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Vr«b^ Str»k«ss« Mafewth Fr. ss« Postschecks »nt,: Fr. s^7 Dresden gespaltene Zeil« mit SOH» Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile «lalewik Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (II. und w. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weihig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Lenaq Slbgau-Buch-mckere» und Dertag-anstalt Hermann Beyer K C«. Vre-ben-Blasewitz. - DerantworNich für Lokale« Carl Drache für d« übrig«« Inhalt Sngen Werner beide« Dresden. iz Tarchl »e Auf. lierungs. l. Außer, aus de« Präsideuj irdervoll. Ausstan- daß die In der mhia. »-fNs prech-Anschtuß : Amt Deesba« Fe. AI AO7 -Adr.: Slbgauvreffe Blasewitz mit Loschwitzer Anzeiger ' Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. Sächsische DMÄU - AWMk Mil den Seilaaen: Amll. Fremden- und Kurliste, Agrar-Warte, Fabio-Zeitung, Für «IN Diertel- f An»eig«n werden di« S gesvatti Endchen Äen, Aus alte/u. neuer Zeil, Mo^Zeltung, Schnittmusterbogen. Oer Bezug-prei-betr.monatl.M. 2.-, s mit 200 Soldpfennigen. Anzet ^innbl zopfa Trägerlohn, durch die Post ohne Zustellgebühr monatl M.2.-, einschlZOPfg. — 2eb Ä/del)^ Krieg, Streiks u,w. hat der Sezieher keinen Anspruch aut I ' Nf-ra blw Fachlieferg. d.Zeitung od-MckzahldTejeaelde- Druck. Jemens Landgraf Rial Dresden-Freital. Bei unverl. einges. Manuskr. isiFückp. beizufüq. Für Anzeigen, j Ech^rn^ d Nichtig, nicht vernehm. - . «ne Petit-Zeile mit 2S Soldpfennigen berechnet, Neklamen di« 4 gespa Soldpfennigen. Anzeigen u. Neklamen mit plahvorschriften und «chrmerige« Satzarten werden , 'lledaktian und Srvckdittun Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr. Für das Erscheinen unv vrveoirwn —-I b Anzeigen an bestimmten Tagen ober Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wird Ällsküllü. 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Nö- des Na- den Bei- Hiernach die Uni- geistiger Das Verfahren bei der Präsidentenwahl Für den deutschen Staatsbürger gilt es jetzt, sich mit dem Wesen des wichtigsten Wahl akts vertraut zu machen, den unsere Ver fassung kennt: der Wahl des Reichspräsiden, ten. Es ist eigentümlich, d-L durch einen merkwürdigen Zufall d»L Wahlvcrfahren ge- radezu schicksalsmäßig auf unsere jetzige polt- tische Situation zugeschnitten zu sein scheint. Ss enthält seiner Natur nach zwei große politische Chancen: es bietet einerseits der Nation Lie Möglichkeit einer sozusagen kampflosen einheitlichen Wil- lenskundgebung, und es enthält andererseits auch die Möglichkeit einer Kampfwahl in der härtesten Form, Lie unbedingt eine Entschei dung, aber nicht ebenso unbedingt Befriedung bringt. Die erste Chance ist gegeben in Lem ersten der beiden gesetzmäßig vorgesehenen Wahlgänge; versagt sie, dann bringt der zweite Wahlgang den eigentlichen Kampf. Das Gesetz über die Wahl des Reichsprä- -enten vom 6. März 1924 bestimmt nämlich, daß ein Bewerber gewählt ist, wen« er mehr als die Hälfte aller abgegebenen gül tigen Stimmen erhält. Das ist ebenso logisch wie bei der politischen Zerklüftung unseres Volkes leider wahrschein lich selten. Diesmal dagegen ist die Glücks chance ausnahmsweise vorhanden: falls näm lich Hindenburg bereits im ersten Wahlgang sich zur Wahl stellt, darf man eine solche ab solute Mehrheit ohne weiteres erwarten. Die sen Ausgang herbeizuführen, einen eigentlichen Wahlkampf also zu vermeiden und statt dessen die Reichspräsidentenwahl in eine geschlossene Willenskundgebung des deutschen Volkes für äußere Freiheit und gegen inneren Krieg zu verwandeln, ist der Zweck der Hindenburg- Nusschüsse, Lie sich dieser Tage in allen Tei- len Deutschlands bilden und als deren erste der bayrische Ausschuß und der unter Füh rung des Oberbürgermeisters Dr. Sahm stehende Berliner Ausschuß hervorgetreten sind. Falls im ersten Wahlgang keine absolute Mehrheit erzielt wird, hat vier Wochen spä ter eine zweite Wahl stattzufin-en. Hier gilt einfach derjenige Kandidat als gewählt, der die meisten gültigen Stimmen erzielt hat, auch wenn sie keine absolute Mehrheit darstellcn. Eine Stichwahl gibt es nicht mehr. Im zweiten Wahlgang hat also der Kan didat der geschlossensten Gruppe die meisten Aussichten, auch wenn er nur eine Minderheit vertritt. Für die Aufstellung Hindenburgs werden jetzt bekanntlich 29 ONO Unterschriften gesam melt. Dies hängt zusammen mit der Be stimmung des Gesetzes, nach der die Wahlvor- sckläge mindestens von 20 000 Wählern unter zeichnet sein müssen. Freilich kennt das Gesetz von dieser Vorschrift eine Ausnahme. Wird nämlich der Wahlvorschlag von einer Parte einaereicht, die bereits bei der letzten Reichs- taaSwahl kandidierte und dabei mindesten; dm mo stimmen erhalten hat, so braucht sie jetzt keine 20 000 Unterschriften beizubringen, sondern nur 20. Das Gesetz glaubt ihr in die sem Falle ohne weiteres, daß sie eine ernst- h-nte Bewerberin ist. Da sich jedoch die ver schiedenen Hindenburg-Ausschüsse ausdrücklich von allen parteilichen Bindungen fernhal ten, so kann ihnen die Sammlung der 20 000 Unterschriften nicht erspart bleiben. Ueber das Wahlrecht zur ReichSpräsidenten- wahl linden sich Bestimmungen sowohl in der Reichsverfassung wie im Gesetz über die Wahl des Reichspräsidenten. Artikel 41 der ReichS- versassung sagt: »Der Neichsnr-ssidcnt wird vom ganzen dentsche« Bolke gewählt. Wählbar ist jeder Deutsche, der das »5. Lebensjahr voll, endet hat. Das Nähere bestimmt ein Reichsgesetz.* Er läutern- sagt hierzu 8 1 des erwähnten Ge setzes: »Wahlberechtigt ist, wer das Wahlrecht zum Reichstag hat. Die Wahl ist unmittel, bar und geheim. Jeder Wähler hat eine Stimme.* Während also das aktive Wahlrecht -um Reichstag wie zum Reichspräsidenten gleichmäßig mit dem 20. Lebensjahr beginnt, ft der Beginn des passiven Wahlrecht, d. h. des Wählbarkeitsalters, verschieden. Die Wahlvorschläge müssen spätestens am zehnten Tage vor der Wahl beim Reichswahl eiter eingereicht werden, d. h. also voraus- Deuijch gilt nicht als Konferenzsprache Der Geschäftsordnungsausschuß der Ab rüstungskonferenz hat den vom Völker bundsrat ausgearoeiteten Entwurf für eine allgemeine Geschäftsordnung in wesentlichen Punkten abgeändert. Ter Ausschuß hat beschlossen, der Konferenz zunächst die Bildung eines Ausschusses vorzuschlagen, der den Titel „Konferenz- Ausschuß" tragen soll. In diesem Au^- chuß sollen die Führer sämtlicher 64 Ab ordnungen vertreten sein. Der Ausschuß tritt an Stelle des ur sprünglich vorgesehenen politischen Ausschusses. In ihm werden sich nun mehr die entscheidende« politischen Kämpfe der Konferenz abspielcn und in geheimen Verhandlungen alle Be schlüsse politischen Charakters gefällt werden. Die allgemein erwarteten Versuche der französischen Negierung, auf der Ab ¬ sichtlich spätesten» am ». März. Beigefügt wer- den muß eine Erklärung d«S Kandidaten, -aß er Ler Aufnahme seines Namens in Len Wahlvorschlag zustimmt. Um diese Erklärung wir- also Hindenburg von den Hindenburg- Ausschüssen nach vollzogener Unterschriften sammlung gebeten werden. zur MllMlkklW U Sr. 6M In einer Erklärung -es bayerischen Ausschusses für die Wiederwahl Hinden burgs wir- der Aufruf -es Oberbürger meisters Dr. Sahm auf das wärmste be- rüstungskonferenz zu neuen internatio nalen Sicherbeitsaarantien als der Vor aussetzung jeder Herabsetzung der Rüstun gen zu gelangen, dürften sich auch im Rahmen dieses Ausschusses abspielen. Der Geschäftsordnungsausschuß hat ferner beschlossen, vorläufig von -er Bil dung -er übrigen Ausschüsse für die Land-, See- und Luftfragen abzusehen und die Bildung dieser Ausschüsse dem Präsidium zu überlassen. Das Präsidium soll aus 14 Delegierten bestehen. Es wird zur Hälfte aus Vertretern -er Groß mächte, zur anderen Hälfte aus Vertretern der kleineren Mächte zusammengesetzt sein. Alle Wahle« sollen nicht durch Z«r«f, sonder« i« geheimer Abstimmung er folge«. Die Verhandlungssprache der Konferenz ist grundsätzlich französisch und englisch. Reden in anderer Sprache müssen -urch Dolmetscher der betreffenden Abordnun gen übersetzt werden. grüßt. Die Erklärung drückt die Hoff nung aus, daß es den gemeinsamen Be strebungen von Nord und Süd glücken werde, dem deutschen Volke Hindenburg als Reichspräsidenten zu erhalten. Der Landesausschuß Westdeutschland -er Christlichen Gewerkschaften hat an Oberbürgermeister Sahm folgendes Tele gramm gerichtet: „Ein Bravo Ihrer Tat! Die christliche Arbeiterschaft Westdeutsch lands stimmt freudig für Hindenburg" MMWN zur Der Reichsminister des Innern hat sich telegraphisch an die Landesregierungen ge wandt und diesen mitgeteilt, daß mit Aus- schreibung Ler Reichspräsidentenwahl tu nächster ^ett bestimmt zu rechnen sei. Wahl- Vorschläge bedürfen Ler Bescheinigung der Ge meindebehörde, Laß die Unterzeichner stimm berechtigt sind. Diefe Bescheinigungen auf Leu Unterschristlisten können schon jetzt ausgestellt werden. Der Reichsinnenminister hat Li« Landesregierungen gebeten, die Gemeinde« anzuweisen Ersuchen um Ausstellung der artiger Bescheinigungen mit tunlichster Be schleunigung zu entsprechen. Jie MüWiWMn Wen W M in öNMiW Die Pressestelle Ler Reichsleitung der NSDAP, gibt über die gestrig« Reichsführer tagung der NSDAP, eine Mitteilung au», in der es heißt: „Die Reichsführertagung -er NSDAP., die in München in Anwesenheit Hitlers und sämtlicher Gauleiter deS Reiche» stattfand, befaßte sich mit den aktuellen politi schen un- organisatorischen Fragen und nahm insbesondere die Richtlinien und Anweisungen der Reichsleitung für di« kommenden Wahlen entgegen. Dabei fand das einmütige Bewußt- fein absoluter Siegeszuversicht seinen ganz be sonderen Ausdruck in der Feststellung, daß die nationalsozialistische Bewegung willensmäßtg und organisatorisch zum Einsatz für den Wahl kampf so völlig gerüstet steht, -aß sie nur die Parole ihres Führers erwartet, um sie zum Siege zu tragen. Die Berichte über den Stand -er Organi sation, die in Kürze eine Million eingeschrie- bener Mitglieder erreicht haben wird, ließen in eindrucksvoller Weise aus Vorgängen der nationalsozialistischen Bewegung den erfreu- lichen Fortschritt in der politischen WillenS- bildung der Nation durch den Nationalsozia lismus erkennen. Der Verlauf der Tagung bestärkte alle Teil nehmer in dem zuversichtlichen Glauben an die Kraft der nationalsozialistischen Bewegung, die sich jeder Aufgabe, die ihr der Führer stellen wird, gewachsen fühlt. Herr Meißner weiß von nichts In den letzten Tagen ist im Zusammenhang mit der Neuwahl des Reichspräsidenten von Hindenburg wiederholt davon die Rede ge wesen, -aß Bestrebungen im Gange seien, ciuv Umbildung des Kabinetts Brüning h rbeizu- führen. Diese Behauptung stützte sich vor allem auf Gerüchte, wonach ciu Teil der Rechtsopposition gesonnen sei, sich der S;imm- abgab: für den Reichspräsidenten von Hinden burg anzuschließen, wenn Brüning zurück träte. Dabei ist davon die Rede gewesen. Laß an die- scn vertraulich geführten Besprechungen auch der Staatssekretär beim Reichspräsidenten Dr. Meißner beteiligt gewesen sei. Meißner läßt demgegenüber heute erklären, Laß er über diese Frage keine Verhandlungen mit oppositionel le« Politik«!« geführt habe. Die drei deutschen Haupt-elegierten auf der Abrüstungskonferenz in Genf, von links nach rrchtS: Botschafter Gras Welc-ok. Botjchafter Nadolny und Gesandter Göppert. Arbeit hinter den Kulissen