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Letzte Meldungen lasewitz Ar. 1 MI Dieses lLoußtzung folgt.) Nach des Dieser Br m2t Ul>r Kanzler dur reicht. ,'prtch-Ansc >«dr.: alb. Amtlich I Eiden t e> münin» zi ler berichte leine Fühlr leit einer tung der 2 durch den portrages kcichskaitz! olgung del chen Lös»r inen U A Au den Heichckanz Stellung c krgierung die Attioi Mdnis n tätigt wo Für diese Macht. r chandelt King, das keine Mel Klls nich' kleitesteiw de; Reich Sehe, daß im Aeite! Reichstag Als die alten Anhänger des uns nach wie vor verehrnngswürdigen Generol- feldmarschnlls glauben mir zu der Bemer kung berechtigt zu sein, das; die Art sei ner Hineinziehung in parteimässige und parlamentarische Erörterungen der ver fassungsrechtlichen Stellung nnd dem hohen Ansehen nicht gerecht wird, das der Herr Reichspräsident im deutschen Volke gcniestt. Diese Tatsache wird dnrch die öffentliche Behandlung der Angelegenheit bedauer lich verstärkt. Der parlamentarische Wahlakt würbe als eine Vertrauenskundgebung we niger für den Herrn Reichspräsidenten als für die von uns bekämpfte Poli tik und insbesondere Außenpolitik der jetzigen Reichoregierung wirken. M Hitler ha Menten « ml nicht ve i den Reick Sehr Am 6. ; Minister G Absicht, di Marschalls schein Wex pMdenter Reichstage mnenmini nähme der Ich bee ReichSkan< bei aller Ä Reichspräl Porschlag namens d unsere Zu lichen au moralische lungnahm geehrter gehenden Mit d achtung b lanzler, L der Verfassung geht die Wahl Reichspräsidenten unmittelbar vom Polke aus. sähen der Demokratie, die auf dem MehrheitS- prtnztp aufgebaut sei. Die Vermutung, daß nach einem durch den Reichstag herbeigeführ ten Sturz des Kabinetts Brüning eine arbeits fähige Regierung nicht zustande kommen werde, sei durchaus unbegründet. Der Vertreter des Christlich-Sozialen Volksdienstes, Abg. Schimp- fendörfer, erklärte, seine Fraktion würde einer Einberufung des Reichsrates zustimmen, wenn die Tagesordnung nur den Punkt „Erklärung der Reichsregierung zur Außenpolitik" ent halte, und zwar unter der Bedingung, daß im voraus seststehe, daß der weitaus größere Teil der Parteien sich den Ausführungen der Reichs regierung gegenüber zustimmend verhalte. Abg. Dr. Oberfohren sah in einer solchen Be dingung eine unmögliche Forderung und stellte den Antrag, für den Fall der Ablehnung des kommunistischen Antrages den Reichstag zum nächstmöglichen Termin einzuberufen mit der Tagesordnung: „Erklärung der Reichsregie rung zur Außenpolitik und Besprechung." Abg. Döbrich (Landvolk) sprach sich für den deutsch nationalen Antrag aus, machte aber zur Be dingung, daß sich alle Parteien vorher ver pflichteten, dafür zu sorgen, daß die Reichs- tagssihung nur zu einer gemeinsamen außen politischen Kundgebung benutzt werde. Dieses Versprechen war jedoch nicht von allen Frak tionen zu erlangen. Staatssekretär Pinder faßte die Stellungnahme der Reichsregierung dahin zusammen, daß ein Zusammentritt des Reichstages nicht vor dem vom Parlament selbst in Aussicht genommenen 28. Februar er folgen möge. Eine vorzeitige Einberufung sei unerwünscht. Indessen werde sich die Reichs regierung erneut an den Reichstagspräsidenten wenden, wenn sich in der Zwischenzeit aus be sonderen Umständen die Notwendigkeit ergebe, den Reichstag vorzeitig einzuberufen. — In der Sitzung des Aeltestenrates war die Deutsche Volkspartei nicht vertreten. Der Parteiführer Abg. Dingeldey hatte an den Reichstagspräsi denten folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Präsident! Da die Mehrheits verhältnisse im Aeltestenrat in der Frage der Einberufung des Reichstags wiederholt fest gestellt sind und sich nicht geändert haben, hat die Reichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei keinerlei Interesse an der Beteiligung an der Diskussion und der Behandlung von kommu nistischen Anträgen, zumal ihre parlamenta rische Stellung gegenüber der gegenwärtigen Regierung bekannt ist." Rücktritt des Kabinetts Laval Paris, 12. Januar. (Radio.) Das frauzöstschc Kabinett, das hente mittag zu sammentrat, hat ans Vorschlag des Mini sterpräsidenten Laval beschloßen, dem Staatspräsidenten das Rücktrittsgesuch zu unterbreiten. / Stand der schwebenden Schuld des Deutschen Reiches Berlin, 12. Jan. (Radio.) Die schwebende Schuld des Deutschen Reiches betrug am 81. Dezember 1391 1912,6 Millionen RM. gegen über 1746,7 RM. am 30. November 1931. Stillschweigen! Paris, 12. Januar. Leber die Anker» redung, die der deutsche Botschafter von Hoesch am Montag mit dem französischen Ministerpräsidenten hatte, scheint man fron- zösischerseits vorläufig noch strengstes Ge heimnis zu bewahren. Die französische Presse ist entgegen der sonstigen Gewohnheit auch nur in der Lage, die Tatsache der Begegnung mitzuteilen und ergeht sich im übrigen in bloßen Vermutungen. Noch keine Einheitsfront zwischen Paris und London. Paris, 12. Januar. Die französisch- englischen Verhandlungen über die Frage VieVsndedesSchreckens Roman von Edgar Wallace. Topyright dy Carl Duncker Verlag, Berlin W. 62. 46. Foryehung. „Ich freue mich, daß Sie den Wachtmeister Rouch mit- gebracht haben," sagte Cravel. „Warum?" Cravel zuckte seine breiten Achseln. „Wenn jemand allerhand schrecklicher Verbrechen ver dächtigt wird, hat man gern einen Zeugen zugegen, wenn es auch einer von der Gegenpartei ist," fuhr er fort. „Ich habe in Nr. 7 Feuer anmachen lassen, das ist Monkfords früheres Zimmer. Das macht Sie doch nicht nervös?" „Warum gerade dort?" fragte der Detektiv ruhig. Wieder zuckte der Geschäftsführer die Achseln. „Ich denke nicht, daß Sie um fünf Uhr morgens hier- Herkommen, um sich ein Zimmer fürs nächste Jahr vormer ken zu lassen," erwiderte er trocken. „Im erwarte im Ge genteil eine ziemlich unangenehme Unterhaltung, und da ich einen gewissen Stolz habe, möchte ich. daß diese Unter haltung mehr oder weniger privat stattsindet." Der Fahrstuhl war nicht in Betrieb, und sie stiegen zum zweiten Stockwerk empor. Cravel trat zur Seite, um den beiden Detektiven den Vortritt in das bekannte Wohn zimmer zu gestatten. Ein Holzfeuer brannte im Kamin, der Detektiv nahm seinen Ueberzieher ab. Er iah Rouch nachdenklich an. „Ich glaube, es wäre bester, wenn Sie unten bleiben, Wachtmeister," äußerte Long. Der gehorsame Rouch verließ das Zimmer. „Ich bedaure, daß ich nur wenig Dienstboten habe," sagte Cravel. „Während der Winterszeit behalte ich aber nur die allernotwendigstcn hier. Sollten Sie jedoch irgend etwas während Ihres Aufenthaltes hier wünschen, so werde ich mich freuen, es zu beiorgen." Anscheinend hatte Cravel bereits seine Absicht, den Treppenaufgang zu verlegen, in die Tat umgesetzt, denn als der Wetter am Hole! voriuhr bemerkte er die Umbau- arbeiten. Eine neue Wand war schon errichtet worden, und an der allgemeinen Unordnung im Salon konnte man 28. Wenige Minuten später ging Travel langsam die Treppe hinunter, trat ans Portal, wo Rouch wartete, und betrachtete traurig d^n strömenden Regen. „Inspektor Long wird zum Frühstück hier bleiben," bemerkte er. Hugenbergs Antwort an den Kanzler Berlin, 12. Januar. (Radio.) Tas SHrciben des deutschnationalen Partei führers Hugenberg an Reichskanzler Brü. ning lautet wie folgt: „Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Sie legten mir gestern die Frage vor, wie sich die Dentschnationale Volkspartei zu Ihrem Vorschläge der parlamentarischen Verlängerung der Amtszeit des Herrn Reichspräsidenten Gcneralfeldmarschall v. Hindenburg stelle. Sie, Herr Reichskanzler, könnten diese Frage nicht aufgerollt haben, wenn Sie dabei nicht des Einverständnisses des Zentrums und der SPD. sicher gewesen wären. Es sind daö die Parteien, die seinerzeit die Wahl des Reichspräsidenten auf das sct)ärfstc bekämpft lmben. Mit dem Rückhalte dieser Parteien treten Sie jetzt an uns heran, die wir einst feine Wahl angeregt und durchgesctzt haben. Lie be gründen Ihr Vorgehen mit der außen politischen Notrvendigkeit einer Stärkung -er „Stabilität" der deutschen Regierungs- gcmalt. Gleichzeitig schwächen Sie al»er selbst diese Stabilität empfindlich dnrch die zähe Aufrechterhaltung einer Regie rung im Reich und in Preuße», hin ter der keine Mehrheit steht. Sie begründen die Notwendigkeit Ihres Schrittes weiter mit -er außenpolitischen Wirkung einer einheitlichen Vertranens- kundgebung für den Herrn Reichspräsi denten. Demgegenüber sind wir -er Auf fassung, -aß die außenpolitische Stellung Deutschlands am meisten durch eine» Rücktritt der jetzige» Regierung ge stärkt würde, deren Vergangenheit es ihr erschwert, -em veränderten Willen -cS deutschen Volkes -sm Ausland gegenüber tzlaublxiftcn Ausdruck zu geben. Sic Herr Reichskanzler erstreben die Wieder wahl auf dem Wege der Beschlußsass'lng -es Parlamentes. Wie ist die Lage- Berlin, 12. Januar. (Radio.) Das Antwortschreiben des -eutschnationalen Parteiführers Dr. Hngenberg ist heute vormittag in der Reichskanzlei eingegan gen. Die Antwort des Führers der NSDAP. Adolf Hitler steht jedoch zur Stuude noch auS. ES bestätigt sich, daß auf Wunsch der Nationalsozialisten noch am Montag aben- -er Staatssekretär -es Reichspräsidenten Dr. Methner im „Kai serhof" erschien. Hitler hatte Len Abge, ordneten Göring beauftragt, den Staats sekretär zu einer erneuten Besprechung zu bitten. Heute werden die internen Be ratungen der Nationalsozialisten fortge setzt. In Kreisen der Reichsregierung steht man auf -em Stau-punkt. -aß das Ziel der Aktion des Reichskanzlers geniesen sei, auf dem möglichst kürzesten, auch volks wirtschaftlich einfachsten Wege eine Ver längerung der Amtszeit des Reichspräsi denten von Hindenburg, entsprechend dem Willen der überwältigendsten Mehrzahl des -entschen Volkes hcrbeizusühren. Wenn dieser einfachste und billigste LKea nicht gangbar sei, das Ziel als solches jedoch nicht abgelehut werde, so stände einer Verlängerung der Amts zeit Hindenburgs auch heute nichts im Wege. Zu dem Brief des deutschnationalen Parteiführers Hugenberg nimmt man an zuständiger Stelle der Reichsregierung vorläufig noch keine Stellung. Inzwischen ist heute vormittag 11 Uhr der Aeltesten rat des Reichstags zusammengetreten, um über den allein auf der Tagesordnung ste henden neuen Antrag -er Kommunisten auf sofortige Neichstagseinbcrufung zu be raten. In parlamentarischen Kreisen wird damit gerechnet, daß sich auch diesmal eine Mehrheit gegen die vorzeitige Einbe rufung des Reichstages aussprechen wird, und zwar vor allem im Hinblick auf die bestehenden internationalen Verhand lungen. MWlMiMllsW MWIS MMlll Berlin, 12. Jan. (Radio.) Der Aeltesten rat hat heute mittag den Antrag auf sofortige Einberufung des Reichstages abermals abge lehnt. Die Ablehnung erfolgte gegen die Stim men der Nationalsozialisten, der Deutschnatio nalen nnd der Kommunisten, deren Fraktionen im Reichstag zusammen nur 229 Mitglieder habeu. In der Aussprache über den Antrag erklärte» die Sozialdemokraten, sic könnten für eine Einberufung des Reichstages deshalb nicht eintreten, weil es bei einer Aufhebung der Notverordnung unmöglich erscheine, daß die die Aufhebung herbeisührenden Parteien hinterher anch eine arbeitsfäbige Negierung bildeten. Der Vertreter der DNV., Abgeordneter Dr. Oberfoßrcn, führte demgegenüber aus, eine solche Auffassung widerspreche allen Grund- Derlag. - -,cheim läglich Men Lachen MH2.-, ieg, Streits ui sluM od Kück « Merl, eing »M. ausgeq« Die Vorhänge im Schlafzimmer waren halb zugezogen. Das fahle Licht, das durch den Spalt eindrang, gab dem Zimmer ein geisterhaftes Aussehen. Er blieb vor Er staunen wie gelähmt an der Tür stehen. Vor ihm stand, der Tür gerade gegenüber, ein Bett, und darauf lag Nora Sanders mit geschlossenen Augen, das Gesicht weiß wie Kreide und die Lippen blutlos! Er konnte sie nur mit offenem Munde anstarren, denn sein Gehirn schien seine Tätigkeit eingestellt zu haben. Also war es doch wahr! Sie war tot. Aus welchem anderen Grunde hatte man ihn hierhergebracht? Da bewegte sich etwas am Bettende, und im Schatten der Dunkelheit sah er eine seltsame, unbekannte Gestalt — einen alten Mann, dem die langen, unordentlichen weißen Haare ins Gesicht fielen. Das Licht spiegelte sich in seinen Augengläsern wider, und er schaute auf den De tektiv mit einem Grinsen, das tiefsten Haß verriet. „Niemand soll sich bewegen! Bleiben Sie dort stehen, Travel, und wenn einer von euch den Revolver zieht, dann schieße ich." Seine Augen wanderten zurück zu der ruhigen Gestalt auf dem Bette. Tot! Wie war es nur möglich'^ Dann lo derte in feinem erstarrten und vergrämten Gesicht die blinde Wut auf. „Ihr Schweine?" keuchte er. Er tat einen Schritt vorwärts, der zweite Schritt brachte ibn in die Mitte des Teppichs vor dem Bette. Er fühlte, daß der Teppich nachqab, und versuchte sich zurück zuwerfen. Aber es war zu spät, denn schon verlor er das Gleichgewicht. Er griff mit den Armen um sich, um den Rand des großen Loche» zu fasten, das der Teppich ner- deckt hatte, aber er griff daneben und fiel. Sein Kopf stieß gegen einen Balken des Gerüstes, und seine Sinne schwanden. Recht auf den Reichst»» zu über trage», liegt uni so weniger Anlaß vor, als -er Reichstag der wahren Vvlksmei- nung nicht mehr entspricht. Ünter diesen Umständen muß ich Ihne» nunmehr endgültig Mitteilen, daß eine Billigung oder Unterstützung Ihres Vor gehens für uns nicht in Frage kommen kann. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebener gez. Hngenberg." jehen, daß die Maurer bereits ihre Verwandlungsarbeit begonnen hatten. „Nun, Travel, ich möchte einige Aufklärungen von Ihnen haben, und warne Sie, da Ihr Maß beinahe voll ist. — Wo ist Miß Sanders?'^ Travel lächelte. „Vielleicht sind Sie etwas aufgeregt, Mr. Long," sagte er ruhig, „und solange Sie sich nicht beruhigt haben, glaube ich, daß es zwecklos ist, mit Ihnen zu sprechen, zumal weil die einzige Aufklärung, die ich Ihnen geben kann, Sie wahrscheinlich sehr aufregen wird. Er hielt inne, und der Detektiv wartete, feine Augen auf das Gesicht des Manne» gerichtet. „Unglücklicherweise war da« Erlebnis vor einigen Ta- gen so schwer für Nora, daß sie auf dem Wege nach Hearts- ease . . ." ^Jst sie hier?" fragte Long schnell. Mr. Travel nickte. „Auf dem Wege nach Heartsease brach sie zusammen, und trotz aller Hilfe, die ihr der Arzt in der Stadt leistete, starb sie." „Tot?" Die Augen des Detektivs waren halb geschlos- fen. „Sie sind ein Lügner, Travel! Sie versuchen, mich zu erregen. Versuchen Sie es nochmals! Und wenn sie tot Ist . . der Revolver in seiner Hand zitterte auch nicht im geringsten —, „wenn sie tot ist, werde ich mein Ver sprechen erfüllen, und nichts wird Sie retten können." Wieder zuckte der Mann die Achseln. Der Detektiv atmete schwer. „Wo ist Nora Sanders^" Zu feinem Erstaunen zeigte der Mann mit der Hand auf die Tür, die nach dem Zimmer führte, in dem Monk- ford der Tod ereilt hatte. „Marsch!" befahl der Detektiv kurz. Sein Revolver war auf den Mann gerichtet, während seine andere Hand auf die Tür zeigte, „Wir wollen sehen, wie weit Ihr Scherz geht," sagte er, „und ich befürchte, der Scherz wird ein trauriges Ende für Sie nehmen, mein Freund." Der Mann ging langsam zur Tür, die nach dem Schlaf zimmer führte, er drehte'die Klinke um und öffnete die Tür weil. „Gehen Sie hinein?" rief der Wetter und folgte ihm langsam mit gespannten Sinnen. einer Einheitsfront angesichts der bev^D stehenden Baseler Besprechungen haben zu keinem Ergebnis geführt. FinanzminM Flandin hattc am Montagabend noch eiiuM eine tangere Aussprache mit dem engüjchM Finanzsachverständigen Leith Roß, der W heute nach London zurückbegibt, um sejM Regierung über den Standpunkt FranktichD zu unterrichten. Obgleich über die noch hI stehenden Meinungsverschiedenheiten zwichI den beiden Regierungen in Anbetracht Erklärung Dr. Brünings französrschchchD noch größeres Schweigen bewahrt wird M emals, weiß man doch, daß die HoyV chwierigkeiten in der Festsetzung der >es Zahlungsaufschubs liegen. Leith AD iat energisch den bisherigen StandpuD Englands vertreten, wonach dieser ZahlunoD aufschub so lange wie möglich ausgedehM werden müsse, während Frankreich vorläufW ein Jahr nicht überschreiten wolle, da M befürchte, daß eine längere Dauer die eÄD gültige Beerdigung des Voung-Plans neD sich ziehen könne. Briand bleibl Außenminister? Paris, 12. Januar. Ministerprästdy« Laval wir- Heuke den AußcnminW aufsuchen, von dessen endgültiger HalhaD es abhängt, ob eine weitgehende ÄeWD fetzung -es Jabrnetks stattfindet oder «D Laval sich damit begnügt, das KriegsmiM sterium an Tardieu zu übergeben und d« LandwirtschaftSminifterium durch einen tz« nakor zu besehen. Es ist nicht ausgeschl '»»I daß» Briand seine ursprünglich geäuhe« Rücktrittsabsicht wieder fallen läßt und W bereit erklärt, sein Portefeuille weiter 2 behalten. Das wird jedoa) kaum etwas ql der Tatsache ändern, daß die kommend« internationalen Verhandlungen von Lav« selbst geführt werden. Keine Drohung, sonder» Feststellung der I Tatsachen London, 12. Jan. (Radio.) Das englisch«! Kabinett bat es der „Times" zufolge abgelehü,! aus der Erklärung Brünings über die Tribwl frage eine Drohung oder ein Ultimatum kwl auszulesen. Die Erklärung gebe nach Aus-I fassung des Kabinetts lediglich die Ansichten drrl deutschen Regierung über die Lage wieder, M sie durch den Baseler Bericht aufgedeckt mord«! fei. Das englische Kabinett sei weiter der nung, daß es im Augenblick nichts in der Frapf zu tun habe, ob Dr. Brüning den richtig« Zeitpunkt für seine Erklärung gewählt haiu Somit entfalle jetzt die Notwendigkeit, der Km klärung beizustimmen oder sie zu verurteile Die Gelegenheit hierzu werde erst in Lausam« kommen. Londoner Bürsenkreise znr Tributcrklär»» I Brünings London, 12. Jan. (Radio.) Citv-Ar« geben ihrer Ansicht zu den Tributerklärung« Brünings dahin Ausdruck, daß es richtiger g«- wesen sei, die deutsche Auffassung schon vm der Lansanner Konferenz darzulegen. MI französischen Auffasinng, daß Brüning die Kou ferenz torpediert habe, stimme man in d« City nicht zu, vielmehr habe die Kanzlern«« rung die Notwendigkeit des Zusammentritt der Konferenz und die baldige Jnangrilsnah« der Lösung der Finanzfragen nnr noch st«a unterstrichen. Es mangele hier vielleicht ehv« an diplomatischem Takt, aber sie sei die läge für eine Hausse-Spekulation geworden. Generalstreik in Santiago de Chile Santiago de Chile, 12. Jan. (NaditN In Santiago de Chile begann am Moniag ck 48stündiger Generalstreik. Die Streikenden for dern u. a. eine Amnestie und die unmiltelbM Freilassung der wegen Meuterei bestraft» Matrosen, Anflösung des Kongresses, Einrich tung einer Arbeitslosenunterstützung und Aus schreibung einer Zwangsanleihe von 509 Mil lionen Peso.