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Or. Brünings Schachfiguren scttvKo^oc^ ss^gkri»< Uebel! Und überparteilich. i diese Endspiele gänzlich von dem Verlauf der und de Hin Ober" Sahm denburg-Ausschüss«. de Parteien? brett zu schlagen ist. rr schritten an die Urne. Hindenburg den Feinden teien, sondern gestimmt. In diesen Gewissenskonflikt trieb Hirtstein: —3, heiter, 10 cm, verharscht, S. u. R. Brünings Meisterschaft einen Keil in di«, möglich, nationale Front, indem er aus einer Parteien-- cv^annacoraenstadt- wähl einen Personemvahl machte. Zu den »er- steckten Feinheiten seines Endspiels gehörte« vanm, «. u. ^t- — 6, heiter, 22 cm, ver harscht, S. n. R. mäßig. Auersberg: —6, heiter, 25 cm, verharscht, S. u. Raucher! Der all» Kitz im bunwiRork ussgestellt. wer hat ihn überparteilich? Paule: Ganz Hindenburg nich Auguste: Na, gestellt? Paule: Unser Und der große Schachspieler Brüning wußte es auch! Schmunzelnd stand er am 13. März die von Hindenburg selbst verkündete Ueber- parteilichkeit. Wer wagte daran zu zweifeln? baS unvergängliche Bild zaubert in uns Erinnerungen auS Deutschlands großer Vergangenheit hervor. AuS der Geschichte deutscher Aniformen bringen wir künstlerische Darstellungen und geben zugleich in unseren Sammelalben Erläuterungen zu den jeweiligen geschicht lichen Ereignissen. Außer den Gutscheinen enthalten unsere Zigaretten-Packungen zunächst eine Reihe von 240 Bildern aus dem Zeitalter Friedrichs des Großen. Sammelt sie. Ohr schafft Such ein Werk von bleibendem Wert. - Unsere Marken Paul«: Du bist woll mit der Muff« g«pufft! Di« Parteien stell«« sich hinter Hindenburg und wählen ihn! Auguste: Dat vasteh ich nich! Warum stel len die Parteien unsern guten Hindenburg nich uff? Paule: Det weeß ich ooch nich. Da mußt du Brüning fragen, der weeb et! Twmmler-Mrm Sturm AeueR-M Auguste: Un wat machen nu Stellen die keenen Kandidaten uff? R. mäßig. Schöneck: —8, heiter, 10 cm, Schneed. stellenw. durchbr., S. u. R. gut. Klingenthal: —8, heiter, 45 cm, verharscht, S. u. R. gut. Witterungsaussichten: Wolkig bis heiter, tagsüber starke Erwärmung. Drei national« Kandidaten standen sich gegen- über: Hindenburg, Duesterberg und Hitler! Als Hauptfiguren Brünings nur Hindenburg und Hitler! Beides nationale Männer. Und merkwürdig: für Hindenburg, dem ragenden Symbol des nationalen Deutschlands, gaben Millionenmassen deutscher Wähler ihre Stimme, die sonst gegen ihn standen, -i« haßerfüllt die nationalen Regungen unseres Bölkes bekämpfen. Nur aus Parteidisziplin gaben sie Hindenburg ihre Stimme. Ein schwerer Gewissenskcnflikt erfaßte Millionen deutscher Menschen! Gegen Hindenburg? Nein, das wollten sie nicht! Und so wurde diesmal von einem großen Teil deutscher Wähler, die sich von dem nationalen Symbol Deutschlands, di« sich von unserem alten Hin denburg nicht trennen wollten, für Hindenburg und damit für die Erhaltung des „Systems" kein Lieg seiner Parteien, sondern eia persönlicher Sieg des greisen Feld. marschalls. Hindenburg gewann die Wahlschlacht. Brü ning die politische Schachpartie! Am Schach brett Lieser Wahl stehen Lie beiden Haupt figuren: Hindenburg mit 18,6 Millionen, Hit ler mit 11L Millionen Stimmen! Di« anderen Kandidaten Duesterberg und Thälmann waren nur Nebenfiguren und Winter — ein schlech ter Scherz der „1000-Markfchein-Wähler". Dem großen Schachspieler Brüning wird man das Zeugnis ausstellen dürfen, daß er das Spiel am Brett gewonnen hat. Und noch eins: Wer ist der Gegenspieler Brünings? Haben wir in der national«» Front einen einzigen Menschen, der dem gro ßen Meister Brüning im politischen Schach spiel gewachsen ist? Wir kennen ihn nicht! Aber wenn er da ist. dann möge er sich an das Schachbrett setzen. Brüning muß noch die Partie des zweiten Wahlganges antreten. Wer wir- sein Gegenpartner sein? Das Schicksal des deutschen Volkes soll und darf nicht nur diesen einen Meister, darf nicht nur Brüning am Sckmchbrett sehen. Er hat gelernt, schwie rige Schlußspiele erfolgreich durchzuführen und zu üben, wie man durch glänzende Opfer kombinationen eine überraschende Wirkung er- LeS „Systems vom d. November 1918" «nt- Menstellt. Man steht betroffen, verwirrt, am Schach brett dieses Meisters und fragt: Ja, ist denn Hindenburg der Mann vom Zentrum und der Sozialdemokraten? Haben gerade diese bei den Parteien den greisen Fel-marschall 1926 nicht aufs bitterste bekämpft? Hat Hin denburg den Sammelkandidaten des Zen trums und der Sozialdemokraten 1925 mit U,6 gegen 13,7 Millionen Stimmen nicht ge schlagen? Ist die ragende Gestalt Hinden burgs nicht der Mann des nationalen Deutschlands? Der große Meister lächelt überlegen und spricht: ,^a, eben deshalb stelle ich Hinden burg gegen Hitler auf das Schachbrett des 1S. März!" Und was geschah dann? Brüning holte zu seinem zweiten großen Zuge aus: Er brachte es fertig, Freund und Feind des Systems vom 9. November auf seine Seite zu zwin gen. Während Hitler, der Führer der Natio nalsozialisten, als Hauptfigur allein am Schachbrett stand und seine Partei um jede einzelne deutsche Seele rang, zog Brüning ganz« Partei«« zu sich herüber und stellte si« alle hinter den breiten Rücken Hindenburgs Parteien, die einander sonst heiß befehden! Niemand! Nicht die Parteien wurden ge wählt, sondern der glanzvolle, ehrfurchtgebie tende Name Hindenburg! Der Meister Brü ning war es, der Zug um Zug seine Haupt figur Hindenburg der nationalen Front «nt- gegenstellte und damit den Sieg entschied. Es war aber VsrkoufssisIIsn: Sosstpok« 4 ScvsU«Ist>'oa» 18 s-lofscUollit-vIZ» -12 er Sia»»»,!«-«- S<-o8» 1S k>INnttr«i' 47 b-.i'sci»«» 2S S1 s-louptst-oas 6 H-sIrlsurNnoa» SO S4 riouptst-oa« 104 Oioprrlclisvcilcls, Piotr XX/Nsrli'uU S'-ok» 10S d Q-ollsnkoln«,' St-oS« 11 Ein prominenter Politiker hat einmal den Satz geprägt: „Politik treiben heißt, auch die widerstrebenden Elemente seiner Sache dienst bar zu machen." Und die Politik hat man oft mit einem Schachspiel verglichen. Bei diesem Spiel hat jede Partei 16 Steine oder Figuren; darunter 8 kleinere, einander gleiche Bauern und 8 größere, Offiziere. In den beiden Eck feldern stehen die Türme, daneben die Sprin ger, neben diesen die Läufer. Auf den beiden mittleren Feldern die beiden Hauptfiguren, König und Königin tauch Dame genannt). Jede Partei macht abn»echs«lnd «inen Zug. Felder, die von feindlichen Steinen bestrichen oder bedroht werden darf der König nicht be ziehen. Von seiner Erhaltung hängt der Aus gang des Spieles ab. ES kommt daraus an, den feindlichen König mit einer Figur s o an- zugreifen, daß der Gegner einen solchen An griff in seinem nächsten Zuge nicht abzuweh ren vermag. Wer diesen Zweck erreicht, macht den feindlichen König matt und gewinnt hier mit Lie Partie. Ob Brüning ein Schachspieler ist? Ein politischer Schachspieler bestimmt. Aus den folgenden kritischen Betrachtungen werden wir sehen, daß er viel mehr ist: «in geistvoller Tak tiker aus der Schule der Jesuiten, «in Meister am Schachbrett politischen Gescheliens. Folgen wir ihm einmal in seine Gedankenwelt als Schachspieler der Präsidentenwahl. Und zwar in der Rolle des Beobachters ohne Partei brille. Nur um zu erforschen, wie und rvarum Brüning seine Figuren so hingestellt hat, wie wir sie am Schachbrett des 13. März vor finden. Wer war Brünings Gegner? Die Harz- burger Front! Und iver war di« Hauptfigur? Hitler! Mit sorgenvollen Gedanken steht Brüning am Schachbrett und stellt fest: Auf dem Schachbrett des 13. März darf als Haupt figur des feindlichen Angriffs nicht das System in Form der Parteien fZentrum, So zialdemokraten usw.) erscheinen. Auch ein Block aus den Regierungsparteien darf nicht di« Hauptfigur sein, die er der nationalen Front entgegenstellen will. Brüning sucht nach einer glänzenden Wendung: Er will die U«bermacht an Kräften durch vorteilhaftes Schlagen feindlicher Steine seines politischen Schachbrettes schwächen! Er will nichts weniger erreichen, als daß zahlreiche Wähler seiner Gegner für die Front des Systems stimmen müssen. Der große Taktiker sucht nach einem Weg in dieser Richtung. Und er findet ihn, indem er als Hauptfigur nicht di« Negierungspar- Fn der Urne sollte sich das Schicksal Deutsche . , - I.«ds .».Ich-td-». Und -I» «rob«r M-Ift« des politischen Schachbretts war sein Lenker, —6, heiter, 35 cm, 1—2 cm, gekörnt, S. u. R. gut. Zinnwald-Georgenseld: —8, heiter, 45 cm, 3—5 cm, verharscht, S. u. R. gut. Hermsdorf-Seyde: — 5, bedeckt, 23 cm, 1—2 cm, Pulverschnee, verharscht, S. u. R. gut. Frauenstein: —6, heiter, 10 cm, verharscht, S. u. R. möglich. Fichtelberg: — 9, heiter, 42 cm, 1—2 cm, gekörnt. S. n. R. gut. Schönfeld-Oberpöbcl: —9, heiter, 18 cm, ver harscht, S. u. R. gut. Hochwald: —2, heiter, 20 cm, 1—2 cm, vereist, S. u. R. a. Waldw. möglich. Lausche: —4, heiter, 20 cm, 3—5 cm, verharscht, Pulverschnee, S. u. R. gut. Oberwiesenthal: —6, heiter, 22 cm, 1—2 cm, ge körnt, S. u. R. gut. sind auS edelsten orientalischen Dabaken hergestellt und befriedigen den verwöhntesten Raucher, - unser stetig wachsender Umsatz beweist eS. Liukin riekvkukßi e-^-6 « 21 Ehrenmalweihe im Landes finanzamtsgebäude Am Mittwoch fand in Amvesenheit einer großen Zahl von Beamten des Lan- dessinanzamts Dresden nnd seiner Nach geordneten Dienststellen die Weihe des Ehrenmals statt, das von den Berufsver- trelungen der Beamtenschaft den im Weltkriege 1914—1918 gefallenen Ange hörigen der vorm. Lachs. Zoll- und Ltenerverlvaltnng in der Hauptl>alle des nenen Landessinanzamtsgebäudes auf der Tevrientstraße errichtet worden ist. Das Ehrenmal besteht ans einer in die Wand eingelassenen Platte aus Jurakalkstein, auf der eine Inschrift in Buchstaben aus gegossener Bronze die Bedeutung des Mals kundgibt. Unterhalb der Tafel be findet sich ein durch eine Steinplatte ver schließbarer Schrein, der zur Aufnahme des in einer Metallkassette ruhenden Ehrenbuchs mt den Namen der 145 Ge fallenen bestimmt ist. Nach dem stimmungsvollen Bortrag des Liedes „Das treue deutsche Herz" von Iulius Otto und des „Lanctus" von Schubert durch den Beamtengcsangverein „Tentsches Lied" und seine Bläsergruppe unter Leitung des Chormeisters Obcr- zollsekretär Schlegel schilderte der Vor sitzende des Ehrenmalausschusses, Ober- stcuerinspektor Walther, den Werdegang des Ehrenmals. Er übergab das Ehren mal, das errichtet worden sei „den Gefal lenen zum Gedächtnis, den Lebenden zur Aufrichtung und den Kommenden zur Nacheiferung in treuester Pflichterfül lung", dem Präsidenten des Landesfinanz amts Dresden, Geheimen Rate Dr. Böhme, der es in einer das Gedächtnis der Gefallenen als leuchtende Vorbilder äußerster Pflichttreue und glühendster Vaterlandsliebe feiernden Ansprache in den Schutz und in die Obhut der ReichS- finanzverwaltung übernahm. Mit dem Liede ,^jch halt' einen Kameraden" schloß die ernste Feier, die in ihrer weihevollen Schlichtheit einen nachhaltigen Eindruck auf alle Beteiligten hinterließ. Paul«: Si« sagen. Las ist nicht ihr Mann! Auguste: Quatsch! Du bist wohl manoli! Ja ivarum wählen si« ihn denn dann? , zielen kann. Aber in der neuesten Zeit ist Paule: Sie meenen, «r wäre det kl«n«re man im Schachspiel weitergegangen. Man hat Ein Meister politischen Schachspiels! Wer ist sein Gegenspieler? vor seinem Schachbrett. D^n^g r^ L Ul S-S cm, Pulver- Deutschen Reich breitete sich über das gawz« Land das politische Schachbrett der Präsiden- Oberbarenbnrg-Falkcnhain: - cm, tenwahl. Millionenscharen deutscher Menschen' 1—2cm, Pulverschnee, verharscht, S. u.N. gut. Rehefeld: —10. heiter, 20 cm, 3—5 cm, Pulver schnee, verharscht, S. u. R. gut. Wintersport Lauenstein-B.: —8, heiter, 15 cm, 1—2 cm, Pul verschnee, verharscht, S. u. R. mäßig. Geifing-Wettinhöhe: —5, heiter, 15 cm, 3—5 cm, Pulverschnee, verweht, S. u. R. mäßig. Parteien, die sich iveltanschaulich turmhoch von Hindenburg scheiden. Partei««, di« ihren Wählermassen erklären mußten: Hindenburg ist nicht unser Mann- aber er ist das kleinere Uebel! Beim Schach erscheint das Endspiel dem Laien ost sehr einfach, in Wahrheit birgt «s edoch eine Meng« perfekter Feinheiten! Und dies« Feinheiten hat Meister Brüning in sei ner Figurenstellung wundervoll verdeckt. Ja, selbst di« klugen Berliner entdeckten sie nicht am ersten Blick. Wir belauschten ein Gespräch Kulikens: Paule: In meinem Kopp dreht sich alles wie « Karussell. Denk dir Auguste-. Die Sozis wählen Hindenburg! Auguste: Wat denn, wat denn! Hinden burg? Warum denn Hindenburg? Auguste- Det versteh ich nich! Wieso denn lebenden Partie unabhängig gemacht und ein , selbständiges Kunstwerk geschaffen: Das Pro- enkach' Die Parteien haben l'lem. Im Problem kommen die größten Fcin- ensacy. ^l« ^arieien des Schachspiels zum Ausdruck. Beson- . - —. ders schöne, scharf pointierte Ideen, die in der o«nn mi sich nie so vollkommen darbietcn, er halten im Problem gleichsam eine plastische Darstellung. Welcher Mann der nationalen Front will Brüning zu einem solchen Problem heransfordcrn? Wenn er da ist, er stelle sich zur Verfüguna, und die Weltgeschichte wird erfahren, ob Brüning am politischen Schach- SLeo !6I'