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UM KM 1 Zweites Vlatt Ar. 19S Donnerstag, den IS. August 19S2 r.Ra. fSngniq ?en der schcn das Mitfahr«« verwehrt«, schwang sich L«r Bursche auf den Führersitz, wurde tätlich und griff in die Tasche des Bieroertegers. MU« einer Bierflasche schlug der Uc-erfallen« de» Angreifer auf den Kopf und wehrt« so den be absichtigten Raub ab. Im Handgemenge stürz- . ten beide vom Wagen. Am Boden liegend, wurde der Bierverleger von einem bisher ver steckt gewesenen Helfershelfer an der Kehle ge packt, doch konnte sich der Ueberfallene auch die ses Burschen erwehren. Bei dem Sturz erlitt der Bierverleger einig« Hautabschürfungen. Die beiden Burschen flüchteten dann auf einem Feldw«ge, ohne, dank der heftigen Gegenwehr, etwas erbeutet zu haben. — Leipzig. Bo« politische« Gegner« nieder» geschlagen. Am Montagabend wurde ein 19 Jahre aller Nationalsozialist auf dem Spiel, platz eines Gartenvereins in Leipzig-Stötteritz von politischen Gegnern niedergeschlagen und erlitt dabei blutende Kopfverletzungen und Kratzwunden am Körper. Der Ueberfallene wurde ins 'Krankenhaus eingeliefert. Ein 20 Jahre aller Sattler wurde als der Tat ver- dächtig fcstgenommen und der Staatsanwalt- schäft zugeführt. — Leipzig. Das Meiueidsversahre« gegen Stadtrat Stahl eingestellt. Bekanntlich war aus Anlaß eines Verfahrens wegen Beleidi gung gegen den Leipziger Schuldezernenten, Stadtrat Professor Stahl, ein Meineidsver- -fahren anhängig gemacht worden. Nachdem durch die Erösfnungskammer des Landgerichts Leipzig das Verfahren eingestellt worden war, hatte die Staatsanwaltschaft gegen die Außer- verfolgfetzung Prof. Stahls Beschwerde beim Oberlandesgericht Dresden eingelegt. Dies« Beschwerde ist nunmehr, wie von zuständiger Stelle des Rats der Stadt Leipzig mitgeteilt wird, vom Oberlandesgericht verworfen wor den. Somit ist die Einstellung des Verfahrens gegen Professor Stahl rechtskräftig geworden. — Pirna. Tragischer Unfall. In der vorigen Woch« waren die Gutsbesitzersehesrau Wehner in Birkwitz und ihr Sohn von einem kranken Pferde, dem sie Umschläge machten, zu Boden geworfen und durch Huffchläg« verletzt worden. Jetzt ist der Sohn im Johanniterkrankenhaus Heidenau an den Folgen des Unfalls gestorben. Di« Mutter liegt noch krank darnieder. — Siegmar. Beim Baden ertrunken. Eine Anzahl Kinder, die im Schwimmbad der Jagd, schänke gebadet hatten, vermißten beim Anklei- , den ihren achtjährigen Kameraden Paul Thü- mer. Man ließ das Basier ab und fand dann den Leichnam des Knaben. - alle i» »heit. In einer bolivia- Anspruch »as ganze nzung im im Süden Der An da er auf Krone in rten Bor- sich Para- «n eine« estartet. Donner-. Mollison Zzeanslug fort nach re L. -io -4 Infolge der am merStag zu ver. Schiffs, kleineren en. Daz S Ham« i Damp. nia" er« konnte Hen, wo ie. der sich ndet, er. en Der. Dampfer ittag in rm Don. getroffen, der gan. n muht«, Dr. -Uk -I« Ziehhofe —38 »er. 170 -hast » a«n äse für 804, »end- s Schb Gewicht -45 —44 -43 -41 elländu. schließen üno- ikosten, Umsatz- -Mich üb« die Der Thronist der Frauensteiner Gegend Unlängst feierte der in weitesten Kreisen wohlbekannt« Kantor i. R. Oswald Schlei nitz in Dresden-N. fbis 1911 in Hennersdorf bei Dippoldiswaldes seinen 77. Geburtstag. Man kann ihn wohl mit Recht den Chronisten der Frauensteiner Gegend nennen, denn be. reit» 1887 erschien von ihm die Chronik de» AmtSgertchtsbeztrke» Frauenstein, sodann in zwei Auflagen die Geschichte der Parochie Hennersdorf und Schönfeld, 1981 die Chronik der Gemeind« Hartmannsdorf und zurzeit erscheint in Heften die Geschichte der Ge meinde Nassau. Sie zählen sämtlich zu den besten Dorfgeschichten Sachsens. Da er sich ferner noch mit Abfassung von Lehr- uu- Lesebüchern für ländliche Fortbildungsschulen und dem landwirtschaftlichen Vereins- und Genossenschaftswesen beschäftigte, erfreut «r sich allerseits hohen Ansehens und großer veliebthett. Der Kampf um den Dresdner Bürger meister Dr. Bührer. Der Rat zu Dresden «ahm Kenntnis von «iner Mitteilung des Ministeriums -eS Innern, nach der sich das Ministerium nicht in der Lage sieht, die bean- chagte Versetzung des Bürgermeisters Dr. Mhrer in den Wartestand einzuleiten. Nach ter Auffassung des Ministeriums gellen die Urschriften, die entgegen dem früheren recht lichen Anstand ein« Versetzung von kommu- ,üen Wahlbeamten, die vor Erlaß Lieser Vor. scheist, also vor dem 21. September 1981, be- mt- tm Amte waren, sondern erst für die nach teiem Zeitpunkt gewählten RatSmitglieb«r. vküer nahm -er Rat davon Kenntnis, daß kü Ministerium des Innern sich nicht in der steht dem Antrag auf Ermöglichung der Befreiung Dr. Bührers von -en Geschäften -6 stellvertretenden Oberbürgermeisters statt- „geben da dem gesetzlich« Bestimmungen ent- IlXMstehen. Wegen der Ausdehnung des Dienststrafverfahrens gegen Bürgermeister Dk. Bührer auf di« weiteren Tatbestände wird ty Ministerium beim Vorliegen des Ergeb nis!«» der bereits etugeleiteten Vorunter- fnchnng Entschließung fassen. ! s». O-enhalte« der Fleischgefchäfte abgelehnt, pkkanntlich hatte sich kürzlich die Dresdner Gewerbekammer unter dem Eindruck der ver änderten Verhältnisse und des verschärften Wettbewerbs der Kreishauptmannschaft Dres den gegenüber für die Genehmigung von Ge- »i-tn verschiedener Fleischerinnungen um Müenhalten an Sonn- und Festtagen während Micher Stunden ausgesprochen. Wie die iCMsch-Böhmische Korrespondenz hierzu von Mständiger Seite erfährt, handelte es sich hier bei um Gesuche der Fleischerinnungen von WM M WWlM Uebergang de» Reiterregiments 12 dei Merschwitz über die Elbe lkin seltene» militärische» Schauspiel wurde m Dienstag in unmittelbarer Nähe der Lampfschiffhaltestelle Merschwitz vom gesamten Dn-dner Reiterregiment geboten. Ihm ge- stren an die in drei Garnisonen untergebrach- ta Schwadronen, und zwar: Dresden 4. und 1, Srimma 1. und 8., Großenhain 2. und 5. Den Höhepunkt Les Tages, die kriegsmäßige llliung, erwartete eine begeisterte große Zu- f-auermenge mit Spannung, in Geduld. Nach Eintritt der Dunkelheit fielen vereinzelte ßchüsse auS Maschinengewehren sowie Karcö- Mrn, Leuchtkugeln und starke Scheinwerfer gellten Ufer und Strom. Durch die Dunkel kit und die Absperrung war die Sicht für die Mauer etwas beeinträchtigt, was sich natür lich nicht vermeiden ließ. Kritische KriegSteil- «hmer vermißten schmerzlich die in einem mdernen Krieg unbedingt nötigen Abwehr- vassen verschiedener Art. Daß ein Teil der Mm Zuschauer noch etwas mehr erwartet hatte, ist verständlich, aber durch den Versailler Vertrag beim besten Willen nicht durchführbar. M in die Morgenstunden dauerte der Ueber- Mz, dem immerhin noch ein beachtlicher Teil Mauer beiwohnte. Die Hinterseite. Botanisches Ereignis für Deutschland Vnlängst berichteten wir von der Blüte «iner siucca-Palme im Vorgarten des Schuhwaren- tzaustS Reinhard Weis« in Mohorn. Dies« raune blüht nur einmal in 30 Jahren. Ihr« Heimat sind di« Kanarischen Inseln; das G«- hak de» Mittelländischen Meeres. Daß die Vaun« in unserem Klima überhaupt zur Blüte kam, ist «in äußerst seltenes Ereignis. Die valm« blüht momentan nicht mehr, doch sind zwei dieser exotischen Pflanzen noch im Gar te« des Schuhwarenhauses Weise in Mohorn »u sehen. h. Die Borwürfe gegen den Zirkus Sarra- sani unberechtigt. Zu den Vorwürfen wegen Tierquälerei und ähnlicher Handlungen, die in letzter Zeit gegen den Zirkus Sarrasani erhoben wordeu sind, teilt der Alte Tierfchutz- vcrein in Dresden als ältester Verein des Kontinents mit. daß sich nach seinen Feststel lungen diese Anschuldigungen als völlig halt los erwiesen haben. Der Verein wünscht, daß «8 der Oeffentlichkeit gelingen möge, dieses Unternehmen Deutschlands zu erhalten, das durch sein Beispiel in der Dressur und Hal tung der Tiere in breitesten Volkskreisen vieler Länder die Liebe zur Tierwelt erweckt und gefördert hat. gs. Rückkehr von Kindern ans Erholungs stätten. Di« von der Fürsorge des Vereins der Beamten der vorm. Sächs. Staatseisen bahnen je. V.) BczirksverbanL Dresden -eS Reichsverbandes der Eisenbahnvereme le. V.) Sitz Kassel untcrgebrachten Kinder kehren auS Satteldüne lAmrums, aus Mittelschreiberhau lRiesengeb.j, aus Niederneukirch lLausitz) am 22. August, diejenigen In Waldbärenburg am 24. August zurück. gs. Ausstellungsschluß: „Ferien zu Hause". Die zweite Sommerschau des Deutschen Hygiene-Museums „Ferien zu Hause" in Dresden, wird am Sonntag, dem 21. August, abends 19 Uhr, programmäßig geschlossen. Es verbleiben also nur noch wenige Tag« zum Besuch der Ausstellung, die täglich von 10—19 Uhr geöffnet ist. Eine Verlängerung über diesen von vornherein festgesetzten Schluß termin kommt nicht in Frage, da unmittelbar nach dem Abbau dieser Ausstellung begonnen werden muß mit dem Aufbau der dritten Sommerschau „Vom Essen und Trinken", die am 1. September eröffnet wird. gS. Gebührensreiheill für Jn-uftriebauk- tredite Der Verband Sächsischer Industrieller hat bei der sächsischen Staatsregierung den An- «-aa gestellt, alle durch die Jndustrici'an' no*- «nehmenden Transaktionen zugunsten sächsi scher Industriebetriebe gebührenfrei zu er klär«», d. h. sie von den Notariatsgebühr«» gesetzt Gemcindegeldcr veruntreut und für sich verwendet, insgesamt über 12 000 RM. Dek- kung ist nicht vorhanden. Börngen will das Geld für seine Obstplantagcn-Pachtungen verwendet haben. Nach Aufdeckung der Verfehlungen schlug der ungetreue Gemeindevorsteher ganz naiv vor, er wolle seinen Posten bis zur Til gung des Fehlbetrags unentgeltlich weiter- führen! Selbstverständlich verzichtete der Ge meinderat hierauf und erstattete Anzeige. Aus dem Lande — Bad Brambach. Ein Arztehcpaar vom Balkon gestürzt. , Hier ereignete sich ein nicht alltägliches Unglück. Der Badearzt Dr. Peter, son und seine Gattin, di« sich an das Geländer des 4)4 Meter hohen Balkons ihres Hauses ang«l«Hnt hatten, stürzten plötzlich, als di«seS nachgab, aus die Straße. Schwer verletzt blte- ben beide bewußtlos liegen und erlangten «rst länger« Zeit nach dem Unfall das Bewußtsein wieder. — Bad Lansick. Mit dem Motorrad tödlich verunglückt. Hier verunglückte -er etwa 50 Jahre alte Viehhändler Georg Baum aus Otterwisch mit seinem Motorrad so schwer, -aß er tödlich« Verletzungen davontrug. — Chemnitz. Kind ans dem Fenster gestürzt. In Abwesenheit der Eltern stürzt« am Diens- tagnachmittag auf der Altenhainer Straße ein dreijähriger Knabe aus dem Fenster des -rit- ten Stockwerkes. Das Kind wurde schtverv«r. letzt ins Krankenhaus gebracht, wo eS in zwischen gestorben ist. — Hainichen. Ranbübersall am hellichte« Tage. Am Dienstagnachmittag wurde ein Hainichener Bierverleger, der mit seinem Ein spänner von Berbersdorf nach Kaltofen fuhr, in der Nähe der Kalkbrüche von zwei jungen Burschen überfallen. Als der Bierverleger einem aus dem Gebüsch hervortretenden Bur- und Gerichtskosten zu befreien, bi« an sich mit der Hypothekeneintragung oder Grundbuch bereinigung usw. verknüpft sind. ES ist drin gend zu hoffen, daß die sächsische Regierung diesem Antrag Rechnung trägt und insoweit die vom Verband betriebene Unterstützungs aktion zugunsten notleidender sächsischer Be triebe auch ihrerseits verbilligt. gs. Unterschlagungen eines Gemeindevor stehers. Bei einer unvorhergesehenen Kassen- Prüfung wurden große Unterschlagungen in der Gemeinde Kotteritz b. Altenburg i. Th. festge- stellt. Der Gemeindevorsteher Börngen hat fort- Tharandt, Radeberg und Brand-ErbiS- dorf. Die Kreishauptmannschaft hat jedoch trotz der Befürwortung durch die Gewerbe kammer die Erlaubnis zum Offenhalten ab- -gelehnt. gs. Jubiläumstagung der Tanzlehrer. D«r ReichSverband Deutscher Tanzlehrer lPräsi- dent Erwin Pommer, Leipzig), Lem zwölf deutsche Landesverbände angeschlossen sind, begeht zurzeit seine Tagung in Leipzig, wo zugleich das 40jährige Jubiläum der Ge nossenschaft Deutscher Tanzlehrer stattfindet. Ein neuer Flugzeugtyp im Londoner Flughafen Im Flughafen von Croydon ist zurzeit ein neuartiges Fugzeug zu schcn, von dem sich die Konstrukteure besondere Vorteile versprechen. Das Flugzeug soll ein geringeres Gewicht als andere Maschinen der gleichen Größe haben, außerdem besondere Sicherheit bieten und die Möglichkeit haben, mehr Passagiere und mehr Nutzlast mitzunehmeu. Die Tragflächen sind aus einem Stück gearbeitet und nur einmal verspannt, sollen dabei aber die gleiche Stärke gegenüber Druck und Spannung aufweisen wie die Flugzeuge normalen Typs, die gewöhnlich zwei- oder dreimal verspannt sind. — Die Vorderseite.