du sie ausgerechnet auf dem Bett säuberst. Je anständiger ihr euch in der Jugendherbetge betragt und je vernünftiger, nm so mehr habt ihr ein Recht, ein sreundlicheS Gesicht beS Herbergsvaters zu verlangen. WaS sonst «och z«m Wa«-«r« gehört? Eine ganze Menge, aber da» richtet sich nach ber Eigenart beS einzelnen, als da sind: Strah- lenf^lle, Skizzenbuch, Laute, Feldstecher. Höhen- meffer und andere tausend Dinge. Unbedingt mitzunehmen: Jugend, Jugend und nochmals Jugend, wenn auch äußerlich da» Haar schon »ra» ist. Kanne« Lorne- beef un- Gemüse Herausholm, denn «mn hat nicht viel Zett zu verliere», »«« man nachher noch zu den „movte»", tn» Kü» muß, um am nächsten Tag über -te wichtigst« Ereignisse mttspreche« zu können, und so jagt eia« veschästigung -te andere, ntemal» ai-t e» et« weuig Ruhe, «temal» etn wenig Rast. Der Sonntag, verbracht im Zeichen der G«. meinsamkett betder Eheleute, hat sich gleichfalls schon überlebt. Sonntag» geht der Mann, wem, e» schön ist, zu sei«em Golfplatz, und -t« Fra» sucht «ine Zerstreuung auf ihre Weif«. D«r Ee- danke, -aß einer den anderen entbehren könnt«, ist t-ne« ganz fremd. Warum sollte man mehr beisammen sein, al» nötig ist? Richt »te Mensche» müsse« t« »er Ehe mit, ei««u»er lebe», sonder« »a» Gel» mnß t» ein« gemeinsame Kasse kommen, damit man eine Versicherung für spätere Tag« bezahlen kann und möglichst bald zu einem Aut» kommt, da» weit wichtiger ist al» tadellos« Wäsche und «in geordneter Haushalt. Richtig, — die Ehe bringt ja auch noch funk tionelle Verpflichtungen mit sich, Pflichten, die dt« Natur dem Manne und dem Weibe auferlegt hat! Ist wenigstens dies der Augenblick, da die beiden zueinander gehörigen Menschen die Bana- lität des Alltags vergessen und tn -er Freude, alles sich selber zu sein, ihr LebenSglück finden? — Nein, auch jetzt ist ihre Zett nicht gekommen. Denn die Amerikaner sind aufgeklärt und wissen, daß jede- Gefühl biologisch bedingt ist. Ihre Liebeserfüllung ist eine Pflichterfüllung der Natur gegenüber, nicht mehr un- nicht weniger. Nun werden vielleicht die Europäer denken, wenn sie diesen Bericht lesen, Laß -te amerika- nische Jugend insolge dieses Mangels an Gefühl nicht sehr glücklich sei? Nein, da» trifft nicht zu. Denn die Amerikaner haben von einem Glücks- gefühl, wie eS die Alt« Welt beherrscht, gar keine Vorstellung und können sich tn etn solches auch gar nicht mehr hineinbenken. Ein Versuch, ihnen die Vorzüge Europas vor denen ihrer Heimat in bezug auf Liebe und Eh« zu schildern, stößt bet ihnen allen auf absolute- Nicht-Begreifen. Für sie ist das Leben eben nur so richtig, wie sie e» sich geschaffen haben. Jede ander« Form negie ren sie als veraltet oder .Hysterisch". Uns aber steht eS frei, an ihnen Kritik zu üben un- die Erkenntnis zu erlangen, daß aus diesem Grunde nur in den seltensten Fällen eine Ehe zwischen einem kultivierten Europäer und einer zivilisier ten Amerikanerin (oder umgekehrt) von wirk- kicher Dauer zu sein vermöchte. Opfer der Schönheit In den USA. ist man ja meist nicht gut auf Europa zu sprechen. Aber diesmal ist die Wut un- Empörung besonders groß. Man ist näm- ltch tn diesem »häßlichen" Erdteil darau ge gangen, «inwal festzustellen, woraus eigentlich die amerikanischen Kosmetika bestehen. Und mau kam zu erschreckenden Tatsachen. Neunzig Prozent enthalten immer noch giftige Säuren und Höchst gesundheitsgefährliche Mengen von Blei und Quecksilber. Die Folgen davon find meist Erkrankungen tn Gestalt von kosmeti- schen Vergiftungen. Man hat festgestellt, -aß allein in den USA. jährlich 10000 Frauen an dem Gift ihrer Schönheitsmittel erkranken. Dabet handelt eS sich nur um dt« offensichtlichen Krankheiten. Hunderttausende aber schminken sich Leiden an, deren eigentlicher Ursprung nie erkannt wird. Hautkrankheiten, Geschwülste, Ausschläge und Eiterungen sind tn vielen Kal- len auf dt« „Schönheitspflege" zurückzuführen. DaS alles fagt man den amerikanischen Schönheitsmitteln nach. Und was die Sache noch besonder» pikant macht, ist Lie Tatsache, daß ausgerechnet Frankreich dies« Enthüllun- gen vornimmt. Wenn man nun noch bedenkt, daß Frankreich schwer um sein« bedrohte Po- sttion auf dem „GchönheitSmarkt" kämpft, dann bekommt die Kontrolle der amerikanische» Kosmetika «inen ganz kleinen Stich in» Komische. — Aber die Tatsache bleibt bestehen. Die Sasel -er Milliardäre Einer zieht sich in »ie Einsamkeit zurück ..« «n» Taasende werden brotlos. Die größt« Nachfrage im Westen Nord amerika- herrscht augenblickkich tn einsamen Inseln, die von aller Kultur meilenweit ent fernt sein müssen und möglichst klein sein sol len. Ein Multimillionär machte vor Monqten den Anfang: er lud seine Freunde zu einem AbschiebSfest ein, das über 50 000 Dollar rostete, und von dem man noch monatelang binterher sprach. Und dann zog er sich mit seiner Luxusjacht tn die Einsamkeit zurück. In einer herrlichen Billa, umgeben von einem Stab von Angestellten, haust er auf dieser Ozeantnsel und bekommt von Zeit zu Z«it Gäste auS -er alten Welt. Er fühlt sich unge heuer wohl und hat die Absicht, dort sein Leben zu beschließen. Jn-wtschen hat sich diese Marotte wie eine geMrliche Schwäche weiter verbreitet. Dean die Nachahmer der Idee gehen teilweise noch viel weiter. Sie ziehen ihre Gelder zurück un- schließen ihre Betriebe. Natürlich werden Tausende von Angestellten und Arbeitern brot- loS, nur weil ein Millionär daS Leben zu kon zentriert genossen hat und nun für den Rest die Ruhe einer Ozeaninsel ersehnt. Dabet ist die Mode immer noch im An- schwellen. Täglich steigt der Bedarf an ein samen Inseln, und wahrscl>einlich wird nur der Mangel an dem „Artikel", den man ja auch nicht künstlich Herstellen kann, endlich dem Trei ben Einhalt gebieten. Man kann sich nur mit ber Tatsach« trösten, »aß die amerikanischen Mult Millionäre ja chon so manchen Spleen hatten, der stets nur olange anhtelt, bi» ein anderer aufkam und ür Le« LugeNtzUck beget-eM. Der erste Klavierunterricht Ein nettes Genrebtldchen, dem Leben abgelauscht: Der erst« Klavierunterricht bet ber Mutter. Wie die Mend wandern soll Bon Ernst Kurt Exner. v« Lnderi »te P «ustri i» gri Koten 1 Pro, presse» Schub Gerae Swdti UN -eram «ehrt, teresfi« schuld »7« 8pi wurde bröckel anweis D We -Uogi Natur, bis 1k 154- gerste, tnländ 9^0 - Dresd 18,50. »leie > 89,00. Znlan Grietzl nachm KO»/a bis 25 Fei' Dt« Mais 1W kg Luptm Mehl gen ui ander« waggo Dt« witxrs, iöejchä zeichne Mo ti« V chemtsc lester. sürel, Elektr ten, t Schuck« Schiffe Die schwäch tenma währ«i lagen, etwas sich «t teilwet Prozei »ent.