Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 15.10.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193110152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19311015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19311015
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-10
- Tag 1931-10-15
-
Monat
1931-10
-
Jahr
1931
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ien schließun g angenommen: San- Nach einer A. Herrmann, und den aus auf» den die I ein- ltatio- Nan- zu lassen? Das würde nicht der richtige sein, denn er macht die Schule nur zur dungSstätte für wohlhabende Kreise, höhere Schule kann nur dadurch entlastet nking n, die g der legt dagegen feierliche Verwahrung ein weist darauf hin, daß ein Staat, der höheren Bildungsgang seiner Jugend geldlichen Gründen hintansetzt, sich selbst will ober« ! dem entcn t des Zrank -ei- nd- iult, rl«, Weg Bil- Die wcr- am be- Neichstag erwartet die Mieterschaft, daß er icrechtigten Forderungen der Mieterschaft gesetzliche Grundlage schafft. :au- dem ates eben gibt. Im einzelnen wird Stellung genommen gegen den Wegfall des wahlfreien Unterrichts in Kurzschrift und in Nadelarbeitslehre. Be herrschung der Kurzschrift wird heute in jeder Beamtcnstelle und im kaufmännischen Berufe überall verlangt, und die Unterweisung un serer Mädchen in Nadelarbeit ist in der heu mfl >is- und rut- nS- er- g mit teilte, äschen , der so be- ! Iah« ilosig. aus ^iter. Nacht auS» , be» er ab- Ab- Auf. -faßt, bald ! der der einen wert nicht mgs- allen :edit- Ber ührt. Aus- s die raph dem uldeo lnter- >te im : Jn- rcral- einem r To« man wert- »rstel« raus' tigen Notzeit unentbehrlicher denn je. Zu be dauern ist auch, daß die Regierung anscheinend die Tätigkeit der Lehrkräfte in den Land- Heimen nicht berücksichtigen will. Den größten Nachteil für die höheren Schulen erblickt man aber darin, daß die Junglehrer abgebaut wer- den sollen, und daß das Schulgeld wiederum erhöht wird. Durch Entlassung der Junglehrer schneidet man den lebendigen Körper der Schule mitten entzwei. Gerade die Jung, lehrer sind am leichtesten imstande, sich das Vertrauen der Schüler zu erwerben. Die Schule kann die jungen antreibenden Kräfte nicht entbehren. Eine Ueberalterung deS Lehr körpers muß vermieden bleiben. Muß un bedingt abgebaut werden, so mögen die ältesten Lehrer pensioniert, nicht aber die jüngsten auf die Straße geworfen werden. Die dauernde Erhöhung deS Schulgeldes ist finanziell sicher ein Fehlschlag. Denkt man etwa dadurch die höheren Schulen zu entlasten, indem man es den Eltern immer schwerer macht, ihren Kin dern eine höhere Schulbildung zuteil werden h. Die höhere« Schulen in der sächsischen Rotrcrordnnng. Eine Kundgebung der Eltern. Ter Vorstand des Gcsamtelternausschusses für die höheren Schulen von Dresden und Um gebung, als Organ des Landesverbandes der Elternschaft der höheren Schulen Sachsens, be faßte sich in seiner letzten Sitzung mit der säch sischen Notverordnung vom 21. September 1981, soweit sie das höhere Schulwesen betrifft, und richtete darüber eine längere Eingabe an bas Polksbildungsmintsterium, aus der folgendes hcrvorzuhebcn ist: „Die Notverordnung sicht eine Reihe tief in Len Aufbau der höheren schulen eingreifender Maßnahmen vor, die diese schwer schädigen müssen. Die Elternschaft Rede des Bundesvorsitzenden in der er auf Herabsetzung der Die am 14. Oktober 1931 in Dresden ver sammelte Mieterschaft stellt mit Bedauern fest, daß die in der Rede des Herrn Reichskanzler vom 13. Oktober 1931 vor dem Reichstag be- tonte Gerechtigkeit und gleichmäßige Lastenver teilung bei der heute geübten Wohnungspolitik nicht den Tatsachen entspricht. Eine Herab setzung der Mieten, die den heutigen Elends verhältnissen entspricht, ist in der Notverord nung vom 6. Oktober 1931 unterblieben. Dafür st der Hausbesitz erneut mit einer Nenten nhöhung bedacht worden, die jährlich Hunderte Millionen Reichsmark ausmacht und in stärkstem Liderspruch zu den durch die Notverordnungen verfügten Einnahmeminderungen aller anderen Volksgenossen steht. Die Mieterschaft fordert erneut Senkung der Mieten für Wohnung und Awcrberaum, Angleichung der Neubaumieten an die Altmieten und Verwendung entsprechen- der Mittel aus der Mietzinssteuer für den Kohuungsbau. Die Mieterschaft erwartet, daß die Reichsregierung nicht dem Drängen be stimmter Jnteressenkreise auf weitere Lockerung oder Beseitigung des Wohnungsmangelgesetzes, des Rcichsmietengesctzes und Mieterschutzgesetzes «achgibt, sondern das soziale Mietrecht, daß auch den Gewerberaum und die Neubauwohnung ein- Wießt, baldigst gesetzlich verankert. Einer etwa in Aussicht genommenen weiteren Verschlechte rung des Mieterschutzes wird die Mieterschaft nachdrücklichst entgegentreten. Sie lehnt jetzt Mn die Verantwortung für alle etwa ent- stchenden wirtschaftlichen Erschütterungen auf dem Gebiete der Wohnungswirtschaft ab. Vom Mieten drang und die Aufrechterhaltung Les Mieterschutzes forderte, wurde folgende Ent- Mittwoch eine Mieterversammlung so stark sucht, daß auch der Konzertsaal überfüllt wurde. Tödlicher Verkehrsunfall Aus der Ammonftratze, zwischen dem Plauen- schen Platz und der Kleinen Plauenschen Gaffe, ereignete sich am Mittwoch gegen 1 Uhr mittags ein folgenschwerer Verkchrsunfall. Der in der Zwickauer Straße wohnhafte Ernst Schöber suhr mit seinem Kraftrad die Ammonftratze in Richtung Hauptbahnhof entlang. Er wollte an der bezeichneten Stelle einen vor ihm fahrenden Üohlcntransportwagen überholen. Beim AuS, biegen auf die Stratzenmitte geriet das Hinter rad des Kraftrades ins Schleudern. Der Füh rer verlor die Gewalt über sein Rad und fuhr quer über die Straße, unmittelbar gegen einen m entgegengesetzter Richtung fahrenden schwe ren Lastwagenzug. Der Sraftradfahrer schlug mit dem Schädel gegen den Kühler des Kraft wagens, kam zu Fall und wurde von den Borderrädern überfahren. Autzerdem geriet das Motorrad in Brand, der aber rasch gelöscht werden konnte. Kurz nach der Einlieferung des Motorradfahrers in das Friedrichstädter Kran kenhaus trat der Tod ein. mg Ok- ,vor- :den, rei«. Um- und :lner ver- Wenn die Tage kürzer werden Immer schneller will es jetzt mit dem Jahre zu Ende gehen, immer früher müssen wir das trauliche „Lämpchen" anzünden, die Dämmerstündchen kommen wieder in ihre Ziechte, die Kindlein gehen zeitiger schlafen. Ist's nicht eine kleine Revolution, die sich bemerkbar macht? Die Hausfrau hält flugs nochmal Grobreinemachen, kramt die warmen Handschuhe, die mollige Herbst- und Winter- kleidung hervor; ja sogar ihre-Speisezettel muh sie revidieren. Und so revolutioniert es noch mancherlei Art, selbst im Schlafzimmer. Wer möchte noch ferner bei weit geöffnetem Fenster schlafen! Ein Rat ist bei alledem nicht zu verachten: Man sei nicht zu hurtig mit der veränderten Lebensweise, es mutz alles einen Uebergang haben. Kleide man sich und die Kinder nicht gleich zu warm: schließe man bei Tag und Nacht nicht gleich die Fenster ganz und gar. Gewöhne man sich langsam an das Neue und genieße man so lange als möglich all das Gute und Schöne, das da „Sonne" hinterlieb. Heute war uns wieder .ein prächtiger Herbsttag nach dem gestrigen „Veränderlich' beschieden. Nutzen wir die sonnigen Tage fleißig zur Erholung in frischer Luft im Wal'» und auf der Heide. Dresden Mieterkundgebung Forderungen der Mieter Im großen Saale der Ausstellung war den, daß man in der Auswahl der Schüler beim Uebergang von der Volksschule zur höheren Schule streng verfährt. Für auswär tige Schüler ein besonders hohes Schulgeld zu verlangen, ist ebenso zwecklos wie unberechtigt. Zur Umbildung des höheren Schulwesens, die nach Artikel 16 der SparverorLnung bevorsteht, erwartet die Elternschaft, gehört zu werden." h. „Aberglaube" in der Hygieneansstellung. Aerzte gegen das Laudäerichtöurteil. In der Sitzung der Gesellschaft für Natur- und Heil kunde zu Dresden am 12. Oktober sprach Sa nitätsrat Dr. Baron über das Thema: „Säure therapie, Biochemie, Elektro-Homöopathie und die Urteile der Kammer für Handelssachen am Dresdner Landgericht". Die stark besuchte Ver sammlung beschloß einstimmig folgende Kund gebung: „In der Gruppe Aberglaube und Ge sundheit der Hygiene-Ausstellung 1939 ist auf die der Volksgesundheit durch die Säurethera- pte, Biochemie und Elektro-Homöopathie drohenden Gefahren pflichtgemäß hingewiesen worden. Die Erste Kammer für Handels sachen beim Landgericht Dresden hat die kri tische Darstellung der einschlägigen Unterneh mungen und die Warnungen vor diesen als gegen daS Gesetz betr. den unlauteren Wett bewerb verstoßend verurteilt. Damit hat die genannte Kammer die Aerzte mit nicht- approbierten Krankenbehandlern und Herstel lern von Gehetmmitteln auf eine Stufe ge stellt. Dieses Urteil begünstigt bedenkliche, wenn nicht gar gemeingefährliche Geschäfts betriebe und unterbindet die aufklärende Tä tigkeit der Hygiene-AuSstellungen und ahn- licher gesundheitSpslegerischer Einrichtungen. Die Aufklärung, Warnung und Kritik sind die einzige Waffe, die die Aerzte im Kampf gegen die im Wachsen begriffenen Mißstände -cs Heilmesens haben und diese wird ihnen durch das besagte Urteil aus der Hand geschlagen. Die Auffassung deS Landgerichts ist daher ver hängnisvoll für die Betreuung der öffentlichen Wohlfahrt und gibt zu schwersten Bedenken Anlaß. Es erscheint auch unhaltbar, daß ein Gericht über Wissenschaftlichkeit und Wert von Heilwetsen nur auf Aussagen von sachverstän digen Zeugen und ohne genügende Würdigung begründeter Gutachten von medizinischen Auto ritäten entscheidet. DaLurch, daß es die un günstige Beurteilung einer Sache als unlauter und geschäftsschädigend verurteilt, unterbindet es die freie Meinungsäußerung und hemmt den kulturellen Fortschritt. Die Gesellschaft für Natur- und Heilkunde zu Dresden legt deshalb im Interesse Ler Volksgesundheit und der ihr dienenden Aerzte sowie aus ethischen Gründen gegen die Anschauung des Gerichts schärfste Verwahrung ein." h. Georg-Arnhold-Ltiftung. Aus den Zin sen der bei der Industrie- und Handelskammer Dresden errichteten Georg-Arnhold-Stiftung soll satzunasgemäh ein Stipendium in Höhe von etwa 800 RM. als Beihilfe an einen würdigen und begabten jungen Kaufmann gewährt wer den, der zu seiner beruflichen Weiterbildung einen Aufenthalt im Ausland nehmen oder län gere Zeit eine Stelle im Anslande bekleiden will. Der Kreis der Bewerber beschränkt sich auf solche Angestellte, die bei einer zur Indu strie- und Handelskammer Dresden wahlbe rechtigten Firma im Dresdner Kammerbezirke beschäftigt sind. Der Empfänger der Beihilfe muß wenigstens eine Fremdsprache beherrschen. Die Bewerbungen sind bis spätestens Ende No vember 1931 an Lie Industrie- und Handels kammer Dresden zu richten. h. Aus der Sitzung des Dresdner Gesamt rates. AuS der Sitzung des Gesamtrates zu Dresden am 13. Oktober wird mitgeteilt: 1. Der Rat hebt die vorläufige Enthebung des Stadt rats Gruner vom Amte eines ehrenamtlichen Ratsmitgliedes wieder auf, nachdem seine Ent lastung auS der Untersuchungshaft erfolgt sst.Zum 2. Ortsgesetz über die Ruhestandsunterstützung der Stadthebammen wird ein 6. Nachtrag ge nehmigt, der die Unterstützungssätze mit den Bestimmungen Ler Sächsischen Notverordnung in Einklang bringt. 3. Die Gebühr für die Grubenräumung wird von 16,50 NM. je cbm RäumungSmaste auf 15,50 RM. gesenkt. Für die Grubenräumung in den Vororten Dobritz, Kleinzschachwitz, Leuben, Nieder- und Ober gorbitz soll bis auf weiteres infolge dort be stehender günstiger Räumungsverbältnisie ein Rabatt von 15 Proz. gewährt werden. h. Konsul Stalling s. Im Alter von 74 Iah- ren verstarb in Dresden der mexikanische Kon sul Fritz Stalling. Die Familie deS Verstorbe nen stammte aus Schlesien und war Ende der 60er Jahre vorigen Jahrhunderts nach Dres den gekommen, wo der Vater Mitinhaber der seit über 50 Jahren bestehenden Firma W. EuyperS öc Stalling, Knochenölfabrik, an der Großenhainer Straße wurde. Nach dem Tode des Vaters trat Fritz Stalling im Jahre 1885 in das angesehene Unternehmen ein, das fdäter in die Form einer G. m. b. H. übergeführt wurde. Im Jahre 1912 schied er aus der Firma aus und widmete sich dann nur noch seinen Aufgaben als mexikanischer Konsul. Der Verschiedene ist unverheiratet geblieben: er war eine in den Dresdner Gesellschaftskreisen seit vielen Jahrzehnten außerordentlich bekannte und beliebte Persönlichkeit. Im Verband Deutsch land-Spanten stand er lange Zeit an führender Stelle. l. Geheimer Rat LotichiuS 85 Jahre. Am 14. Oktober feierte in Dresden Geheimer Rat Dr. jur. h. c. Johannes Martin Lotichius sei nen 85 Geburtstag. Geh. Rat Lotichius ist im kirchlichen Leben Sachsens eine bekannte Per sönlichkeit. Nach seiner, Tätigkeit in Bautzen und Chemnitz wurde er zunächst Hilfsarbeiter im Justizministerium zu Dresden, später dort Regierungsrat, Oberregierungsrat und zugleich Professor der Rechtskunde an der Technischen Hochschule. Dem ev.-luth. Landeskonsistvrium gehörte er von 1893—1910 an. Darüber hinaus ist er ein warmer Freund, Förderer und Füh rer der Inneren Mission in Sachsen gewesen. Er gehörte dem damaligen Hauptverein für Innere Mission bereits im Jahre 1869 an. 1894 wurde er stellvertretender Vorsitzender und in den schweren Jahren von 1918—1923 zum 1. Vorsitzenden des Landesvereins für Innere Mission gewählt. Anläßlich seines 85. Geburts tages hat das Direktorium des Landesvereins für Innere Mission ihn zu seinem Ehrenmit glied ernannt. h. Notstandsküche. Die Vorsitzende der Frauenortsgruppe des Vereins für das Deutschtum im Ausland Frau Bürgermeister Kretzschmar richtet zusammen mit den Vor standsdamen der Gruppe und einigen anderen gleichfalls ehrenamtlich tätigen Vereinsmit- gltedern — unabhängig vom Verein — im Grundstück Wormser Straße 4. Erdge- chotz links, eine Küche sür Kleinrentner und sonstige Bedürftige ein. Vom 23. Oktober au werden dort Mittagessen für 30 Psg. Lie Por tion werktäglich von 12 bis 1,30 Ubr abgege ben. Das Essen kann auch gleich in der Not standsküche eingenommen werden. h. Festnahme eines gefährlichen Schwind lerpaares. Der Dresdner Kriminalpolizei ist es gelungen, einem groß angelegten Schwindel unternehmen auf die Spur zu kommen, das über ganz Deutschland verbreitet war und in Berlin von einem ehemaligen ungarischen Oberleutnant namens Dobos unter der Firma Internationaler Reklameverlag betrieben wurde. Die Vertreter ließen sich für Tüten- rcklame von interessierten Geschäftsleuten er hebliche Anzahlungen leisten, die in die Taschen der Schwindler flossen. In Dresden wurden ein gewisser v. Rady und eine zweite Person, die ein Büro auf der Prager Straße unterhiel ten, festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Wie hoch sich der hiesigen Geschäfts leuten erwachsene Schaden beläuft, konnte noch nicht einwandfrei festgestellt werden, da von den Leitern des Unternehmens überhaupt keine Bücher geführt wurden. h. Kraftwagen-Diebstahl. Am 14. Oktober gegen 8 Uhr abends wurde auf der Reitbahn straße ein Personenkraftwagen „Opel-Kabrio- lctt", I110 752, gestohlen. Dresden-West Südvorstadt. Schaukasteneinbruch. Ein brecher erlangten in der Nacht zum 10. Oktober aus einem Schaukasten in der Lindenaustratze Unterhosen, Hemden, Sok- ken, Kragen, Turnerjacken und Hosen. Südvorstadt. Geslllgel- und Kaninchen- diebftahl. In der Nacht zum 13. Oktober entlvendeten Einbrecher aus einem Schre bergarten am Zelleschen Weg 13 Stück gelbe Hühner und sechs Kaninchen (Schek- ken). Angaben zur Ermittelung der Täter erbittet die Kriminalpolizei. Friedrichstadt. Neuer Teilbebanungsplan für die Friedrichstadt. Für einen wichtigen Gebiets teil der Friedrichstadt, begrenzt von der Frö bel-, Walther-, Schäfer- und Löbtauer Straße, hat das städtische Amt für Stadterweiterung einen neuen Teilbebauungsplan aufgestellt, der unter besonderer Berücksichtigung des in diesem Gebietsteil vorgesehenen Baues der neuen Groß Markthalle mancherlei Aenderungen der Stra- ßenfluchtlinien zur Folge hat. Die Breite -er die Schäferstraße mit der Berliner Straße quer- vcrbindenden Straßen wird neu festgesetzt: die der Pcterstraße auf 20, der Menageriestrabe auf 13 und der Vorwerkstraße auf 17 Meter. Außer dem wird der bei der Berliner Straße freizu lassende Straßenraum durch Len neuen Tetlbe- bauungsplan auf 16 Meter verringert. Dr.-Plauen. Ein herrenloses Grundstück. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll Sonn abend, den 5. Dezember, vormittags 8.30 Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, Saal 69, das im Grundbuche für Plauen Blatt 1044 eingetragene herrenlose Grundstück ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Besitzstandsbuche 19,5 Ar groß und nach dem Verkehrswert auf 70 000 RM- geschätzt. Die Brandversicherungssumme beträgt 86 600 RM.: sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (Paragraph 1 des Ges. v. 18. 8. 1921, GBl. S. 72). Das Grundstück besteht aus einem Villenwohngebäude, einer massiv erbauten Autogarage und einem Karten. ES liegt in Dresden, Bernharbstratze 62. Dr.-Plauen. Aufsichtsratsverzicht bei den Lingner-Werken. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat Präsident Degenhardt von der Sächsischen Staatsbank in Dresden schon vor einiger Zeit sein Mandat im Aufsichtsrat der Lingner-Werke zur Verfügung gestellt und an allen Beschlüssen der letzten Zeit, die sich bekannt- lich mit Zusammenschlußbestrebungen befaßten, nicht mehr mitgewirkt. Der Aufsichtsrat hat am Mittwoch zwar beschloßen, die Hauptver sammlung zum 28. November einzuberusen, aber noch keinen endgültigen Beschluß über den Ab- schluß für 1980 gefaßt. Mit einer Dividende ist indessen kaum noch zu rechnen. (Im Vorjahr 8 Prozent.) Die Gefahr der Stillegung oder Verkleinerung des Dresdner Betriebs ist noch keineswegs abgewendet, da der Mehrhetts- akttonär, Bankier Sternberg-Amsterdam — an scheinend über den Kopf der übrigen Verwaltung hinweg — weiter wegen einer Verbindung mit einem anderen Unternehmen verhandelt. Plaueu-Coschütz. Der Fahrplan der neue« Straßenbahnlinie S Coschütz-Wilder Mann. Vom nächsten Dienstag an verkehrt nach und von Plauen-Coschütz nicht mehr die Straßen bahnlinie 15, sondern die L i n t e 6, deren neuer Fahrplan eine Anzahl Aenderungen aufweist, wenn auch die Grundgestaltung ungefähr dieselbe wie jetzt geblieben ist. Dresden-Löbtau. Nächtlicher Brand. Die Feuerivehr wurde in der Nacht zu heute 12,38 Uhr nach Kesselsdorfer Straße 4V alarmiert, wo in einem im Seiten- gebäude gelegenen Kontor auf unermit telte Weise ein Schadenfeuer ansgebrochen war. Es wurden vom' Feuer ergriffen ein Schraut, der Fußboden, eine Tür und ein Fenster. Dr.-Löbtau. Bon einem Motorradfahrer um gerissen wurde am Mittwoch auf der Tharand ter tSraße die in der Saxoniastraße 6 wohnhafte Stationsschassnersehefrau Anna Lange. Die 59 Jahre alte Frau trug innere Verletzungen davon und wurde dem Krankenhause Friedrichstadt zu geführt. Dresden-Löbtau. Notzeit. Neben dem Staate hat auch die Kirche jetzt in äußerst schwerem Maße unter der wirstchastlichcn Not zu leiden, und auch bet ihr heißt es sparen, wo es nur möglich. Deshalb haben auch unsere beiden Kirchgemeinden auf Verordnung der obersten Kirchenbehörde ihre Haushalt- plane für 1931 nochmals durL>gcsehcn, um Sparmaßnahmen vorzunehmen und Äteträge herauszuarbeiten. Das ist natürlich eine schwierige Arbeit, denn wo soll man anfangcn. Schon seit Jahren sind unsere Haushaltpläne aufs äußerste angespannt worden, denn seit langem schon mußte bei uns gespart werden, wo es nur ging. Unsere beiden Kirck>gemein- den sind sogenannte Zuschußgemeindcn, d. h. das Geld, das Lurch Lie ausgeschriebenen Kirchensteuern einkommt, reicht bei weitem nicht zu, die notwendigen Bedürsntfse zu decken. Deshalb muß -er Fehlbetrag aus der be stehenden Hilsskasse der Dresdner Kirchen zu geschossen iverden. Da einerseits ein bedeu tender Stenerausfall zu verzeichnen ist, anderer seits gleichermaßen auch die Quellen der Hilfskasse schwächer fließen, so ist einzusehen, daß auch die Zuschüße geringer sein müßen und daß deshalb eben überall äußerste Spar samkeit geübt werden muß. Und doch mutz gerade die Kirche auch in solcher Notzeit ihren Verpflichtungen nachkommen. Sie kann ihre Geistlichen und Beamten nicht aus die Straße setzen, sie muß die Kirche instand halten, Hei zung und Beleuchtung muß weiter beschafft werden, um das kirchliche Leben nicht zu unter graben, sie muß ihre kirchlichen Vereine unter stützen und Werke christlicher Nächstenliebe nicht unterbinden. So sehen sich gerade unsere Kirchgemeinden vor schwere Ausgaben gestellt und sind Labei mehr denn je auf private Not- Hilse angewiesen. Darum gilt es abei- auch nir diejenigen, die noch einigermaßen in der Lage sind, die Kirchensteuern pünktlich zu ent richten. In die Tausende gehen dre Gesuche um Steuererlaß ein, und wenn es auch im Einzelsalle nur kleinere Beträge sind, so macht doch das in Ler Masse auch ein Viel. Notzeit ist gewißermaßen auch Prüfungszeit. Möchte darum in solck>er Zeit unsere Kirche lebensfähig erhalten bleiben. Dresden-Löbtau. Kabellegung erfolgt in der Bünaustraße in der östlichen Gangbahn von Ler Wallwitzstraße ab in Richtung Kesselsdorfer Str. Die Rohrlegungsarbeiten in der Reisewitzer Str. gehen ihrem Ende zu. Die Wiederhcrstellungs- arbeiten des Fußweges werden im Anschluß schnell durchgeführt, so daß derselbe bald wieder für den Verkehr frei sein wird. Dr.-Cotta. Silberjubiläum. Vor 25 Jahren trat die bisherige Leiterin deS Kinderheims Reimundstraße 5, Fräulein Dora Smith, im Dienst -cs städtischen Jugendamtes ihre hiesige Stellung an. Durch treue und gewissenhafte Pflege und Beaufsichtigung Ler ihr anvertrau ten Kleinen hat sie sich sehr viel Wertschätzung und Dankbarkeit nicht zuletzt bei deren Eltern erworben. Wir gratulieren herzlich zu ihrem Silberjubiläum und wünschen, Laß sie, zur Lei terin des Kinderheims auf -er Wall- witzstraße berufen, in bewährter Tüchtig keit weiter ihres Amtes segensreich walten möge. Dr.-Cotta. Es. Bund. Mit einer Ansprache über die weltübermindende Macht -es Glau bens leitete jüngst Pfarrer Krödel -ie letzte Versammlung ein, in der er wünschenswertes Verhältnis zwischen Evangelium und völkischer Bewegung umriß. Einer kirchenpolitischen Um schau folgte -er lehrreiche Vortrag des Kauf manns Emil Schmidt, früherer Kirchcnvorsteher der Kreuzkirche, über „Die Glaubenstreue und Auswanderung -er Zillertaler". Ihm konnte daAn beigepflichtet werden, diese Treue möchte von evangelischen Glaubensgenossen niemals verleugnet werden und einen festen Damm gegen alle Feindschaft bilden, die heute nicht weniger als zuvor Lem Evangelium Abbruch zu tun und ihm Vernichtung zu bereiten be strebt ist. Dr^Cotta. Konzert des M.-D.-V. „Lie-, vertäfel", Dresden-Gotta. Der M.-D.-D. „Liedertafel", Dresden-Cotta, hatte seine zahlreichen Freunde am 10. Onober zum Herbstkonzert im großen Saale der „Con stantia" voll versammelt und begrüßte sie durch seinen Vorsitzenden Albert Manjock. Im Eingangschor „Sturmeswogen" von
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)