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W! , 10 Uhr lechk öffentlich ersteigert -nhotel. oldliwalh ,v»dlio « * 5pon- »«gloö« resr-dz« !k »et» »au» »pl»t« I iidi-ück« i^kircb» >!en »!t. LN<It0 rrkLÜ- v«r- Ltung- iebcv, rpäte- mb«r, Sächsische Mittwoch, den 2S. Dezember El Ar. 2SS t, Rekta»« die 4 g«i patten« Z«N« «rtg« Satzart« »erb« mit Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Nates zu Dresden für die Stadtteile «rs„sowrk Loschwik, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (ü. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden d Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weidig und Schönsew, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. mii Loschwiher Anzeiger LL Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. "----—---7-7—-^ imL Kurvst«, Agrar-Wart«, Radio-Zottuog, Aur «in Viertel. I Anzeigen ward« » n^ier Zelt. Modra-Zeitung, Schnittmusterboaen. Der Sezug-prei« beträgt frei ins Haus i mit 100 Soldpsen r- und «n>-d««o° bt« »gefvalt«« Pettt-Zeile mit 2» Soldpsta» Toldpfenaia««- Aa»«taen u. Reklame» mit Vlatzvorichril VLI VlasE Tollevl-er Str. 4, st übernehm * SS. Jahrgang gebracht. Rabattanspruch erlisch«: b. »erspät. Zahlung, Mag« ob Kontur« b. Auftraggchers MM MW MW MUMM.MN' Die Zunahme der Zahl der Arbeitslosen belt^s sich nach dem Bericht der Retchsanstalt in oer ersten Hälfte des Dezembers auf rund M000, womit eine Belastung von rund 5 319000 erreicht wurde. In der gleichen Zeit des Vorjahres war die Zunahme mit rund 278 000 neugemeldeten Arbeitslosen nur um weniges geringer. Der Anteil der überwiegend von der Kon» junktur abhängigen Berufe ist in der ersten Dezember-Hälfte rascher sum 4L v. H.) als in der zweiten Nooemberhälfte lum 1,6 v. H.) gestiegen. Neben der Beendigung des Weihnachts geschäftes in vielen Industrien haben be sonders die internationalen Währnngs» schwierigkeiten und die Schutzzollmatznah, men wichtiger Abuehmerstaaten ungünstig aus den deutschen ArbeitSmarkt eingewirkt. Die Belastung von Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge hat zusammen um etwa 158 000 Hauptunterstützungsempfänger zuge nommen. Nach den Meldungen der Arbeits ämter wurden in der Arbeitslosenversicherung am 15. Dezember rund 1484000 Hauptunter- stützungsempsänger (Zunahme rund 118 000) gezahlt, während in der Krisenfürsorg« nach einer Zunahme um rund 40 000 etwa 1446 000 Hauptunterstützungsempfänger betreut wurden. Weihnachtspause in den Berliner Verhandlungen Der Sonderausschuß der Finanzsachver ständigen, der über bas Stillhalteabkom men in Berlin beriet, hat seine Verhand lungen gestern unterbrochen, will sie aber schon am Montag der nächsten Woche fort- setzen und versuchen, noch vor Jahres schluß fertig zu werden. Wie durchsickert, sind seine Anstrengungen von Erfolg ge krönt. * Wer hemmt die Arbeit in Baiei? Im Redaktionsausschnß haben sich ge stern neue Schwierigkeiten bei der Abfas sung des zweiten Kapitels, das die Ur sache der deutschen Krise behandelt, er geben. Französtscherseits versucht man, noch im letzten Augenblick in diesen ent scheidenden Teil des Berichtes den srauzösischeu Standpunkt in der Tributfrage hineinzubriugeu. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die Frage der Darstellung der Wirkung der Tributlasten auf die deutsche Wirtschaft und in diesem Zusammenhang auf die Weltkrise. Den aufgetretenen Schwierig keiten kommt zweifellos grundsätzliche Bedeutung zn. Ob unter diesen Umstän den schon für Mittwoch mit dem Abschluß -er Baseler Verhandlungen gerechnet werden kann, ist wieder zweifelhaft ge worden. Auch im Senat angenommen In der Aussprache im amerikanischen Senat erklärte Senator Johnson (Kali fornien), das Hooverfeierjahr sei eigent- lich auf einem französischen Entwurf auf. gebaut, da es allen Forderungen Frank, reich- entspräche. Er verlas dann eine Mitteilung des Präsidenten Hoover, in der dieser erklärt, das Moratorium sei nicht sein Originalvorschlag, sondern ent. hielte nur das, was von Frankreich da mals zu erlangen gewesen sei. Der amerikanische General Dawes wurde vom Präsidenten Hoover zum Führer der amerikanischen Abordnung für die Abrüstungskonferenz ernannt. Im weiteren Verlauf der Senatsaussprache bezeichnete Mac Kellar baS Moratorien als einen Fehlschlag. Es habe Deutschland wenig genützt, da eS die ungeschützten Zahlungen wieder habe leisten müßen. Der Senat «ahm am Dienstag spät abends das Moratorium mit 69 gegen 1L Stimmen an. Vorher wnrde der Antrag des Senators Johnson, der die Einbeziehung der un geschützten Zahlungen in das Moratorium forderte, mit 66 gegen 12 Stimmen z«. rückgewtese». Der demokratische Senator Gore (Oklahoma) sagte die Zahlungsein stellung Dentschlands voran« «nd betonte: „Nichts ist falscher als die Annahme, Deutschland werde SV oder 46 Jahre lang Reparationen an Frankreich zahlen Die Reparationen find eine Strafe, die ans der angeblichen Schuld Dentschlands am Weltkrieg fußt «nd ans eine« mit Schwert nud Bajonettfpitze erzwungene« Vertrag. Deutschland ist moralisch nicht zur Zahlung verpflichtet. Deutschland wird die Schul den znrückweise», ganz gleich, ob dnrch Faschismus oder durch Kommunismus/' Sachlieferungen statt Gold! Lord Cecil macht in -er „Times* den Vor schlag, England solle sein« Schulden an Amerika in der Form abzahlen, in -er sie entstanden seien, also durch Sachlteferungen und nicht in Gold. Die englische Regierung solle Amerika, daS im Krieg Munition und Kriegsmaterial lieferte. Vis W in Ser Mim' AMMM Heute hält daS Reichskabinett seine letzte Sitzung vor Weihnachten ab. In ihr wird die ogenannte Ergänzungsverordnung, deren sach licher Inhalt schon in -er Kabtnettssitzung am Montag festgestellt wurde, endgültig verabschiedet werden. Sie beschäftigt sich mit Maßnahmen, die bestehende Gesetze der neuen Lage anzupassen und andere ablaufende Gesetze zu verlängern. Es handelt sich in einzelnen um folgende Bestim mungen: 1. Der Zuschag zur Einkommensteuer für Einkommen über 8000 Mk. wird auch für das kommende Rechnungsjahr verordnet. L DaS gleiche gilt für die Ledigensteuer. 8. Wird daS LohnpfändungSgesetz verlängert und ein Gesetzentwurf, der stch gegen die Ein- fuhr richtet, verkündet. 4. Ist eine Aenderung deS SerichtSverfas- sungsgesetzeS vorgesehen. 5. Wird verordnet, daß die Kraftfahrzeug- steuer künftig monatlich, statt bisher vierteljähr- lich, erhoben wird. 6. Bringt die Notverordnung verschärfte Be stimmungen zur Bekämpfung deS Schmuggel- wefenS. t Deutschland mutz weiter nutzlose und kostspielige Abrüstuugmastnah««» treffe« Auf Grund -er demütigenden Bestimmungen des Versailler Vertrages ist Deutschland noch immer gehalten, etwaige noch bestehende Werke an bestimmten früheren Festungen der West gebiete zu schleifen. Auch völlig nutzlos«, veraltete Festungsbauten, wie zum Beispiel t« der früheren Festung Mainz, müssen verschwinden. So werden jetzt, wie schon berichtet, all« massiven Gebäude, die im Bezirk des eigentlichen Festungsgeländes liegen, abgebrochen. Di« Kosten für di« Zerstörung gehen in die Hunderttausende, während di« Vernichtung zu- gleich absolut sinnlos ist. — Unser Bild zeigt eines der massiven Kajerueugebäud«, die muh der Spitzhacke verfalle« find, einen Kredit eröffnen, der zum Ankauf von Waren aller Art, insbesondere von Material und anderen Vorräten für die amerikanische Armee, Marine und -ie Luftstreitkräfte benutzt werden könne, so daß dementsprechend -er amerikanische Haushalt entlastet werde. Lord Cecil wirft -ie Frage auf, ob nicht ein ähnliches Verfahren für alle Tribut- un- Schuldenzahlungen Anwendung finden könne. Seiner Ansicht nach würde dadurch die verheerende Verquickung von Kriegsschulden und Zolltarifen vermieden werden. Sle M«W MMM -er MW MM! Hierzu schreibt die Allgemeine Deutsche Cre- dü -lnstalt — Sächsische Staatsbank in ihrem WirtschaftSbertcht vom 28. Dezember: Immer schwerer wird eS, bei Betrachtung der Zusammenhänge zu einer klaren und ein deutigen Erfassung -er für -ie Einzelerschei- nungen maßgebenden Gründe zu gelangen. Je denfalls zeigt stch mit zunehmender Deutlichkeit, -aß eS «icht richtig »ar, bis heilte «nr i» »ehr »der weniger Vorsichtiger, wohl ab- gewogener Form ,o» de» letzte» politisch -e-i»gte« Krise»o»ome»te» der Wirtschaft z» spreche». Denn immer nachdrücklicher gewinnt interna tional eine Ueberzeugung an Boden, die jede sachlich und zeitlich als Provisorium begrenzte Teillösung -es Fragenkomplexe- der politischen Gesamtverschuldung al- untragbar ablehnt. Wie sehr aber Deutschland auf Kosten seiner eigenen Wirtschaft den Verpflichtungen an- Ausland Rechnung zu tragen bemüht ist, geht im Rück blick auf -a- Jahr 1S31 schon allein aus der Tatsache hervor, -aß r»»d - Milliarde» RM. kar-fristiger Kre dite -»rückgezahlt wurde«, «nd -war ungeachtet einer zunehmen- den ProbuktionSschrumpfung, -ie nach Anga ben -e- Institut- für Konjunkturforschung ge genwärtig »«r »och r»»d 46 Prozent der i»d»strielle» Arbeitsplätze besetzt sein läßt. So ist die Lebenshaltung deS deut schen Volkes in seiner Gesamtheit, teil- frei willig, teils unter dem Zwang der Notverord nungen, auf einen Tiefstand gedrückt worden, der nur erträglich erscheint, wenn -er oft ver kündete, aber selten bewiesene Wille der Völker zu gemeinsamen Handeln gegen die allgemeine WirtschaftSnot jetzt endlich verwirklicht wird. Inwieweit solche Erkenntnisse dazu führen wer den, die wirtschaftlichen Beziehungen der Staa ten und Länder — um mit den Worten Geheim rat DuiSbcrgS zu sprechen — aus der Umklam- merung politischer Zwangsmaßnahmen freizu machen, kann allerdings erst eine Zukunft leh ren, für die man nur jene Warnung berücksich tigen muß, nach der die Krise in Deutschland unter Umständen schneller fortschreiten könne, al- die jetzt eingeleiteten internationalen Ver handlungen zu ihrer Bekämpfung. Deutschland braucht Kodlenzölle In der „Berabauindustrt«*, dem Orga» -es fretgewerkschaftlichen Bergbauindustriever- bandcs Deutschlands setzt stch der Direktor beim ReichSkohlenverbvnd, Löfsl«r, in einem Artikel unter Hinweis auf -ie schlecht« Ab satzlage, auf die Notlage der deutschen Berg- arbetter, auf di« Dumping-Preise Polens und ErmlandS und den französischen valutakohlen- zoll für -1« Einführung deutscher Kichlenzölle ein und erklärt u. a.: Kohlenzöll« ktmnen tn diesem Falle in der Tat als ein notwendige» Uebel erscheinen. Wenn der Beschäftigungs grad tm deutschen Kohlenbergbau nicht noch weiter Herabgedrückt werde« soll, wenn nicht »och mehr Bergarbeiter entlass«« «nd noch mehr Feierschichten eingelegt werden solle», da»» muß dieses Opfer leider gebracht wer den. Die international« Kohlen Verständigung ist durch di« Entwicklung der Letzte« Monate k» «»eite Feri» gerückt,