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IKlchdniI ch ihrnl wordnl n ihrnl zur Bei rlampcii wolle» I omeS I, -cnkunz st- »en. Dn t IuleS Pariser na kor er worden htc ihm letzte, itik ge. e LtaLj cht aut c Stadt, lgemeine -as Er. ' Zaren- Tamit lingsza-j t gewoi- ahs. 9»j blich M nglischn weil der ing nicht Danach' Mahara- i öaremi glaubte« Herstel len solle, r einen Art der saale Drittes Vlat* Dienstag, den 12. Januar 1932 Nr. 9 Zn der Ausbildungsstätte der Offiziere der Deutschen Reichswehr Die Jnfanterieschule in Dresden Daft Dresden die größte Garnison Deutsch lands hat, wissen sogar viele Dresdner nicht Taft Dresden aber auch der Liß der Jusan- tericschule, der einzigen des Deutschen Heeres oder besser gesagt der Deutschen Reichswehr ist, ist wohl noch viel weniger Also es handelt sich nicht nur um Infanterie schlechthin, wie die Bezeichnung der Schule sagt, sondern natürlich auch um Borbildung und Ausbildung für den Kavallerie- und den Artillerieoffizier usw. In den Lehrgängen 1a und 1b sind die jüngeren Offiziers-Anwärter Maschinengewehr-Kompanie, eine Nachrichten- Abteilung, eine Kraftwagen-Abteilung, eine Minenwerser-Kompanie usw. Wir nannten auch schon die Rcitanstalt, die zwei Schwadro nen ausweist. Der Dienst der Schüler bzw. Fahnenjunker und Fähnriche ist natürlich ein streng geregelter. 5M Uhr Wecken) 7 bis 12 Uhr Dienst,- 14 bis 1V Uhr Dienst. Am Abend Borträge wissenschaftlicher, geschichtlicher, wirtschaftspolitischer Art. Ein mal in der Woche ist ein Nachmittag zur freien Verfügung offen. Die Führung durch die Jnfanterieschule, die sechs große Gemälde des vaterS üder die Schlacht bei Seda« zur Verfügung gestellt. Im Leseraum hängt ein Bildnis Hindenbur-1, von Pros. Bogel gemalt. Spielzimmer mit Billard und sonstige einfache, aber behaglich eingerichtete AnsenthaUSräume schließen sich an. Wohnlich sind die Fähnriche wie folgt untergebracht: für vier Mann steht ein gemeinsamer Schlaf« raum und ein gemeinsames Arbeitszimmer zur Beifügung. Zwanzig Fähnriche haben einen Putzer. Ihre Betten müssen die Fähn riche selbst machen, ebenso müßen He ihr« verurteil« innel rÄ luerhinter- Gefängnis d zu weit«, ige Müller chirrfühm Delikte, da >iark Geld»! ,e Gesang, klagten u hatten ach Lachs« alle wurdl! t, wahres ihre Mui eiten Fch ' näni, «s RoW besohl üb« Lurzen z» > In da v. I., ch Min Keim gürgerme» de siir da : zu stell» de beraus chtet fühl» l zu schmi it, daß d« m nach da chtung M t. dort ge. be. kam er. ehen often Be. nnte und nster n es, gang oben htige ienf- ihm Hilse Läu. ester, her. ! ins nlere rde.- le er iran, ngen sein auen Neitübungen Sport im Winter vor den neuen Gebäuden der Schuke Dresdnern bekannt oder — umgekehrt. Wahr lich, man sieht in den Straften der Stadt wohl eigentlich öfter Fahnenjunker oder Fähn riche, den Nachwuchs des deutschen Osfizierkorps, als Soldaten der einzelnen Regimenter. Und Loch ist auch die Zahl der Jnfanterieschüler naturgemäß sehr klein, da eben der Bedarf an Offizieren für unsere Reichswehr auch nur eng bemessen sein kann bei der Gesamtstärke von MlM Mann einschl. Offizieren, die die Reichs wehr nach dem Schandvertrag von Versailles »haben darf. !5g bis Sill Mann sind in der Regel in der Infantcrieschnle in drei Lehrgängen unlergebracht. Zurzeit beträgt die Belegstärke 287 llöpfc. Zu diesen Jnfanterieschülern als Len künftigen Offizieren kommen noch rund 5VÜ Mann der Lehrtruppe, so daft im gesamten Gelände der Jnfanterie- schule etwa 800 Mann zu betreuen sind. Am Montag hatte die Preße Gelegenheit, Lie Infanterie-Schule eingehend zu besichtigen. Oberst Bauer gab im Offiziers-Kasino der Schule einen kur zen erläuternden Bortrag über die Organisation der Ossizierausbildungsanstalt. Es ist der Schule und damit Dresden und schließlich auch — finanziell gesehen — dem Reiche sehr zustatten gekommen, daß Dresden ausgezeichnete Räumlichkeiten seiner frühere« Sadettcnsch«le zur Verfügung hatte. Diese Bauten und dazu gehörige Flächen sind für die Jnfanterieschule voll und ganz verwendet worden. In den letz ten Jahren wurden noch einige Neubauten er richtet, die in Anwesenheit des Reichspräsiden ten Hindenburg geweiht wurden. Die Schule ist in einen Lehrgang 1a and 1b, einen Lehr gang 2, eine Lehrkompanie «nd eine Reit anstalt geteilt. untcrgebracht. Lehrgang 2 umfaßt die älteren Jahrgänge, alfo die Fahnenjunker. Der Werdegang eines Fähnrichs ist der folgende: 1>L Jahre mutz er zunächst bei der Truppe lernen, was zum modernen Sol daten, seiner Ausbildung usw. gehört Boraus- seßung ist die Maturitätsreise. Der Lehrgang la bzw. 1b dauert etwa ein Jahr. Er muß hier in ihrer Anlage höchst praktisch ist und die überaus einladend wirkt, weil ein warmer heiterer Ton durch das Ganze weht, lag in den Händen von Major von Wachte. Wir durchstreiften in mehreren Stunden einen großen Teil der Gebäude, Ställe, Schuppen, Hallen usw. Wir sahen die Turnhalle mit allen Unterricht am Gelände-Modell die Befähigung zur Führung eines verstärk ten Infanterie-Bataillons erlernen. Währen des Lehrganges 2, in dem er Fahnenjunker ist, wird -er Soldat etwas für zwei Monate zu einem Regiment kommandiert. Die Ans- bil-ung an -er Jnfanterieschule ist eiste theo retische un- eine praktische. Für die praktische Ausbildung stehen Lehr kompanien zur Verfügung, so eine Infanterie-Kompanie, ein? schwere modernen Geräten. Selbst der Boxring fehlt nicht. In der Halle sind die Ehrentafeln für die Gefallenen des ehe maligen Kadettenkorps aus de« Kriegen 184», 1866, 187Ü/71 und dem Weltkrieg angebracht Wir erfreuten unS im Fähnrichs- Heim über die nette Anlage des Speisesaals. Die Tochter des Malers Anton von Werner hat hier Waschgelegenheiten selbst säubern. Eine ganze Reihe von Unterrichtszimmern und Hörsäle« gab uns Einblick in den theoretischen Unter, richt. So war in einem Zimmer ein großes plastisches Modell eines weitea Geländes aufgebaut, an dem insbesondere bei Regen- tagen Unterricht erteilt wir-, z- B. im Ein- schießen üben, im Entfernungsschätzen usw. Der sogenannte Fahuensaal, die Aula d«S alten Kadetten-Korps, bietet für 100 Mann Platz zum Hören von Borträgen. Der Saal hat seinen Namen von vier Fahnen ehemali- ger 4. Bataillone. In den vier Ecken deS Saales hängen solche Fahnen. Eine Schuh» wacher- und eine Schneiderwerkstatt, sowie ein Friseurladen dienen der Befriedigung pri. vater Bedürfnisse der Schüler. Die Werkstät ten sind im Einvernehmen mit den Innungen errichtet worden und stellen private Unterneh mungen dar. Auch ein Fechtsaal ist natürlich vorhanden. Ein Normalhörsaal bietet 15 bis 20 Mann Unterkunftsmöglichkeit. Je-er dieser Hörsäle hat einen Projektionsapparat mit Berdunklungsmöglichkeit zur Beifügung. Außerdem stehen vier Spezialhörsäle zur Beifügung, so für Fahrlehren, für Flug wesen, für Pionierzwecke. In jedem dieier Hörsäle ist Anschauungsmaterial zahlreich vorhanden. Den Schülern steht in der Schule auch ein herrliches Schwimmbad zur Ber- fügung. Jeder Offizier muß übrigens die Prüfung als Lebensretter ablege». Schwimmen ist Vorbedingung für die Aufnahme. Natürlich fehlt auch die Truppen-Krankenstobe nicht. Sie zählt heute 9 Kranke. Im Neubau befindet sich der geräumige Speisesaal der Fahnenjunker. Schmuck waren die Tische weift gedeckt und mit Blumen geziert. Histo rische Gemälde schmücken den Saal vorteilhaft. Ein riesiger Adventskranz erinnerte noch an die Weihnachtszeit. Treppenhäuser und Wan» delgänge zeigen allerhand gute Bilder der ELerzierübunge« im Schulhof Motorrad - Fahr - Trapp