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einer Mitteilung »er volizet fielen plötzlich Schüsse au-den Rethen der Kommunisten, durch -t« «in Poltzetbeamter verletzt wurde. Dar auf machten auch die Beamten von ihrer Schußwaffe Gebrauch. Hierbei soll «ine grö ßere Anzahl von Kundgebern — mau spricht von etwa lö Personen — schwer verletzt wor- den lein. Er war ein echter Seeheld Der Chef -er Martneleituna. Admiral Dr. h. c. Raeder, veröffentlicht zum Tode Admirals a. D. von Hipper einen Nachruf, in dem eö heißt: „Im Weltkriege hat Ritter von Hipper als Befehlshaber -er AufklärungSstrettkräfte auf -er Doggerbank und in zahlreichen Bor- stößen in die feindlichen Gewässer die Waffe er- folgreich zum Ansatz gebracht, zu deren wage- mutiger Führung er wie kaum ein anderer vorausbesttmmt war. Als Führer der Schlacht kreuzer und leichten Streitkräfte auf sich selbst gestellt, erfocht er in der die Gkagerrakschlacht einleitenden Sreuzerschlacht am 31, Mat 1916 über den weit überlegenen Gegner einen Steg, wte er wohl einzig in der Geschichte dasteht In der Reichsmarine wird er als leuchtendes Vor bild weiterleben." und wenn -er Londoner „Daily HeralL", der — den tatsächlichen Ereignissen ein »venig vorausetlelid — zuerst von der Einstellung Les ZinsendtentteS durch die österreichische Regierung als von einer Tatsache sprach, dieser Meldung einen Leitartikel mit der Ueberschnctft: „Wird Deutschland folgen?" anfügt, so soll man diese düstere Krage nicht mit einer Hand bewegung als „Defaitismus" abtun, son dern sie unterstreichen als ein weiteres Symptom dafür, wohin Unverstand und böser Wille Europa und die Welt gebracht haben. Unverstand und — und! böser Wille! Denn kann es nur Unverstand und Kurz sichtigkeit sein wenn ein volles Jahr, nachdem der österreichische Staat in seinen rvirtschaftlichen Grundfesten durch den Zusammenbruch der Kreditanstalt er schüttert wurde, der Völkerbund, d. h. also der wirtschaftliche Treuhänder dieses un glücklichen Staates erst dazu kommt, den Ausschuß zur Untersuckung der Wirt, schafts- und Finanzlage der Donauländer zu oilden?! Oesterreich ist im Begriff und wiUens, sich selbst zu helfe«. Das läßt die Zusammensetzung des neuen Kabinetts mit der großen Zahl grund sätzlich autarkisch eingestellter Kabinettö- mttglieder, einschließlich des Kanzlers, deutlich erkennen. Aber kann es sich aus diesem Wege wirklich Helsen? Es kann sich höchstens zu einer kümmerlich vege tierenden Existenz verhelfen und wird damit ei« «e«eS Hindernis z«m »rgantsch ges»»de» Wiederaufbau Europas, der sich »ur auf fi«„olle« und zweckmäßige» Austausch der Pro« duktionsgüter der einzelne« Länder «aterei»a«der stützen kann. Dem neugebildeten VölkerbunLsausschuß bliebe also immerhin noch einiges zu tun übrig, obwohl es fraglich erscheinen muß, daß ein Jahr zu spät 13 Ratgeber und Fachmänner das korrigieren können, was anderthalb Jahrzehnte verdorben haben. Moratorium! Der Anfang vom Ende i« Oesterreich? . Nun bat sich also nach jahrelangem Ge schwätz das eherne Gesetz des Wirtschafts- aeschehens -urchgesetzt, daß nämlich kein Organismus gesund und lebensfähig blei ben kann, wenn ihm ständig Blut abge- -apft und kein neues Blut zugeführt wird. Oesterreich stellt den Zinsendtenst ein, Oesterreich erklärt sich damit unfähig, de« «»ter dem Zwang der Not üoernommene« Verpflicht«ng«n gerecht z« «»erden. Soll man Las harte und scheinbar hoff nungslose Wort ^Bankerott" vermeiden? Man soll es nicht, denn man soll jetzt zum mindesten keine Illusion mehr pfle gen und sich Lurch Las Schlagwort „Transfermoratorium" nicht über die wirkliche Liage hinwegtäuschen lasten. Wenn auch Oesterreich vorerst noch feine Verbindlichkeiten in inländischer Wäh rung, L. h. also in Schilling, deponieren sollte, so bedeutet auch Lies praktisch schon eine Art von Moratorium, weil seit mehr als einem Jahr -er Wert -es Schilling eine nur noch innerhalb-er österreichischen Landesgrenzen aufrechtzuerhaltenLe Fik tion bewahrt. Man soll und darf Lie tatsächliche Bc -eutung der Vorgänge nicht verschleiern, denn man Lars sich nicht länger über die Weltlage täuschen. Moratorium heißt zwar noch nicht Bankerott, allein es ist die letzte Schutzmaßnahme vor dem Baukerott «ud eigentlich uur im tnteruatioualen Zahlungsverkehr zwi schen Schuldner« «nd Gläubigern ei« Ersatz für das, was ma« beim priva- te« Zahlungsverkehr eine« a«ßer- gerichtliche» gütlichen Ansgleichsver- such nennt. Der Bankerott steht also vor der Tür. Dafür zeugt auch die Geschichte früherer Moratorien, die bis tief ins Mittelalter zurückgebt. Als „Ultima ratio" Ler Wirt schaft erscheinen Moratorien erst im 19. Jahrhundert nachdem allerdings schon gegen Ende des 16. Jahrhunderts im Ge biet Les „Heiligen römischen Reiches deut scher Nation" die ReichspolizeiorLnung Las ausschließliche Recht zur Erteilung von Moratorien den Landesherren über tragen hatte. Moratorien sind Zusammenbruchs- fymptome; das Symptom muß nicht »«bedingt de« Eintritt des Ereignisses, das es ankündigt, «ach sich ziehe«. So erwies sich die Vorsichtsmaßnahme -es Moratoriums, Las am 6. August 1614 in England und einen Tag vorher in Frankreich erlassen wurde, als erfolg reiche Vorsichtsmaßregel. Auch einige neutrale Staaten hielten damals ein Moratorium sür notwendig, während Deutschland 1614 auf den Erlaß eines Moratoriums verzichtete und außer den Zahlungsverboten an Las feindliche Aus land nur gewisse Erleichterungen für Kriegsteilnehmer und die bedrohten Grenzgebiete eintreten ließ. In Ler Nach kriegszeit haben eine ganze Anzahl der neuen Staaten, die Tschechoslowakei 1610, Polen 1920 und 1927, Süöslawien 1621 Moratorien verhängen müssen. Endlich dürfen in Ler Geschichte Ler Moratorien Lie Erdbeben-Moratorien Japans (1627) und Bulgariens (1928) nicht fehlen. Trotzdem sind Moratorien Zusammen. bruchSsymptome und sind es heute in einer ohnedies schon als wirtschaftliches Chaos sich darstellenden Welt, in dop pelt bedrohlichem Sinne. Währen- die große Mehrzahl der eben genannten Moratorien ertasten wurde, um Lie frag lichen Länder vor gefährlichen Blutun gen zu schützen, sind die Staaten, über denen heute das Damoklesschwert der Zahlungsunfähigkeit hängt — neben Oesterreich auch Ungarn, Bulgarien und Griechenland — schon beinahe bis zum Wctbvluten erschöpft. Darum wäre es verhängntsvvll, jetzt noch Vogel-Stranß-Poiitik treiben z« «wlle«, MWIM III KkN MWM Eine Mehrheit für Abbau In der Landtagssttzung am Donnerstag stand zunächst eine deutschnationale Anfrage über die Nichtdurchführung des Landtagsbeschlusses auf Unterbindung -er Regietätigkeit -er Gemeinden zur Beratung. Als Abg. Dr. Weber (Dnat.) daS Podium betrat, um -te Anfrage zu begrün- Len, rief ihm Abg. Enterlein (Wirtschp.) zu: „Herr Weber im Kriege wurden Verräter er- schossen I" Abg. Enterlein wurde wegen dieses Zurufes zur Ordnung gerufen. Dr Weber wies den Zuruf zurück und erklärte, Abg. Enterlein benütze feine Immunität bauernd dazu, ihm, Dr. Weder, gegenüber beleidigende Aeußerungen zu tun. Abg. Enterletn wage eS aber nicht, sich zu stellen, wenn er gerichtlich belangt werden solle. — Abg. Dr. Weiber führte in Begründung der Anfrage aus, daß durch die Nichtdurchführung deS seiner zeitige« Landtagobcschlusses dem gewerb lichen Mittelstand der ihm in der Reichsoer fassung gewährte Schutz voreuthalte« werd«. Innenminister Richter erklärte hierzu, baß der in Frage kommende Landtagsbeschluß, in sofern er Abbau aller Regiebetriebe fordere, aus rechtlichen Gründen nur soweit durchführbar sei, als er sich auf -te Vorschriften -er Verordnung deS Reichspräsidenten vom 6. Juni 1931 un- auf die sächsische Sparverordnung stützen könne. Die Regierung habe dafür gesorgt, daß geschehe, waS rechtlich möglich sei und was im Interesse einer gesunden Finanzpolitik der Gemeinden geboten erscheine. Mit -er Anfrage wurde tn der Beratung ein sozialdemokratischer Antrag verbunden, der sich gegen einen planmäßigen Abbau der Regie betriebe -er Gemeinden wendet. Der Antrag wurde durch den Abg. Uhlig (Soz.) be gründet. Abg. Huhn (DVP.) gab zu, -aß manche Regiebetrieb« erfolgreich gearbeitet hätten; aber weitaus -ie meisten seien Zuschußbetriebe. Diese müßten unbedingt abgebaut werden. Sie schadeten nur dem gewerblichen Mittel- stände und brächten nichts ein. Abg. Kießling (Wirtschp.) stellte sich namens seiner Partei hinter die deutschnattonale Anfrage, lehnte aber den sozialdemokratischen Antrag ab. Seine Partei sei von jeher grund sätzlich gegen eine Regietätigkeit der Gemeinden. Abg. Kaiser (Dnat.) meinte, -aß die Er klärung deS Innenministers nicht befriedige. Bet gutem Willen ließe sich schon noch etwas mehr tun. Abg. Dr. Kastner (Staatsp.) bedauerte. Laß eS seit dem Krieg« überhaupt keine freie Wirt schaft mehr gegeben habe, wandt« sich gegen die Regiebetriebe und nannte sie eine Einmischung deS Staat«S i« die Wirtschaft. Nach weiteren Ausführungen Ler Abg. Naumann (Natsoz.) und Huhn (DBP.) ging dem Hause ein nationalsozialistischer Antrag zu, der von der Regierung Aufklärung darüber ver langt, wieviel Arbeiter -ie Schloßwerkstätten in Colditz, über di« zwischen Len Abg. Dr. Weber und Huhn eine heftige Kontroverse entstanden war, beschäftigten, unter welchen Bedingungen sie arbeiteten, ob und inwieweit diesen Werk- stätten -ie Beteiligung an öffentlichen Aus schreibungen untersagt sei. In der Abstimmung wurd« dieser Antrag angenommen, dagegen Ler sozialdemokratische sowie Ler abgeänderte deutschnationale Antrag abgelehnt. Hinterziehung von Sozial- verficherungsbetträgen Auf einen sozialdemokratischen Antrag gegen die zum Zwecke des Lohnabbaus erfolgten Kündigungen von Forstarbeitern erklärte ein Regierungsoertreter. Ler Lohnabbau -ab« erfolge« müsse«, am die sächsische GtaatSforstverwaltung gegenüber der «»derer deutscher Länder wettbewerbsfähig z« erhalte«. Hierauf erstattete Abg. Müller (Soz.) Be richt über das Votum -es Haushaltausschusses A zu dem Anträge über die Reform der Sozial versicherung. Der Ausschuß verlangt Anweisung an die Staatsanwälte, mit Rücksicht auf den Umfang der Bettragshinterziehungen in der Sozialversicherung und die daraus für die All gemeinheit erwachsenden Schäden gegen die grob fahrlässige oder böswillige Beitragshinter ziehung mit aller Schärfe vorzugehen. Weiter wird verlangt, auf die Landwirtschafts-, HaudelS» und Gewerbekammern in der Richtung einzuwirken, daß sie die Arbeit, geber Über die BeitragSpslichten aus der Sozialversicherung aufklären und auf die schweren Folgen der Hinterziehung Hin weisen. Ein Minderheitsantrag der Staatspartei hier zu verlangt, daß eine in dieser Richtung be reits ergangene Verfügung der Regierung für erledigt erklärt wird, wonach bei böswilliger oder grob fahrlässiger BeitragShinterztehung strengstens vorgegangen werden soll. Der staatSparteiliche Minderheitsantrag fand Annahme, womit der erste Teil des Ausschuß antrags erledigt ist. Der zweite Teil des Aus- schußantrages nebst einem Leutschnationalen Zusatzantrag wurde ebenfalls angenommen. Wünsche an die Reichsbahn Auf eine deutschnationale Anfrage wegen der Gewährung von Fahrgeldermäßigung bei Urlaubsreifen antwortet« ein Regierungsver treter u. a., Laß nach Lage der Dinge mit einer Aenderung der jetzt geltenden Regelung durch die Reichsbahn nicht mehr zu rechnen sei. Man müsse abwarten, wie sich die in diesem Jahr nur versuchsweise erfolgte Einführung der Sommerurlaubskarten bewähren werde, und erst dann etwaige Abänderungswünsche Vorbringen. Ein hierzu vorliegender volksparteilicher Antrag, begründet Lurch den Abg. Dieck- mann, verlangt di« grundsätzliche Beseitigung der vorgesehenen Kilometergrenze und darüber hinaus Bewilligung von Vergünstigungen schon bet Reisen von mehr als fünftägiger Dauer. Der Antrag fand Annahme ebenso ein sozial- demokratischer Abänderungsantrag, Ler die Dauer der Vergünstigungsgewährung von fünf aus drei Tage herabsetzen will. Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Nächste Sitzung Dienstag, den 31. Mai. Der gute Wille ist da! Der Leutsche Botschafter von Prittwitz unterzeichnete im Schatzamt in Washing ton die Schuldscheine für die durch das Mo, ratoriumsjahr gestundeten Beträge in Höhe von sechs Millionen Dollar. Die Schulden sind innerhalb von zehn Jahren zuriickzuzahlen. Finnland und Griechen, land haben gleichfalls schon unterschrieben Die übrigen LänLer dürften in Ler näch sten Woche folgen. MM mal eine DaS Pariser auswärtige Amt veröffentlicht folgende amtliche Mitteilung „Im Anschluß an die in der vorigen Woche tn Genf gefaßten Be schlüsse wird in Paris voraussichtlich zu Be ginn -«" nächsten Woche ei« aus üUernattoua- len Finanzsachverständigen zusammengesetzter Ausschuß zusammentreten. Dieser Ausschuß, der sich mit -er finanziellen und wirtschaftlichen Lage Mitteleuropas befassen soll, wir- von Vertretern Frankreichs, England-, Deutsch lands, Italiens, Belgiens, Hollands und -er Schwei- sowie den Mitgliedern des Finanzaus schusses des Völkerbundes gebildet werden." Das nennt man unverfroren! Warschau, 27. Mai. (Radio.) Die Bereini gung der Hochschüler aus den an Ostpreußen grenzenden Bezirken veranstaltete in Warschau einen Ostprvußenabend, auf dem «. a. -er frü- Here polnisch« Gen«ralkonsul Srokowskt ein«n be- merkenswerten Bortrag über Ostpreußen hielt. Noch im Jahre 1919 habe nach seiner Meinung die Möglichkeit einer Verständigung zwi schen Ostpreußen und Polen bestanden, was je doch durch Deutschland vereitelt wovden sei, da daS Reich sich sehr rasch von der Niederlage M erholen und gleichermaßen an die Revistou der Grenzen zu denken begonnen habe. Seit dieser Zett seit Ostpreußen Gegenstand besonderer Für- sorge -eS Reiches geworden, wobei eS vor alle» Dingen darum geh«, Ostpreußen auch unter gro- ßen Opfer« bet Deutschland zu erhalten un- nachzuwetsen, daß daS polnische Pommerellen,» Deutschland gehöre. Darum lasse sich da- Reich Ostpreußen auch heute noch viel kosten, ob. gleich diese- Land ohne natürliche- polnische- Hinterland wirtschaftlich nicht selbständig bestehe» könne un- aus drei verschiedenen (?) Gebiet-, teilen zusammengesetzt sei. A«fg«b« der polnisch«« Diplomatie sei, der Welt klar z« machen, daß Ostpreußen ebenso wie Lettland, Litauen «ud Finnland be- freit (?!) werden müsse. Die polnisch« Oeffentlichkett und die polnischen Organisationen müßten systematisch daran arbei. ten, um die rückständig« und vernachlässigte Masse der masurischen Bevölkerung für Polen (!) zu gewinnen. Der Vortragende machte schließlich der polnischen Oeffentlichkett bittere Vorwürfe, daß st« in dieser Hinsicht viel vernachlässigt habe, wobei er besonders daraus hinwieS, daß heute in Allenstein noch kein Gymnasium errich. tet worden sei. Unruhen im „Korridor" In Len letzten Tagen sind auS Nordpomme- rellen Meldungen eingetroffen, die für die ver- zweifelt« Stimmung bezeichnend sind, -ie sich eines großen Teiles der Bevölkerung tn Polen bemächtigt hat. So wird auS KarthauS, Neu stadt und Gdingen berichtet, daß eS dort zu schweren Unruhen gekommen ist, bet d«nen pommerellische Arbeiter, die bet der Verteilung von Arbeitslosenunterstützungsgeldern zugun- st«n kongreßpolnischer und galizischer in Schützenverbänden organisierter Arbeiter be. nachteiligt wurden, gegen mese mit großer Er. bitterung vorgegangen sein sollen. ES solle» bet diesen Zusammenstößen tn Neustadt acht und in Gdingen dreizehn Todesopfer zu verzeichne» sein Die Marine in Gdingen und daS in Neu- stadt stationierte Militär sollen sich geweigert haben, gegen die pommerellischen Arbeiter vor zugehen. Er wird nicht vermißt werden Der Präsident deS litauischen Direktoriums LimattiS hat an den neuen Gouverneur GyliS ein Schreiben gerichtet, tn Lem er den Rück tritt seines Direktoriums im Hinblick auf dt« Memelwahlen mtttcilt. GyliS hat den Rück- tritt genehmigt und Simaitis gebeten, -ie Ge schäfte bis zur Neubildung deS Direktoriums wetterzuführen. Fernerhin hat GyliS den neuen Landtag für den 4. Juni einberufen. Veschüftigungssteuer auch in Oesterreich Wt« tn Deutschland, wir- auch tn Oester reich ein« Beschäftigtensteuer «ing«führt wer- den. Di«se neu« steuerliche Maßnahme der österreichischen Negierung trifft dt« b«teiligten Kreise um so empfindlicher, als in Oesterreich bereits eine Krisensteuer und «in« Ledigen- steuer als sogenannte Notstcuern bestellen. Auch tn Oesterreich ist die Beschäftigten- steuer infolge des Fehlbetrag- der Sozialver sicherung notwendig geworben, der mit mehr als 60 Millionen Schilling veranschlagt wird. Das Gcsamtdeftzit des österreichischen Haus halts liegt überhaupt erheblich höher, als man bisher annahm. Insbesondere sind fühlbare Rückgänge der Einnahmen auS Post un- Tele phon festzustellen. Die Bundesbahnen ersor- Lern außerdem einen Zuschuß von rund 100 Millionen Schilling. Den Namen wird Entgegen kommen zngesagt DaS neue belgisch« Kabinett hat sich dem Par- lament vorgestellt. Die Regierungserklärung be- sagt, -aß daS Kabinett die Politik der Befrie dung und finanziellen Gesundung sortsetzen werde. Die Sprachenfrage müsse endgültig ge regelt werden. Zu diesem Zwecke werd« die Re gierung dem Parlament neu« Vorschläge unter breiten, di« Sie Lösung deS Problems durch «inen einhelligen Beschluß der Volksvertretung ermög. lichen wird. Bezüglich der Außenpolitik wird er. klärt, daß die Vertreter Belgiens in Lausanne alles unternehmen werden, um Belgien ,/di« ihm zukommenden Kompensationen" zu sichern, und daß sie mit aller Kraft auf eine wirtschaftliche Verständigung unter den Völkern hinarbeiten werden. Das verheißt nichts Gutes! DaS neue japanische Kabinett trat am Donnerstag zu seiner ersten Sitzung zusam- men. Ministerpräsident Saito erstattete Be. richt über -ie außenpolitische Lage. Er be- tonte -ie Notwendigkeit eines weiteren Vor- gehens Japans in -er Mandschurei zum Schutze seiner Interessen. Wettervorhersage. Zeitweise «vuffrifi Hemde Würde «aus wes-- ttH?n Nichiimg?»^ Bewöskunq ncmlich niM.'shaifL Temperktir v?rhÄlmsfe nicht dm r.i'g'.i.äf md g cüinderL. B orü begehend Nieüerjchüiiüe». Essay-t-HAkig-mg.