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Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Zür das Erscheine» itv Mtttwoch, 0en Ä. Kevruar )ir. 2S 1932 20 — on Port». k0kk-L s. 8. kN, politischen Demonstration der europäischen Kelloggpaktes Großmächte gegen den Konslikt im fernen' des Völkerbu Osten an. Erklärungen auS, die er seiner Regierung un ¬ verzüglich übermitteln wende. >e MA a Haus- -k. f) ^slboe voe o Soysal > kotirdodn Ken kanarii te»S« Z2 e Ltr. Z2 nüse ectiias«, ;«ro>-iii»n,I»In MS. seslügel- -jeit. ung de» der Er ¬ in S. hast »list: u. L« v« «U, LU »verein» »er Xa- hiLIIite «lieber, cht». Tbeort« Taae». . West- sich mit PZig. >s stbs. ichschule. kunit- Stll» L» Stürk Z.5S 6 ie beeten,wü. Lpsrsokle NrnL« Zt. i«! »aei, Reklamen die 4 gespaltene Zeil« »roiengen Satzarten werden mit 50 A »- Tiedlnn^, »Zurück aus, ein« «»zahl' 'andwirtsch^t n-Ttedlu«-^ l. Sie vep Donnerst«^ aischen Hos, ne Bortragj, Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung gebracht liabattampruch erlischt - b. verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers 4 Forderungen an den Störenfried KeineEreiqnissevonBedeutung auf dem Kriegsschauplatz Der japanische Angrift, an dem 2000 Mann teilnahmen, wurde nach S^stttndigem Kampfe ,n den Avenstunden des Dienstag von den Chinesen noch vor dem Schanghaier Nord- bahnhoi zum Stehen gebracht. Wie amtlich gemeldet wird, sind am DienS- rag zwei Zerstörer in Tschif» (gegenüber Port- Arthurs »zum Schutz der japanischen Inter- egen" etngetaujen- Beiderseitige Zurückziehung der Trup pen io Schanghai. Schutz der internationale« Kouzesfiou und Schaffung einer neutralen Zone in Schanghai. ,.mspr.ch-«n1ch>»^«^vA ««7 Lei^Adr.: Elbgaupreffe Maleiviy 7UK Dieses Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile «lasewik Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (II. und III. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden ' Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weihig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. itNag Slbgau-Nuchdmckere> und Lertag«anstalt Hermann Leyer Sr Co. Vresven-Blafewitz. — Verantuwrttich für Lokale« Sarl Drache für v«n übrigen Inhalt Sogen Serner beide m Dresden. Nanking nnter japanischem Feuer Japanische Kriegsschiffe haben am t. Februar abends die Hauptstadt Nanking vom Jangtse- Strom aus beschossen. Di« chinesische Artillerie hat das Feuer nicht erwidert. Das Bombar- dement der japanischen Kriegsschiffe richtet« im Bezirk Histakivan groben Schaden an. Tie chinesische Zentralregierung -er Kuomingtang ist aus Nanking geflüchtet und hat ihren Sitz vorläufig tu Loyal,« ausgeschlagen. — Unser BUd »<tgt da» Kougrebgebäude w Naukurg. »7V Mil den peilaaeNt Amtl. Fremden- und Kurliste, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, Nur em Viertel- l Anzeigen werden die »gespaltene Petit-Zeile mit rs Goldpfenmgen derechl Aus alter u. neuer Zeit, Moden-Zeitung,Schniitmusterbogen. Der Äezugspreis betr. monatL M. 2.-, f mit 100 Soldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit Platzvorschriften und uh Träaerlobn durch dievost ohne Zustellgebühr monatl M.r..,e«nschl 30Pfg. _ Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahm ... ... «In chl. ^opfg g oh^ <o,^jrs uiw. na, der Sezieher keinen Anspruch aus I RkdSlNPN 0N0 , der Anreigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, wwie für telephonische Aufträge wird «währ geleistet. Insertionsbeträqe sind sofort bet Erscheinen der Anzeige sällig Deutschland wünscht Verhandlungen Auf Grund deS Bericht- deS deutschen Ver treters im BölkerbundSrat, bat sich die ReichS- regierung noch gestern abend mit der Frage beschäftigt, in welchem Umfange sich Deutsch land der diplomatischen Aktion anschließt. Die Entscheidung sei bereits getroffen. Die deut schen Vertreter in Tokio und Nanking seien noch in der Nacht angewiesen worden, die be treffenden Regierungen daraus hinzuwetsen, daß die deutsch« Regierung im Interesse sried- licher Zustände sich dem Schritt der übrigen RatSmächte ««schließe. Die deutsche Regierung stabe dann in den Instruktionen an die Ver treter in Tokio und Nanking einen etwas an- deren Weg gewählt als England, die Ver einigten Staaten. Italien und Frankreich. St« habe die Vertreter beauftragt, die chinesische und die japanisch« Regierung zu ersuchen, daß alle KrieoSvorbereitungen und alle feindlichen Aktionen sofort eingestellt, und daß die Trup pen aus Schanghai im besonderen zurück gezogen würden. Weiter habe sic Japan und Estin« ersucht, sich zur Regelung ihrer Streit punkte an den Verhandlungstisch zu setzen. n Stüo, Sem bi», m u. g«b.Sd sca» , diiu,! v - ME > E Sächsische DlWW M ElbWMM Sie meinen es gut . . . An zuständiger Stelle in Washington wird zu der letzten in Tokio überreichten Note er klärt. daß sie kein Ultimatum darstelle, sondern ein Angebot guter Dienste auf Veranlassung Japans und Chinas. Amerika verfolge ledig lich di« Absicht. Japan zu bewegen, alle An- griftSvorhaben einzustellen und China zu ver anlassen, alle Feindseligkeiten zu vermeiden. Der japanische Botschafter Sato be grüßte aas Boraehen der englischen Re- gierung. Angesichts deS außerordentlichen Ernstes der Lage habe die japanische Re gierung ihrerseits gebeten, unverzüglich außerordentliche Maßnahmen zu ergrei fen. Die Verhandlung würbe von Tardieu mit der Mitteilung geschloffen, der Völker- bundsrat werde von neuem zusammen treten, sobald der Bericht des Unter, suchungsausschusses vorlicge, der in den nächsten Tagen zu erwarten sei. Japan soll parieren! Der Bölkerbundsrat tut sich wichtig W -le, sie es nimm Die amerikanischen und englischen Vor stellungen bei Japan wegen der Vorfälle in Schanghai haben in Tokio erhebliche Auf regung und Verstimmung verursacht. DaS '«panische Kabinett hat nunmehr beschlossen, ohne Rücksicht auf irgendwelche fremden ^oritte die bisherige Politik bciznbehalten. Paris, 8. Februar. (Radio.) Die franzö sische Nachrichtenagentur Judo-Paeisigu« meldet auö Schanghai, daß die japanische Regierung -ie Forderung der europäischen Großmächte und Amerikas auf Schaffung einer neutralen Zone endgültig abgelehnt hab«. MM« uns Lohnsteuer Aussprache mit dem Reichs finanzminister Im Reichsfinanzministerium fand am Dienstag eine längere Besprechung zwischen Minister Dietrich, Vertretern der Spitzen gewerkschaften aller Richtungen und den Ab geordneten Ersing (Zentrum), Genig (Zen- trumi und Dr. Hertz (Sozialdemokrat) statt. Die Vertreter der Parteien und der Gewerk- schaffen brachten noch einmal die unsozialen Folgen der Bürgersteuer und der Aufhebung der Lohnsteuererstattungen zur Sprache. Sie verlangten erstens volle Befreiung aller Lohn- und Gehaltsempfänger, die infolge Kurzarbeit oder aus anderen Gründen weniger verdie nen, als die Richtsätze der Wohlfahrtspflege betragen: zweitens Ermäßigung der Bürger- slcuer auf die Hälfte bei allen Lohnsteuer- freien, wobei das Einkommen zur Zeit der Zahlung der Bürgersteuer und nicht das Ein kommen von 1930 zugrunde gelegt wird. Reichssinanzministcr Dietrich erkannte die Berechtigung der beiden Forderungen an und sagte zu, wegen der Befreiung der Einkommen unter den Wohlfahrtsunterstützungssätzen eine Vereinbarung mit dem Deutschen Städtctag und den übrigen kommunalen Spitzenverbän den herbeizuführen und spätestens vom 24. Fe bruar ab bei allen Lohnsteucrsreien nur noch den halben Satz der Bürgersteuer zu erheben. Tie erforderlichen neuen Durchführungs besliminuugcn sollen schon in den nächsten Ta gen dem Reichsrat vorgelegt werden. Gegenüber der Forderung auf Wiederein führung sämtlicher Lohnsteuererstattungen wies der Reichsfinanzminister darauf hin, daß das einen großen Mehraufwand verursachen und die Gemeinden, insbesondere aber die Finanzierung der Wohlfahrtsunterstützung, in neue Schmierigkeiten bringen würde. Er hielt es daher im Augenblick nicht für vertretbar, dieser Forderung zu entsprechen, sagte aber eine nochmalige abschließende Prüfung zu. Eine Sonderregelung soll für diejenigen nicht ständigen Arbeiter angestrebt werden, die nur menige Tage in der Woche Arbeit haben und Lohnsteuer zahlen müssen, obgleich ihr Lohn di« Freibeträge bei der Lohnsteuer bei weitem »üht erreicht. Sie «MW lies! bei Sen pMiMn MM Ueber den Sahm-Ausschuß äußert sich die dem deutschnationalen Parteiführer Dr. Hugen berg nahcstehcnide „Nachtausgabe* dahin, daß die Arbeit dieses Ausschusses keine praktische Be- deutung haben könne, solange nicht eine Erklä- rung Hindenburgs über die Frage vorliege, vb er die Kandidatur annehme. In Wirklichkeit werde die Entscheidung von den maßgebenden politischen Organisationen getroffen, die sich nicht nur auS der bisherigen Zurückhaltung der Parteien der nationalen Opposition, sondern auch der sehr bewußten Zurückhaltung der So zialdemokratischen Partei ganz von selchst ergebe. Es sei anzunehmen, daß noch im Laufe dieser Woche sehr wichtig« innenpolitische Verhanü- lungen stattfinden und vielleicht auch Entschei dungen getroffen würden, die im Zusammen hang mit der Reichspräsidentenwahl auch auf anderen Gebieten große Bedeutung haben könnten. Sahm läßt sich nicht entmutigen Der vom Oberbürgermeister Sahm inS Le ben gerufene Hindenburg-Ausschuß setzte gestern seine Besprechungen fort, die organisatorischen Fragen und der Erweiterung der Unterzeichncr- liste galten. ,,4Ki»». . 7» -..4 kl»» .14« 4 Ki»».. 104« ss-> ... Li« O«k1<d,« 7» 1 Xisssn 1.« t Gweiks u,w. Hai der Sezieher keinen Anspruch auf Maeb Für^älle h«). M<kahl. d Leieaeldes Oruct Clemens Landgraf S^unveri eGge^Manusft. istM-h-beizufüg. Für Anzeigen, ML?Leb wueineDerantw.be, "^bernebm Eine Viermächte-Front Nach -er Erklärung Thomas' teilte Tardieu mit, daß die französische Regie, rung auf Grund der Mitteilungen der englischen Regierung unverzüglich ihre diplomatischen Vertreter in Tokio und Stanking beauftragt habe, im gleichen Sinne vorstellig zu. tverben. Die fron- zösischen Flottenstreitkräfte feien muh Schanghai unterwegs. D<r italienische Außenminister Grandi erklärte: Auch die italienische Regierung sei im Sinne der englischen Demarche in Tokio und Nanking vorstellig geworden. Der deutsche Bertreter, Gesandter von Weizsaecker, teilte dann mit, daß er seiner Regierung unverzüglich die Erklärungen der Bertreter Englands, Frankreichs nnd Italiens übermitteln n»erde, damit die deutsche Regierung auch ihrerseits in den beiden Haupt städten im gleichen Sinne vorstellig werden könne. Der Bertreter Chinas, Botschafter Nen, sprach seine Genugtuung über die abgegebenen Der französische Kriegsminister Tardieu teilte als Präsident des Nates zunächst mit, daß die gegenwärtige Sitzung auf Antrag -er britischen Delegation ein- beruscn worden sei, und gab sofort dem englischen Minister Thomas das Wort. Dieser verlas eine Erklärung, in der aus- gesührt wurde: Die britische Negierung ist -er Ansicht, -atz es unmöglich ist, die gegcnrvärtige Lage in Ostasien andanern zu lassen. Es ereignen sich dort Dinge, -ie bis auf den Namen einen Kriegszustand darstellen. Die Völkerbundssatzung, der Kellogg, pakt und der Nennmächtevertrag müs sen allen Kredit in der Welt verliere», wenn dieser Zustand andauert. Im Einvernehmen mit der Negierung der Vereinigten Staaten hat sich die bri tische Regierung nunmehr entschlossen, den gegenwärtigen bedauerlichen Zustand der Dinge zu einom Ende zu bringen, und sie hofft, daß andere Staaten sich diesem Vorgehen anschließen werden. Die beiden Regierungen haben sowohl in Nanking als auch in Tokio folgende formelle For derungen gestellt: 1. Einstellung aller Feindseligkeiten und aller Vorbereitungen zum Kriege. Die für gestern nachmittag völlig über raschend cinberusene Sitzung des Völker bundsrates nahm den Charakter einer 4. Sofortige Einleitung der Verhandlun gen, um de» Konflikt im Geiste deS > und der Entschließung ölkerbundsrates vom 10. Dezem ber vorigen Jahres zu regeln. mit Loschwiher Anzeiger -E""-' Tageszeitung für das östliche Dresden und leine Vororte. GchoNe a. Vorir«-: m. 5 Uhr, iA eibergass« s. M. Langn. W MW km gelaust», Zustand«, für en. Näheres: naerstrabe k.