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Zacken Aus atter u. neuer Zei<,Moden-3eitung,Schntttmusterboqen. Der Sezug k^ttM2-durck^ ohneZustellgebührmonatl M.r.-.FürFälleböh.Gevalt, L^Sttetts usw hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung bzw.Nachlleferung der AAa od Rückabl d Leseaeldes. Druck: «lemens Landgraf Rachfl., Dresden-Freital. Ä^unverl einq2 Manuskripten ist Rückporto beizufüa. Für Anzeigen, welche durch Upr "ufW k»nn. wir eine Verantwort, ßez. der Richtigkeit nicht übernehm Freitag, ven Januar ^9S2 «IMS SMIM M l» Wl W kllkM Frage der Reichspräsidenksmvahl durch Voltswahl noch nicht besaht und ihre end gültige Haltung m dieser Frage liege daher auch noch nicht fest. Auch dabei wäre dafür Vorsorge zu treffen, daß bei weiterer Währungsentwertung im Ausland neue Dumping-Einfuhren selbsttätig abgewendct werden können. Ob in der gleichen Kabinettssitzung auch die Neuregelung des Düngemittelbezuges für die Landwirtschaft erledigt werden kann, steht noch nicht fest. Ein gefährliches Vorhaben Wie das B. T. erfahren haben will, finden gegenwärtig im Reichsfinanzmimsterium Er wägungen statt, die Umsatzsteuer um ein wei teres halbes Prozent auf 2X Prozent zu er- höhen, nm den Etat sowohl des Reiches wie der Länder und Gemeinden ausgleichen zu können. Daß gegen solche Pläne, besonders auch bei einer französischen Beteiligung, schwer ste Bedenken zu erheben wären, liegt auf -er Hand. Vas Kabinett löst sein Wort gegen die Landwirtschaft ein Die nächste Sitzung des Reichskabinetts ist auf heute nachmittag 16 Uhr angescht. Neben den laufenden politischen Fragen, zu denen in erster Linie die Reichsprästdentenwahl und die internationalen Konferenzen gehören, stehen vor allem landwirtschaftliche Fragen auf der Tages ordnung, deren grundsätzliche handelspolitische Bedeutung sich auch aus der Rundfunkrede des Ministerialdirektors Poste erkennen ließ. Ter Hauptpunkt dieses Teiles der Tages ordnung ist eine Borlage des Reichöernährungsministers auf Erhöhung des Butterzollcs. Bei Einführung des Zolles von 25 Mark je Zentner wurde seinerzeit ein Butterpreis von über 140 Mark als angemessen im Verhältnis zu den Erzeugungskosten angesehen, während der heutige Butterpreis von 97 Mark ohne Zoller- Höhung noch weiter sinkende Tendenz hat, ,!prech>«nschluh : «mt Dresden Ar ««7 Adr.: Elbgaupreste Llalewitz Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Blasewih Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (ll. und III. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden ' Riederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weihig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. 2^^. Slbgau-Vuchdruckere' und Dettag-anstalt Hermann Beyor » So, Vresden-Btafewitz. - Verantwortlich für Lokale« Sar» Drache für den übrigen Inhalt Eugen Werner beide m Dresden. Ilk RWMMW W Die Frag«, wie man die Parteien zu sammen bringen kann, um die Wiederwahl Hindenburgs durch Dolkswahl sicherzustellen, ruht zunächst. Es werden voraussichtlich jetzt zunächst abseits von den Parteien inoffizielle Vorbesprechungen geführt werden. Von mancher Seite wird ein« besondere Fnitivtwe vom Stahlhelm erwartet, der sich für eine Bolkswahl Hindenburgs einsetzt. Der Vor schlag des Äungdeutschon Ordens, ein Volks begehren für Verlängerung der Amtszeit Hindenburgs durchguführen, kommt zu spät. Bis zum Termin des Volksentscheids wäre die Amtszeit des Reichspräsidenten längst abgelaufen und die verfassungsmäßig vor geschriebene Neuwahl schon vorüber. Aus München wird gemeldet, daß die Reichsleitung der NSDAP, zu der gestern bekanntgewordenen Rede Fricks noch keine Stellung nehmen könne, weil der Tert der Rede noch nicht vorliege. Die Reichsleitung der NSDAP, habe sich offiziell mit der Sturmflut an der englischen Küste Die englische Küste wurde in den letzten Tagen von einer gefährlichen Sturmflut heimgesucht, di« an verschiedenen Stellen der Küste schweren Schaden anrichtete. Von der Gewalt der haus hohen Wellen gibt unser Bild, das eine überschwemmte KUstenpartie bei New Hcaven zeigt, eine Vorstellung. SülbNche DMW-EvWMe Es wird nichts aus der Biersteuersenkung Die in letzter Zeit vielfach besprochene vnd gewünschte Senkung der Biersteuer ist, me.aus Berlin gemeldet wird, zurzeit nicht möglich. Dafür sind vor allem auch außen politische Erwägungen maßgebend, die mit der Reparationsfrage Zusammenhängen, denn man hat besonders in England von jeher schr genau darauf geachtet, daß angesichts der hohen englischen Alkoholsteuern der Stand der deutschen Getränkesteuern nicht in größerem Umfange gesenkt wird. ' SW m W Sie MMlW WM iMn Stegermalds Blatt »Der Deutsche" gibt Kenntnis von dem angeblichen Plan eines Tabakmonopols mit französischer Beteili gung. Danach besitze Deutschland im Ta bak heute eine Möglichkeit, zuKrediten zu gelangen. Deutschland könnte sehr wohl seinen Tabakeinkauf in die Hände einer Monopolgesellschaft legen, dieser so- aar unter selbstverständlichem Schutz für oen deutschen Tabakanbau auch die Her stellung und den Verschleiß von Tabak waren übertragen. Eine solche Tabak monopolgesellschaft könnte von einem deut schen und französischen Kreis errichtet wer den dergestalt, daß das Deutsche Reich selbst zur Hälfte Mitbesitzer dieses Unter nehmens bliebe. Der Gesellschaft könnte sodann ein langfristiger und billiger fran zösischer Kredit eingeräumt werden, aus dem die Monopolgesellschaft dem Reichs- Mus sehr wohl 25—30 Milliarden franzö^ stsche Frank bezahlen könnte. Weiterhiü könne die Monopolgcsellschaft durch Aus gabe tilgbarer Schuldverschreibungen auch die Mittel gewinnen, die zu etwaigen Ab findungen in Deutschland benötigt würden. Zer,MUU M seine Meinung tuns Unter. der Neberschrift »Parteigezänk um Hindenburg" nimmt »Der Stahl helm", das Organ des Bundes der Front soldaten, zu den Vorgängen Stellung, die in den jüngsten Tagen im Vordergründe -es politischen Interesses gestanden haben. In den Ausführungen des »Stahlhelm" heißt es u. a.: Einer der wenigen Vorzüge der Weimarer Verfassung ist die Einrich tung der Volkswahl, weil sie die Unab hängigkeit des Staatsoberhauptes von dem Kuhhandel des Parlaments er möglicht. Der Begriff der Volkswahl habe allerdings schon jetzt durch allerhand Ma növer politischer Parteien und auch durch rührige Kulissengeschäfte der Wilhelm straße einen bedenklichen Beigeschmack er halten. Darum wird betont: »Selbstver ständliche Voraussetzung wäre nach unse rer Ansicht außer der Zustimmung des Generalfeldmarschalls »7^ j . läattck Mil den Beilagen: Amt». Fremden- und Kurliste, Agrar-Watte, Radio-Zeitung, Rur ein Viertel- I Anzeigen werden die «gespaltene Petit-Zeile mit 25 Goldpfemngen berechnet, Reklamen die 4 gespaltene Zeile Lacken Aus alter u. neuer Zeit,Moden-Zeitung, Schnittmusterbogen. Oer Bezugspreis beträgt frei ins Haus I mit Ivo Goldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit platzvorfchristen und Ichwierigen Satzarten werden mit 50 A "" " — , ..«X Lvr—Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme Vorm. 11 Uhr Für das Erscheinen weil sich die Währungsentwickelungen und die verstärkten Ueberschußzufuhren aus Uebersee noch nicht voll ausgewirkt Haden und zudem im Frithjahr die saisonmäßig übliche „Milch schwämme" bevorsteht. Ein Ausgleich gegenüber dieser Entwicklung wär« etwa bei einem Zoll von 75 Mark je Zentner zu erwarte«. der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, ,owie für telephonische Aufträge wird keine Gewähr geleistet. Insettionsbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Lei späterer Zablung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers die Ausschaltung jeglicher Partel- politik, gleichgültig welcher Richtung, und die Durchführung des Wahlaktes in einer Form, die der menschlichen und historischen Würde Hindenburgs entspricht. Dazu wäre notwendig: 1. Die sehr rasche Vor nahme der Wahl, der ja keinerlei Agita tion voranzugehen braucht, 2. die Zurück stellung jeder anderen Kandidatur. Ob eine Schilderhebung des General- seldmarschalls praktisch möglich ist und wie sie im einzelnen -urchzuführen wäre, dar über ist im Augenblick Schweigen besser als Reden. Es ist in der letzten Zeit mehr zerredet worden, als dem deutsche« Volke dienlich ist. Der Stahlhelm wird sich in seinen Ent schließungen auch künftig leiten lassen von dem Bestreben, der historischen Würde des großen Soldaten Hindenbnrg gerecht zu werden und von seinem Hochziel »Dem Wohle der Nation". „MMlH" NIMM (Brief aus Prag s Vor etlichen Wochen gab es Verhand lungen zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland, bei -denen die Tschechen den Anspruch auf Einräumung von Präferenz zöllen erhoben, wie sie Deutschland Un garn und Rumänien zugestan-en hat. Dieser Anspruch soll von deutscher Seite mit der Begründung abgelehnt worden sein: Vorzugszölle gäbe es nur für Donaustaaten — und die Tschechoslowakei sei kein Donaustaat. Wenn dieser Grund wirklich von den deutschen Unterhänd lern geltend gemacht worden ist, so kann man das nur bedauern. Abgesehen davon, daß der Satz ,Hie Tschechoslowakei ist kein Donaustaat" sich im geographischen und politischen Sinn schwer verteidigen läßt lein Blick auf die Karte genügt), so bietet er den Tschechen ein glänzendes Beweisstück für ihren Satz, daß Deutsch land kein Donanstaat sei. In -er Tat, wenn es für die Eigenschaft der Tschecho slowakei als Donaustaat nicht genügen soll, daß sie auf rund 150 Kilometer die Donau als Grenzfluß hat und an ihr den großen Hasen Preßburg besitzt, so so gibt man damit den Tschechen einen Trumpf in die Hand, den sie natür lich gegen Deutschland ansspielen. ic sagen nämlich, daß die für größere Schiffe benutzbare Strecke Regensburg, Passau an Bedeutung gar nicht auskomme gegen die der tschcchosloivakischen Schiff fahrt znr Verfügung stehende Strecke von Preßburg bis zur Eipelmündnng. Es liegt auf der Hand, -aß Deutschland vielmehr daran gelegen sein muß, seine eigene Stellung als Donaustaat zu be tonen, als den Donananteil der Tschccho- slowakei wie etwas Minderwertiges dar zustellen. Man sieht nicht recht ein, wel chen Nutzen es für Tentschlan- haben soll, die Donanstaateigenschast der Tschecho slowakei zu bestreiten, während man so fort begreift, wie gefährlich es für Deutschland werden kann, wenn die Tschechoslowakei den Spieß nmkehrt. Die Frage: ist Deutschland ein Donau, .staat? wird nämlich eine große Rolle bei den jetzt in Brünn beginnenden wirt schaftlichen Verhandlungen zwischen Oesterreich und -der Tschechoslowakei spie len. Deutschland wird nicht am Verhand lungstisch sitzen, aber Oesterreich wird den Satz vertreten, daß i« der wirtschaftliche» Organi- mit Loschwiher Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte.