Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 27.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193204277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320427
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320427
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-04
- Tag 1932-04-27
-
Monat
1932-04
-
Jahr
1932
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ehie Meldungen der den norwegischen Außenminister schlage zur Beilegung politischen Gastftättenfcha« Dresden dafür ein Reichskommissar gefordert wcr- Dazu ist Behaglichkeit in den Räumen der glimpflich davonkam, hat Rüdiger neben diese Behaglichkeit der deutschen Gaststätte und Ausschuß energisch Einspruch. Er den zuständigen Stellen sofortiges gegen die von den Stadtwerken fordert von Einschreiten beabsichtigte MtttelstandsauSschufleS Volkspartei hat auf er, stand aber sofort und erst der vierte Während der Geselle, arbeitsunfähig, noch Iten der Serie erkehrsentwickiung )Z2 drückt sich die ;r Wirtschaftslage er Güterverkehr dritten Kopfschuß stürzte wieder auf den Beinen, Schuß streckte ihn nieder, wenn auch gegenwärtig Paris, berichtet im Rcichobankstatus ist mit einer Senkung kontrate von SA auf S v. H. zu rechnen. Ausbeutung der gewerblichen Anschlußnehmer. Vom Preiskommifsar erwartet er, daß er la schest gegen die schrankenlose Steigerung der Stromkosten von Amts wegen auf Grund der Notverordnung einschreitet, daß er jede Strom preisverteuerung unterbindet, vielmehr für merkbare Preisminderung sorgt. Partei, BezirkSverband Entschließung gefaßt: Der Vorstand -es Seitengewehre bei einem Reichsbanner- angehörigen beschlagnahmt. zu den Genfer Abrüstung-- befprechungen. 27. April (Radio). Pertkmrr „Echo de Paris" aus Genf Ramel und Brcvattand. Pertinax «einer neuen Diskontsenkung der Reichsbank. Berlin, 27. April. Nach Informationen l DHD. ist der Zentralauoschuß der Reichs» ick ans heute nachmittag 5 Uhr einberufen »rden. Angesichts der fortlaufenden Entlastung un ten. 178 1 bis 5. 2n der des ersten Vierteljahres weitere Verschlechterung in vollem Maße aus. erbrachte gegen die Not und Behaglichkeit Wenn wir uns die deutsche Notzeit der letz ten 15 Jahre vergegenwärtigen, dann müssen wir eigentlich einen großen Respekt vor uns selbst bekommen, daß unsere Kräfte gelangt haben, all das Schwere zu überwinden. Wir haben ost im gemütlichen Zimmer des Gast- Hauses, in einer behaglichen Ecke -cs Restau rants oder des Easts uns mit anderen Men- Streiks rn Schanghai anzunehmen. Außer dem wolle Japan neue Bürgschaften dafür haben, daß die chinesische Regierung alle Maßnahmen ergreifen werde, um den japanfeinblichen Boykott zu beseitigen. Die Deutschnatioualen gegen de« neuen Dresdner „Krafttarij" h. Der Vorstand des Mittelstands- aus schürf ses der Deutschnationalen Volks- Dresden, hat folgende der Deutschnationalen . . . Ansuchen die Einwirkungen des von den Kochschülerinnen beim Preis kochen Am Dienstag waren die jungen Pensionats töchter und Kochschülerinnen an der Reihe. Jetzt konnten sie zeigen, ob sie ihrem zukünftigen Ehe gemahl ein anständiges Süppchen kochen können. Und das bewiesen sie auch, wie das Urteil der Jury lautete. Alle seien sie reif zum Geheirat werden. Na, hoffentlich haben sie, die feschen Mädel bald Gelegenheit, am eigenen Herd und mit einem ansehnlichen Wirtschaftsgeld — ach, wenn man daran denkt, kommt man unwillkür lich ins Seufzen — das Gelernte in die schöne und wohlschmeckende Tat umzusetzen. Die Aufgabe war kein ausgeklügeltes Menü, sondern ein kräftiges deutsches Sonntags essen: Frühlingssuppe und Schweinebraten mit Rotkraut und Salzkartosfeln. Geurteilt wurde wieder noch drei Gesichtspunkten: Schmackhaftig keit, Zeit und Sparsamkeit. (Sparsamkeit last not least. Hauptmoment aller modernen Wirt schaft, auch der Hauswirtschaft.) Vier Schulen hatten ihre Schülerinnen ge schickt: Dr.-Spinner-Schule, Rehn-Schule, Rade burg-Schule und Römer-Schule. Werden deren Kochlchrerinnen zufrieden gewesen sein? — Wohl anzunehmen! Denn die jungen Mädchen kochten so gut, daß ein jedes einen Preis bekam. Und vor allem — auch die letzten — sehr schöne, wertvolle Preise. Neben den Hauptpreisen, ein Gasherd (von Fa. Meurer gestiftet), Bratröhre (Drewag), ein Wundertopf (Meurer), ein Früh stückskorb (Lehmann L Leichsenring), gab es Bonbonnieren, Dampferfahrten, silberne Körbe, hauswirtschaftliche Gegenstände und sogar Sekt- ! flaschen. Ei, ei, was tun die kleinen Mädchen mit ihnen? Wer wird denn eingeladen? — Also viel Pläsier bei ihrem Genuß! Die ersten Preisträgerinnen waren: Ilse Philipp (Radeburg-Schule), Lotte Schnabel (Rehn-Schule), Else Eichhorn (Rehn-Schule), Käte Hoyer (Rehn-Schule), Tekla Göhre (Dr.- Spinner-Schule), Senda Köppe (Römer-Schule). Tagung der Angestellten Aus der Kreishauptmannschaft Dresden kamen am Sonntag die Vertreter Les Gewerk- schastsbundes der Angestellten zur diesjähri gen Bezirkstagung in Heidenau zusammen. Geschäftsführer Krahl erstattete den Jah resbericht. Er führte u. a. folgendes aus: Trotz der schweren Wirtschaftslage hat der GDA. im Bezirk Dresden auch im verstossenen Geschäftsjahr tatkräftige und erfolgreiche Ar beit für die Angestellten geleistet. In 518 Streitfällen wurden durch die Geschäftsstelle Dresden die Mitglieder vor den Arbeitsgerich ten vertreten. Mehr als 150 000 Mark konn ten so durch Urteile und Vergleiche für die An gestelltenschaft erstritten werden. An stellenlose Mitglieder wurden 180 000 Mark an Unterstützungen gezahlt. — In den verschiedenen Orten wurden wieder berufliche Bildungsveranstaltungen durchgesührt. Von ernster Sorge über das Schicksal der Stellenlosen und Gekündigten erfüllt, fordert der GTA. eine aktive Konjunkturpolitik. Er hält es für wirtschaftlich untragbar, daß die Gehälter und sozialen Bedingungen weiter verschlechtert werden. Gerade im Interesse der Wirtschaft liegt es, daß die Kaufkraft der Arbeitnehmer wieder verbessert wird. In seinem Vortrag über: „Ter Angestellte in der Wirtschaft" setzte sich Bierwirth-Leipzig, der Leiter des Gaues Freistaat Sachsen im GDA., mit -er heutigen Wirtschaft auseinan der: Wie jeder Einzelmensch seine persönlichen Ziele mit den groben Gemeinschaftszielen in Uebereinstimmung bringen muß, so müsse auch die Wirtschaftsform unserer Zeit die Synthese aller berechtigten kollektiven und individuellen Lcbcnsansprüche -er Volksglieder sein. Fahrpreisermahigungen und Sommerurlaubskarten beschlossen. Berlin, 27. April (Radio). Die tichsbahn teilt mit: »^Vom 25. bis 27. pril 1932 tagte der Verrvaltungsrat der «utschen Reichsbahngesell'chaft in Berlin, r genehmigte Geschäftsbericht und die Bilanz für das Geschäftsjahr 1931 und Woß die Ausschüttung einer 7 prazentigen mdende auf die ausgegebenen Vorzugs- Gaststätte notwendig, Wärme und ein Gefühl von Hcimischsein. Diese Behaglichkeit der dentschen Gaststätte war immer ihr Borzug» n»ar eine ihrer besten Wassen der Werbung für ihre Aufgabe, dem Menschen zu dienen, der neue Kräfte sammeln muß für den neuen Werktag seines Lebens, der ihn, jeder für sich, bis auf bas äußerste anspannt, damit er mit seinen Kräften den Gewalten des täglichen Kampfes trotzen kann. Die Ausstellung für bas Gaststätteugewerbe Dresden 19SS (23. April bis 1. Mai) will auch schen ausgetauscht über diese Nöte und Sorgen und fiihlten uns in dem Milieu dieser Gast stätten wohl und geborgen. Der Wirt der Gaststätte, ob Besitzer oder Pächter, war wohl gefällig und hilfsbereit. Die Bedienung wollte uns alles so ganz nach Geschmack und Bedürf nis gestalten. Die Küche des Hanfes setzte ihre Ehre und ihr ganzes Können darein, um uns an Speise und Trank etwas zu bieten, was uns behagte und schmeckte. Und dabei sahen wir oftmals nicht, wie schwer die Rot in der Gaststätte selbst Einzug gehalten hatte. Wir sahen Lie Selbstaufopferung nicht, die Lie Gaststätte übte, übte mit fröhlichstem Gesicht des Wirtes, der Bedienung, Ler Wirts frau und ihres Küchenpersonals. Aber heute wissen wir es: die alte Tradition des deutsche« Gasthauses ist Gastfreundschaft, Behaglichkeit, Dienst am Menschen. Trotz Rot und Sorge! Trotz Kamps und Streit! Trotz Beküm- mernis «m die Existenzerhaltung. Die Menschen wollen in der Gaststätte ihre eigenen kleinen nnd großen Sorgen ver- geffen. Sie wollen einmal auf eine kurze Spanne Zeit herausgehoben sein aus dem Rahmen Les Ein engenden, des Drückenden und Belastenden. Sie wollen, woanders hingestellt, bewußt und setzt, abgelenkt werden von dem Alltäglichen der eigenen Wohnung, des eigenen Zimmers. Sie wollen, wo anders hingestellt, bewußt un beabsichtigt, sich erheben über das Banal« des täglichen Kampses nm die eigene Existenz. Di« Frag« der Angriff-Waffen vor dem Genfer Flottemur-fchuß. Genf, 27. April (Radio). 2m Flotten- ausschuh der Abrüstungskonferenz gaben heute die Vertreter der einzelnen Länder Erklärungen über den Standpunkt ihrer Re gierungen zu der Frage der Angrisfswaffen ab. D»e Vertreter der angelsächsischen Län der verlangten übereinstimmend lediglich die Abschaffung der Unterseeboote. Der Ver treter Italiens stellte sich auf den Stand punkt Deutschlands und verlangte gleichfalls Abschaffung der Linienschiffe, der Untersee boote und der Flugzeugmutterschiffe, machte jedoch die Abschaffung der Linienschiffe von der Abschaffung der Unterseeboote abhän gig. Der Vertreter Sowjetruhlands wie» darauf hin, bah die Frage der Angriffs- Waffen bereits durch den Versailler Ver trag entschieden sei. Daher mühten die glei chen Rüstungsgruppen verboten werden, die den im Weltkrieg besiegten Staaten verboten seien, jedoch verlangte er die Zulassung von Unterseebooten mit geringer Tonnage. Ja pan verlangte lediglich Abschaffung der Flugzeugmutterschiffe. Brüning bleibt bi- Freitag abend in Genf. Genf, 27. April (Radio). Reichskanzler Brüning hat, wie von deutscher Seite mit- geteilt wird, seine Abreise von Genf nach Berlin auf Freitag abend festgesetzt. Er empfängt im Laufe des heutigen Tages den schwedischen Außenminister Baron zu den Besprechungen zwischen Brüning, Stnnson und Macdonald über die Ab rüstungsfrage, daß man bisher keine wesentliche Klärung herbeigeführt zu haben scheine. Die Sicherheitsfrage sei vbei den Verhandlungen vollkommen beiseite ge lassen worden. Stimson, Macdonald, Brüning und Grandi ständen im Gegen satz zu Tardieu auf dem Standpunkt, daß die Sicherheit durch Rüstungsbeschränkungen und nicht umgekehrt c eil werden müsse. Der Frage der Gie, .,oerechtigung wolle man dadurch beikommen, daß man die jenigen Angriffswaffen abschaffe, die Deutschland durch den Versailler Vertrag verboten worden seien. Man wolle also gewissermaßen die Militärklausol auf alle Staaten ausdehnen. Was die Quantität anbelange, so wolle man augenscheinlich den Vorschlägen Amerikas folgen, wobei Brüning eine Vergrößerung der deutschen Heeres gefordert habe. Die französische »eiche Zeit des Vorjahres 31 v. H. inniger Einnahmen, gegen 1929 sogar 52 K. H. weniger. Beim Personenverkehr dachte der Einnahmeausfall gegen das Vorjahr etwa 17 v. H., gegenüber 1929 dlhezü 26 v. H. aus. illm den Reiseverkehr zu beleben, gab her Verwaltungsrat seine Zustimmung zu Ken oorgeschlagenen Fahrpreisermäßigungen. Danach werden vom 1. Juni ab die Schnell- und Eilzugszuschlüge um die Hälfte herabgesetzt, die Spannungsverhältnisse bei hm Monats-, Schülermonats-, und Teil- donatskarten geändert, so daß eine Er mäßigung zwischen 8 und 21 v. H. eintritt. Außerdem werden Sommerurlaubskarten für die Zeit vom 1. Juni bis 15. Oktober 1932 eingeführt mit 20 o. H. Fahrpreis ermäßigung und einer Geltungsdauer von pari Monaten, wobei die Reise sich min destens auf 200 km erstrecken muß und die Rückreise nicht vor dem 11. Geltungs tage angetreten werden darf. Vorausgesetzt vird, daß diese Ilriaubsfahrten sich auf Reiseziele in Deutschland erstrecken. Die Reichsbahn hofft, durch diese Maß nahmen den Besuch der deutschen Er holungsstätten zu fördern. «LDAP, fordert R e i ch s t a g s a u f - lösung und Aufhebung des Ver» bots der SA. und SS. München, 27. April. (Radio.) Die Reichcüagssraktion der NSDAP, hat folgende Anträge im Reichstag eingebracht: 1. Der Reichstag wolle beschließen: der Herr Reichspräsident wird ersucht, den Reichs- taz gemäß Artikel 25 der Reichsvcrsassung anf» »»lösen. L Der Reichstag wolle beschließen: gemäß Artikel 34 der Reichsvcrsassung einen Unter- stchungsansschnß einznsetze«, zur Unter- I»chung der Frage, ob und welche öffentlichen Kittel für die Hindenburg-Wahlpropaganda im Reichspräsidentenwahlkampf in Anspruch genommen wurden. 3. Der Reichstag wolle beschließe«: Die Ver- »rdnnng des Reichspräsidenten über Auslösung her LA. und SS. der NSDAP, auszuhebeu. NSDAP. gegen die Einsetzung von Reichs- kommissarcn in den Ländern. München, 27. April. (Radio.) Unter Hinweis auf den Ruf nach einem Reichs kommissar, der zurzeit in einem Teil der Presse erhoben wird, erklärt heute Reichstags abgeordneter Frank II München im „Völkischen Beobachter", daß die Neichsleitung der NSDAP. jeden Versuch, die Gliedstaaten des Deutschen Reiches- im Weg« eines Reichs kommissariats um ihr« eigenen staatlichen Rechte zu bringen, als offene Kriegser- klär ung an die Nation betrachten würde. Adolf Hitler habe wiederholt für sich und Lie Bewegung erklärt, baß er den Voraussetzungen der Legalität in jeder Weise entsprechen werde Die Nationalsozialisten seien daher dem Wort laut der republikanischen Bekenntnisse ihrer Gegner entsprechend koalitionsfähig. Da jeder neugewählte Landtag die Rechtspflicht besitze, eine den Mehrheitsverhältnissen entsprechende Regierung zu bilden, ^önnc nicht unter dem Borwgnd, die Nationalsozialisten seien als „Bersassungssetnde" oder „Staatsfeinde" nicht koalitionsfähig. einer Regierungsbildung mit Nationalsozialisten ans Lem Weg« gegangen Abordnung werde zweifellos cruf dem Standpunkt verharren, daß als Angriffs waffen nur solche bezeichnet werden könnten, die geeignet seien, die Zivilbevölkerung sehr weit vom Schlachtfeld zu treffen. Die Rückwirkung der Landtagswahlen auf Frankreich. London, 27. April (Radio). Der Pariser Korrespondent der „Times" schreibt in einer Betrachtung über die Rückwirkungen der deut schen Wahlen auf Frankreich, man halte es in Paris für notwendig, daß vollständige Klar- hett über die Stellung Brünings herbeigesührt werde, da sonst in den gegenwärtigen Ver handlungen keine Fortschritte erzielt werden könnten, ganz zu schweigen von den neuen Fragen, die nach den französischen Wahlen auf geworfen werden würden, Angesichts der Tat sache, daß in Deutschland eine vollständige Aenderung der personellen Besetzung und der Methoden, ja sogar vielleicht auch der Politik und der Regierungssorm eintreten könne, glaube man in Paris, daß es für Brüning schwer sein werde, irgendwelche Abmachungen im Namen Deutschlands einzugehen oder für Frankreich derartige Abmachungen anzu nehmen. Dl« Haltung der liberale« Minister im englischen Kabinett. London, 27. April (Radio). Innen minister Sir Herbert Samuel verteidigte in einer Rede vor dem nationalliberalen Lkub die freihändlerischen Grundsätze der liberalen Minister und erklärte, es sei jedoch kein Grund zum Rücktritt vor handen. In allen großen internationalen Fragen, wie Reparationen, Abrüstung und Währung sowie der irischen und der in dischen Frage, seien die liberalen Minister mit ihren Kollegen völlig einig. Angriff japanischer Flugzeug« auf «in« chinesische Stadt. Schanghai. 27. April (Radio). Ehina- Preß meldet, daß japanische Bombenflug zeuge gestern Sungtschiang an der Eisenbahn linie Schanghai—Hangtschau mit Bomben belegt haben. Einige Chinesen wurden ver wundet und erheblicher Sachschaden verur sacht. — Wie China-Preh weiter berichtet, haben die Japaner beschlossen, eine Anzahl Koreaner nach Tschapei übersiedeln zu lassen. Schlechte Aussichten für «ine Rundtisch* konferenz in Schanghai. Tokio, 27. April (Radio). In einer Pressebesprechung teilte der Vertreter des Außenministeriums mit, daß die Aussichten für eine Rundtischkonferenz sehr gering seien. Die chinesische Regierung habe sich bis jetzt geweigert, die japanischen Dor- Dresdner Städtischen Elektrizitätswerken (Drewag) angekllndigten neuen „Krasttartfs" an Hand mehrjähriger Betriebsergebnisie aus 3 Mittelstandsbetrieben geprüft. Er hat dabei festgestellt, daß durch den „Krafttarif" aus nahmslos wesentliche Verteuerungen der bis herigen Stromkosten eintreten infolge Herauf setzung der geforderten Benutzungszeit und der Erhöhung der Leistungsgebühr. Die Stromverteilung beträgt bei den untersuchten gut ausgenützten und gut mit Einze<antrieb eingerichteten Betrieben mindestens 5,8 v. H. und steigt auf 27,9 v. H. und 40 v. H. bei einer Beschäftigung wie in 1931. Gegen diese beabsichtigte unerhörte Preis steigerung seitens eines städtischen Monopol betriebes in einer Zeit allgemein geforderten und erzwungenen Preisabbaues erhebt der w IN WM WOM ivsr. Sesselsdorf. Wem gehört der Hand leiterwagen? Am 20. April 1932, nachmittags, ist von hiesigen Einwohnern auf dem Wirt- schastsweg, der nach dem Eulitzschen Stein- bruch führt, ein neuer, gelbgestrichener HanL- leiterwagen mit Holzpantoffelklötzern herren los aufgefunden worden. Die Klötzer befan den sich in zwei Säcken, darunter ein Zementsack. Der Wagen trägt etwa fünf Zent ner. Die Deichsel ist mit Ouergrifs versehen. An dem Nachmittag hat ein unbekannter junger Mann im Orte die Klötzer zum Ver kauf angeboten. Annehmbar ist der Wagen mit Len Klötzern irgendwo gestohlen worden. Wer Angaben hierüber machen kann, bzw. der Eigentümer, wolle dies beim Gendarmerie- Posten, Wilsdruff i, melden. tw. Siebenlehn. Todesahnung macht ei«e« Bullen wütend. Ein 19 Zentner schwerer Bulle, der in der Fleischerei von Paul Rüdiger ge schlachtet werden sollte, richtete, wahrscheinlich im Bewußtsein seines nahe bevorstehenden Endes, kurz vorher noch ziemlich schweres Unheil an, Als man l>as Tier, das sich bisher ganz ruhig verhalten hatte, im Schlachthause tiefer am Boden festmachen wollte, um ihm die Schlag maske aufzusetzen, schleuderte es plötzlich den ihn am Nasenring haltenden Gesellen gegen Lie Wand, so daß dieser, davon ganz benommen, sich kaum eines zweiten Angriffs hätte erwehren können, wenn nicht der schnell beispringende Bruder des Geschäftsinhabers, Fleischermeister Arthur Rüdiger in Deutschenbora, ihn rechtzeitig beiseite gezogen hätte. Dafür aber wurde letzterer von dem Bullen zwischen die Hörner genommen und mit Wucht gegen die eiserne Winde gedrückt. Zum Unglück riß noch daS Rückzeug, womit man vergeblich versucht hatte, Las wütende Tier auf die Knie zu zwingen. Aller Fessel frei, mußte man scheunigst die Schlachthaustür schließen und verbarrikadieren. ES blieb weiter nichts übrig, als den Bullen mit dem Gewehr von außen zn er'chießen. Beim ö!Brustquetschungen wahrscheinlich auch Rippen ihren Dienst am Menschen offensichtlich ins Be-!brmh erlitten, so daß eine sofortige ärztliche Be wußtsetu -«rückrujeu, . * Handlung erforderlich war. Augsburg. 27. April (Radio). Die Po lizei hat bei einem Angehörigen des Reichs banners in Augsburg 178 Seitengewehre ohne Scheiden beschlagnahmt. Die Waffen waren angeblich für Dekorationszwecke ge sammelt worden. Aeber ihre Herkunft ist j trotz eingehender polizeilicher Ermittlungen noch nichts in Erfahrung gebracht worden. »Graf Zeppclin" von der dritten Südamerika- sahrt zurück. Friedrichshafen, 27. April (Radio). Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist auf der Rückkehr von seiner dritten Südamerikafahrt um 3.55 Uhr über dem Wcrftgelände erschienen und um 5.05 Uhr glatt gelandet. An Bord be fanden sich 14 Fahrgäste. Zentrum-tagung. Am Sonnabend wird der geschäftsführende Vorstand der Zentrumspartei in Berlin zu- sammcntreten, um sich über die Grundfragen der Verhandlungen mit den Nationalsozialisten auf der einen und dem bisherigen Preußen kabinett und den Sozialdemokraten auf der anderen Seite schlüssig zu werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)