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Lofchwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachtnitz und Laubegast (ll. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Niederpoyätz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. rcrlaq. ^Hgm-Luchdruckere» und Verlagsanstalt Hermann Leyer » Eo. Dresden.Blasewitz. — Verantwortlich für Lokale« Sar. Drache für-«, übrigen Inhalt a»gen Werner beide m Dresden. rÄ-n Au/^e^nni^ZeihModen-Zeitung,Schnittmusterbogen. OerL ^^ZO vfa Träaerlohn durch die Post ohne Zustellgebühr monatt M.2.-, em sckl ZO Pfg. Ä-b Für^äW KriL, StteltS usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf d -reltuna od.Mckzahl.b.LeseaeldeS. Druck: Clemens Landgraf ^^ T^tal Lei unvÄ. eingA Manuskr. ist Rückp. beizufüq. Für Anzeigen, !LTpr Richtiqt nicht vernehm Fremden- und Kurliste, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, Nur ein Viertel- I Anzeigen werden die 8 gespaltene Petit-Zeile mit LS Goldpfennigen berechnet, Reklamen die 4 gespaltene Zeile »den-Zeitung,Schnittmusterbogen. Oer Bezugspreis betr. monatl-M. r.-, f mit 100 Goldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit plahvorschriften und schwierigen Satzarten werden mit soll» Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 14 Uhr. Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plötzen, sowie für telephonische Aufträge wird keine Gewähr geleistet. InsertionSbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Lei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre t nung gebracht. Rabattanspruch erlischt: b.verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers Dienstag, den 26. Juli 1932 Ar. 17S MW AM M -ll «WUMMMsllM Ueber die Stellung, die der sächsische Mini sterpräsident auf der Stuttgarter Länderkonfe renz vertreten hat, erfahren wir folgendes: Ministerpräsident Schieck wies zunächst auf die Erklärung hin, Lie er zur Frage -er Ein setzung eines Reichskommissars in der Sitzung -es Sächsischen Landtages am 9. Juni ab gegeben habe. Danach könne die Tatsache, daß eine Regierung eine geschäftsführende sei, keinen Anlaß zu einer solchen Maßnahme bilden. Eine geschäftsführende Regierung sei eine verfassungsmäßig vorgesehene Institution Md habe alle Rechte und Pflichten, die der Regierung verfassungsmäßig zustehen. Es müß ten daher andere schwerwiegende Gründe vor liegen, um diesen stärksten Eingriff in das ver fassungsmäßige Eigenleben eines Landes zu rechtfertigen, wie ihn die Einsetzung eines Reichskommissars Larstelle. Diese Gründe mühte« staatSpolitischer Naber sein «nd dürfte« «icht von parteipolitische« Rücksichten diktiert sei« oder a«f parteipoli, tische« Druck hi« erfolge«. Daß dieser Standpunkt von dem Reichsinnen minister geteilt werde, habe er schon auf der letzten Berliner Länderkonferenz feststellen können. Die Einsetzung eines Reichskommifsars in Preußen sei auch für die sächsische Regierung völlig überraschend gewesen. Die Ver antwortung für diese Maßnahme trage nach wie vor die Reichsregierung allein. Die Besorgnis, daß der Fall Schule machen könnte, werde auch in Sachsen geteilt. Man befürchte auch, Laß die Reichsreform „auf kaltem Wege* durchgeführt werden solle. Damit würde das Gefühl der ReichSverbunden- heit der Länder auf das stärkste getroffen werden. Sachse« habe sich immer bereit erklärt, an der Reichsreform tatkräftig mitzuwirken u«L die Anwendung von Zwang als Suherst bedenklich abgelehnt. Diesen Befürchtungen gegenüber habe aber der Herr Reichskanzler die bestimmte Erklärung abgegeben, daß er keine anderen Pläne als die Wiederherstellung von Ruhe und Sicherheit verfolge, daß es sich nur um eine vorüber gehende Maßnahme von kurzer Dauer handele und daß an der staatsrechtlichen Stellung der Länder nichts geändert werden solle. gegangenen Rechtsverpflichtung versagt, ob wohl die Gegenseite nicht genug Lie Heiligkeit der Verträge betonen kann- Der Bruch des Vertrages muß Deutschland seine HanLlungS- rethett wiedergeben. Je einheitlicher dieses Recht auf breitester Grundlage von allen Volks chichten geltend gemacht wirb, desto größer wer- >en Wirkung und Erfolg sein. Meder kommunistische Ziegeleien Am Montagabend kam es an verschiedenen Stellen Berlins wiederum zu kommunistischen Zusammenrottungen. In Ler Stargarder Straße wurden Polizeibeamte von einem etwa 1000 Mann zählenden Trupp Kommuni sten bedrängt und mußten in höchster Gefahr von ihrer Schußwaffe Gebrauch machen. Ein Kommunist erlitt einen Brustschuß. Im Südvsten Berlins hatten Kommunisten eine an einem Fenster angebrachte nattonal- ozialistische Fahne heruntergeholt. Alt Po- ltzeibeamt« gegen Lie Täter vorgehen wollten, eröffneten Kommunisten aut Leu Häufer« LaS Feuer auf Lie Beamten. Auch hier mußte Lie Polizei von Ler Schußwaffe Gebrauch machen. Bet Ler Durchsuchung der Häufer, aus Lenen Lie Beamten beschoßen worden waren, wurde die 87jährige Anna Landwehr mit einem Kopfschuß schwer verletzt aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht. Nachdem die Polizei die kommunistischen Ausschreitungen im Südosten Berlins unter drückt hatte, wurde kurz vor Mitternacht ein Streifenwagen der Polizei von Kommunisten mit Steinen beworfen. Zur gleichen Zeit ver suchten Kommunisten, aus Baumateralien eine Barrikade zu bauen, um dem Polizeiwagen den Weg zu verlegen. Auch hier schritten die Be amten ein und nahmen neun Personen fest. Im Nordosten Berlins und in Charlotten burg wurden gegen Mitternacht acht Litfaß säulen in Brand gesteckt. Eine nationalsozialistische Klebekolonne stieß in Jülich mit einem Trupp Kommunisten zu sammen. Dabei erlitt der SS.-Mann Wald- mann, ein ehemaliger Lehrer aus Aachen, durch eine« Kopfschuß eine schwere Verletzung, der er erlegen ist. Der Täter, -er bekannt sein soll, wirb von Ler Polizei gesucht. WM MMWWltk «kl MW WIMM« In -er Montagvormittag-Sitzung Les Reichskabinetts erstattete Reichskanzler von Papen Bericht über Las Ergebnis seiner Stutt garter Reise. Er hob hervor, daß nach den Ver handlungen mit Len Ländern die Lage als ge bessert anzusehen sei. Das Kabinett beschäf tigte sich dann mit der Taktik, die es gegenüber dem Ueberwachungsausschuß des Reichstages einnehmen wird. Das Kabinett steht auf dem Standpunkt, daß die verfassungsrechtlichen Be schlüsse des Ueberwachuugsausschusses für die Reichsregierung nicht vindend sind. Des wei teren beschäftigte sich das Kabinett mit den wirt schaftlichen Fragen. Im Vordergrund seiner Besprechungen stand dabei die Frage, was mit den Betrieben geschehen soll, die sich entweder im Reichsbesitz befinden oder an denen Las Reich maßgebend beteiligt ist oder Lie nur von den Subventionen des Reiches leben. Was die Wirtfchaftsfragen betrifft, wird von unterrichteter Seite betont, daß in dem Wirschaftsprogramm der Reichsregie rung nichts von Zwauasanlejheplänei» enthalten ist. Es trifft auch nicht zu, daß der frühere Reichsbankpräsident Dr. Schacht als Reichskommissar oder als Treuhänder der Reichsregierung für die Gelsenkirchener Bergwerksangelegenheit eingesetzt werden soll. MM es m M eim MM? Unleugbare Dokumente für die Vorbereitungen des Rot-Front- Kämpferbundes zum bewaffneten Aufstand preußische Beamte dürfen der A.S.D.A.P. angehören Der kommissarische preußische Minister des Innern hat dem preußischen Staatsministerium eine Vorlage gemacht, wonach der Beschluß des preußischen Staatsministeriums vom 25. Jun 1930 insoweit aufgehoben wird, als er die Teil nahme von Beamten an der Nationalsozialisti schen Deutschen Arbeiterpartei verbietet. „WWWSWM U MvlM MMkil" Der Arbeitsausschuß deutscher Verbände, di« Arbeitsgemeinschaft für deutsche Wehrverftär- kung und Ler deutsche RetchskriegerbunL Kysf- häuser beantworten Len Bertagungsbeschluß der Genfer Abrüstungskonferenz mtt der Einrich tung eines „AufklärungSauSschufles für natio nale Sicherheit* und geben diese Gründung mit einer besonderen Erklärung bekannt. In dieser heißt eS: Di« Genfer Abrüstungs konferenz hat sich vertagt. Deutschland hat gegen bi« Schlußentschlteßung gestimmt, di« Lurch leer« Wort« und hohl« Phrasen der Welt «in Ergebnis vorzutäuschen sucht. Nach wie vor will man dem deutschen Volke Gleichberech tigung und Sicherheit vorenthalten. E» wird damit die Erfüllung der vor 13 Jahre« «tu- Die Pressestelle der NSDAP, in Darmstadt übergibt der Oeffentlichkeit einen Geheimbericht des hessischen Polizeiamtes lLandeskriminal- polizeiamt) über den Roten Frontkämpferbund. Der Bericht stammt vom 27. Oktober 1931 und enthält eine genaue Darstellung von Maß nahmen des Roten Frontkämpfer-Bundes für einen bewaffneten Aufstand. Einleitend heißt es in dem Bericht: Nach einem vertraulichen Be richt Uber eine. Anfang September in Braun- schweig stattgefundene Gaukonferenz gelte es, den Rotfrontkämpferbund nnd die Jungfront nunmehr auf d«n akut» revolutionären Kurs einzustellen, also alle Maßnahmen zu treffen, die für einen bewaffneten Aufstand erforderlich seien. In allen Bürgerkriegen sei die wichtigste Aufgabe, sowohl in der Vorberettungszeit, wie auch in dem offenen Kampf, den Terrorgruppen beizumessen. Vorwiegend müßten für diese Gruppe» junge, unverheiratete Leute gewonue« wer, de«, da diese unabhängiger «nd a«ch -»»er» lässiger feie». Aus einer Information und Dienstanweisung der NDL. sNachrichten-Dienstleitung) des Rot frontkämpfer-Bundes vom Gau Niederrhein an die Leiter des Untergaues ist in dem Geheim bericht dann wörtlich wiedergegeben, wie das vorgesteckte Ziel erstrebt werden soll. Ins besondere wird die Notwendigkeit betont, die Polizei so zu bespitzeln, daß sie nicht in der Lage sei, etwas gegen die Organisation z« unter» nehmen, ohn daß diese rechtzeitig Gegenmaß» nahmen treffen könne. Es wird angeordnet, daß die Mitglieder keiner- lei Auskünfte, auch nicht untereinander geben, auch nicht an höhere Parteifunktionäre. Es be- stehe die Absicht, die unterste Einheit der Organt- satton, die sogenannte Fünfergruppe, zu speziali- fieren. Soweit bekannt, seien folgende Typen vorgesehen: 1. AgitattonSgruppe: 2. Nachrichten gruppe: 8. Waffentechntfche Gruppe: 4. Ehemische Gruppe: 5. Motorgruppe: 6. Pioniergruppe; 7. Gammelgruppe. Die Aufgaben dieser Grup pen werden im einzelnen erläutert. Zu Aktionen feie» -lei« Gruppen nicht heranzuziehen. Jie WMW vvil Leipzig Ein Sieg der Reichsregierung M. Der Staatsgerichtshos hat Las Ur teil gesprochen, -as allgemein erwartet wurde. Die Anträge der alten preußischen lltegierung gingen dahin, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, die sich gegen die Maßnahmen der Reichsregierung wenden sollte. Der Staatsgerichtshof hat diese Anträge aügelehnt. Damit ist aber die Angelegenheit noch nicht erledigt. Der Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung hat mit einer endgültigen Entscheidung über die Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit der Maßnahmen der Reichsregierung nichts zu tun. Darüber muß noch eine endgültige Entscheidung getroffen werden. Die Entscheidung des Staatsgerichts-« Hofes ist zu begrüßen, vor allem auch des halb, weil eine andere Entscheidung für eine Entscheidung zur Hauptsache von Folgen hätte begleitet sein können, die unübersehbar sind. Hätte der Staats gerichtshof die einstweilige Verfügung zu- gelassen, so würden dem Reichskanzler als Reichskommissar und dem eingesetzten neuen preußischen Innenminister Tr. Bracht in ihrer Handlungsfreiheit Fes^ sein angelegt worden sein, die durch das spätere Hauptverfahren als unrechtmäßige hätten festgesteLt werden können. Tie Folgen solcher Entscheidungen sind für die Autorität des Staatsapparates und die ihn leitenden Persönlichkeiten un tragbar. Nach der am Montag getroffenen Entscheidung des Staatsgerichtshofes sind Verwirrungen und Unsicherheiten für die Staatsführung von vornherein ausge schlossen. Das Reichskommissariat über Preußen kann in Ruhe und Stetigkeit seines Amtes walten und das Volk wird für solches Handeln Verständnis haben. Ueberhaupt wirkt das bestimmte, ruhige Auftreten der Reichsregierung überaus wohltuend. Es wirkt auch beruhigend auf das Volk selbst. Man hat das Gefühl der Sicherheit, der Geborgenheit. Man merkt, daß eine feste Hand am Zügel ist. Man ist sich in der Reichsregierung seiner Handlungen vollkommen bewußt und weiß, was man tun kann und m n ß und was man zu unterlassen hat. Aus diesem Gefühl der Verantwortung und der Sicherheit heraus ist es auch nur zu verstet-en, daß das Neichskabiuett beschlos sen hat, den militärischen Ausnahme zustand für Berlin und die Provinz Brandenburg im Lause des heutigen Dienstag wieder auszuhebcn. Wir be grüßen auch diesen Schritt, denn er führt uns wieder in normale Zustände. Reichs tagswahlen unter dem Ausnahmezustand stattfinden zu lassen, ist eines Volkes wie dem deutschen unwürdig. Dieser Beschluß des Kabinetts festigt -ie Stellung des Kabinetts ganz gewaltig.- Selbstverständlich müßten sofort wieder Maßnahmen der Reichsregierung ergrif fen werden, wenn gewisse Kreise unseres Volkes kein Verständnis für die Auf hebung des Ausnahmezustandes haben würden. Wir zweifeln nicht daran, -aß auch in solchem Falle die Regierung mit fester, sicherer Hand wieder zupacken würde. Wir stehen inmitten einer .schick salsschweren Woche. Der Kampf der polk tischen Parteien geht -cm Endspurt ent^ gegen. Andere Formen und Methoden des Kampfes sind in Anwendung. Man hat das Gefühl, daß eigentlich keiü Staats, oürger mehr eine Aufklärung darüber bedürfe, welcher Partei er am nächsten Sonntag seine Stimme geben müsse. Die Fronten liegen klar vor uns allen. Da-