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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 12.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193201120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19320112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19320112
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
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Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-12
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Monat
1932-01
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Jahr
1932
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Dresden-Ost wurde als Vertreter der „Elbtal-Abendpost" ebenfalls begrüßt. Den Jahresbericht erstat tete Schriftführer M i ck a n. Aus diesem ist fol gendes bemerkenswert: Dem Verein gehören zurzeit 1 Ehrenvorsteher, 6 Ehren- und 2 Ehrenvorstands-, 1 außerordentliches und 157 ordentliche Mitglieder an. Verstorben ist im Berichtsjahre Schulleiter Leupolt. Tas Bundcsehrenzeichen für 25jährige Mitglied schaft konnte den Kameraden Mickan und Wei del verliehen werden. Der Bericht, der noch eine Fülle von Einzelheiten der Jahresarbeit brachte, wurde mit Beifall ausgenommen. Den Kassenbericht erstattete Kamerad Marx in voller Ausführlichkeit. Aus ihm war zu er kennen, daß die Kassenverhältnisse bei der ge übten Sparsamkeit gesunde und sehr befriedi gende sind. Die Rechnungsprüfer Enders und Jacob lobten die peinliche Buchführung des Kassierers und empfahlen die Entlastung -es ganzen Vorstandes, was denn auch einstimmig erfolgte. Niese dankte dem Schriftführer und dem Kassierer für ihre Berichte und sprach da bet den Wunsch ans, -aß beide dem Vorstand noch recht lange erhalten bleiben möchten. Durch Zuruf werden die Kameraden Fendel und Pampel einstimmig wieder- und Kamera- Robert Kretzschmar neu in den Vorstand ge wählt. Einstimmig erfolgte auch die Wieder wahl -es Kam Ehrcnvorstandsmitgliedes Keulig als 2. Kassierer und Vereinsbote. Kam. Weigelt behält als Ehrenmitglied Sitz und Stimme im Gesamtvorstande. Einstimmig wurde dann der 1. Vorsitzende Niese durch Zettelmahl ebenfalls iviedergemählt. Von dem Wahlergebnisse setzte Kam. Pabst den wieder- gewählten Niese mit warmen Worten der Freude in Kenntnis, die unter dem Jubel der Anwesenden zustimmend ausgenommen wur den. Der vom Vvrstarrde gestellte Antrag, die dem Verein bet seinem 25jährigcn Stif tungsfeste und beim 25jährigeu F.rhnenjubi» läum von Bruder- und Ortsvereinen über wiesenen Lpen-en zu vereinen, von dem Ge- samtvermügen abzutrennen und zu einer Jubilänmsstiftung zu erheben, wurde nach län gerer Aussprache, die sich um den, der Stiftung zu gebenden Namen dreht, einstimmig unter dem Namen „Jubiläumsstiftung" angenom men. Der Grundstock der Stiftung wird auf 250 NM- festgesetzt, die Zinserträge sollen all jährlich am Weihnachtsfeste an hilfsbedürftige Kameraden ausgeschüttet werden. Der zweite von Kamerad Pabst gestellte Antrag: Hilfs bedürftigen, erwerbslosen Kameraden den Jah resbeitrag 1932 zu erlassen, wurde nach kurzer Aussprache ebenfalls einstimmig angenommen. Die Festlichkeiten für 1882 sollen auf das Min destmaß eingeschränkt werden: es werden vor läufig nur in Aussicht genommen am 6. Fe bruar die Feier des Stiftungsfestes und am 5. November ein Theaterabend. Zum Schluß wies Kam. Niese noch auf den Besuch der Erholungsheime und Kam. Feudel auf den ! Theaterabend des Fechtvereins hin. Gohlis. Wasserschuhläufer auf der Elbe. Seit einigen Tagen ist auf der hiesigen Elbestreckc gelegentlich ein interessanter, wagehalsig anssehender Wassersport zu beobachten, ein Wasserschuhlänser, der sich sicher und geivandt auf dem angeschwolle- uen Strome tummelt. Es ist ein Kötz- schenbrodaer Sportsmann, der sich seine „Wasserskier" selbst konstruiert und ge baut bat. Nachdem er seine Wasscrschuhe, auf denen er sich mittels Paddels fort, bewegt, genügend auf der hiesigen Strom-, strecke ausprobiert und dabei auch mehr fach die Elbe überquert l>at, unternahm er am Tienstag und am Sonntag „Lang- streckenläufe" nach Meißen, die glatt ver liefen. veranstaltet, sehr bedeutsam zu verlaufen ver spricht. Im Mittelpunkt wird der Vortrag des Pfarrers Henneberger-Jena über das Thema: „Das Evangelium und die vc Asche Religion" stehen. Die vereinigten Posaunenchöre von Briesnitz, Cossebaude, Dölzschen und Gorbitz haben ihre Mitwirkung zugesagt. Das Be- grüßungs- und das Schlußwort haben die Pfarrer Krödel und Wendler übernommen. Stetzsch-Mobschatz. Vom christlichen Elteru- verein. Am Sonnabend hielt der christliche Elternverein Stetzsch-Mobschatz seine diesjäh rige Jahreshauptversammlung im „Cafe Him- melreich" ab. Der Vorsitzende Schneidermeister Ritter eröffnete die Versammlung und hieß alle Erschienenen herzlich willkommen. Ins besondere begrüßte er Pfarrer Fiebiger von der Kirchgemeinde Briesnitz und gab seiner Freude Ausdruck, daß dieser seiner Einladung Folge geleistet habe. Nachdem Herr Ritter noch den Vertreter von der „Elbtal-Abendpost" begrüßt, erstattete er den Jahresbericht, der ein Bild gab von der geleisteten Arbeit des Gesamtvorstands und der Helferschaft. Aus dem Jahresbericht war bemerkenswert, daß der Verein 5 Neuaufnahmen buchen konnte und seine öffentlichen Veranstaltungen, wie Som merfest und Weihnachtsfeier, sehr gut besucht und für die Vereinskasse von Vorteil waren. Die sonstige Kleinarbeit der Helserschaft fand gebührende Anerkennung. Zum Schlüsse seines Berichts wies der Vorsitzende noch darauf hin, daß der Verein in diesem Jahre sein 10jähriges Bestehen feiern kann. Nunmehr erstattete Herr Köhler an Stelle des erkrankten Kassierers Henke den Kassenbericht. Die Einnahmen be laufen sich auf rund 509 RM., die Ausgaben auf 403 RN!., so daß ein Ueberschuß von 106 RM. verbleibt. Der Vorstand wurde auf Antrag des Hauptwachtmeisters Berger ent lastet. Ans Antrag des Pfarrers Fiebiger wurde Herr Ritter einstimmig wieder zum Vorsitzen den gewählt. Er dankte für das ihm geschenkte Vertrauen und übernahm die Leitung der Ver sammlung wieder. Tie übrigen Vorstandsmit glieder wurden en bloc wiedergewählt. Der Vorstand setzt sich nun aus folgenden Herren zusammen: Schneidermeister Ritter 1. Vor sitzender, Schlossergehilfe Henke 1. Kassierer, Kaufmann Köhler 2. Kassierer, Frau Hart mann 1. Schriftführerin, Hauptwachtmeistec Berger 2. Schriftführer und als Kassenprüfer fnngieren die Herren Keil und Tauscher. Im Zeichen der Zeit stand der nunmehr ein gebrachte Antrag des Vorsitzenden, Herab setzung der Beiträge. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Jahresbeitrag beträgt von nun an 2,40 RM. Eine Aussprache entspann sich auf Anregung der Frau Kümmel berger hinsichtlich der Placierung bei Kinder veranstaltungen. Pfarrer Fiebiger und Haupt wachtmeister Berger verbürgen sich dafür, daß den Anregungen der Frau Kümmelberger in Zukunft Rechnung getragen wird. Dem Vor schlag des Herrn Berger entsprechend, erklärte sich Pfarrer Fiebiger bereit, einen Lichtbilder vortrag über „Indien, Land und Lente" zu halten. Dieser Vortrag findet am 1. Februar im „Lindenhof" statt. Der Eintritt ist frei. Näheres hierüber wird durch Inserat in der „Elbtal-Abendpost" bekanntgegeben. Pfarrer Fiebiger macht hierbei auf den am 13. Januar im Gasthof Kemnitz stattsindenden Vortrag vom Evangelischen Bund aufmerksam. Zum Schluß wurde noch eine interne Vereinsangelegenheit erörtert, die ihre Erledigung durch die Worte des Pfarrers Fiebiger sand. Ein gemütliches Plauderstündchen beschloß den Abend. Cossebaude, Sachs. Kriegerverein „Kamerad schaft" Cossebaude. Am Sonntag hielt der Ver ein in Gegenwart von 65 Mitgliedern seine 43. Jahreshauptversammlung bei Kamera- Wustlich ab. Ehrenvorstoher Niese eröffnete die Versammlung mit herzlichen Worten und Glückwünschen an die Mitglieder und die Ehrenmitglieder. Der 2. Vorsteher, Mitglied Pabst, nahm nunmehr das Wort, um Ka merad Niese nach 30jähriger Wirksamkeit als 1. Vorsitzenden zu beglückwünschen und ihm zu danken für all den Fleiß, den er für den Ver ein in dieser langen Zeit ausgewendet hat. Tiefbewegt dankte Niese für diese Ehrung und wendete sich an Kamerad Ehrenmitglied Knö fel, den er zu seiner 40jährigen Zugehörigkeit zum Vorstände auch beglückwünschte und unter Ueberreichung eines Schreibens ihm herzlichen Dank aussprach für die lange segensreiche Mitarbeit. Kamerad Ehrenmitglied Rönick Jur Berufsberatung Noch ehe unsere Schüler und Schülerinnen ie Volksschule nach erfüllter Schulpflicht erlassen, setzt die Berufsberatung, eine Ab- eilung des Arbeitsamtes, mit ihrer Tätig est ein. An sämtliche Knaben unü Mädchen es letzten Schuljahres werden zunächst ragebogen ausgegeben, dessen erster Teil on den Zindern selbst wusgefüllt werden »II. Der zweite Teil gibt ein Gutachten er Schularztes und der dritte enthält Be- lerkungen der Schule. Neben den üblichen ragen über Name, Geburt usw. soll der Ite Teil schon Aufschluß geben, welck-en ieruf das Kind wohl ergreifen wird und »eiche Berufsschule für dasselbe in Frage >mmt. Denn darauf bezieht sich dann das Gutachten des Schularztes im zweiten Teile, s gibt zunächst den allgemeinen Kürperzu- and an, vor allem aber auch, ob sich das sind für den betreffenden Beruf eben nach er körperlichen Beschaffenheit eignet oder licht. Die Schule endlich fügt Führungs- mgnis, Körpergröße und -gewicht und all- Meine Bemerkungen hinzu. Nachdem dann lese Unterlagen nach gewissenhafter Aus- üÜung dieses Fragebogens der Berufsbe- atung vorliegon, werden die Litern einge- aden in Begleitung des Kindes, die Berufs- leratungsftelie aufzusuchen. Dort werden sie n manchen Fällen auch einer sogenannten Eignungsprüfung unterzogen, die dem ent- prechendon Berufe angemessen ist. Sie be icht sich in der Hauptsache auf Denk- und irteilsvermögen, auf Beobachtungsgabe und icrgieichen. Wer nach Osten: eine Hoch chule besuchen will, muß eine Aufnahme- niifung ablegen. So wird nach jeder Dichtung hin gesorgt, daß chas Kind den Ferus ergreift, für den es besonders ge eignet ist. Natürlich wird das Interesse des Kindes immer an erste Stelle gesetzt, denn die Lust zu einem Beruße ist die HauptsaüZ:. Dresden h Selbstmordversuch. Lebensmüde. Frei willig aus dem Leben scheiden wollte ein Whriger Dresdner Rechtsanwalt, der sich in seiner Kanzlei zu erhängen versuchte, durch die Bemühungen der Feuerwehr Mr am Leben erhalten werden konnte, kr mußte nach dem Krankenhause übcr- gesührt werden. h Warnung vor einem Betrüger. In verschiedenen Städten tritt zurzeit ein Unbekannter als Betrüger auf. Er mie tet sich vorzugsweise bei alleinstehenden Frauen ein, zahlt gewöhnlich 20 NM. an, gibt aber einen außer Kurs gesetzten Fünfzig mark schein in Zahlung. Sobald er von der Wirtin das restliche Geld zu rückerhalten Imt, verschwindet er. Der Manu ist 172 vis 174 Zentimeter groß, Mank und gut gekleidet. Er hat läng liches Gesicht und schlechte Zähne. h. Kraftwagen gestohlen. In der Mül- ler-Bersct-Straße wurde am 11. Januar von noch unbekannten Tätern ein Per sonenkraftwagen, Mercedes-Benz, Erken nungszeichen tl 13 700, Motor- und Fahr- gestellnummer 80 850, unberechtigt weg- gesahrcn. Angaben hierzu erbittet das Kriminalamt. I. Der Landtagsvvrstau- im Aeberschwem- mmgSgebirt. Am Montag begab sich der Landtagsvorstand unter Führung des Prä sidenten Weckel in das Ueberschwemmungs- gebiet der vereinigten Mulde, um die bei Grimma. Wurzen. Groß- und Klein-Sermuth angerichteten Flurbeschädigungen zu besich tigen. An der Besichtigung nahm von der WirtschastSpartei Abg. Staatsminister a D. Günther teil. I. Zur Förderung der Ki-nCiedelung. In der gestrigen Sitzung des Bezirksamt., usses bri der Amtshauptmannschaft Dresden wur den erneut die Vorschläge zur Förderung der dvrstädlischen Kleinsiedelung besprochen. Aebereiustimmung herrschte darüber, daß den betreffeuden Gemeinden durch di« Siede- lungen keine laufenden Kosten erwachen dürf ten. Der Bezirksausschuß beschloß die Ein- ieyung eines Ausschusses, der gemeinsam mit der Amtshauptmannschaft die Frage prüfen soll, ob den interessierten Gemeinden die llebernahme der notwendigen Bürgschaften genehmigt werden könne. Friedrichstadt. Um die Schließung 1 Dresdner Krankenhäuser. Der Rat zu l Dresden, Krankenpslegamt, schreibt: Nach ' den Presseberichten über die Prvtestver- , sammlung des Bezirks- und Bürgerver- f eins Dresden-Kriedrlchsta-t gegen eine ! Schtietzung des Kmnkenliauses Friedrich- > stabt am Sonntag hat dort der Bortra- § gende von einer Schließung der Kinder klinik des Krankenhauses Johannstadt und der Schwesternschule eine Einspa, rung von 800 000 Reichsmark erivartet, da die Kinderklinik einen Zuschuß von 300 000 Reichsmark und bie Schwestern- schule einen Zuschuß von 500 000 Reichs mark erfordere. Für die Annahme eines Zuschusses von 300 000 Reichsmark für die Kinderklinik, deren Betrieb wie der Betrieb einer jeden Kinderklinik in jedem Krankenhause wesenttich teurer ist als der Betrieb der übrigen Kliniken, fehlt eine rechnerische Unterlage, da die Rech- nungskontcn für die einzelnen Kliniken eines Krankenhauses nicht besonders ge führt werden. Es ist weiter babei nicht berücksichtigt, daß dem Wegfall eines tat sächlichen Zuschusses die — wenn auch niedrigeren — Aufwendungen für die Unterbringung der Kinder an anderer Stelle gegenüberstehen. Ter Betrieb 5er Schwesternschule erfordert überlmupt kei nen Anschuß. Bei Schließung der Schwe sternschule würde vielmehr für das dann an Stelle der Schülerinnen mit wesent lich höheren Vergütungen anzunehmende und in denselben Räumen unterznbrin- gcnde Bollpersonal mindestens derselbe Aufwand entstehen, als wie er jetzt für die Schülerinnen einschließlich der Kosten des Lehrbetriebes entsteht. Friedrichstadt. Eigentümer gesucht. Einstcigedicbe versuchten in der Schäfer straße mit Hilfe einer Leiter in die Ge schäftsräume eines Kaufmanns cinzu- dringcn. Dabei wurden sie gestört. Ten Tätern gelang es, zu entkommen. Die Leiter ließen üe zurück. Bis jetzt konnte noch nicht festgestellt werden, wem die Leiter gebürt. Friedrichstadt. Verleihung von Ehrenzeichen. Die Industrie- und Handelskammer Dresden verlieh das tragbare Ehrenzeichen in Vronze für mindestens 25jährige ununterbrochene Tätig keit bei derselben Firma dem Kontrolleur Albert Schmidt, dem Schlosser Karl Klvust, dem Mecha niker Paul Roch, dem Packer Emil Rudorf und der Garderobeansmärterin Anna Freigang bei der Firma Akt.-Ges. vorm, Seidel L Naumann. Dr.-Planen. Auferstchungokirchc. Mittwoch, abends 8 Uhr, findet im Kirchgemeindehaus, Reckestraße 6, Bibelstunde statt. Pfarrer Schnauß pricht über „Das Leben Jesu". (Die Kindheits- geschichten.) Dr.-Löbtau. Das tragbare Ehrenzeichen in Üronze wurde vou -er Industrie- und Handels kammer verliehen dem Hilfsarbeiter Josef Fin- zer bei der Firma Dresdner Strickmaschinen- abrik Irmscher L Witte A.-G., hier. Dresden-Löbtau. Sturz auf der Treppe Am gestrigen Nachmittag kam eine Humo- ristensebefrau durch einen Fehltritt ans der Treppe im Hanse Schillingstraße 2 zu Fall und brach beide Unterarme. Tie ältere Dame wurde nach dem Kranken hause Friedrichsftrdt übergesührt. Treoden-Cotta. Durch ausströmendes Leuchtgas verunglückte gestern vormittag in ihrer Wohnung Tonbcrgstraße 13 eine G) Jahre alte Frau, die leider nicht wie der zum Leben erweckt werden konnte. Dr.-Eotta. Der Frauenverein der Hei- landskirche versendet seine Einladung zur 40jährigen Gründungsfeier, die am Mitt woch, dem 20. Januar, im großen Saale der ^Constantia" stattfindet. Die Bor tragssolgc bietet viel Abwechslung. Dr -Cotta. Unglücksfall. In der Nacht vom Sonntag zum Montag ist eine ältere Dame im Hause Tonbergstraße 18 einer lHasvergiftung erlegen. Anscheinend hat die Dame sich des Abends noch vor dem Schlafengehen ein warmes Getränk selbst zubereiten wollen und ist darüber auf einem in der Küche stehenden Sofa einge schlafen, um nie wieder zu erwachen. Tas Wasser ist vermutlich übergekocht und hat so die Gasflamme verlöscht. Tie im selben Hause wohnenden Kinder mußten des Morgens den Tod der Mutter feststcllen. Dr.-Cotta. Hohes Alter. Der im Westen Dresdens allbekannte und beliebte frühere Bahnarzt Sanitätsrat Dr. med. Gustav Wolf konnte in diesen Tagen seinen 73. Geburtstag feiern. Trotz seines hohen Alters bemüht er sich noch, seinen Mit menschen zu helfen. Die Cottaer Vereine haben ihrem langjährigen Mitglied:' durch ihre Vorsitzenden ihre Glückwünsche darge bracht. Die Einwohnerschaft nimmt an dem Ergehen des bewährten Arztes regen Anteil. Briesnitz. Motorradunfall. Auf der Wilhelm-Raabe-Ttraße wurde die Ehefrau Jalm, Auf dem Eigen Nr. 16 wohnhaft, von einem Motorradfahrer überfahren. Sie erlitt einen Oberschenkelbruch und wurde mit dem SanitätSauto in das Fried richstadter Krankenhaus gebracht. Dr-Kcmnig. „DaS Evangelium und die völkische Religion". Morgen Mittwoch, den 19. ! Januar, findet im Gasthof Weinhold ab Z8 Uhr ! abends eine Kunt^ ' a des Evangelischen - Bundes statt, di« rw . cu Zwcigvcreinen Cosse baude, Dresden-Briesnitz und Dresden-Lotta Klasewitz. Dienstauszeichnungen. Für über 25jährige treue Dienste bei der Lächs.-Böhur. Dampfschiffahrts.-A.-G. wurde von der Indu strie- und Handelskammer u. a. dem Maschinisten Heinr. Weckend-Blasewiy, dem Steuermann Otto Uschner-Kleinzschachwitz und dem Steuermann Max Lpalteholz-Loschwitz das Ehrenzeichen in Bronze verliehen. Loschwitz. Mantelmarder. In eincr hiesigen Gaststätte wurden gestern abend zwei Herrenüberzieher gestohlen. Die Täter konnten bereits heute früh durch die Kriminaldienststelle Blasewitz ermit telt, in der Wohnung des einen über rascht und die Mäntel herbcigeschafft werben. Weißer Hirsch. Für Treue im Dienst. Der Büroangestellten Elisabeth Scha-ewell und dem Garderobenmäüchen Anna Kalz verlieh die In dustrie- und Handelskammer Dresden das trag bare Ehrenzeichen in Bronze für iiber 25jährige Tätigkeit in Dr. Lahmanns Sanatorium Weißer Hirsch. Weißig bei Bühlau. Hauptversammlung -er Freiwilligen Feuerwehr. Tie am 6. Januar nn Gasthof Galle abgehaltene Hauptversamm lung. die von allen aktiven Kameraden besucht mar, wurde durch Brandmeister Hänig mit den besten Wünschen für -as begonnene Jahr 1932 erössnct. Zunächst wurde eine Neuaufnahme vollzogen, woraus durch den Vorsitzenden der Jahresbericht erstattet wurde Tie Wehr zählt 38 aktive Kameraden einschließlich der Führer, hat im vergangenen Jahre 14 Gesamt- und uoch zahlreiche Abteilungsübuugen abgehalten. Tie Inspektion bestand -ie Wehr mit „gut". Ausgezeichnet wurden 8 Kameraden für 20iäl>- rige, 2 für 10jährige und 1 Kamerad für 5jäh- rige Tätigkeit. Außerdem war die Wehr bei einem Brande tätig un- erhielt die 1. Prämie. Ter durch Feldwebel Päßler vorgetragene Kassenbericht wurde aufmerksam verfolgt. Tie von Kam. Ulbrich und Schuster geprüfte Jahresrechnung wurde in tadelloser Ordnung befunden, hieraus richtiggesprochen und dem Kassensührcr Entlastung erteilt. Tie statuten gemäß ansscheidendcn Kameraden Steigcrzug- ssthrer Schöne, Feldwebel Päßler, Oberseuer- ivehrmann E. Wehnert und Vertrauensmann Holland wurden einstimmig wiedergewählt, was wohl ein schöner Beweis für -ie in -er Wehr herrschende Kameradschaft ist. Hierauf wurde noch eine Eingabe wegen Verwendung der aus der Gemcindekasse gezahlten Beihilfen einstimmig gutgeheißen. Weiter sollen Schritte unternommen werden, daß der Wehr -ie beim Brande in Ullersdorf bewilligte 1. Prämie zu- Uicßt. Mit der Mahnung, auch im kommen den Jahre treu zu -er guten Feucrwehrsaäi« zu stehen schloß Brandmeister Hänig gegen 19 Uhr die Versammlung. Tie Wehrkapelle unter Führung von Kam. Ulbrich hielt mit ihren munteren Weisen -ie Kameraden länger als sonst gewöhnlich beisammen. Lansa. Ans der Jahreshauptversamm lung -es Männergesangvereins. Der Ver ein zählt 40 aktive, 70 passive und 6 Ehren mitglieder. Den Höhepunkt des Berichts jahres bildete das 46. Stiftungsfest, an dem ein goldenes und silbernes Bnndes- ehrenzeichen verdienten Mitgliedern über reicht wurde. Die 40 NebnngSabenbe wa ren von durchschnittlich 27 Sängern be sucht: 4 versäumten keine Singestunde. Tie fleißigsten Sänger wurden mit Ehren gaben bedacht. Ter Kassenabschluß weist einen unbedenklichen Fehlbetrag ans. Nach Kenntnisnahme zweier Schreiben der Bun des- und der Gruppcnleitnng wurden in aller Einmütigkeit die satzunqSgemäß aus- scheid-nden Vorstandsmitglieder wieder^ gewählt. Dresden-West Friedrichstadt. „Tie D««tschnationalen im Sumps gegen Deutschlands Verelendung." Am Nomagabend fand in der Großmarkthalle eine Versammlung der Deutfchirationalen Volks- rartci Dresdens statt, auf welcher der Dresde ner Führer der Deutschnatioualen, Guratzsch, iiter das Thema „Die Deutschnatioualen im Sumps gegen Deutschlands Verelendung" irrach. Hugenberg allein, so führte der Re-- ner aus, habe im Kampf um die Befreiung unseres Vaterlandes keinerlei Fehler be- gangen. Die Deutschnationale Volkspartei üünde auch nach den letzten Unterredungen mit Brüning ohne jede Bindung da. Die DNVP. würde nicht vergessen, -aß -ie Einsicht der Un- Möglichkeit, die Tribute zu zahlen, bei der Re gierung erst in allerneuester Zeit erkannt wurde. Tie Deutschnationalen hätten diese Ginsicht schon seit Jahren immer vertreten, deshalb werde auch die DNVP. gegenüber den Zentrumslockungen, fest bleiben. Auch was die Neichspräsidcntenwahl anginge, würde die INVP. fest bleiben und auf der verfassungs- mäßigen Volksbefragung bestehen bleiben.
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