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MM herrlich ubehir, «i, Mart ver- «selbst, ober r«. t im Mt I Liogtz«) Nk. SA»: Sell« ich«. swtz< sen ilen den »ast- off. m«- Paktt-IM an S«siiwl7lt«v I»ß Mittwoch, den 11. Mai 1SS2 Ar. 10S Englands Weg sem Unrechts- tte. A«. (Finnland): 9,8, 9,9, 19,2 Romanische» stelle -L5 Uhr.) !B.: 4981 Gr. 2: Sprachgebiet (Frankreich, Belgien, Italien, Spanien, Lat. Amerika): 8,8, 7,7, 7,6 — Ost- asten (China, Japan): 2ch, 1,9, 2L — Nicht er faßt« Gebiete: 2,2, 1,7, 1,7. ek«»Z«w chr 1SA. die Z«w n Edeka- Hr« 1981 en Rück, oßhan-el 87 RM, Auch tm ftSjahre« u b. H, hen Zeit -trug in, M. ober ahr v. I. en ten SertrSge, tamente, ung. S. «B.: . Gr. 2: Staatliche Arbeitslosen unterstützung in Amerika? Der Abgeordnete des Repräsentantenhauses, Costigan, hat dem amerikanischen Parlament einen Gesetzentwurf vorgelegt, wonach die ame- rikanische Regierung Obligationen in Höhe von 500 Millionen Dollar für die Unterstützung der Arbeitslosen ausgeben soll. ES ist nicht unwahr- scheinlich, daß der Kongreß die Vorlage anntmmt und damit der bisherigen Sozialpolitik -er Ber- einigten Staaten eine Wendung gibt, die dem von -er Regierung in dieser Beziehung bisher eingeschlagenen Kurs scharf widerspricht. Die 500 Millionen Dollar sollen den Einzelstaaten und den Gemeinden für die Schaffung einer Arbeitslosenunterstützung zur Beifügung ge- stellt werden. r«tch nur bann rechnen zu können, wenn -a» künftige französische Kabinett auf die Unter- kützung -er Sozialisten angewiesen ist. Das Unterhaus hat die Finanzentschließung über Lie neuen vorläufigen Zusatzzölle auf Sei- den. und Kunstseidenwaren in -weiter Lesung mit 465 gegen 47 Stimmen angenommen. Mn rechne! mit ne ier englisch, französischer Freundschaft Wie überall, rechnet man auch in Englan- auf bas bestimmtest« mit einem kommen-en Kabinett Herriot. Dabei setzt man aus Herriot besondere Hoffnungen und glaubt, daß der politische Kurswechsel in Frankreich di« B«- ziehungen zwischen Frankreich irn- Englan- wesentlich beeinflussen wird. Man vemveist da- bei auf -t« eng« Freundschaft, die zwischen Herriot un» dem englischen Premier Macdo nald besteht un- auf bi« Uebereinstimmung der politischen Ziel« beider Staatsmänner. Im übrigen glaubt man mit außenpolitischen Rückwirkungen deS Kurswechsels in Frank- >. Mai K (Br.)r 100 Lire anken --- — 49,96 >,82 bzw. Kronen ),14 bzw. 1 Pfund f führte Haltung, Schluß Käufen gen ein. Haltung, h, Bant- die Jn- iegenden a wieder Anleihen , bevor- >» schwä- teil an- s 6>L N, er Nach- it 4)4 K Wenn wir wollen, können wir der inneren Krise Herr werden Deutsche Kultur propaganda im Ausland Noch im Jahre 1835 konnte f«stgest«llt wer- »en: »Der deutschen Literatur steht noch die Eröffnung -er großen auswärtigen Absatzwege »evor, welche -er französische Buchhandel schon «it langen Jahren genoß, deren sich der eng- ische seit einem Jahrzehnt erfreut und welche sie großen Unternehmungen der dortigen Ber- eger möglich gemacht und ihnen außerordent- iche Mittel geboten haben." Diesem Satz merkt man sein hohes Alter gar sehr an. Er hat all« Berechtigung ver- or«n. Inzwischen hat nämlich -aS deutsche Buch große Bedeutung im Ausland erlangt. Längst hat eS sich dem französischen und eng- lischen an die Seite gestellt, ja, es in vielen Fällen überflügelt. Große Verlust«, die der Weltkrieg und -ie nachfolgenden Wirren auch hier verschuldeten, ließen sich bereits wieder einhol«». — Geil Jahrz«h»te» hat -er deutsche Bach» Export -ie Einfuhr stark überstiegen. Ruhig un- regelmäßig hat sich die Ausfuhr ge- hoben. Sowohl qualitativ als auch quantitativ. Der Durchschnitt -er letzten fünf Jahr« stellt sich folgendermaßen Lar: Ausfuhr: Menge: 82 876 D-tzen- Wert: S2 274 200 RM. Einfuhr: Menge: 48 441 Dutzend Wert: 17 852 000 RR. Das sind Zahlen, die beweisen, daß in punkto Geisteswissenschaft Deutschland noch abgeben kann an »Minderbemittelte". Daran hat kein verlorener Krieg, keine Inflation etwas än- Lern können. Die Verteilung -er Ausfuhrgebiete ist für alle Kulturvölker gleich. Die Hauptabnehmer werden stets die Länder sein, -ie sprachlich übereinstimmen. Schon vor dem Krieg war unser Hauptausfuhrgebiet die Habsburger Mo- narchie und -ie deutschsprachigen Teile der Schweiz. Nach dem Kriege haben sich dies« Abnehmer natürlich noch vermehrt. Und zwar liegt das an den abgetretenen Gebieten, di« auf Grund deS Versailler Vertrages nicht mehr zu Deutschland gehören, aber natürlich nicht ohne weiteres auf das deutsche Buch verzichten wollen. Schon vor dem Kriege wurden 61H Prozent nach deutschsprachigen Teilen Europa» eingeführt. Heute sind noch -ie Ostgebiete hin- zugekommen, die für deutsche Bücher ganz b«. sonders gute Abnehmer sind. Man hat in die- len Gebieten das Bedürfnis nach einem Zusammenhalt mit den Gtammgenosfea und nach der Bewah rung nnd Erhaltung der gemeinsamen geistige« «nd künstlerische« Kaltur. Für das fremdsprachige Ausland hat die Buchausfuhr andere Aufgaben. Hier soll sie den geistigen Austausch vermitteln und Ach- tung und Verständnis für deutsches Wesen un- deutsche Wissenschaft erwerben. Die -rutschen Minderheiten werden sich naturgemäß mehr auf Unterhaltungslitcratur beschränken, während für das Ausland eher wissenschaftliche und künstlerische Werke in Frage kommen. (Kür das Ausland wird die ses sicher mangelhafte Kennenlernen ergänzt und sogar teilweise ersetzt durch Uebersetzung.) Die Verteilung der Ausfuhr stellt sich fol gendermaßen in Prozenten dar: Deutschsprachig« Gebiete (Oesterreich, Su detendeutschland, Schweiz): 1929 55,9, 1930 57,1, 1931 59,4 — Osteuropa (Balkan, Baltikum, Rußland): 12,1, 10,9, 9H — Angelsächsische» Sprachgebiet (England, USA., Kanada usw.): 11,1, 10,8, 9,4 — Holland und Skandinavien Radikale Sparsamkeit, nicht Steuererhöhaaqe« Gchatzkanzl«r Nevill« Chamberlain betonte am Dienstagabend vor der englischen Bankter- vevetnigung, daß wettere umfangreiche Ein- spavungen im Staatshaushalt notwendig seien. Di« Besteuerung habe in England ihre Höchstgrenze erreicht. Eine erhebliche Herabsetzung -er Ausgaben, di« notwendig seien, um dem Steuerzahler eine wirkliche Er leichterung »u bringen, ließe sich nur durch einen Wechsel in -er Politik erzielen, -er weit über das htnausgehen würde, was man bis- her erwogen habe. Wenn di« Regierung durch di« Macht der Umstände gezwungen werde, drastische Einsparungen, etnzusühren, so hoffte er, hterbei die Unterstützung all«r klar denken- den und verantwortungsbewußten Bürger z» finden. Lebrun ist gewählt Albert Lebrun ist i« erste« Wahlgang «it 683 Stimmen von insgesamt 826 Stimme« mit absolvier Mehrheit zum Präsidenten der sranzSfische» Republik ge wählt worden. Panl Fanres erhielt 96 Stimmen, der «ommnnist Cachin 21 Stimme«. Das amtliche Abstimmung-- ergebnis erstreckt sich auf 826 Stimmberechtigte, von denen 767 gültige Stimmen abgegeben worden sind. Die fehlenden 69 Stimmen sind entweder auf Rechnung von Stimm enthaltungen oder auf ungültige Stimm zettel zurückzuführen. Senatspräsident Lebrun wurde mit 633 Stimmen gewählt. 4-pfnnNom -t, 4 gespalten« Zev» «Vorschrift!» w-MMri-nr Satzarten »«rtxn mit er Anzeigenannahm« wn». 11 Uhr Für da» Srschemr» «en od«r Plätze», sawi« für telephonisch« Aufträge wir» twn-deüäqe stad sefart bqt Erscheinen »er Anzeige fällig, am Tag« -er Zah-mg gültig« Zeilenprei« i« Anre nung »t: d »erspät. Zahwag, Mag« e». Konkurs d. Auftraggeber« 7«-«. »E»ew w» Kvrlist«, Z^mr-Dar^ ^""Atb-S, Redaktion und Lrpeditio« —i Glasewitz, Tollewitzer SttTEW LLI—-— > AHL WWe- MS KMISWll sW «Ist MMWM Heut« vormittag fand im Vollsaal des ehe maligen preußischen Herrenhauses in B«rlin unter regster Beteiligung der Vertreter der Industrie- und Handelskammern des ganzen Reichs die 52. Vollversammlung -es Deutschen Industrie- und Handeistages statt. Präsident Dr. Grund leitete die Tagung mit einem programmatischen Vortrag über ,chie gegenwärtig« Wirtschaftslage und ihre Erfordernisse" ein, wobei er u. a. aussührte: Unsere Krise wäre längst überwunden, wenn sie nicht in ihrem tiefsten Wesen eine Vertrauenskrise wäre. Die Vertrauensfrage ist im stärkste« Maße ««-««politisch bedingt. Man sollte sich im Ausland fragen, ob man cs wirklich dem deutschen Volke ermöglicht hat, zu einer ausgeglichenen, aus dem Bewußtsein des Rechtes und seiner Anerkennung fließen den Sicherheit der öffentlichen Meinung zu kommen. Die alles beherrschende Frage ist die, ob es gelingt, eine endgültige Lösung der R«- parationsfrag« zu erlangen, die Deutschland die Befreiung von weiteren Zahlungen sichert. Denn die Lösung der Reparationsfrage ist zu gleich notwendig als erster Schritt der Rück kehr zu einem gesunden weltwirtschaftlichen Austausch So ist stärker als je die Politik das Schicksal der Wirtschaft. Auch im Innern Deutschlands stehen die politischen Erfordernisse voran. Tas entschei dend Notwendige ist eine Politik strengster ökonomischer Sachlichkeit. Wir sind verflachen in die Weltwirtschaft und müssen es bleiben. Die Verbindung mit der Weltwirtschaft ist die Währung. Darum bleibt als erstes Gesetz, die Sicherheit u«d Festig, keit der Währung anfrechtzuerhalte«. Damit ist auch der Rahmen gesteckt, in dem Kreditmöglichkeiten und Krediterleichterungen sich halten müssen. Ein gleich dringendes Ge bot ist weiter di« Aufrechterhaltung der öffent lichen Finanzen. Wir sehen ihre Lage mit tt«fst«r Besorgnis. Die Wirtschat bedarf drin gend der Entlastung. Wir müssen uns damit absinden, ein« V«r«infachung unser«- ganzen Lebens und ein Zurückschrauben aller An sprüche zu erfahren. Sparsame und sorgfältige Ftnanzgebarnng mutz überall durch eine Ge- "^"^.hanzor-nnng. di« ein Mindestmaß einheitlichen Rechtes schafft, g«lvährletst«t wer- ' den. Auf solchem Bode» müsse» in -e« Ge«eiu- de« auch die Männer der private« Wirt, schäft wieder«« stärker z«r Mttwirk«ng komme«. Ein« tiefgreifende Reichs- und Verwaltungs- reform ist unerläßlich geworden und bei rein staatspolitischer Einstellung nicht unausführ bar. Die Sqzialversichcrung ist auf» ernsteste gefährdet. Soll chr Kern und Wcscn erhalten werden, so sind tiefgreifende Vereinfachungen und Einsparungen notwendig. Wir bejahen die Sozialpolitik und gerade deshalb wollen wir, daß gehandelt wir-, um über diese Not zeit himoegzukommen und wieder einen festen Standort für -ft Zukunft zu gewinnen. Die Ueberwindung und Milderung der Ar beitslosigkeit ist nur möglich durch eine rein sachlich bestimmte Wirtschaftspolitik, die neu« Kostenbelastnnq vermeidet un- Anpasiungen erleichtert. Auf dem Lohngebiete hat -ie staat liche Schlichkungstätigkett ihr Unvermögen er wiesen. Gerade jetzt kommt es daraus an alle AnftragSmöglichteiten wahrzunehmen. Dazu ist notwendig, daß den Unternehmern wieder die Freiheit des Vertragsschlusics »nd zugleich die Möglichkeit der Anpassung an die besonde ren Verhältnisse des Einzelbetriebes freige- gebcn wird. Auch das ist eine Politik der Arbeitsbeschaffung, und zwar die notwendigste Di« Aufgaben -cs freiwilligen Arbeitsdienste» verdienen jegliche Förderung. Binnenmarkt «nd Außenhandel ergänze« «nd bedingen sich gegenseitig. Solange wir unter Schulbenüberlastuna un- Kapitaluot leiden, brauchen wir einen Ueber- schuß -er Ausfuhr über die Einfuhr. Die ge genwärtige Zerrüttung der Weltwirtschaft isi freilich «in schlimmes Hemmnis. Gleichwohl möchte ich den handelspolitischen Pessimismus ablehnen. Daß die Grundlagen unserer Landwirtschaft über die Pflege der Ausfuhr nicht preisgegeben werden dürfen, ist ersreu- licherwe^e immer mehr zum Bestandteil der öffentlicl>en Meinung geworden. Aber gerade auch die Landwirtschaft bedarf kaufkräftiger Abnehmer: Schwächung der industriellen Aus fuhr bedeutet zugleich Schwächung des Markt«» f,ir die landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Di« Zeit legt nnS allen hart« Pflichten auf. Die Führer müssen ohne Zaudern z«packe» «nd tnn, was die Stunde verlangt. DaS bedingt freilich ein hohe» Vertrauen in die sittliche Kraft un- Einsicht de» Volkes. SS hteß« aber, an -er Zukunft verzweifeln, wenn man nicht glauben wollt«, -aß unser Vol solches Vertrauen letzten En--» nicht ent täusch«» wird. Tardieu führt nur noch die Geschäfte Nachdem der neue Staatspräsident Lebrun im Palais Luxembourg seine Amtsräume bezogen hatte, überreichte Ministerpräsident Tardieu ihm in Gegen wart des gesamten Ministeriums das Rücktrittsgcsuch. Der neue Präsident hat das Gesuch angenommen. Nach Lage der Dinge dürfte die Regie rung Tardieu noch bis in die ersten Juni tage hinein die Geschäfte weiterführen, da Lebrun die ersten Schritte zur Bildung der neuen Negierung kaum vor dem Zu sammentritt -er neuen Kammer tun dürfte. PariS, 11. Mai (Radio). Gestern nachmittag und abend ist der Präsident Albert Lebrun unter Beobach tung aller von der Verfassung vorgeschrte- benen Formen und alter Tradition in sein Amt eingeführt worden. In seiner Dankesrede an die Mitglieder der Na tionalversammlung erklärte er u. a., daß er seinen so tragisch umgckommenen Vor gänger zum Vorbild nehmen wolle. Als treuer Sobn der Republik stehe er über den Kämpfen der Parteien. Seine Arbeit werde dem Fortschritt und der Ordnung im Innern, wie dem Frieden nach außen gewidmet sein. Nach dem Besuch am Sarg DoumerS begab sich der neue Präsident in Beglei tung Tardieus zum Grab des unbekann ten Soldaten, wo er die ewige Flamme schürte. Im Palais Luxembourg erwar tete ihn der Grotzkanzler des Ordens der Ehrenlegion und überreichte ihm mit den traditionellen Begleitworten die Insi gnien des Großmeisters. Die Morgenblätter widmen Lebrun herzliche Bcgrüßungsartikel. di» a artlichen Vella» Atmachnnge» d«» «al*» r» vre»de» fit, di« Stadtteil« — , Miller Ulrich. Ela», Ächwltz, Wachwitz und La»b«oast gl. »md w. v«rwalt»»a,b«,irll) der «emeinden vlasewttz, Loschwt^ Weitz AÄAwitz, Pillnitz, wrihig »nd Sch»«seid, sowie der ««t»hauptwan»schaft Dr—de». V« _ — - I», «av^aa Earl »«all fO, va» - 1»^M M»a«> Lee»«« Sets« » Dresden »rich«iv! täglich mit SMvgv»- «wc>ch«n Lache«, Aus alt« » «E. sm chl. »0 Psg Trägerlohn, -mch -ü. p-stgeb- FarHälle ySH. Gewalt, Kries, Druck: <D«n«nS Lanvgras Sächsische DMW « WUMM mit L-schwitzer «nretger LL