Volltext Seite (XML)
8^ ntsgerichi Rasthof! Masthof: , Maishoi itz l0rts- ?lmmottc- -r Bezirks Bezirks, Bezirks, opau in sollen i« celort für soforkigt zeck ;pm- >ang bei» das a» irühzuge» 'd im bc, mgschanjt ür Nicht, hrt in die reine drt e Bezirke sind rrs! Turngq z, Masthof Dame»' 1 Wasch' aftivagen. Alschners actanlage, Soda, 1 Tee und rnasramn 'beschränk 'schrank, l Bilder, 1 BiHett, chreibtiich schinen 2 t Platten mschjn«, l oanaen. l c. Glas- renolen, i 3 Melk' lußgcräic. ?edeman' len, Maii- osten ly«- > Neis, l» auoffenei 7. Januar Yau- und el-Layda. 2 km für Jugend- denselben ng- und ihre, Ab- rnen und )en Lang- 'ahrtslaus iirs 2 Uhr g findet nnt: ^ermögei chändlciS »erfasse l, daselbst, cins hier- Pöüsch,: 2 (5Hai/- in diese» en in den :n durchs r v. J.Ä lge dess, allen. ls Tchntl- rksschnee. ihainichei statt «bei für de,! Leytes und a, uderlehr. D ^18« A «sh »9 k lobershrn a. 1932 „Der elektrische Tod" Au der unter obiger Ueberschrift in unserer Ausgabe vom 80. Dezember erschienenen Notiz teilen uns die Kraftwerke Freital, Aktien gesellschaft, mit: Es ist richtig, daß man elek- trische Apparate nie mit nassen Händen be rühren soll. Trotzdem gibt ein vereinzelter Unglückssall bei den Millionen von benutzten elektrischen Geräten noch nicht Veranlassung, die Elektrizität im Haushalt als gefährlich anzusehen. Tödliche Unfälle durch elektrischen Strom sind außerordentlich selten. Es han delt sich hierbei fast ausschließlich um Bcrufs- unfälle, also um Unfälle von Monteuren beim Arbeiten an elektrischen Anlagen. Im Jahre 1980 ist in Sachsen keine einzige Frau durch elektrisch» Strom getötet worden. Natürlich wir- man nicht fahrlässig mit den elektrischen Geräten umgehen dürfen. Der elektrische Strom kann jedenfalls als der ungefährlichste Helfer angesehen werden, den es im Haus- halt gibt. gs. Einheitsbcwertung und Vermögenssteuer. Im Vierten Teile Kapitel u der Notverordnung vom 8. Dez. 1931 wird der Reichsminister der Finanzen ermächtigt, durch Rechtsverordnung auf dem Gebiete der Einheitsbewertung und der Vermögenssteuer Maßnahmen zu treffen, durch die den seit dem Hauplseststellungszeilpunkt (1. Januar 1931) eingetretenen Werlverüude- rungen mit steuerlicher Wirkung vom 1. April 1932 an über die bestehenden gesetzlichen Vor schriften hinaus Rechnung getragen wird. Aus dieser Bestimmung geht hervor, daß die Neichs- regierung sich der im Laufe des Jahres 1931 eingetretenen außerordentlich starken Wertmin derungen bewußt ist und daß sie den daraus ent- tehenden steuerlichen Härten enigegenwirken will. Die vorgesehene Regelung dürfte jedoch nicht ausreichen, um einen gerechten Ausgleich zu er möglichen, ist doch die in der letzten Zeit ein getretene Wertminderung so stark, daß steuerliche Milderungen, die erst mit Wirkung vom 1. April 1932 in Kraft treten, vielfach zu spät kommen müssen. Di« Neuregelung der Vermögenssteuer hat es auch mit sich gebracht, daß die Hauptveran lagung zum 1. Januar 1931 ausnahmsweise für fünf Vierteljahre, nämlich bis zum 31. März 1932 gültig ist und demgemäß auch fünf Viertel der Vermögenssteuer erhoben werden. Tie Er hebung des fünften Viertels entspricht zweifel los im allgemeinen nicht mehr dem heutigen Stande -er Werte. Da eine vollständige Neu bewertung und Neuveranlagung auf den 1. Jan. 1932 praktisch nicht in Betracht kommen dürfte, hat der Reichsverband des deutschen Handwerks an das Reichsfinanzministerium den Antrag ge richtet, zur Anpassung der Vermögenssteuer an die Verminderung der Vermögenswerte den am 15. Februar 1932 fälligen fünften Vierteljahres betrag nicht mehr zu erheben. gs. Der Kamps nm die Fleischpreise in Sachsen. Zu den Maßnahmen des Neichs- kommissars Dr. Goerdeler und seines sächsi schen Bevollmächtigten Dr. Schelcher gegen die zu hohen Fleischpreise in verschiedenen Städten Sachsens erfahren wir aus den Krei sen der Dresdner Fleischer-Innung, daß nach ihrer Ansicht die Preise in Sachsen änßersi ge nau kalkuliert seien. Infolge der sächsischen Schlachtsteuer und der teilweise recht hohen Schlachthof- und Versicherungsgebühren könne das Fleisch in Sachsen unmöglich so billig sein wie in den Ländern ohne Schlachtsicuer Tie Dresdner Fleischer-Innung hat Preistafeln Herstellen lassen, die die Zustimmung des Stadtrats erhalten haben und die bereits an alle Fleischermeister verschickt worden sind: diese Tafeln sollen von heute ab überall aus- gchängt werden, so daß sich jedermann über den Preis des Fleisches unterrichten kann. Tie Tresdner Fleischer-Innung sicht den angekün digten Maßnahmen mit Ruhe entgegen und ist bereit, ihre Kalkulationsgrundlagen den zu ständigen Stellen zu unterbreiten. gs. Der überseeische Reiseverkehr ist im Jahre 1931 stark zurückgegangen. Im reinen überseeischen Reiseverkehr beförderte die Hamburg - Amerika - Linie im vergangenen Jahre 84 000 Fahrgäste gegen 16 000 im Jahre 1930, der 'Norddeutsche Llond 140 000 Fahrgäste gegen 175 000 vorher. Den Verkehrsrückgang bei sämtlichen nor-atlantischen Reedereien hat man aus 33 Prozent berechnet. gs. Städtebaulicher Lehrgang. Das Städte bauseminar der Technischen Hochschule Dresden veranstaltet im Rahmen -es Außeninstituts der Hochschule unter Mitwirkung des Semi nars für Volkswirtschaftslehre und Sozial politik und der Sächsischen Arbeitsgemeinschaft der freien deutschen Akademie des Städte baues vom 3. bis 6. Februar im großen Hör saal der Hochschule einen Lehrgang über Lie Umstellung im Siedelungswesen. Es kommen zur Besprechung Grund und Zweck der Um stellung im Siedelungswesen, die neue Klein siedlung als Nahrungsstelle, die technischen Be dingungen der neuen Kleinsiedlung, die städte baulichen, baugesetzlichen und bodenpolitischen Voraussetzungen zur Schaffung der neuen Kleinsiedelung, endlich finanz- und arbcits- organisatorische Fragen. An alle Vorträge schließt sich eine Aussprache. Anfragen und Anmeldungen zum Lehrgang, der sich der För derung des Sächsischen Arbeits- und Wohl- fabrtsministcriums erfreut, sind an die Ge- V'iftSstelle -es Städtebaufcminars an der , technischen Hochschule in Dresden zu richten. Zweites Blatt Dienstag, den 12. Januar Ar. 9 Erdeinbruch bei Freiberg WW M» »Mw Blick ein- Der in eine neue bessere Zukunft beschert Alexander Köhler, Freiberg i. Sa. der an und für und den As Vergütung für Biishttfsunterricht. Das !olksbildungs- und das Wirtschaftsministerium -er ab- katastrophen verschonen und dafür der „Silberblick werden! Dazu ein „Glück auf". Kaben im Einverständnis mit dem Jnnen- iem Finanzministerium die Vergütungen Auslnl' unterricht an den Volks-, Hilss- Vernü hulcn, den höheren Schulen sowie newerblibeu Lehranstalten mit Wirkung ab I. Januar neu festgesetzt, d. h. natürlich herab- geieht. As Für die Schafzucht in Sachsen. Tie Pressc'»elle der Landwirtschaftskammer macht Karans aufmerksam, daß bestbewährte Aufzucht- bängen. Deshalb muß daraus gesehen werden, daß die Lämmer möglichst zeitig geeignetes Mutter bekommen, wozu sich zunächst gutes -eu und Hafer eignen. Später gibt man neben Heu eine Mischung aus Hafer, Soja- i^ret, Seiamkuchen oder Leinmehl, Getreide- Ichrot und TrockcrFchnitzel, wobei darauf zu achten ist, daß die Mischung je nach dem Alter in veränderter Zusammensetzung gegeben wird, qs. Zimmerpflanzen. Die Zimmerpflanzen «erlangen je nach ihrer Eigenart verschiedene krdmiichungcn zum Gedeihen; denn nur für die bekannten unverwüstlichen Pflanzen kann die übliche Normalmischung verwandt werden. Meist ist schon an den Wurzeln zu erkennen, ivelche Erdart zu verwenden ist. Pflanzen mit schwach entwickeltem Wurzelstock oder sehr seinen Wurzeln, wie z. B. Heidekraut, Azaleen !»!«. verlangen leichte Erde. Pflanzen, die nicht besonders starke Wurzeln aufweisen, aber flott wachsen, wie Fuchsien, Pelargonien usw. brauchen mittclschwere Erde fdie Normal mischung). Pflanzen mit fleischigen und dicken Wurzeln, die sich meist stark ausbreiten, ver langen dagegen schwere Erd«. Vorschriften für Mast- und Znchtlämmer Landesverband Sächsischer Schafzüchter seine Mit lieber zur Verteilung bringt. >Noch immer wird der Erfolg der Mästung Lämmer non der Schnelligkeit der Mast Vergangen sind die schönen Tage des einst so blühenden und in aller Welt so berühmt ge wordenen Freiberger Silbererzbergbaues. Ve. lassen liegen die ehrwürdigen alten Schächte, verlaßen träumen die Halden, verklungen sind die letzten Hellen Schläge der munter singen- Len Bergglöcklein, die durch ihre Schläge dem über Tage befindlichen Bergmann zeigten, ob in der Tiefe noch alles im rechten Gange war und ob die Kameraden vor Unheil behütet waren. Hing das Bergglöcklein doch mit der Wasserförderung und Fahrkunst zusammen. Kein fröhliches „Glück aus" aus braver Knappen Mund tönt an unser Ohr — vorbei die silberreichen Tage einer besseren Zeit . . . Einst waren viele kleinere Bergwerke in Betrieb. Zahllos trieb man die Stollen den edlen Adern nach, und da man damals noch nicht Berg polizei und Aufsichtsbehörden hatte, so baute man auch oft die alten Stollen und Gänge nur primitiv ab. Nur wenige Meter unter der Erdoberfläche liefen oft die Strecken, die natür lich auf keiner unserer heutigen so trefflichen genauen Bergkarten verzeichnet sind, weil die Gewerken sich nie die Mühe machten, sie aufzu zeichnen. So durchziehen viele alte Stollen die alte Bergstadt Freiberg und die meisten der umliegenden einstigen Bergmannsdörfer. Da nun seit Monaten das Erdreich von den vielen Wasscrniederschlägen völlig durchdrängt wurde, übt dieses natürlich einen ungeheuren Druck ans die darunter liegenden Massen aus. Solch einem Druck gab nun in diesen Tagen die Erde in Tuttendorf bei Freiberg nach, und ein ca. 10 Meter darunter liegender alter Stollen brach zusammen. Haarscharf ist der Einbruch senk recht abfallend. Unten erblickt man beim Ueb.-rbiegen über den Bruchrand (allerdings nur unter größter Lebensgefahr möglich) den alten aufgebrochenen und zum Teil weiter in un bestimmte Tiefe gegangenen Bergwerksstollen; geheimnisvoll rauschen die Wasser, und schau dernd überwindet der Ungeübte ein aufkommendes Schwindelgefühl, das einen in die Tiefe hinabzuziehen scheint! Die Unterwelt läßt uns warnen; kann doch ein solcher Einbruch ein andermal viel schlimmere Folgen haben; wie leicht kann es Mensch oder Tier mit in die Tief» ziehen! Gefahren der Bergheimat! Mög n uns schwerere solcher unabwendbarer Natur- mit größter Lebensgefahr ausgenommene Blick in die gähnende Tiefe -es Umbruches. Unten ist der verbrochene alte Stollen sichtbar) -Weiser raujcheu. Beschlüsse des Gesamtministeriums Nach den Feststellungen deS Landeswahl- «Musies ist das von der Bezirksleitung Dachsen der Kommunistischen Partei Deutsch- lands beantragte Volksbegehren über die Auf- bsmig des Landtages zustande gekommen. Kunmebr bat der Landtag nach Artikel 36 der Verfassung darüber Beschluß zn fassen, ob er Kem Volksbegehren stattgeben will. Das Ge- lamtministerium hat in seiner Sitzung am k. Januar 1932 eine entsprechende Vorlage an Ken Landtag verabschiedet. Die Vorlage wird dem Landtage unverzüglich zugeleitet werden. Fs wurde ferner gemäß Artikel 46 der Verfassung beschlossen, daß der sächsische Staats- Mus zum Zwecke der Beschassung von Geld mitteln. die für den Zusammenschluß der säch Men ö.rastwagenindustrie benötigt werden, die nMMnldnerischc Bürgschaft für einen im In teresse der neuen Gesellschaft auf,zunehmenden Kredit bis zum Betrage von 6 Millionen Reichsmark auf die Dauer von sechs Jahren befristet übernimmt. * Der Hochwasserschaden in Sachsen Wir bereits gestern mitgeteilt, haben am hannabend der Minister des Innern Richter wb Ministerialdirektor Dr. Sorger vom ijnanzministerium eine Fahrt nach Flöha, staickenberg, Chemnitz-Altchemnitz, Harthau, Reinersdorf und Geyer unternommen, um ich ein ungefähres Bild zu verschaffen über sie Ursachen und den Umfang der durch das Hochwasser am 4. Januar verursachten Schäden nid diejenigen Arbeiten, die zur Verhütung Mer Vorgänge und zur Behebung der sauptsächlichsten Schäden vorgenommen werden Men. Es war festzustellen, daß, obschon die jlrsachen nicht in einer Wetterkatastrophe, son- ßrn in der raschen, durch andauernde Regen- Slle geförderten Schneeschmelze zu suchen sind, )aS Hochwasser doch an einzelnen Stellen kata- nophale Wirkungen zur Folge gehabt hat. Kin glücklicher Umstand war es, daß die Flüsse sts Erzgebirges kein Eis mit sich geführt laben. Bei den Verhandlungen mit den örtlich inständigen Stellen ist von den RegierungSver- ketern der Wille der Regierung betont wor- )en, mit den vorhandenen, aber, wie allgemein bekannt, außerordentlich beschränkten Mitteln «ach Möglichkeit zu helfen. Umfang und Art in planmäßig vorzunehmenden Arbeiten und der notwcnLige Geldbedarf werden durch die »Ilenthalbcn eingcleiteten, aber noch fortzu letzenden Prüfungen, namentlich seitens der technischen Behörden, festgestellt werden müssen. Als erfreuliches Moment trat vielfach das Be kreben der Geschädigten zutage, sich selbst zu Helsen, sowie die wertvolle Hilfe, die in großem Umfange den Geschädigten durch freiwillige Hilse geleistet worden ist und noch geleistet mrb. Anerkennung verdient auch die Arbeit »er Feuerwehr, der Polizei und die diese Arbeit unterstützende Tätigkeit freiwilliger Hilsskolonnen. " In den nächsten Tagen sollen noch andere svrie besticht werden, aus denen Berichte über schlimme Wasserschäden vorliegen. Es besteht hie Aussicht, daß in den bevorstehenden Land- Wsverbandlnngen ausführlichere Angaben über hm Umsang der Schäden und der notwendigen Hilfsmaßnahmen gemacht werden können. auf LaS Erdstollen-EinbruchSloch und eine ca. 50 Meter entfernt liegende Wirtschaft. Sofort nach der Katastrophe ließen die Freiberger Bergpolizcibebörden die Gefahrenstelle grenzen, doch brechen andauernd neue Massen »ach. LI -