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Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wird keine Gewähr geleistet. ZniertionSbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Sei 'päterer Zahlung wird des am Tage der Zahlung gültige Aeilenpreis in Anre nung gebrockt Kabattanspruck erlischt - b versvät. Zahlung, Mage ob. Konkurs d. Auftraggebers SächUche DMM« -> «WUM . mit Loschwiher Anzeiger ^Mde.t aldgEvrest« «a—ch Ta-eszeitung für das östliche Dresden »ad seine Vororte. Hitler ruft den Staatsgerichtshof an Hitler hat Rechtsanwalt Dr. Luetgebrun«, Hannover, beauftragt, mit allen Mitteln den Rechtskampf gegen die Notverordnung über di« Auslösung -er SA. und SS- aufzunehmen. Dr. Luetgebrune hat bereits alle erforderlichen kchritte zur rechtlichen Feststellung der RechtS- »ngültigkeit der Auflösungsverovdnung unter nommen. Da die Verordnung in wesentliche« Punk ten Grundrechte der Reichsversassung vor- letzt, wird es Sache des Staatsgerichthofes sür das Deutsche Reich sein, über die Gül tigkeit der Verordnung zu befinde«. Daneben werden wegen der vielfach erfolgten Angriffe in Privatrecht« durch Beschlagnahme von Sachen, Schließung von Gebäulichkeiten und dergleichen Zivilansprüche geltend gemacht werden, so daß die Zivilgerichte zu der Krage der Ungültigkeit der Verordnung eben falls Stellung nehmen müssen. Schließlich «erden unter Umständen Verstöße gegen die Strafbestimmungen der Verordnung Anlaß -eben, daß auch die Strafgericht« sich zur Krage der Ungültigkeit und RechtSunwirksam- keit der Verordnung aussprechen müssen. Auf Punsch des Führers -er Partei, Adolf Hitler, soll in dieser Weise mit aller Entschiedenheit »er Nechtskampf gegen die letzte Notverord nung durchgefllhrt werden. Hessen gibt Geheimnisse preis Wie amtlich mitgeteilt wird, hat sich bei den Haussuchungen bei der NSDAP, in Hessen Material gefunden, aus dem hervorgehe, daß die Fortführung der SA. und SS. in illegaler Korm bereits bis ins kleinste durchorganisiert sei. Der Polizei sei Geheimmaterial der hes sischen SS -Führung in die Hände gefallen, in -cm sich Geheimadressen und Angaben darüber befänden, wie die SA. an den einzeln«» Orten Hessens als Gesangvereine, Kegelklubs, Jagd- klubs usw. weiterzubestehen gedenke. Ferner beweise eine Urkunde, die bei einem SS.-Füh- rer gesunden worden sei, die Bespitzelung von Smtsstellen. Sicherstellung desSA.-Materials in Braunschweig Wie vom braunschweigischen Staatsmini sterium mitgeteilt wird, hat der Reichsinnen- mumtcr von der in der Notverordnung vom 13. April enthaltenen Kannvorschrift Gebrauch gemacht und den braunschweigischen Innen minister ersucht, die Attsrüstungsgegenstände und den sonstigen Besitz der braunschweigischen SA.- und SS.-Formationen polizeilich sichcr- zuftellen. Seitens des braunschweigischen Staatsministeriums ist bereits eine entspre chende Verfügung an die Polizeibehörde er gangen. Eine Lüge mn fehr kurzen Beinen Nach dem Berliner Berichterstatter der Agentnr Havas hat die Re'chsregierung im Gegensatz zu einer Aeußcrung Hitlers im Juli keinerlei Versprechen hinsichtlich der Auf- lösung militärischer Verbände der französischen Regierung gegeben, sondern sie hat sehr eindeutig erklärt, daß sie eine derartige Verpflichtung nicht übernehmen könne. Weder im Juli noch später sollen zwischen Frankreich und Deutschland irgendwelche Verhandlungen über die innen politische Lage Deutschlands stattgefunden haben. In politischen Linkskreisen ist davon die Rede, daß die von Hitler gegenüber einem aus ländischen Korrespondenten getane Aeußcrung, di« Reichsregierung habe die SA. unter dem Drucke der französischen Regierung verboten, unter Umständen zu einem Disziplinarverfah- ren gegen Hitler in feiner Eigenschaft als auch die Devisenbewirtschaftung. Allerdings sei das gleichbedeutend mit einer Einschränkung der wirtschaftlichen Freiheit. Diese Einschränkung s«i uns aber von außen aufgezwungen, genau so wie alle anderen Beschränkungen, die im Jahre 1914 begonnen hätten: Damals Krieg mit Waffen, heute Wirtschaftskrieg. In beiden Fällen sei die Zusammenfassung aller Kräfte un ser Einsatz -ieser Kräfte zu einem einheitlichen Zweck erforderlich. Dies wäre jedoch bei voller Freiheit unmöglich und deshalb müsse zu Be- schränkungen geschritten werden. Di« Devisenbewirtschaftung sei für den Kredit Deutschlands «nd für die Sicherung deS Lebeusmittelbedarfes im Falle einer schlechten Ernte notwendig. Die bisherige Devisenbewirtschaftung gebe noch Freiheit insofern, als die Auswahl des Waren bezuges freistehe. Würde die Zwangswirtschaft auch auf die Waren ausgedehnt, so würde -er Eingriff noch viel stärker empfunden werden un- voraussichtlich die gesamte Tevisenbilanz erschüttern. Freie Wirtschaft sei nur möglich beim Auf höre» des jetzigen wirtschaftlichen üampf- znstandes. Solange dieser anhalte, müsse auch für den Über zeugtesten Anhänger der freien Wirtschaft gezwungenermaßen Lie Beschränkung der wirt schaftlichen Freiheit gelten. Umkehr sei nur bei Beseitigung deS jetzigen wirtschaftlichen Kampf- zustandeS möglich und das sei die große Frage, die alle Staaten gleichmäßig angehe. MklM WWeWrn Geheimrat Borsig ist vom Präsidium der „Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberver bände* zurückgetreten. Karl Köttgen, der Ge neraldirektor von Siemens-Schuckert, wird sein Nachfolger. Die Vereinigung bildet zusam men mit dem „Retchsverband der deutschen In dustrie* die Spitzenvertretung der Industrie und zwar werden im Reichsverband hauptsäch lich die großen wirtschaftspolitischen Fragen, in der Vereinigung Lie lohn- und sozialpoliti schen Probleme behandelt. Diese Veränderung in der Führung des Svitzenvcrbandes ist mehr als ein Personenwechsel. Immer mehr steigen jene Jndnstrieführer in den Zenit deS Wirtschaftshimmels, die mit ihrem Industrie zweig den gesunden Kern der deutschen Wirt schaft bilden. Neben der chemischen Industrie ist es vor allem die elektro-technische Industrie, deren Repräsentant Köttgen, der vorsichtige, in der Blütezeit der Rationalisierung und Ex pansion immer zurückhaltende Jnöustricnihrer, jetzt der Leiter der Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände wird. WW WWWU dank der Zollmauern Gelegentlich -er Ausschußberatungen über den Haushalt des Handelsministeriums be merkte Ler englische Handelsminister Runci- man, daß infolge -er Dumpingabwehrzöllc die Einfuhr nach England um rund 8 Millionen Pfund und mittelbar um rund 16 bis 17 Mil lionen Pfund herabgedrückt worden sei. Dies habe den heimischen Industriellen einen neuen Anstoß gegeben, wie man ihn seit 1921 nicht mehr erlebt habe. Runciman lenkte dann die Aufmerksamkeit des Unterhauses auf die neuen Industrien, die in England seit Beginn der Zollpolitik errichtet worden seien. Von zahlreichen ausländischen Firmen lie» fen dauernd Anträge ans Errichtung von Fabriken in England ein, wodurch natürlich der Arbeitsmarkt günstig be einflußt werde. Runciman sprach anschließend seine Besorg nisse darüber aus, daß in der Stahl- und Eisen^ in -er Maschinen- und Schiffsbauindustrie noch keine Anzeichen eines Wiederaufschwunges zu erblicken seien und meinte, Laß dies auch nur wieder zu erwarten wäre, wenn Lie Lage d«S Welthandels sich bessere. braunschweigischer RegierungSrat führen kann Di« Reichsregierung sei in ein« Prüfung Ler Angelegenheit «ingetreten, Li« aber noch nicht abgeschlossen sei. * Das Reichsbanner „rüstet ab" Die Bundesleitung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold hat an alle Gauvorstände im Reiche ein Rundschreiben gerichtet, in dem es heißt: „Kameraden! Durch Verordnung des Herrn Reichspräsidenten ist die nationalsozialistische Partei-Armee ausgelöst worden. Damit fällt sür das Reichsbanner die Notwendigkeit fort, weiter in dem Bereitschaftszustand zu bleiben, der uns durch die Angriffsvorbereitungen der Nationalsozialisten aufgezwungen war. Die Bundeslettung ordnet demgemäß an: Im ganzen Reichsgebiet sind alle außerordent lichen Schutzmaßnahmen aufzuheben. In der Handhabung des Saalschutzes ist, wo es die örtlichen Verhältnisse gestatten, das Haupt gewicht auf die propagandistische Ausgestaltung der Versammlungen zu legen. Das ganze Auftreten des Reichsbanners muß unmißver ständlich zum Ausdruck bringen, daß wir uns dem Staatswillen einordnen, die Staats autorität stärken und stützen. Die angeordneten Maßnahmen sind durch zuführen, ungeachtet -es Umstandes, daß die beschlußfaffenden Körperschaften deS Reichs banners mit Rücksicht auf die Länderwahlen erst nach dem 24. April zusammentreteu können. Reichswirtschaftsminister Dr. Warmbold sprach am Freitag auf der Tagung des bayrischen Jndustriellen-Verbandes. Er bekundete seine große Freude darüber, daß auch in München das Bekenntnis zur Währung zum Ausdruck ge kommen fei. Einzelne Gruppen und Persönlich keiten erhofften wohl von einer Währungs- Änderung ein« Besserung. Das sei aber ein ent scheidender Irrtum. Die geschichtlichen Er fahrungen hätten uns eines Besseren belehrt. Der Minister verwies dabei auf den Unterschied zwischen der Lage Deutschlands unL -er eng lischen Lage. England habe eine innere Staatsschuld von 140 Milliarden Reichsmark. Die deutsche innere Schul- sei dagegen durch die Inflation unter ungeheuren Opfern stark herab gesetzt worden. Eine Wahrungsverschlechterung bringe «nr für die innere Schal- eine Erleichterung, während die besonders drückenden äußeren Schulden unverändert bestehen blieben. Eine Inflation würde lediglich eine neue Um schichtung mit den bekannten verderblichen Folgen wie Zerschlagung Les Rechtes deS Mit telstandes, Vernichtung der Spargelder un- weitere Konzentrierung der Großwirtschaft gegenüber einer immer größer werdenden Zahl der Besitzlosen bringen. Die unvermeidliche Folge wäre ferner eine weitere Ausdehnung der gebundenen Wirt schaft und das Vordringen der Staats wirtschaft. -Die Aufrechterhaltung der Währung erfordere WMV M stil Wei M WlWW Mkit MUW Iss Amerikanische Studenten-Demonstrationen der amerikanischen Eolumbia-Universität traten kürzlich in einen eintägigen ^er Mitstudenten in einer Studentenzeitschrift die Einrichtungen der Nn stark kritisiert und dafür von der Universität verwiesen worden war. * steigt die Studenten vor dem Universitätsgebäude: sie haben der symbolischen Eg er „Alma mater" eine Binde um den Mund gelegt, zum Zeichen dafür, Laß sie nicht reden darf, weil ihr die Behörden Gewalt antun.