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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 08.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193204087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320408
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320408
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
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Jahr
1932
-
Monat
1932-04
- Tag 1932-04-08
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Monat
1932-04
-
Jahr
1932
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hen Dezem« lenvun. »edrtik. irch die An der Reich-. Sewetö- Sehaup. Wahr, le geht tcn ein, Mischen !r deut. ovinjen i des de« Kühl, «ite» ung der hsregie. loc-alität sationen s der t wird, eis, -ah monische len Be. Umstel« id eine ilnischen itswesen Ilde? ende r ly Mall" hten am ung, daß Minister, und durch ano, oder n, Vecchi, I. sei ge- iglnn der liniS zum hte steht am Heu« sche Rat ame Er« men. Ob Oeffent- ahin. 2n man sich genann- lich Wa- ; Wirkens ^unq n lugosla. inkowitsch lkabinetts- inheit ge« stegierung politische :r Grund« edermann nterschied- ünationen rpräsidcnt mtes auS« »ollten gestern zu g zwischen »rtei. Bei gerichteten :, er habe Oslo und ührer ein > aus daS r Bürger« umente in ,on einer men emp« .egten un« hrer ver. elegenheit wrden - Agentur scheu der Militär« Zrage der pen auS mb« ans Ipr Be« .1 Dung, c stärsere etm von Moll für Orgel. Mitwirkung: Männergesang« verein Dresdner Orpheus: Dirigent: Sig mund Wittig,- Orgel: Hanns Ander-Donath. — Nächste Vesper des KreuzchorS: Sonnabend, 18. April, nachmittags 8 Uhr. h. Spende. Fllr die Winterhilfe UberwieS die.Firma C. G. Klepperbetn Oberbür germeister Dr. Külz eine Spende für die Winterhilfe zur Verwendung nach eigenem Ermesten. Ueber den Betrag ist bestimmungS- gemäß verfügt worden. h. In der Klcmichschen Handels-Schule in Dresden-A., Moritzstraße 3, ist mit oberbehörd licher Genehmigung an die Tagesvollabteilung ein 8. Volljahr angegliedert und der Unter- richt erstmalig in der Reifeklaste im Laufe dieser Woche begonnen morden. Auch früher abgegangene Schüler können sich durch den Besuch dieser Klasse das Zeugnis der mittle ren Reife erwerben. h. Die Feuerwehr hilft bei Aufräu- mungsarbeiten. Tcr in den Nachmittags, stunden des Donnerstags orkanartig ein setzende Sturmregen gab der Feuerwehr Veranlassung, in zahlreichen Fällen ein« zugreifen. Gelockerte und abgerissene Dachziegel und Laufbretter, sowie umge stürzte Schornsteine muhten von der Feuerwehr in Ordnung gebracht bzw. be seitigt werden. h. Bootsunfall. An der neuen Kaditzer Elbbrücke kenterte gestern mittag infolge des böigen Windes ein mit zwei Personen besetztes Paddelboot. Tie Insassen konn ten sich mit vieler Mühe und völlig er schöpft an Land retten. h. Eine Haarnadel verschluckt. Ein in Altmickten bei einem Gutsbesitzer bedien stetes Hausmädchen brachte sich heute vor mittag in selbstmörderischer Absicht eine Schnittwunde am rechten Oberarm bei, um eine Schlagader zu öffnen, und ver schluckte eine Haarnadel. Tas 21 Jahre alte, lebensmüde Mädchen wurde mit Sanitätswagen dem Krankenhause Fried richstadt zugeführt. h. Bon einem Wagen herab gestohlen. Bor einigen Tagen entwendeten unbe kannte Täter von einem Speditions geschirr einen Posten Spaten und Schau- felstiehle. In einem anderen Falle wur den von Kollidie-ben ein Karton Klei dungsstücke gestohlen. h. Aokainhändler und Einbrecher fest genommen. Bon der Kriminalpolizei wurden zwei Kokainhändler fcstgenom- mcn, die bereits in früheren Jahren Kokain durch gejälschte Rezepte erlangt hatten. Seit 1928 bezog der eine der Fest- grnommcnen aus einer Apotheke in der Tschechoslowakei teils ohne Rezept, teils auf ärztliche Tauervcrschreibung, in regelmäßigen Abständen Kokain, das er in der ersten Zeit zum größten Teile für sich selbst verbrauchte. In der letzten Zeit gab er jedoch einen großen Teil an seinen Mittäter ab, der damit einen schwunghaften Handel trieb. Bei einem der Händler wurde noch eine größere Menge Kokain gesunden. — Ferner wur den von der Kriminalpolizei zwei 19 nnd 21 Jahre alte Arbeiter aus Dresden fest genommen. Sie entpuppten sich als viel seitige Einbrecher. Mehrere Einbrüche in Kleintierställe und Verkaufshäuschen konnten geklärt werden. Dresden-West Wilsdruffer Vorstadt. Tod durch Gas- Vergiftung. In seiner Wohnung Jagd weg 2 wurde am Donnerstagnachmittag ein 32jähriger Mann en»feelt aufgesun- dcn. Er hatte durch Einatmen von Leucht- gas seinem Leben ein Ende gemacht. Wilsdruffer Vorstadt. Einbrecher. In der Nacht zum 7. April sprengten Ein brecher in der Annenstraße einen Schau kasten auf und entwendeten verschiede n- arbige Sportmützen, die innen den Stempel „Spezialmarke" oder „Record" tragen. Dr.-Löbtau. Hetzflugschristen. Vor dem Schnellgericht, unter Vorsitz von Amtsgertchts- direttor Dr. Koch, saß der 21jährige Stell- mact>er Erhard Marx aus Löbtau wegen Übertretung zweier Notverordnungen. Marx l,-atte am 6. März bei einem Umzug Flug" schriften verkauft, die einmal verbotenen In l>alt hatten und kein Impressum trugen. Marx, der der kommunistischen Jugend angehört ver sicherte offen, daß ihm einer die Flugschri ten überbrachte und dann Lunte gerochen haben müsse. Er sei jedenfalls nicht wiedergekommen. Er, Marx, habe die Ze.tel erst später gelesen. In dem Flugzettel wurde au,ge.ordert, bet einem bestimmten Nationalsozialisten nicht ein- zubaufen: man müsse die Nationalsvzia islen aus Löbtau vertreiben, nnd wer bei ihnen lause, unterstütze seine „Mörder". Das Gericht verneinte im Gegensatz z>ur Anklage Vorsatz bet Begehen der Tat und nahm nur Fahrlässig keit an. Marx wurde wegen Vergehens gegen die Notverordnung vom Oktober 1031 zur Be kämpfung polit.fcl;er Ausschreitungen zu drei Wollen Gefängnis verurteilt und erhielt eine zweijährige Bewährungsfrist zugebilligt. Tas Druckerzeugnis wurde als ein übles Machwerk bezeichnet. Dr-Löbtau. Verhalten beim Auftreten an steckender Krankheiten. Nach Eintritt der Neu linge in den Schulverband möchten die Eltern auf die Verordnung betr. ansteckender Krank heiten erneut aufmerksam gemacht werden, denn die Schule hat bei der Bekämpfung der anstck- kenden Krankheiten mitzuarbeiten und bei etwaigem Auftreten die erforderlichen Maß regeln zu treffen. Der Fernhaltung solcher Krankheiten dienen die allgemeinen gesundheit lichen und entsprechenden erzieherischen Maß nahmen. Es ist Pflicht der Eltern, solche Krank heiten der Schule sofort zu melden, damit Gegen maßregeln getroffen werden können. Wie der artige Krankheiten schnell um sich greifen, kann jedes Jahr beobachtet werden bei Auftreten von Masern, Scharlach usw. Ist die Krankheit in der Klasse einmal da, so werden eine ganze Reihe von Kindern davon erfaßt, so daß besonders bei den Neulingen oft die Hälfte der Klasse fehlt. Dresden-Naußlitz. Durch den Sturm bat auch die elektrische Leitung gelitten. In der äußeren Walluntzstraße wurden einige Straßenlampen beschädigt, der Straßenteil blieb deshalb abends und nachts ohne Beleuchtung. Dölzschen. Verabschiedung. Der bisherige Sekretär bei der Gemeindeverwaltung, Herr Milker ist Ende vorigen Monats insolqe Er reichung der Altersgrenze in den Ruhestand getreten. Herr Milker war früher als Ge meindevorstand der nach Dölzschen eingemein deten Gemeinden Roßthal-Neu nimptsch tätig und stand seit dem Zusammenschlusse der drei Gemeinden im Dienst der Gemeinde 50jähriges Bestehen der 55 . Volksschule in Dresden. Plauen Da» erste Frühlinisgewltter j-tten wir am Donnerstag zu beobachten. ES Oschle ein Aufruhr in den Lüften. Die Sollen zogen sich immer mehr zusammen und hüllten die Gemeinden in Dunkelheit. Der Sturm steigerte sich zu orkanartigen Böen. Der Regen wurde in rasender Heftigkeit die Straßen entlang gepeitscht. Ein bedeutender xtmperatursturz folgte. Der Himmel flammte »üderholt auf in violettem Blitzlicht, dem jeteSmal infolge der tiefen Lage der Wolken iur kurze Tonnerschläge folgten. DaS Unwet ter verhinderte jeden Ausblick, so daß die Fuß- Mer gezwungen waren, in den Hausfluren Menden Unterstand zu suchen. Zum Glück war das Ungemach nicht von langer Dauer. Mr haben eben April. Auch heute war eS sehr kühl und unruhig j, den Lüften. Wir kommen auch Heuer nicht ^rum rum". Schon die erste Aprilwoche zeigt „ns, baß der närrische Uebergangsmonat an seinem Rezept festhält: bald Regen, bald Son nenschein, einmal Frllhlingslüsterl, dann wie der Winterstürme. Nach sonnigem Debüt hielt er eS in den letzten Tagen mit derber Kost. Freund BlasiuS pustet weiter auS vollen Bak ken. Bielleicht hält der närrische April es schon morgen nach dem gelungenen Probe« gewitter von gestern wieder mit Fran Sonne. Und wenn er weiter mürrisch bleibt? Nun, auch das hat seine guten Seiten. Unfreundlich und kalt will ihn der Bauer, der sagt: „Wenn der April bläst in sein Horn, steht es gut um Heu und Korn." * Dresden Tödlicher Unglücks'all durch den Sturm Am Donnerstag kurz nach 8 Uhr na7 n. ereignete sich an der Bärnsdorfer Straße i, der Nähe der Sportplatzanlage des Ar- Kiter-Turn- nnd Sportvereins Dresden- Nenstadt ein tödlicher Unglücksfall. Der Sturm hatte von einer dort stehenden Vanbude das Dach abgerissen und etwa A Meter weit getragen. Als es bei einem ßserdegeschirr zur Erde fiel, traf es den tt Jahre alten Baupolier Otto Mißbach, ter dadurch einen Schädelbrnch erlitt nnd starb. Die Le'che wurde nach dem Krema- Mium gebracht. * Bismarck-Gedenkfeier des Alldeutschen Verbandes Der AIQeutsche Verband, Ortsgruppe Druden, hielt gestern im „Italienischen Dö.shen" eine Bi;marck-GeoInk'eicr ab. Tmeral a. D. Wöllwarth hielt die Eedenkrede. Bismarck; rück.i-tslsser Kampf habe oft genug auch dem inneren Feinde gegolten, den er vornehmlich in der roten Minder schwarzen Front erblickt hrbe. Von dem die Vorherrschaft der breiten Massen be- sökdernden Parlamentarismus habe Bismarck seine allzu hohe Meinung gehabt. Nicht die Masse, sondern nur starke, charakter volle, zre'.bewußte Führer mit eisernem Milon könnten unserem geknechteten und verarmten Volke wieder aufwärts helfen. Als zweiter Redner sprach mit warmer oateri indischer Begeisterung Major a. D. von Roeder (Berlin) über das Thema: „Völkische Auferstehung." Der österliche Auf- nstehungsgedanke sei wieder einmal durch unser Voll gezogen. Er habe aber die düstere Frage nicht gebannt: „Wer wälzt uns den Ltcin von des Grabes Tür?" Was sollten vir tun, um vom politischen Todesgrauen M neuem, völkischem Leben zu gelangen, um unser Voll fceizumachen, um ein Reich Bümarckschen Geistes wieder aufzurichten? Der Redner kennzeichnete dm Leidensweg, den Deutschland unter der Herrschaft seiner roten und schwarzen Eewaltl-aber in den letzten dreizehn Jahren gegangen sei. Als die „Marterln" an diesem Wege narnte er die Namen Versailles, Kriegsschu.biüge, Ruhr besetzung, sodann — aus unserer Zeit: Donau - Abkommen, Ab üst ngokmferenz, Memelbedrohung, quantitativer und quali tativer Bevölkerungsrückgang, Sozialisierung der Banken, schwächliches Nachgeben gegen über den sadistischen Knebelungsgelüsten Frankreichs usw. Dos beste Rezept für eine völkische Auferstehung sei, daß wir gerade immer das Gegenteil täten von drm, was unsere Feinde, insonderheit die westlichen, uns anempföhlcn. Starker Bergks dankte dem Redner, und das Deutschlan>Iied be schloß den cfsi icklen Teil dieser alldeutschen Bi-marck Eedcn.f.ier. * h Die städtische Mütterberatungsstelle, Große Klostergasse 2, ist am 14. April geschlossen. Tie nächsten Beratungs, tage sind der 21. April, der 28. April und bcr 12. Mai. Bon diesem Tage ab findet die Beratung wieder regelmäßig 14tägig (Donnerstags 10—12 Uhr) statt. h. Todesfall. Nach längerer Krankheit verstarb in Dresden SanitütSrat Tr. Sig mund Salzburg im Alter von 64 Jahren. Ter Berstorbene war einer der bekannte sten Dresdner Fachärzte für Hals-, Nasen- und Lhrenlciden. h Musik in der Kreuzkirche. An Stelle der Vesper -es Kreuzchvrcs findet diesen Sonn abend, nachmittags 6 Uhr, ein Orgelkonzert statt. Programm: Raphael: Präludium und Fuge in G-Dur (zum ersten Male); v. Bautz, ucrn: Der Pilger, für Mannerchor mit Orgel; Frickhocffer: Fantasie über Bach kür Orgel, Vrnckner: Trösterin Musik, für Minnerchöre mit Orgel; Hoyer: Toccata und Fuge in E- Am 16. April begeht die 55. Volksschule, frü here xv. Bürgerschule, in Vorstadt Plauen, die Feier ihres 50jährigest Bestehens durch einen Festaktus vormittags 10 in -er Turnhalle (Kar en beim Schulleiter). Abends 7 Uhr soll eine Viederschcnsfeier im „Westen-", Chemnitzer Str. 107, stattfinden, wozu alle früheren Schülerinnen und Schüler eingelcrden sind. Die Geschichte der Schule umfaßt aber einen viel größeren Zeit raum, denn ihre Einrichtung als höhere Volks chule war ja nur ein weiterer Schritt in der Gcsamtentmicklung des Plauenschen Schulwesens. Dies reicht in seinen Anfängen zurück bis zur Einrichtung des Volksschulwesens in Sachsen überhaupt. Schon 1558 wir- der erste Lehrer Plauens erwähnt. In den folgenden Jahr hunderten ist die einfache Dorfschule wohl in allem das getreue Spiegelbil- der allgemeinen Schnlverhältniste Sachsens mit seinen Eigentüm lichkeiten, die wir heutigen Menschen so gern be lächeln. Höhepunkte in der Entwickelung werben bezeichnet durch Eberhard v. Rochow, den Re formator der Dorfschule, und Pestalozzi. Erst 1856, also nach 300 Jahren, wird Ler erste seminaristisch gebildete Lehrer angestellt. Die höhere Volksschule sollte „dem Bildungs bedürfnis derjenigen Familien nachkommen, Lie ihr« Söhne einen höheren Grad allgemeiner Bildung, praktischer Kenntnis unL selbständigen Urteils gewinnen lassen wollten". „Den Mäd chen sollte sie eine höhere Bildung gewähren, um ihnen die unentbehrlichen Hilfsmittel zu selb ständiger Erwerbsfähigkeit in die Hand zu geben." eingeführt. Für Lie Mädchen erfolgte die Ein richtung -es Koch- und Haushaltungsunterrich- es. Ein Stück Neuland wurde damit betreten, ras in der Theorie noch stark umstritten war. Ostern 1892 wurden Jugendspiele in den Lehr plan ausgenommen. Etwas vollständig Neues bedeutete auch di« Anleguug des Schulgartens durch deu damaligen Leiter der Schule, Direktor Wilsdorf. Vielen anderen Schulen des engeren und wetteren Vaterlandes hat dieser wie auch der oben erwähnte Hanshaltnngsnnterricht für Mädchen, bei der Einführung als Muster ge dient. Schon 1900 wurde für beide Schulen Plauens ein Schularzt angestellt. So konnte die Vorstadt Plauen bei der Einverleibung ein wohlausgebautes Schulwesen übergeben. An der Schule wirkte 11 Jahr lang der 1911 auf einer Forschungsreise in Baffinland ver storben« Bernhard Hantzsch, der als erster Weißer den mittleren Teil dieses Landes durch quert hat. Beim Untergang seines Schisses nahe vor dem Ziel verlor er den größten Teil seiner Ausrüstung. Trotzdem unternahm er die gefähr liche und bJchmerliche Reise mit einigen Eskimo familien und kam auch bis an den Foxkanal an der Westküste, wo er nun im vereisten Grabe ruht. Krieg unL Inflation haben die Erinnerung an seine Taten verwischt. Durch einen Brief aus Kanada wurde bekannt, -aß man Lie Tat Hantzschs als Großtat wertet unL einen Fluß in Baffinland Bernhard-Hantzsch-Fluß genannt hat. Ein junger Forscher ist jetzt unterwegs, LaS Grab Hantzschs zu suchen. Di« kana-ische Re gierung aber hat die Mittel zur Herausgabe -er Tagebücher Hantzschs bereitgestcllt. Ein Weg oberhalb des WcstendparkeS in Vorstadt Plauen ist ihm zu Ehren Bernhard Hantzsch-Weg ge nannt worden. In seiner Schule hängt sein Bild an besonderer Stelle. Nun haben Ler Erd kundliche und Ler Ornithologische Verein und der Verein Isis eine Gedenktafel gestiftet, Lie am 17. April um 11 Uhr im Garten -er Schule Auch dazu labet -ie Schule Dölzschen. In Gegenwart beS GemelnderateS und -er Beamtenschaft wurde Herr Milker durch den Bürgermeister Darre unter Ueber- reichung eines Blumengrußes mit anerkennen den Worten verabschiedet. Auch seitens deS Gemeindeältesten und des Vertreters der Be amtenschaft wurde ihm Dank ausgesprochen. DreödemCotta. Dresdner Ruderklub. Wer sich in Len letzten Tagen einmal in -en zeitigen Abendstunden an -er Elbe aufgchalten hat, wir- bemerkt haben, Laß -ie Türen des Boots hauses vom Dresdner Ruderklub wieder ge- öffnet sind. Für den Ruderer ist ja nun end lich die Zett seiner richtigen Tätigkeit gekom men. Selbstverstäichlich darf -er wirkliche Lportsmann auch im Winter nicht au,hören, oas Rudern zu pflegen. Währen- der kalten Jahreszeit geht er in den „Kasten", das sog. Ruderbecken. Ta diese Art des Ruderns aber nicht ein vollwertiger Ersatz eines Trainings aus freier Elbe ist. so heißt es, sich noch auf anderen sportlichen Gebieten betätigen. Da ist zunächst die Gymnastik. Jeden Mittwoch sind viele DRC.er im Bootshaus angetreten, um an den Gymnastikkursen teilzunehmen. Dt« Leitung dieser AbcnLe liegt in -en Händen d«S Studenten Felix Hietel. Tann wird eifrig das -chneeschuhlaufen betrieben. Als Abschluß des Skifahrens hatte dieses Jahr der Sächsische Elbe-Regatta-Verband Skiivettläuie in Nehe- seld veranstaltet. Tie ersten drei Stege konnte, zur Freude aller Klubmitglieöer, der Klub an sich reißen. Tie Jungmannen Krebs. Rie« hold und K. Lndwig ivaren die Sieger. Krebs, der Lie beste Zeit gelaufen war, erhielt außer der Urkunde vom SERB. noch durch den Vor sitzenden der Skiabteilung im D. N. C. Welde, einen Ehrenpreis da er noch die Abteilungs meisterschaft des D. N. C. für 1931/32 gewon nen hatte. Jetzt tritt natürlich der Rudersport an die erste Stelle: vor allem bei denen, die sich zum Training verv'lichtct haben. . Fllr dieie Renniaison haben sich im Klub bis jetzt acht Jungmannen und acht Senioren zur Ver fügung gestellt. In der gleichen Besetzung wie im vergangenen Jahre werden wieder die Mitglieder Christen. Jungmichel. Lindberg un- Mehlhose an den Start geben. Unter den acht Senioren hat sich der cben'alls "am Borsahre bekannte und siegreiche „Leichte Vierer" mit Oo'mann. Krille Ludwig und Türke zur Ver- 'ügung gestellt. Sckon im vergangenen Monat sind die Trainingsleute durch Handschlag vom ersten Vorsikcndcn, Oandelsgerichtsrat Här tung, zum Training verpflichtet worden unS haben die Trainingsverpflichtungen unter- schrieben. Nachdem das Motorboot den Winter über im Vootsbgusc nntergebracht und nun mehr gründlich überholt morden ist. konnte eS am Montag wieder seinem Clement übergeben m-erden. Sokort wurde die Arbeit ausgenom men. Tie Jungmanncn haben sich schon mit ihren Rennbooten vertrant macken müllen. Neben dem Motorboot, in dem der Trainer Rlak genommen Hit üben nun die Nennmann- 'chasten Abend für Abend. Tie angespannte ^inanzlaae- erlaubt es nir dieses Jahr dem Klub nicht, einen Ve^ulstraincr anzustellcn. In die zeitraubende Arbeit des Trainierens 'eilen sick die beiden Mitglieder Tr. Mener, Cossebaude und Jcnl''ck K^nc^enbroda. Wäh» '-end Tr. Mener die Senioren trainiert, nimmt Gentsch die Junamannen nnter sein Kom mando. M^n bat davon Abstand genommen, -ie Uebttngsstreckc nack Briesnitz bin zu ver legen. Obwohl dies mancke Kreise angeregt *>aben h"t man es bis letzt vorgezoaen. auf *>cr üblichen Strebe die Rennboote fahren zu Zillen: also 2 5 Kilometer stromaufwärts und ''ann bis nim Bootshgnse stromab die gleiche Strecke. Bis fe^t stellt sckon sest, daß^der -'"n-erklnb ans -er ersten Regatta des Säch- Aschen Elbe-Regatta Versandes in Kökschen- llrvda mit dem leickt"n Vierer, einem Jung« mannnserer. einem Junamann- und einem Seninrenackter vrtretcn sein wird. Tieseni- gen die nun nickt Rennlcnte geworden sind, -"arten aus den ersten vom Wetter begünstigten ^onntag. nm an» ..G-msie Fahrt" zu gehen. Tcr flvjcf^l-entsche Rudcr"grl'gnd dellen zwei er Rorll^ender der erste Vorll^ende -es R C. ist bat sckon jel,t die An3''ckr«Lbungen 'ür eine Pssng'lm-,nd"rs'gf'st ans der Elbe von Leitmeritz in Böhmen bis Tresden h-raus« ^geben. Tas Endziel ist das Cottaer ^ootS- ^'ans wo ansckli-'ßend ein gese^iaes Rei'am- mense'n aller an -er Fghrt beteiliaten R"derer -'n- Ruderinnen stglrtjnkcn soll. Anck die Wandcrrn-crer -'s T. R. C. wollen ll-l» an llieser F-a-llrt beteiligen. Wie jedes Jabr. findet * in diesem am 21. April -'s sog. Anrudcrn statt. Enllebande. Tienstjnbilänm. Heute kann der Prokurist Erick Haubold auf eine 25'ährige Beschäftigung bei der Fa. Eisenwerk G. Meurer A. G. zurückblickeu. Seme Laufbahn begann er bei dieser Firma nnd hat sich durch unermüd lichen Fleiß, zähe Energie und große Liebe zum Beruf eine leitende Position errungen. Vor einem Kreis geladener Gäste und in Gegenwart -es Genera'direktors G. Menrer sowie des Auf- llcktSrateS, Angestellten nnd Arbeitern würdigte der Betriebsdirektor Tipl.-Jng. Heisedie Ver dienste des Jnbilars und ernannte ihn im Auf trage der Geueraldircktion zum Direktorder G. Meurer N.-G. Zahlreiche Ehrungen nnd Ansmerksamkcitcn von allen Seiten wurden dem auch sonst im Orte sehr geschätzten Jubilar zu- teil. Möge ihm iu gleicher Rüstigkeit wie bisher auc'- das goldene Tienstjnbiläum vergönnt sein. Mobsckaft. Gcsckästsilbcrnahme. Im Lauf« dieses Monats übernimmt der Kaufmann Fritz Paul, Lohn des Bäckermeisters Paul, picktiv se den Gastho? Merbitz. In einem demnächst in unserer ^eimat-Zeitung erschei nenden Inserat wird alles Nähere mitgeteikt. AuS der Lößnitz. Einznq dcS neue« Pfarrhcrrn. Am Mittwyckmqchmitbqg qczzen 5 Usir traf der ueuqen'äs'lte zweite Geistliche, Pfarrer Koch aus Zcthau mit seiner Familie im Kraftwagen in Rade beul ein. Volles Glochcnqeläute begrüßte ben Seelsorger in seiner neuen Heimat und am Pfarrhause in der Harmonie- itvaße wurden er und seine Fams'j- von Pfarrer Zeißig, Kontor Lindner. Ober- setretür Jacob unb einigen Herren -es In -en ersten beiden Jahren wohnte die Schnle im Hause Bienertstraße 20 zur Miete. Erst 1884 konnte sie ihr eigenes Heim beziehen. Den Bauplatz hatte Kommerzienrat Bienert geschenkt. Bald wurden zwei Fküg«! angebaut und später mußte ein Stockwerk aufgesetzt wer- Len. Ter Unterricht in Englisch und Französisch war obligatorisch. Alle Knaben, die eine höhere Schule besuchen wollten, erhielten noch Latein. I geweiht werden soll. Bald wurde die KnabenHanLavbeit fakultativ I alle Freunde und Gönn«r herzlich ein.
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