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^reiiog, oen 1. Apr,» Ar. 76 glaubt man auch annehmen zu können, daß bet den Besprechungen besonders die Frage der Beschränkungen des Anslandsverkehrs eine große Nolle spielen werde. Trotz aller Be denken, die gegen eine solche Beschränkung be stehen, müsse als sicher gelten, daß der Reisever kehr ins Ausland wegen des durch ihn verursach, ten Devisenabflusses eingeschränkt werden solle. Da die Summe des ins Ausland mitzunehmen den Geldes, die auf 200 Mark beschränkt ist, nicht weiter gekürzt werden soll, wird man wohl an- nehmen dürfen, daß an eine Verschärfung der Nachsendemöglichkeiten von Geld aus Deutsch land ins Ausland gedacht wird. Neben diesen offiziellen Verhandlungen laufen mehr private Besprechungen des österreichischen Vizekanzlers einher, die seinem Lieblings problem, der Siedlungsfrage, dienen. In öster reichischen Kreisen bringt man den neuen Sied lungsplänen des Reichsministers Schlange- Schöningen lebhaftes Interesse entgegen. MMM zMWW Aufgabe der Preutzenwahleu ist es: In einem programmatischen Artikel i» „Deutschen Schnelldienst" befaßt sich der deutsch nationale Parteiführer Dr. Hugenberg erneut mit dem Verhältnis zwischen TNBP. und Len Nationalsozialisten unter dem Motto: „Wohin geht die Jugend?" Er zitiert Labei Len Brief eines Sohnes an seine Eltern, der nach zwei- jährigem Schwanken zwischen beiden Lagern erklärt, daß zwar die Versammlungen Ler NSDAP, packender, mitreißender und faszinie- render seien, Laß aber in der Geschichte noch immer der Kopf und nicht die Masse den Sieg davongetragen habe, daß schließlich die NSDAP, von vornherein sich mit den Teutschnationalen wohl oder übel zusammenschließen müsse. Es ist die Aufgabe der bevorstehenden Land- tagswahlen, so fährt Hugenberg fort, einerseits dem laut Sarzburger Postulat geeinten nationa len Deutschland die Macht in den Ländern, be sonders in Preußen, zu erobern, andererseits neben 200 Nationalsozialisten 100 Deutsch nationale zu setzen. Tann kann Teutschlands Ret tung nicht mißlingen. Wenn nicht Millionen von der Sorge vordem beherrscht gewesen wären, waS ein reines nationalsozialistisches Regiment bringen konnte, so hätten die Kandidaten der nationalen Opposition vier bis fünf Millionen Stimmen mehr und Hindenburg ebensoviel weniger Stimmen erhalten. Wir gehen jetzt tn einen schicksalsschweren Wahlkampf in die Preußenwahl. Das darf man nicht mit einer Unehrlichkeit auf den Lippen tun. Ich bin froh, daß die nationale Bewegung Hitlers so stark in Deutschland geworden ist, daß Rote und Schwarze Angst davor bekommen haben. Aber nun kommt der zweite Teil der Aufgabe: ES geht nicht an, daß nunmehr alle diejenigen Angst vor der nationalen Bewegung bekommen, die zwar diese und ihren Sieg wollen, nicht aber Sozialismus und eine unüberlegte Politik. Da für bedarf eS einer Zusammenfassung aller darauf wartenden Kräfte. Wahlbündnis Volkspariei — Wirlschastspanei in Bayern Die Verhandlungen wegen eines Wahlab kommens zwischen der Deutschen Volkspartei und der Wirtfchaftspartei für die bevorstehenden bayrischen Landtagswahlen sind zum Abschluß gebracht worden. Danach treten die Deutsch« VolkSpartet und die Wirtschaftspartei bei den Landtagswahlen in sämtlichen acht bayrischen Landeswahlkreisen unter einheitlichem Wahlvor schlag gemeinsam in den Wahlkampf. Was will Herr Winkler in Berlin? Oesterreichs Innenminister >ucht eine Aussprache Der gegenwärtige Besuch des österreichischen Vizekanzlers Winkler in Berlin wird vielfach als eine private Reise hingestellt, die er in seiner Eigenschaft als Landbundführer unternommen hat. Davon kann nach unseren Informationen keine Rede sein. Trotzdem ist zuzugebcn, Laß der Besuch aus Wien von dem Schatten der Donau- konferenz der Großmächte etwas verdunkelt wor den ist. Tie Absage, die der Landwirtschafts minister Dollfuß, der auch mit nach Berlin kommen wollte, im letzten Augenblick erteilen mußte, wird in politischen Kreisen mit der Rücksichtnahme auf die Besprechungen der Großmächte erklärt. Man legte nicht nur in Wien, sondern wohl aüch tn Berlin Wert darauf, die Londoner Vorkonferenz und die sich daran anschließenden Verhandlungen in Genf nicht durch vorzeitige Vereinbarungen zu stören. Der Wechsel, den die deutsche Regierung in ihrem bekannten Angebot an Oesterreich ausgestellt hat, kann vor einer Klärung der internationalen Lage kaum eingelöst werden. Deshalb ist es im Augenblick nicht aktuell, im einzelnen die Möglichkeiten der Ab nahme von österreichischem Rindvieh, Holz und anderen Dingen durchzuprüfen. Ter Lösung dieser Fragen würde aber hauptsächlich eine Reise des österreichischen Landwirtschafts ministers nach Berlin gedient haben. Die Be sprechungen, die Vizekanzler Winkler in Berlin führt, sind nach unseren Informationen so ein geteilt, daß zunächst in Verhandlungen mit Ministerialdirektor Ritter Frage« des kleinen Grenzverkehrs durchgesprochen wurden, die zu Beanstandungen Anlaß gegeben hatten. Es handelte sich dabei um die Mitnahme von Lebensmitteln und leicht verderblichen Waren bei der täglichen Grenz überschreitung. Hier waren an -er österreichisch bayrischen Grenze vor allem gewisse Schwierig keiten entstanden, die sich auch beim Fremden verkehr unliebsam bemerkbar gemacht haben. .Heute fstpden Besprechungen zwischen dem öster reichischen Besuch und dem Reichswirtschafts minister, Professor Dr. Warmbold, statt, bei denen allgemeine wirtschaftliche Fragen zur Er örterung gelangten. Es ist beabsichtigt, über diese Besprechungen eine offiziöse Erklärung zu veröffentlichen. In der der Regierung nahestehenden Presse Modernes Schanghai Daß Schanghai, Lie heiß umkämpfte GroßhafenstaLt Chinas, heute schon vielfach ein« fast amerikanische Entwicklung aufweist, ist vielleicht nicht so allgeme^l bekannt. Hoch häuser nach Lem Muster der amerikanische» Großstädte sind heute in Schanghai, im Euro- paviertel, kein« Ausnahme mehr. — Unsere Aufnahme zeigt Las Metropol - Hotel in Schanghai, das ebensogut tn Chtkago oder Neuyork stehen könnt«. in l " «I III III kse» -e» W-ernlpr aukgegeb werd , könn wir eine Derantw bei d "Mchtlak nicht "bernebm gebracht Uzbattampruch erhebt- b. vertpät. Gablung, Klage ob Konkurs d. Auftraggebers eihe A. — .: 21S-M «VB. »r. tauber. wieder an en Rugby- der ALL rft des Li- Dresdner das zweite r verloren, ourde 1867 isttidt. 1101-1180 Anrechts- 8801-8900, der Spar- Posten er tng durch ies bellet- lb Steuer» In sein« rer führte 1924 die gründeten gier- und er fahre» rngau der der 2er- Turngaq zlitztal als nen wirkt, vergönnt hrenämter )heit aus- iS Iah« s Hütte !m Dienst April dey licken. Der tlS Rats- AeKestenrat am 11. April Ter Acltestcnrat Les Reichstages ist für Montag, den 11. April, also unmittelbar nach der Wahl des Reichspräsidenten, «Unberufen worden, um über den Wiederzusammentritt des Reichstages Beschluß zu fassen. Wann endlich hört die Bevorzugung auf? DK dcutjchnationale Landtagssraktion hat im Sächsischen Landtag einen Antrag einge bracht, in dem daraus hingewiesen wird, Laß di« üonkurr.nz der gemeindlichen Regiebe triebe di« trostlose Wirtschaftslage der mittel- ständischen Eriverbskreis« und besonders des Handwerkes immer mehr verschärfe. Die Re- «ierunq wird um Auskunft ersucht, warum sie den Landtagsbeschluß auf Unterbindung der Regietätiqkeit Ler Gemeinden noch nicht Lurch- -Mhrt habe, und ob sie bereit sei, den Lem gewerbüchen Mittelstand zugesagten Schutz im Sinn« der Retchsoerfassung zu gewähren. : «ml Veesdsu Ar. «007 ^EDr.: albgaupeesse Mulewitz Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Bate» zu Dresden für die Stadtteile «lasewltz, Loschwitz, Weitzer Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (ll. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld» sowie der Amtshauptmannschast Dresden. kriag Slbgau-Buchdmckerw und Vsriagsaufialt Hermann Seyer » Eo. Vreeden-Slafewitz. - Verantwortlich für Lolches Lari Drache für Len übrigen In ha« Sogen Serner beide m Dresden. nnen se - als ls fünfter ennen am nbahn ver- fest ver- ru, Ehmer Wringens Landwirie haben nach ihrem Gewissen zu entscheiden Der Kesamtvorstand des Thüringer LanL- bun-es besclmstigte sich am Donnerstag mit ter Reichsprasidentenwahl und nahm einstim mig eine Entschließung an, in der er sich gegen eine Hitler-Diktatur ausspricht und damit die Stimmabgabe bei der Wahl „dem gesunden Sinn seiner Bauern" überlasse. Die Entschei- inng im Kampfe gegen das parlamentarisch- temokratische System liege nicht bei der Reichs- präsibentenwahl am 10. April, sondern bei der Preußenwahl am 24. April. Drei Kandidaten! A»ch den Bestimmungen des Gesetzes über die ! g«hl des Reichspräsidenten sind die Wahlvor- Mz, spätestens am zehnten Tage vor der gH beim Reichswahlleiter einzureichen. Da tn-oeite Wahlgang auf den 10. April angesetzt s, mar die Frist für Einreichung der Vor schüße am Donnerstag, 81. März, nachts 12 Uhr, üßtllmsea. Mhcr sind beim Reichswahlleiter nur drei -«tidatcn angemcldet worden, und zwar ^chspräsidcnt von Hindenburg, der kommu- Mch« üandidat Thälmann und der Führer der R-üonalsozialisten, Hitler. erfreulicherweise bleibt dem deutsche« Volke tn vetriebsanwalt Winter für den zweiten Kadlgang erspart, da Winter aus der Straf- aftalt Lautzen dem Reichswahlleiter mitgeteilt Hai, daß er beim zweiten Wahlgang auf seine -atidatur verzichten wolle. Das Wahlgeschäft Htd also dadurch, daß auf dem amtlich«« Ach,«,eitel nur die genannten drei Kandidaten »nztichnei sind, vereinfacht werden. Sächsische VMnW » ^l.a, mü den Seilaaen; Amtl. .fremden- und Kurliste, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, Aur am Viertel- I Anzeigen werden di« S gespaltene Petit-Zetl« mit rs Goldpfenmgen berechn«, Reklamen die 4 gespaltene Zeil, ^.Lachen, Aus atter u. neuer Zell, Moden-Zeitung, Schnittmusterbogen. Oer Bezugspreis betr.monatl.M.r.-, f mit 100 Solbpfennigen Anzeigen u. Reklamen mit Platzvorschriften und «-Mengen Satzarten werden mit 50» Aimpfa Trägerlohn, durch diepostohne Zustellgebühr monatlM.r.-,einschlZ0Pfg. Redaktion und tkn»«dikion . Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für das Erscheine« A W.Me »öh. Gewalt, Krieg, Streits u,w. ha» der Bezieher keinen Anspruch aut I -I""" UNO Vspeowon , Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, »owie für telephonische Aufträge wird FAb v ÄaEerg. d. Zeitung od Rückzahl d Lesegeldes Oruck Memens Landgraf I Alttsofnitz TolltiVlKek 61k. 4 Gewähr aeleistet. Insertionsbeträge sind wforl bei Erscheinen der Anzeige fällig. ELesben-Freital. Sei unverl. elngei-Manuikr. ist Rücko beizufüg Für Anzeigen, f Sei späterer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung aukaeaeb werd., könn wir eine Derantw be, b >stchtlak nicht bernebm ——^ahrgan^ ' gebracht Rabattamvruch erlist- b. vertpät. labluna, Klaue ob Konkurs d. Austra au ebers Sächsische Haushalt- Notverordnung Nie wir hören, Hot das sächsische Ge- samtministerium auf Grund des Artikels il dcr Verfassung angeordnet. daß, da Ler neue Ltaatshauohaltplan für das am heutigen 1. April beginnende Rechnungs jahr 1982 bisher nicht verabschiedet, ja die ser Haushaltplan nicht einmal dem Land tag oorgelegt worden ist, die rechtlich be gründeten VerpUichtungen des Staates zu erfüllen, die Verwaltung fortzuführen und ,u diesem Zwecke die nötigen Aus gaben >u leisten, die bisherigen Steuern und Abgaben weiter z« erlieben und kurz; snstige Darlehen anfzunehmen sind. r erfaßt. e»ae»öe» «ulk «ts u-s er» he bim», st liege. mit Loschwitzer Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte. p l