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Sächsische mü Lofchwihee ««zeiaer ^ÄL^-Lr-' ht« 4 gespaltm« AM» 2«< später« Zahlung wirb -w am Tag«b«r Zadkwg ««s^ Z-Nopeett in «amamm, gebracht, ^abattaaspruch «rüscht: b mrsp«. Zahdmg. SkM »4 Kaakm« b. «uftra-ge-ws Mittwoch, den 7. Stplember 7lr. 210 1932 Diese» Matt «nthillt dl« matttche« . , «la,«witz, Loschwitz, Weib« «"Ich. »»»la«, «»chwitz, Machwitz ^"La^b- Ntiderpoyritz, «»sterwttz, Pillnitz, Weihig »nd SchSnield V«^: albg«V»uch-n»-«m, ms- Lmmmm 2«hw S «. Vm^m^stwch. _ I Aasewih, Tollewiher Str. ^Ech ^arvipr. aufgegeb werb-, tön». wir eineDerantw b«z. -. Richtiqk nicht übernehm 94. Zph, »M »WI M»W N »MMOWllM Wil Md am Ende mseier Geduld! Endlich entschiedener Kurs in der deutschen Abrüstung-Politik Die Reichsregierung hat am Dienstagabend das zusammenfassend« Schriftstück, daS den deut schen Standpunkt zur Abrüstungsfrage enthält, und das dem französischen Botschafter au» ». August in Berlin übergeben wurde, ver- öffentlicht zusammen mit einer Begründung für diese Veröffentlichung, die der Reichsaußen minister in einer Unterredung mit dem Ver treter einer Nachrichten-Agentur gab. In der Unterredung erklärt von Neurath, so viel stehe fest, daß es Deutschland unmöglich sei, sich an den weiteren Beratungen der Ab rüstungskonferenz zu beteiligen, bevor die Frage ter deutschen Gleichberechtigung grundsätzlich ge klärt fei. Die deutsche Regierung denke aber nicht an Dinge, wie sie ihr von ausländischen Zeitungen unterstellt worden seien, wie zum Beispiel die Bildung eines HeereS von 300 000 Rann, Parität mit dem französischen RüstungS- niveau «sw. Niemand könne Deutschland zumuten, sich noch länger mit einer Diskriminierung ab- znfinde«, die mit der Ehre des deutschen Volkes und seiner Sicherheit unvereinbar sei. In dem Wortlaut -eS Schriftstücke- wird dargelegt, wie sich nach deutscher Auffassung die Lage auf der Abrüstungskonferenz nach der letz ten Entschließung am 2d. Juli stellte. Nach An sicht der deutschen Regierung wird durch diese Entschließung die Frage der Gleichberechtigung Deutschlands aufgeworfen. Drei Elemente -er Regelung ließen sich unterscheiden, «ämlich 1. die furistische Frage der Regelung, die Zeitdauer ihrer Geltung und 3. ihr ma terieller Inhalt. Sowohl die juristische Form als auch di« Geltungsdauer der Vertragsver pflichtungen müßten für Deutschland künftig die gleichen wie für alle anderen Staaten sein. Der materielle Inhalt dieser Regelung biete jetzt Spielraum zu Verhandlungen. Die deutsche Regierung könne allerdings Nicht daranf Verzichte», daß i» der Sm- »eution das Recht Deutschland» ans eiue» seiner nationalen Sicherheit errtsprecheuden RiistnngSstaud zum Ausdruck komme. Sie sei jedoch bereit, sich für di« Laufzeit der ersten Abrüstungskouvention mit gewissen Mo- disikationen ihres Rüstungsstandes zu begnügen. Auf dem Gebiete der qualitativen Abrüstung sei die deutsch« Regierung bereit, jede- Waffenver bot anzunehmen, daS für alle Staaten gleich mäßig zur Wirkung komme. Dagegen müßten diejenigen Waffenkategorien, die durch Konven tion nicht allgemein verboten würden, grundsätz lich auch Deutschland erlaubt sein. Was das Wehrsystem betreffe, so müsse di« deutsche Re gierung auch für sich das Recht aller anderen Staaten in Anspruch nehmen, es im Rahme» der allgemein gültige» Re, stimmungen f» z» gestalte«, wie es de« Be dürfnisse« sowie de« wirtschaftlichen und soziale» Eigenarten deS Landes entsprech«. ES komme dabet auf organisatorische Aenderun- gen wie Abstufung -er aktiven Dienstzeit der Langdienenden, Freiheit in der Gliederung -er Wehrmacht, zum anderen auf di« kurzfristige Ausbildung einer besonderen wehrpflichtigen Miliz für Zw«cke der Aufrechterhaltung der inneren Ordnung sowie des Grenz- und Küsten schutzes an. * Die Verhandlungen über die deutschen Gleichberechtigungsforderungen werden in Berlin weitergeführt. Der französische Botschafter Francois-Poncet hatte gestern eine längere Aussprache mit dem Staats sekretär im Auswärtigen Amt von Bülow. MWM MW« RMtMiWWÜ Eindeutiger Warnruf an unsere Ostnachbarn General v. Schleicher richtete am Schluß tag der Divisionsübungen im Raume öst lich Elbing an die Pressevertreter eine An sprache, in der er u. a. aussührte: Tie Provinz Ostpreußen fühle sich be sonders bedroht. Unleugbar sei zweier lei notwendig, einmal eine moderne Be waffnung, die aber nicht mehr zu kosten brauche, zum anderen aber, daß jeder Ost- prcnße für die Zukunft wisse, wie und wo er sein Vaterland im Ernstfälle zu ver teidigen habe; denn eine« Anspruch auf Verteidigung des Laubes, wie man ihn z. B. der Schweiz -«billige, müsse auch Deutschland, ins besondere Ostpreußen, erhebe« dürfe«. Das Recht eines jeden Staates, sich im Angriffsfalle zur Wehr zu setzen, gebühre auch Deutschland. Jede nationale Regie rung habe das Recht, den nationalen Schutz des Landes zu fordern. Der Mini ster sei der Auffassung, -aß darüber Einig keit im ganzen deutschen Volke herrsche, und deshalb habe jede deutsche Regierung das Recht und die Pflicht, für die Lösung dieses Problems einzutreten. Das müsse hier in Ostpreußen besonders gesagt werden. gab der Reichswehrminister eines ostpreußischen Presse. Vertreters noch die Erklärung ab: „Ich rann Ihnen nur verstcher«, baß Deutschland t» jedem .«alle das durchführe« wirb, »ms fLr feine nationale Berteibignng not- wendig ist. Air lasse« eS n»s «icht weiter gefalle«, als ei«e Ratio« zwEer Klasse behan delt zu werde»." Wetter erklärte Schleicher, er könne Ost preußen versichern, daß alle Mittel zu sei- ner Verteidigung im Notfall auf dem Seeweg beschafft würden. Eine Einheitsfront, an die wir nicht glauben! Pari -, 7. September. (Radio.) Die Pariser Morgenblätter veröffentliche« den Wortlaut der deutschen Niederschrift in der Rüstung»frage, ohne jedoch dazu ausführlich Stellung zu »eh- men. Nur daS ,-Oeuvre" stellt fest, daß -ie deutsche Denkschrift keinerlei Borwürfe g«g«n Frankreich enthalte. Man könne vielmehr von der Klage eines Landes sprechen, das sich g«- demütigt fühl« und das sich nicht damit abftnde« könne, als zweitklassiger Staat behandelt zu werden. Größere Aufmerksamkeit widmen -ie Blätter den Erklärungen -«S ReichSwehrmtnt- sterS. Die halbamtliche französische Nachrichten- agentur HavaS hebt hervor, -er Ort, an dem der Reichswehrminister sein« Erklärungen ab- gegeben habe, verleihe ihnen ganz besondere ve- deutung. Gerade in den polnischen Grenz- gebieten habe sich die geheime militärische Or ganisierung -eS Selbstschutzes, der unter dem Namen Grenzschutz bekannt sei, am beste» ent wickelt. DaS Journal" betont, man -ürse nicht vergessen, daß dies« Erklärungen -eS RetchS- wehrministerS in Anwesenheit -er Militär attaches -er ausländischen Mächte, mit Aus nahme Frankreichs, abgegeben worden seien. Zu den deutschen Forderungen im allgemei nen stellt die der Regierung nahestehende „Er« Nouvelle" fest, daß Italien als einzige» Land nicht gegen den Schritt der ReichSregterung pro. testiert habe. Gegenüber der germanisch-saschi- stischen Front habe sich eine französisch-englisch- amerikanische Front (?) gebildet, deren Aufgabe es sein werde, den Frieden zu verteidigen und sämtliche nationalistische Bestrebungen zu ver hindern. Weber der überflüssige Wortschwall Mussolinis, noch di« theatralische Geste -eS Reichskanzlers würden dies« Einheitsfront zer- stören können. LuMutz-Uebungell an der deutschen Küste Am Dienstastvormittag versammelten sich alle Teilnehmer der großen Luftschntz- übung in der Marineschule Wik, wo der Stationschef Admiral Hansen -ie Vertre ter aller beteiligten Reichs- un- Länder behörden begrüßte. Er führte aus, die Uebung solle -ie Lücke schließen zwischen den Uebungen im Ostsee- und Nordsee- gebiet. Darüber hinaus habe die Uebung auch hohe ideelle Bedeutung, weil sie alle deutschen Männer unb Frauen zusammen, führe zu einer Schicksalsaemeinschaft im Dienste Les Vaterlandes In einem Licht, bildervortrag sprach der Stadtkommandant Kapitän zur See Bredow über -ie Or- aanisation des Flugmelde. und Warn, wesens. Eine« weiteren Lichtbilder vor- M V« M »it MW! r»»-p«, 7. September (Radio). Wie -er Wafhlngtmmr Berichterstatter -er „TimeS" mei-et, ha-e» Hetze MwertSe»ssche Beamte -e« bringe»-«» 88««sch geäußert, -aß -ie Ebelt» Wirtschaft» ko«f«r«»4 bi» »ach -e» Prästbent, schaftSwahle» »«- Verzug»»»eise etwa -iS pme Mitte -es Wirte,» »erschobe» »Kr-e. Der Gr»»- hierfür fei «icht et»»« -er »««sch, -ie AVllsrage» hi»a»S»«schtebe», smi-er» le-igöich -i« -»rch -t« Wahl gafchaff«»« ««gewiss e 8»>e «ch -ie «SschttetzUche S»»ze»tr>«tio» Aweri, kaS «f -isfe. Amerikanische Regier««g»kreche glaubte« -scher, -aß -ie Weltwirtschaft-kmche» re«H -e-eute»- wertvoller fei« wer-e, weuu st« «ach Wei ha achte« ab, «hatte» wer-e. K» bezug auf -ie Srieg»fch«t-eu fei bas «merUa» »ische StaatS-eparteme»t »er «»sicht, -ie e»ra» päische» Sch«l-»erlä»-er müßte» selber et»- sehe», »aß -ie Zeit »am Nauem-er bi» Mm 1». Dezember M kur, fei, um ei»« solche wich» tige Krage M regel». trag hielt PoNzeimajor Sachse über den Aufbau -es zivilen Luftschutzes, -essen Grundlage das RetchSinnenministerürm gelegt hat. Es waren englische Flieger Der Overpräsi-ent t» Siel hat -em prem bischen Innenministerium telegraphisch mit- gereist, -aß -i« drei Militärflugzeuge, -i« am Montag -ie Gylt«r Befestigungsanlagen über flog«» haben, englischer Nationalität waren. Lon-o», 7. September (Radio). Zur Uoberfliegung -er Sylter Beseitigung »anlagen -urch englische Mtlitärslieger wir- im Lust- mtntstertum «rläuterv- mitg«teist, -aß «S sich «m den Flug von -r«t Maschinen zur eng lischen Ausstellung t« Sopenhagen handele. DaS Lustministerlum miss« nicht, warum -i« Flugzeuge -t«s«n Sur» genommen hätten. An gesicht- -er guten Beziehungen zwischen -er englischen un- -er deutschen Fliegerei hofft man in englischen Fkivg«rkr«isen, -aß -«r Bor- fall, wenn überhaupt -iplomatische Bor- st«llung«n notwendig würden, in freun-schaft- ltcher Weise geregvlt werde. Der „Zeppelin" ist wieder daheim Friedrichshafen,?. Sept. (Radio). Da» Luftschiff „Graf Zeppelin" traf heut« um 1^0 Uhr von feiner 8. Südamerikafahrt über Friedrichshafen ein. Da -ie Haltemannschaft noch nicht ans dem Gelände anwesend war, führte daS Luftschiff eine kürzere Wetterfahrt Uber den Bodensee auS un- landete -an» m» 6^0 Uhr glatt.