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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 13.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193207130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320713
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320713
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-07
- Tag 1932-07-13
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Monat
1932-07
-
Jahr
1932
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Dresden Aaubübersall in Dresden «m Dienstag kurz «ach 9 Uhr abends wurde, in der Waisenhausft.ahe ein Portier des Ufa, Palastes, der mit dem Transport der Tageskasse betrau» war, von zwei unbekannteu Männern überfalle«. Die Täter waren mit Personinkrast» wagen, Erkennnngszeichen HI 87551. Kabriolett, Horchwagea, schwarzer Unterbau mit grauem verdeck, auf der Waisenhausstrabe iu der Nähe des Ufa,Palastes vorgefahren, und sollen dort etwa SO Minuten gehalten haben. Als der Por» tier mit -er Kassette, worin sich das Geld, etwa M Mk., befand, an dem Kraftwagen vorüber» gehen wollte, sprang ein Mann ans dem Kraft» wagen heraus, stürzte sich auf den Portier, griff ihm mit der linken Hand nach der Kehle, wäh renddem er mit einem in der rechten Hand be reitgehaltene« Revolver auf ihn schob und ihn über dem linken Ange verletzte. Ein zweiter Täter, der ebenfalls dem Wagen entstieg, entrib dem Portier die Kassette. Nach der Tat sprangen die Täter in den Kraftwagen, der von dem im Wage« zurückgebliebenen Führer in Betrieb ge, halten wurde und fuhren in Richtung Bank» straße davon. Der Portier wnrdc in ein Kran kenhaus eingeliefert. Die Täter werden wie folgt beschrieben: 1. 86 bis 37 Jahre alt, 1,75 Meter groß, kräftige Gestalt: dunkelblondes, nach hinten gekämmtes Haar, runde Gesichtsbildung, braune Gesichts- sarbe Bekleidet mit braunem Jackett, nach Art einer Windjacke gearbeitet. 2.1,68 bis 1,70 Meter groß, schlanke Gestalt, trug blaue Schiffermlltze. 8. am Lenkrad sitzend. Schlanke Gestalt, schmale Gesichtsbildung, bekleidet mit grauem Anzug und solchem Hut. Sachdienliche Mitteilungen erbittet das Kri minalamt beim Polizeipräsidium Dresden, Zim mer 132, Hausanruf 180. „Ferien zu Hause" S. Abschnitt der Sommerschau: „Wir helfe» ausbaueu!^ Donnerstag, 14. Juli, 15.30 Uhr: Führung: 16.30 Uhr: Vortragsveranstaltung im kleinen Saal mit Lichtbildern „Wie lese ich meine Wanderkarte?" (Staatl. Landesauinahmc); 17 Uhr: Schnellkurs „Allerhand Winke sür eine Elbwanderung". Freitag, 15. Juli, 15.30 Uhr: Führung: 16.30 Uhr: Schnellkurs „Wie packe ich meinen Rucksack?" 17 Uhr: Schnellkurs „Feriengym nastik" (Volkshochschule für gymnastische Kör perbildung): 18 Uhr: Filmvorführung. Sonnabend, 16. Juli, 15.30 Uhr: Führung: 16.80 Uhr: Schnellkurs „Ferienbeschäftigung von Kindern bei Regenwetter". Sonntag, 17. Juli, 15.30 Uhr: Führung. An verschiedenen Wochentagen finden außer dem nachmittags Kochvorführungen statt. Oeffnungszeiten: täglich 10—19 Uhr. Die Eintrittskarten zur Sommerschau be rechtigen auch zum Besuch der Schausammlun gen des Museums. * Ferien und Heidefahrten Leider kommt es immer noch vor, daß sich die Kinder mährend der Ferien fast den ganzen Tag aus den belebten Straßen und Plätzen der Stadt spielend oder untätig herumtreiben und dadurch den Gefahren des von Jahr zu Jahr stärker werdenden Großstadtlebens und -Verkehrs aus gesetzt sind. Andere verbringen ihre Ferienzeit in engen, finsteren Gassen und Höfen, während sie doch gerade diese Zeit dazu benutzen sollen, sich in gesunder Luft, in Licht und Sonne zu er holen. Gerade in der Jetztzeit sind auch die sitt lichen Gefahren der Straße recht bedenklich, denen die Kinder ausgesetzt sind, wenn sie sich unbeaufsichtigt auf der Straße herumtreiben. Tas Jugendamt weist deshalb besonders darauf hin, daß es durch die von ihm durchgeführte Erholungsfllrsorge jedem Kinde ohne große Ko sten möglich ist, während der Ferien Erholung außerhalb der Mauern der Großstadt zu finden, auch wenn ihm nicht ein besonderer Erholungs aufenthalt vermittelt werden kann. Die Eltern werden darum auf die vom Verein Volkswohl iurchgeführten, während -er Ferien täglich statt findenden Heidefahrten aufmerksam gemacht, die vom Jugendamt durch Beihilfen gefördert wer den. Für die Teilnahme der Kinder an den Fahr ten wird vom Verein ein sehr geringer Beitrag zur Deckung der Unkosten erhoben (für das Kind 1 Mark, für jedes weitere derselben Familie 50 Psg.). Anmeldungen für die Fahrten werden vom Verein Volkswohl, Waisenhausstraße 25, entgegengenommen. So besteht für jedes Kind die Möglichkeit, während der Ferienfreizeit Er holung in frischer, gesunder Luft außerhalb -er Großstadt zu finden. Zwei tödliche Verkehrsunfülle Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am 12. Juli gegen 6,15 Uhr nachmittags in der Hindenburg st raße. Der Führer einer Zugmaschine streifte beim Ueberholen mit seinem Lastzug an ein Kraftrad. Der Füh rer des Kraftrades, ein Arbeiter aus Dres den, verlor dadurch die Gewalt über das Rad und stürzte so unglücklich, daß er von den rech ten Rädern des Anhängers überfahren wurde. Der Motorradfahrer ist im Krankenhaus ge storben. — Personen, die Zeugen des Unfal les waren und noch nicht von der Kriminal polizei gehört worden sind, werden gebeten, sich im Kriminalamt, Zimmer 73, zu melden. Wenige Stunden später wurde in der Dobnaer Straße, in der Nähe des Gast hofes Prohlis, ein Bäckermeister aus Mockritz, der mit seinem Fahrrade stadt- wärts fuhr, von einem Personenkraftwagen angefahren und so schwer verletzt, daß er kurz darnach im Krankenhaus starb. Der Führer Le» Kraftwagens wurde festgenommen, weil er betrunken war und den Unfall verschuldet hat. Er hat angeblich von dem Unfall nichts gemerkt. Er mußte erst von einem Motorrad fahrer darauf aufmerksam gemacht werden. Der Kraftwagen wurde von der Unfallkom- Mission des KrimtnalamteS sichergestellt. * Verleihung von Ehrenzeichen. Die Gewerbekammer Dresden verlieh tn Anerkennung besonderer Verdienste um Hand werk und Gewerbe dem Seilerobermeister Max Bergmann tn Riesa das tragbare Ehren- »eichen in Silber am weiß-grünen Band. * h. Preisausschreiben der Lingner.Ltiftnng. Die Lingner-Stiftung veranstaltet auch tn die sem Jahre «in Preisausschreiben für die Schüler der höheren Schulen, Berufs- und g«- iverblichen Schulen, sowie Fachschulen. Hierbei sind die beiden Sprichwörter „Allzuviel ist un gesund" und „Arbeit, Mäßigkeit und Ruh schließen dem Arzt die Tür« zu" vom Stand punkt der Gesundheitspflege aus zu bearbei ten. 100 der besten Arbeiten, die bis zum 1. September bet der Lingner-Stiftung im Deut schen Hygiene-Museum in Dresden mit dem Vermerk „Schüler-Preisausschreiben" «in- gehen, sollen von der Lingner-Stiftung mit Büchcrpreisen prämiiert werden. h. Ltraße«bahn»Nachrichte«. In der Nacht zum 14. Juli verkehren die Wagen der Linie 8 0.30, 1.00, 1.30 Uhr ab Altenberger Str., 4.27 Uhr ab Tolkewitz und 0.36, 1.06 ab Wilder Mann zwischen Sachsenplatz und Albertplatz über Marschallstraße, Carolabrücke. h. Unter die Zugmafchiue. Auf der Marien brücke — Altstädter Sette — stürzte heute morgen gegen ?«8 Uhr eine 39jährige Rad- fahrerin mit ihrem Fahrrad so unglücklich, daß sie unter eine Zugmaschine zu liegen kam. Hier- bei erlitt sie eine Oberschenkelverletzung. Sie wurde mit Krankenwagen dem Friedrichstädter Krankenhaus zugeführt. ap. Unfall. Vor einiger Zeit ver unglückte Direktor Hermanni von der Briesnitzer Stahlquelle dadurch, daß er Wer die Fußgängerschutzinsel an der Moritzstraße stürzte und sich hierbei einen komplizierten Armbruch zuzog. Die Insel liegt sehr unglücklich, und es werden der artige Unfälle sicher noch öfter Vorkom men,- zumindest sollte eine genaue Kenn zeichnung vorgcnonrmen werden, um für die Folge derartige Unfälle zu verhüten. h. 100 Mk. Belohnung! Einem Arzt aus Dresden sind auf der Fahrt von Bühlau nach dem Hauptbahnhof in einem Straßen bahnzug der Linie 11 abhanden gekommen: Photoapparat, Zeiß-Ikon, 10X15, Tessar 6Z oder 6,8, Verschluß bis 1,02 Sek. Filmpackkas- ette und ein Photoapparat Zeiß-Ikon, 4,5X6 mit Rollfilm. Für die Wiederherbeischasfung hat der Geschädigte eine Belohnung von 100 Mark ausgesetzt. Angaben hierzu erbittet die Kriminalpolizei. h. Wer kennt den Tote»? Am 5. Juli ist in Pötzscha die Leiche eines etwa 30- jährigen Mannes aus der Elbe gelandet worden. Der Tote war 1,75 Meter groß, kräftig, bartlos, er hatte dunkelbraunes Haar, steile Stirn, Stumpfnase. Als be sondere Kennzeichen sind zu erivähnen: Tätowierungen am linken Unterarm, Mädchenkopf mit Topfhut. auf dem rechten Handrücken achteckiger Stern. Bekleidet war er nur mit grauer Trikotunterhofe, die als Badehose verwendet worden und „f" gezeichnet rvar. Mitteilungen über die Person erbittet das Polizeipräsidium, Landeskriminalamt, Landeszentrale für Vermißte und unbekannte Tote, Dres- den-A., Schietzgasse 7, 3., Zimmer 191, wo selbst auch das Lichtbild zur Einsichtnahme ausliegt. h. Urteil im Zoostreit voraussichtlich noch im Juli. Am Dienstag fand vor der 4. Kammer für Handelssachen im Landgericht in der Pill- nitzer Straße in dem Rechtsstreit um die Gültig, keit der Beschlüsse der letzten Generalversamm lung des Aktivenvereins „Zoologischer Garten" erneut ein Termin statt. Die klägerische Gruppe ficht bekanntlich diese Beschlüsse damit an, daß Konsul Mühlberg zur Umgehung der Stimm- rcchtsbcschränkung eine größere Anzahl von Aktien durch Scheinverkäufe an seine Verwand ten und Bekannten aufgeteilt habe. Justizrat Dr. Gumbrecht führte ins Feld, daß der Verkaufs vertrag den auf 30 RM. festgesetzten Preis habe: außerdem setze der Vertrag das Rückkaufsrecht Konsul Mühlberg fest. Die Kammer vertagte sich auf den 21. Juli zu einem Berkündigungs- termin, der voraussichtlich das Urteil bringen wird: da jedoch noch eine Reihe von Eventual anträgen gestellt wurde, muß auch damit ge rechnet werden, daß noch weitere Beweis- beschlüsse gefaßt werden, bevor die Entscheidung fallen wird. Dresdeii'West . Wohltätigkettskonzert. Der Zweigverein DreSden-Gorbttz-Wölfnitz -er Sächsischen Fechtschule veranstaltete neulich im „RetchsschmieS" ein WohltättgkettSkonzert, das sich eines sehr guten Besuches erfreuen konnte. Junge Künstler hatten sich in den Dienst der Wohltätigkeit gestellt. Konzert sängerin Hanna Gruhnert gefiel durch einen gutgeschulten tragfähigen Sopran. Die iunge Sängerin wagte sich an allerhand chwere Dinge heran. Sie sang die Arte „Die Worte der Törin" aus Verdis Aida und mit ^er Konzert, und Oratortumssänaerin Maria B aumert (Alt), ebenfalls aus Aida, „Wohl "ar euch das LoS der Waffen feindlich", das Duett »Alle Blm»«r". au» Puccini- Butter- Dresden-Planen. Ausflüge und Sommer, fest kirchlicher Vereine der A«fersteh«agS» gemeinde. Der Ausflug der Alten nach Wach- wttz war von dem schönsten Wetter begünstigt. Ein Omnibus brachte die Großmütterchen, die sich aus dem Friedhof und im Pfarrgarten gesammelt hatten, zum Dampfschiff. Dort war auch ein zweiter Omnibus, der den Frauen- lrets aus Cunnersdorf gebracht hatte, einge troffen. Nach schöner Fahrt stiegen etwa 80 Teilnehmer in Äachwitz aus und setzten sich an den Kaffeettsch. Nach fröhlichem und unge zwungenem Beisammensein wurde die Rück- sahrt angetreten. Eine Feierstunde in der Kirche bildete den Abschluß des Ausfluges. Etwa 80 Mitglieder -es Frauenvereins zogen von Meixdorf aus durch die Dresdner Heide, am Großteich und den Friedersdorfer Teichen vorüber nach Lausa, wo in der Kirche Rollers eine kurze Feierstunde abgehalten wurde. Pfarrer Friedrich aus Seifersdorf erzähtre über die Bedeutung und Eigenart des Lau- saer Pfarrers Roller. Dann wurde nach Hermsdorf gewandert, wo im Gasthose Pfar rer Schnaub die Teilnehmer begrüßte. Nach dem sich das Wetter gebessert hatte, wurde eine Abendwanderung durch den Schloßpark von Hermsdorf unternommen und dann vereinigte man sich im Gasthof zu Unterhaltung und mu sikalischen Vorträgen. — Am Sommerfest des Kindergottesdienstes in den Felsenkeller-Gast- stätten nahmen etwa 400 Kinder und zahlreiche Erwachsene teil. Nach kurzer Wanderung über den Hohen Stein und durch den Felsenkeller busch vereinigte man sich im Saal der Felsen keller-Gaststätten zum Kaffee. Der Bläserchor unter Leitung von Kröhnert sen. gab dem Feste durch Choräle und Lieber eine besondere Weihe. Die Gruppen vereinigten sich dann zu allerlei Spiel und Unterhaltung, auch ein Kaspertheater fehlte nicht. Nach dem Rück marsch hielt Pfarrer AL auf dem Kirchplatz die Schlußandacht. apfr Gittersee. Polizei muß gegen Kom munisten eingesetzt werden. Das Presse amt des Polizeipräsidiums Dresden teilt mitb Gestern abend hat es in Gittersee im Zusammenhang mit einer national sozialistischen Versammlung, die aber dank der getroffenen polizeilichen Maßnahmen selbst ruhig verlaufen ist, wiederholt kom munistische Zusammenrottungen gegeben. Die Menge, sie durch im Lause des Tages von kommunistischer Seite verteilte Hetz blätter aufgeputscht war und die die ein gesetzten Polizeikräfte in der übelsten Weise beschimpfte, auch mit Steinen be warf, mußte wiederholt unter Anwendung des Gummiknüppels auseinandergetrieben werden. Dabei gelang es der Polizei auch, einen hier schon seit längerer Zeil als besonders gefährlichen Treiber be kannten Kommunisten zu fassen, der eine mit sieben scharfen Patronen, eine davon im Laufe, geladene Armeepistole bei sich trug. Alt-Kaditz. Leicheulandung. Am Diens tagabend kurz nach 6 Uhr wurde hier die Leiche eines etwa 25jährigen Mannes aus der Elbe gezogen und mittels Totenwagen der Feuerwehr nach dem Krematorium gebracht. fly, schließlich «in Duett mit dem Bassisten Kvnzertsänger Martin Tietze „Nun sprecht, wie gtng'S". au- Kt-elio, von Beethoven, und zum Gchl-.ß ein Terzett für Sopran, Alt UN- Baß „Gut Söhnchen gut", ebenfalls aus Fi delio. Marta Baumert brachte mit ihrer wohlklingenden prächtig gerundeten Stimme noch die Arte „Gerechter Gott", aus Wagners Rtenzi. sehr gut zu Gehör, und Martin Tietze bewies sein reifes Können mit „O Isis und OstrtS^ und „In diesen heiligen Hallen" aus Ler Zauberflöte von Mozart. Herbert Korndörfer war am Flügel Ler beste Begleiter. Was man in diesem Konzert stimmlich und am Flügel hören konnte, war Genuß. Das Terzett für Sopran, Alt und Baß, mußt/ wiederholt werden. Der Beifall war herzlich und dankbar. Dresden-Ost Blasewitz. Diebereien im Freibad. Einem Schüler wurden gestern nachmittag von einem Kleiderhaken im hiesigen Elbe-Freibad ein Paar braune Halbschuhe und braunkarierte Sportstrümpfe gestohlen. Blasewitz. Berkehrsunfall. Gestern abend in Ler 7. Stunde prallten an der Ecke Residenz- straße und Deutsche-Katser-Allee zwei DKW.- Wagen heftig gegeneinander, wodurch beide stark beschädigt wurden. Blasewitz. Nächtlicher Wegelagerer. Am Montagabend wurde im Waldpark, nahe der Rodelbahn, ein junges Pärchen von einem Un- bekannten, der plötzlich aus dem Gebüsch her- vorsprang, belästigt. Das Mädchen wurde, um eS am Schreien zu hindern, am Halse gewürgt. Der Unbekannte konnte in der Finsternis ent- kommen. h. Dresden-Johannftadt. Ein schwerer Zu» fammenstoß zwischen einem kleineren Lastauto und einem Motorrad ereignete sich am Diens tagabend 18,10 Uhr vor Lem Grundstück Hin- denburgstraße 19. Der Motorradfahrer wurde auf das Straßenpflaster geschleudert und mußte in bedenklichem Zustande tnS Ca- rola-Krankenhaus gebracht werden. Dr-Strehlen. Tödlicher Unfall. Auf der Dohuaer Straße kollidierte gestern abend 21,4V Uhr ein Radfahrer mit einem Auto. Der Rad» fahrer wurde bewußtlos mit Schädelbruch i«S Larolaha«s übergeführt, wo er kurze Zett darauf starb. h. Loschwitz-Bühla». Diamantene Hochzeit. Am Donnerstag feiert der tn hiesiger Gegend durch sein« theosophischen Forschungen und Borträge bekannte PrivatuS Hermann Ahner, Stegltchstraße 5, mit seiner Gattin, geb. Schulz, betd« tu voller Rüßttgckeit, das seltene Fest Ler -iamantenen Hochzeit. DaS greise Jubelpaar, Las im 82. resp. 83. Lebensjahr steht. wtrL tn Ler Kirche zu Meinersdorf im Erzgebirge, wo es vor 60 Jahren den Ehepakt besiegelt hatte, auch jetzt wieder eingesegnet. Loschwitz. Das christlich« Jugendheim, Ptll- nitzer Landstraße 8 (Gartenhaus), bleibt vom Sonntag, den 17. Juli bis Sonntag, den 7. Au- gust, sür alle Gruppen des CJB. geschlossen. Bad Weißer Hirsch. Für de« Verkehr mit Kraftfahrzeuge« verboten sind im hiesigen Ortsteil der quer durch den Alvertpark führende sogenannte Moriy, bura-Pillnitzer Weg, der Lahmannring zwischen Collenbusch- und Broizemstratze, sowie die Küntzclmannstraße zwischen Lahmannring und Küntzelmannplatz. Ein gleiches Verbot für alle Kraftsahrzeuge besteht nach der neuen Verkehrsovdnung, die vor kurzem in Kraft trat auch für die Hermann-Prell-Straße, die Kurparkstraße und die Roosstraße, doch ist auf diesen drei Straßen der Anliegerverkehr gestat- tet. Das Parken von Fahrzeugen aller Art ist untersagt auf der Stecharund- straße, auf der Plattleite zwischen Bautz, ner Landstraße und Lahmannring, auf der Luboldtstraße zwischen Bautzner Land, straße und Laymannring, sowie vor der Toreinfahrt des Grundstückes Nr. 15, des Feuerweyrhofes. Weißer Hirsch. Abschluß des -ritten Tennis turniers der Turner. Mit dem vierten Spiel- tage wurde am Sonntag das so erfolgreich ver laufene Ortsturnier des Turngaues Mittelelbe- Dresden mit den vier Wettbewerben der B- Klasse zu Ende geführt. Im Beisein zahlreicher Besucher wurden auf den Plätzen im Kurpark Weißer Hirsch auf der ganzen Linie ansehnliche Kämpfe geboten. Das beste Spiel des Tages sah man in der Schlußrunde des TurnereinzelS zwischen Haufe (Meißen 1846) und Sulzer (He-mannia-Hainsberg), das ersterer in einem Dreisatzkampf für sich entschied. Beide Endspiel- gegner bewiesen wiederholt ihre Befähigung für die A-Klasse, in die sie nunmehr aufrücken. Auch in den Vorschlußrunden verrieten Dreßler (Hainsberg) und Proelh (Turnlehrerverein) gutes Können und ließen sich nur äußerst knapp ausschalten. Das Turnerdoppel ergab einen erbitterten Endkampf, in dem die Hainsberger Sulzer—Junghanns knapp gegen Wagner— Stöcker in zwei Sätzen siegten. Im gemischt n Doppel, das in der Schlußrunde zu einer Ver- einlangelegenheit zwischen zwei Paaren von Hermannia-Hainsberg geworden war, einigte man sich auf einen langen gespielten Satz, den Frl. Kresse—Sulzer mit 9:6 gegen Frl. Richter— JunghannL gewannen. Die Spieler und Spie lerinnen aus Hainsberg standen überhaupt stark im Vordergrund. Den würdigen Abschluß bil dete die Verteilung der Ehrendiplome an die Sieger durch den Obmann Wiggert (Turnlust). Bühlau. SindergottesLienst - Sommerfest. Wie alljährlich, so hielt unser KinLergottes- Lienst, wenn auch der Acitlag« angemessen in bescheidenem Rahmen, ein schlichtes Sommersest im Garten des Restaurants ,Lur Krone" ab. In festlichem Zuge zogen die Kinder von der Kirche zum Festplatz, wo nach einer kurzen Be grüßungsansprache und nach Kasfee und Kuchen bald ein fröhliches Treiben sich entwickelte. Im Mittelpunkt des Nachmittags stand die Ueber- gabe der Wimpel mit e'ner Ansprache an drei Jungschargruppen (2 Mädchen- und 1 Knaben gruppe), die innerhalb der Kirchgemeinde be stehen und dank der hingebenden Leitung ihrer Führerinnen nnd ihres Führers einen beson ders festen Stamm innerhalb des Kinder gottesdienstes darstellen. Spiele, Reigen, ein Theaterstückchen, eine Verlosung und Lieder zur Lgute füllten die zweite Hälfte des Nach mittags aus und als es zu Ende ging, dursten wohl alle mit dem Bewußtsein heimgchen, einen vergnügten und vor allem durch herr liches Wetter begünstigten Kindernachmittag, dem auch eine größere Zahl der christlichen Elternschaft beiwohnte, mit erlebt zu haben. Wachwitz. Ein Einbrecher drang in der Sonntagnacht von der Elbe aus in die verschlos sene Gartenlaube eines Grundstückes auf der Pillnitzer Landstraße und durchwühlte im Innern sämtliche Behälter, ohne etwas mitzu- nehmen. Weiter öffnete er zwei gegenüber liegende Autogaragen und durchstach an einem Wage die Luftbereifung. üapdw. Prohlis. GaSvergiftet hat sich am vergangenen Dienstag ein« 58jährig« Rent nerin, NieSerseSlitzer Straße 4, wohnhaft, bei Seren AuffinSen in ihrer Wohnung die Feuer wehr alarmiert wurde, nach Ler«n Eintreffen aber nur noch Ser Tod festgestellt werden konnte. Nervenzerrüttung soll -er GrunS zn dieser Tkt sein. üapdphw Kleinzschachwitz. Für SLOVO Mark deutsche Schäferhunde nach Italien verkanft. In der Monatsversammlung der Ortsgruppe Pill nitz und Umg. des Vereins für deutsche Schäfer hunde berichtete Dressurwart Ackermann u. a. über Lie Sitzung der Arbeitsgemeinschaft und teilte mit, Laß italienische Behörden kürzlich in Deutschland wertvolle deutsche Schäferhunde er worben haben. Die Summe hierfür beträgt rund 82 000 Mk. Auf Dresden entfallen davon etwa 3000 Mk. Im Durchschnitt zahlten die Italiener, die sich beim Kauf ganz genau an Richtlinien über Bau, Größe und Charakter des Hunde- hielten, 280 Mk., sie zahlten aber auch 600 Mark für einen Hund. Für einen ebenfalls wertvollen Hund wollten sie 500 Mk. zahlen, der Hund war aber «in Jahr älter als in den Richtlinien vor- gesehen war. Im kommenden Jahre werden die Einkäufe der Italiener in Deutschland fortgesetzt werden, dabei soll wieder Dresden berücksichtigt werben. Deutsche Behörden (Post, Reichsbahn, Militär usw.) geben für ganz vorzügliche deutsch« Schäferhunde 150 Mk. aus. Dabei muß der Hund Sen höchsten Anforderungen genügen. Die zahlreichen Schäferhunde-Ort-gruppen -e» Reiche- sind bemüht, Zucht, und Dressurhöchst-
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