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Sämtliche drei Vulkane Descabezado, Las UegeaS und Tillguiricia befinden sich seit Sonn tag morgen in ununterbrochener Tätig keit. Trotz der großen Entfernung ist bas donnerähnliche Geräusch bis Santiago zu hören. Die nahe den Vulkanen gelegenen Städte sind infolge unaufhörlichen Asche- und Staubregens vollkommen verdunkelt. Bon den in der Nähe liegenden Dörfern ist keine Nachricht vorlianden Tie Be- völkerung leidet unter starker Kälte. Im Departement Saint Rapl-ael liegt die Asche, die durch den Ausbruch des Vul kans Descabczado herausgeschleudert wor den ist, bis zu 80 Zeutimcter hoch. Süd lich von Mendoza wurden verschiedene starke Erdstöße verspürt. Dauernd wer den Erplosionen gehört. Infolge der Dunkelheit sind die Geschäfte und Banken geschlossen worden. Selbst in Buenos Aires ist die Luft mit Staub erfüllt, der die Bevölkerung stark belästigt. Tas Ge biet ber Erdbeben und Vulkanausbrüche erstreckt sich über eine Strecke von über 700 Kilometer. Es reicht von Santiago bis südlich von Concepcion. Ein Vulkan nach dem anderen, die fast alle für er loschen galten, hat seine Tätigkeit wieder ausgenommen. Unaufhörlich wird der Boden von starken Erdstößen erschüttert. Die ganze Gegend ist mit Aschewolken be deckt. Biele Leute habe» Schirme aufge spannt, andere haben sich Tücher vor Mund und Nase gebunden, um sich vor dem Einatmen der Asche zu schützen. Tie Fernsprech- und Telegraphenleitungen nach dem Bulkangcbiet sind größtenteils unterbrochen. Im Neuauengebiet muh ten viele Städte am Tage wegen der Dunkelheit infolge des Aschereqens Licht brennen. Ter Ascheregen hat stellenweise auch große Berkehrsstörungen zur Folge gelebt. So können sich Kraftwagen und Eisenbahnzüge nnr mühsam durch die am Boden liegende Asche Hinduriharbeiten. Einige Städte in -er Provinz Mendoza in Argentinien haben dringend Sauerstoff apparate angefordert, da sie durch Dulkan- gase schwer geschädigt seien. Im Berg- gebiet von Patagonien ist ebenfalls ein Vulkan ausgcbrochen, so daß man auch für Sttdchile große Befürchtungen hat. * Ein Dresdner Student in den Zillertaler Alpen tödlich abgestürzt In der Nähe der Berliner Hütte bei Mayr hofen ist, nach einer Meldung ans Innsbruck, der Student Henning Lotze aus Dresden, der in Leipzig Rechtswissenschaft studierte, bei einem Skiausslug abgestürzt. Er befand sich in Gesell schaft von vier anderen Reichsdeutschen auf einer Skitonr in den Zillertaler Alpen aus eiuer Fahrt über Waxcck und Möselgletscher. Er wurde tödlich verletzt; seine Leiche wurde in der Alpen kapelle ansgebahrt. Der Absturz geschah an eiuer Eiswand. Ein Begleiter Lotzes verunglückte gleichfalls, wurde jedoch nur verletzt. Henning Lotze ist der Sohn des Präsidenten der Brandversicherungskammer in Dresden, Dr. Lotze; er wurde am 15. Februar 1912 in Chem nitz geboren. Er besuchte in Dresden das Vitz- thumsche Gymnasium und verließ es 1929 mit dem Reifezeugnis. Seine Hochschulstudien be gann er in Freiburg und setzte sie dann in Mün chen und Leipzig fort. Er gehörte als auswär tiges Mitglied dem Akademischen Sportverein i« Dresden an. Der Unfall hat sich nicht bei einem der von der Hochschule veranstalteten Skikurse zugetragen. Kunst und Wissen Dresdner Staatsoper Die Aufführung von Puccinis „Toska" am Montagabend fand zugunsten der Pensionskasse der Solisten statt. Man hatte ihr eine besondere Anziehungs- kraft dadurch verliehen, daß man die drei Haupt rollen mit Kräften beseht hatte, die sich großer Beliebtheit bei den Theaterbesuchern erfreuen. Mit ganz besonderer Freude wurde Eva P l asch k e - v. d. O st en begrüßt, die sich alS Ehrenmitglied gastweise der guten Lache zur Verfügung stellte. Wohl ein großer Teil der großen Zuschauerschar waren Verehrer der ehe maligen großen dramatischen Sängerin. Der langandauernde Beifall beim ersten Erscheinen der Künstlerin bewies es. Die Toska war ja eine Glanzrolle der Osten, und die dankbare Er innerung an die einstmalige große Leistung g«. rade in dieser wurde wieder wachgerufen. Noch immer ist die Künstlerin eine Darstellerin ein dringlicher Wirkungskraft, wenn naturgemäß daS Gesangliche seinen Tribut an die Vergäng lichkeit hat entrichten müßen. Einer gleichgroßen Verehrung erfreuen sich auch die beiden Vertreter der männlichen Haupt- vollen: Friedrich Plaschke (Scarpia) und Aus aller Well Keuergesecht mit eiuer Bahnräuber- hi,de. Eine schwere Schieberei entwik- ktlte sich am Montag morgen zwischen einer Bahnräuberban-e, -ie am Anhalter Sahnhof in Berlin einen Postwagen be- «ubcn wollte, und einem Beamten -es Aeichsbahnüberwachungsdienstes. Der Be mle wurde durch einen Brustschuß schwer verletzt. Die Eisenbahnräubertzandc ist entkommen. Kroßer Fabrikbrand. Am Montagnach- Mag wurden -ie Gebäude -er.Leder- verke Küpper in Gütersloh mit den ge samten Einrichtungsgegenständen durch ein Großscuer völlig zerstört. Die Feuer wehr mußte das Wasser aus einem ent fernten Hydranten heratcholen, wodurch -ie LöscharLeiten nur unzulänglich durch- «führt werden konnten. Auch die Fär berei, das Trockenhaus und das Haupt- «bäude der an die Lcderwerke angcschlos- fenen Firma Linkmeyer brannten nieder. Ar die Kontor- und Lagerräume konn ten gerettet werden. Mene« in der Lüneburger Heide erfro- n». Bienenvölker, die dieser Tage bei -em mittags herrschenden Sonnenschein ihre Körbe und Kasten verlassen hatten, wurden beim Fltrge von Unwetter, Hagel, Schnee und Kälte überrascht, so -aß sic unterwegs vor Rückkehr in die Körbe er froren. Zahlreiche Imker -er Lüneburger beide, vor allem in -er Gegend von Lolmu und Buchholz, haben infolge -er kalten Witterung schwere Verluste erlitten. Neue Verhaftungen wegen Tevisen- fchiebungen. Gegen die Bankkommijsio- näre Katz und Hirschberg in Berlin wurde vom Vernehmungsrichter Haftbefehl er lassen. Beide werden beschuldigt, an dem Perkauf ausländischer Effekten im L'ertc von 150 000 Mark mitgewirkt zu haben. Bei Hirschberg wurden tn der Wohnung LO00 Mark sowie auf seinem Bankkonto SO000 Mark beschlagnahmt. Eine« hübsch«« Scherz machte Ser Ber liner Theatevdirektor Robert Klein. Als Kn ein Bekannter nach dem Theater «nes Konkurrenten fragte, sagte er: .Fahre abends mit der 12er-Elektrischcn ris zu einer Haltestelle, wo kein Mensch tussteigt. Tann steige aus, dort ist das Theater." Der Tod im Boxring. Bei einer Ama teurborveranstaltung am Sonntag in Düsseldorf erhielt ein Amateurboxer, der Arbeiter Knopp einen so schiveren Schlag gegen den Magen, daß er leblos zu Boden sank. Der Arzt stellte Tod durch Herz schlag fest. Tas ist in wenigen Wochen -er vierte tödliche Unglücksfall, der sich im Boxring ereignete. Ein schweres Automobilunglück ereig nete sich in der Nacht zum Montag in der Nähe des Weimarer Friedhofes. Eine mit neun (!) Personen besetzte Weimarer Antodroschke, die aus Bad Berka kam, fuhr gegen einen Baum und überschlug sich. Der 26 Jahre alte Kraftivagenführer Menge aus Weimar war sofort tot, seine Fahryäste wurden sämtlich, wenn auch zumeist nur leicht, verletzt und mußten im Weimarer Krankenhaus Aufnahme finden. Der Wagen war ohne Zweifel stark überlastet und der Führer verlor in einer Kurve die Gewalt über sein Fahr zeug. Ein blutiger Zwischenfall ereignete sich bcj einer Silberhochzeitsseier in Erfurt. Tcr Sohn des Silberbräutigams, der Ar beiter Illhardt, der schon lange mit seinem Pater in Unfrieden lebte, war von diesem trotzdem eingeladen worden in der Absicht, die Versöhnung herbeizuführen. Als -er Lohn jedoch erneut Händel suchte, wurde er von den Gästen hinausgedrängt. Nach kurzer Zeit erschien er mit einem offenen Messer in der Hand wieder. Als sich ihm die Gäste entgegenstellten, stach er blind lings ans sie ein. Er traf seinen Vater in die Schlagader und verletzte ihn so schwer, daß er kurz nach seiner Ueberfüh- rung ins Krankenhaus starb. Ter Täter, der flüchtete, konnte nach kurzer Zeit fest genommen iverden. Ein Elektrizitätswerk stürzt in die Elbe. Am Sonntag ist das tn der Nähe von Kö- niggrätz an der Elbe im Jahre 1016 er baute Elektrizitätswerk, das die umliegen den Gemeinden mit Strom versorgte, in die Elbe gestürzt. Tas Gebäude, das einen Wert von 15 Millionen Kronen hat, war vom Wasser so unterwaschen worden, daß eS wie ein Kartenhaus znsammen- brach. Die riesigen Betonblöcke und Ma schinen, die die Fluten der Elbe anstauten, sind eine Gefahr für die User und sollen durch Militär gesprengt werden. Die über die Elbe führende Betonbrücke ist eben falls zusammengebrochen und füllt mit ihren Trümmer» das Kluhbett. Zum Wilhelm Busch und -ie Musik Leute, -ie ihrer Abneigung gegen Musik besonderen Ausdruck geben wollen, führen mit Vorliebe den berühmten humoristischen Dich termaler Wilhelm Busch hierzu als Kron zeugen an, indem sie mit einer gewissen Ueber- legenheit dessen Worte gebrauchen: „Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden!" Ich möchte hier gleich noch einen weniger be kannten Ausspruch von ihm anführen: „Ein Onkel, der Gutes mitbringt, ist besser als «ine Tante, die bloß Klavier spielt." (Aus „Spricker I.") Diese Worte enthalten sehr viel Wahres. Es kann ohne Frage in allen Sachen, und so auch im Klavierspiel, „des Guten zu viel" ge schehen. Ja, selbst in einer musikliebenden Ge sellschaft kann unaufhörliches Klavierfpiel zur Plage und Beleidigung des Gehörs ausarten, ganz besonders dann, wenn die Musikstücke mit wenig Kunst und Technik auf einem min derwertigen Instrument, das womöglich noch verstimmt ist, vorgetragen werden. Wilhelm Busch mar nun aber durchaus kein Musikfeind und auch nicht dem Klavierspiel ab geneigt Wollen wir seine obenangeführtcn Worte verstehen, so müssen wir uns in seine Eigenart hineinversetzcn. Wilhelm Busch war Junggeselle und in gewißem Linne ein Ein siedler, der sich in den letzten Jahrzehnten sei nes Lebens fast vollständig von jedem gesell schaftlichen Verkehr fcrnhielt und nicht einmal an den Hochzeitsfeierlichkeiten seiner Neffen teilnahm. Er brauchte Ruhe, Sammlung und Abgeschlossenheit, um solche Werke dcS köst lichsten HnarorS zu schaff«», wi« er ft« u»S hinterlaßen hat. „Alles, was seine Ruhe störte, konnte ilm sehr in Harnisch bringen. War er geistig tätig, dann rvar er so völlig bei der Sache, daß er die Außenwelt um sich her fast vergaß." Hieraus läßt sich zur Genüge erklären, daß er Musik, die ihn in seiner Arbeit — und er arbeitete mit peinlichster Sorgfalt — unter- brach, als Störung empfinden mußte, zumal, wenn es keine Kunstdarbietungen waren. Welche Stellung nahm denn Wilhelm Busch zur Musik ein? Seine Neffen, die drei Ge brüder Nöl-eke, machen uns darüber Mittei lungen. Nach ihren auf eigenen Beobachtun gen beruhenden Auszeichnungen war Wilhelm Busch musikalisch sehr fein gebildet und hört« gern gute Musik. Der ihm befreundete Ka pellmeister Levi hatte ihm oft allein vorspielen müssen, wovon er manchmal mit Freuden er zählte. Er liebte vor allem Mozart. Aber auch Wagner brachte er Verständnis und eine ge wisse Bewunderung entgegen. Wilhelm Busch spielte mich selbst Klavier, fei» und ausdrucksvoll, zuletzt nur gelegentlich und wenn er allein mar. Sein Neffe Hcrinann Nöldeke bekennt: „Ich habe n'e das Lied ,Es ist bestimmt in Gottes Rat' mit so tiefem Ge- kühl spielen hören wie von ihm, aber — nur ein einziges Mal." Wir müßen zugeben, -aß Wilhelm Busch das Wesen der Musik in seiner tiefsten Bedeu tung erkannt hatte. Für ihn war die Musik das, was sie tür jeden sein sollte, nämlich die Sprache ded Herzen» nnd des Gemüts. S» Gück sind keine Menschenleben zu bekla gen, -a -te Katastrophe rechtzeitig bemerkt wurde. Der Verbrauch von Alkohol ist im Vor jahre in England und Wales um 6A in Schottland um 11,9 Prozent gesunken. Im ganzen wurden gegenüber dem Jahre 1930 18 Millionen für Alkoholgetränke weniger verausgabt. Fahrt in de« Tod. In der Nähe von Kairo stürzte ein Kraftwagen, in dem sich sieben Personen, darunter zwei höhere ägyptische Verwaltungsbcamtc und ein Offizier, befanden, in einen Kanal. Säml- Die Ballongondel Piccards, die erst aus dem Schnee gegraben werden mußte. -chlucht des Gurgler Eisbaches abgestürzt ist. weitere Bergungsarbeiten. nächtlichen Sturmes 200 Meter weiter in die Die Lawinengefahr verbietet Der mißglückte Abtransport der Pieeard-Gondel vom Gurgler-Ferner Die Gondel des Stratosphärenballons, mit der Prof. Piccard im vorigen Jahre seinen sensationellen Höhenflug durchsührte, blieb nach glücklicher Landung des Forschers auf dem Gurgler-Ferner dort liegen, da der Abtransport aus große Schmierigkeiten stieß. Jetzt, nach fast einem Jahr, ist die Gondel aus ihrem unfreiwilligen Exil befreit worden, um nach Brüssel transportiert zu werden. Wie bereits gestern mitgeteilt, mußte man bei dem Versuch des Abtransportes der Gondel aber leider seststellen, daß die Gondel infolge MM M NW »A WWWWPWN