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Freitag, den 2. November ES Nr. 2S2 A. UM kl« Ser SIMM »er MMsienW nem noch Zeit ei« glückliche Hemd gehabt, ohne bah er bei dieser Mittlertättgkeit die Führung je au« der Hand gelassen Hütte..« Reichsverkehrsmlnister » G«4rard hat ein Schreibe« a« D«. Eckener gerichtet, i« einmal überholt und dann in kürzester eine» »weite» Lmerikaflog antreten. Frankreich bleibt skeptisch . . I u. Reklamen mit Platzvorschriften und schwierigen Satzarten werden mit so 8 Ausschlag berechnet Schluß der Anzeigenannahme vorm. 1t Uhr Für das Erscheine» >en oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb keine Gewähr geleistet. Insertionsbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. - . _ . . . , Tage ber Zahlung gültige Zellenpreis in Anre nung gebracht. Nabattanspruch erlischt: b.verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggeber« konnte. Er ist schon so etwas wie ein fertiger Zeitungsmann. Gut gemacht war die Ge schichte jedenfalls." Val- geb^s wieder nach Amerika Dr. Eckener erklärte auf Fragen anwesen- der Pressevertreter, daß er die erwartete Fahrt nach verltn vorläufig nicht antreten werde. DaS Schiff werde vielmehr zunächst ^^v de.: cklbgaapeefl« Malew«« EurEpa AmertLa Europa Der »eg der glücklich volleichet«» Suftreise de» „Graf Aeppelin Und als seine Parteifreund« 1923, getrieben von den Kommunisten, di« Parteizi«le zum Staatsprinzip zu «rh«ben gedachten, da war er einer der ersten, der di« Konsequenzen aus diesem Verhalten zog und von der radikali sierte» Sozialdemokratie ab rückte. Wenn »ach dem furchtbaren Sturm von 1923 alle Hemmungen wieder beseitigt wur- deu, wen» Sachsen fett dieser Zeit sogar eine verhältnismäßig ruhige, ja fast vor bildliche Politik gemacht hat, bann ist das neben der Einsicht der Regierungsparteien nicht zuletzt dem immer wieder vermittelnden, zielklaren Wirken des Ministerpräsidenten zu zuschreiben. SäMMe MWWM<AwMe Sll.Me VMM' - eil UMM DaS Geheimnis LeS blinden Passagier» des „Graf Zeppelin" scheint sich nunmehr ans- zuklären. So wird dem .Tag" aus Fried richshafen berichtet: »Die Welt ist komisch. Nach dem blinden Pastagier, dem Jungen mit der weißen Hose und der roten Blnse, wurde sehr viel, allzu viel gefragt. Denn unter nnS — für ganz so blind kann man den Pastagier nicht mehr halten. ES scheint ein« ganz smarte Angelegenheit der Hearstpreffe zu sein, die diese wunderbare Geschichte wenn nicht in Schwung gebracht, so doch wahr- scheinlich schon in Amerika betreut hat. Je denfalls war der Junge schon ganz in ein für ihn passendes Kostüm, nicht wie ein blinder Pastagier, gekleidet, eine Art Reklamekostüm. ES zeigte sich, daß er sehr hübsch schreiben mit Loschwitzer Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. Die Pariser Presse bemüht sich — nn großen und ganzen — dem Rückflug des „Graf Zeppelin" objektiv gerecht zu wer den, sieht aber auch in ihm nicht den schlüssigen Beweis für die Verwendbarkeit von Luftschiffen für den Transozean verkehr. Lturmgebiete umflogen habe. Um 20.30 Uhr begaben sich die Festteil nehmer zur Uferpromenade, wo inzwischen -er Fackelzug angekommen war. Der Generaldirektor des Luftschiffbaues Zeppe lin, Dr. Colsmann, gab seiner besonderen Freude Ausdrnck, daß die Fahrt trotz der denkbar ungünstigsten Umstände zu einem I glücklichen Ende gebracht worden sei. Im Zusammenhang mit dem Dank an Eckener un- seine Mannschaft müsse er aber auch -es Mannes gedenken, dessen Lebensziel stets die Ueberquerung des Atlantiks ge wesen sei. MWlS - Sas MMM raus Der amerikanische Botschafter in Berst», Shurman, erklärt« in einer Rebe vor der Neuyorker Handelskammer, Amerika «runder« aufrichtig di« Gefühle, die Deutschland für die Bereinigten Staaten hege Shurman fragte: „Wenn wir Amerikaner überschüssiges Kapi- tal haben, wird es nicht vorteilhaft sein, erst- klastige Anlage in Deutschland zu machens" Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen prte» Shurman die Schönheiten Deutschlands: Dvesden, München, Lübeck, Köln, Danzig, Rothenburg, Hildesheim. Es sei schwierig, ein« friedlichere Ratio» -» stab«» als De»tschlaud, bas hilflos zwische» bewaffaetru Nationen siehe, da es «bgerüftet sei. Shurman betonte, daß der Wille zum Krieg« D«utschland» vollkommen fehle, bas Locarno vi»g«lett«t habe, den Völkerbund beigetreten sei und als erste Natton dem Kelloggpakt zu- gestimmt habe. nwnatl.M.r 10, durch diepost ohne Zustellgebühr Monatl M-2.r0. Für !Fälle dSK.Gewalt. grieq, Streiks usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung dzw.Nachsteleru^ Nna od Nückzahl. b Leteaelde«. Druck: MemenS Landgraf Nächst., Dresden- Freitag Aj unverl. eingeianbt Manuskripten ist Nückporto beizuftla. Anze aen, welch- durch Arnir aufqeqeb werden, könn. wir eine "Verantwort vez. ver Dichtigkeit nicht übernehm Lriue Vin-uug für -ie Lentrums- mitglie-er Die Zentrumsfraktion wird, wie das „B«r. ltner Tageblatt" mitteilt, di« Abstimmung über den im Reichstag eingebrachten sozialdemokra- tischen Antrag auf Einstellung des Panzerkreu- »erbaue» fretgeben. DaS „Berliner Tageblatt" erwartet, baß »och mehr ZentrumSabgeorünete al» bisher sich der Abstimmung enthalte» werb«». I« AM »Mr MIM Die „Sächsische StaatSzeitung" gedenkt im gestrigen Leitartikel de« 10 iährigen Minister- jubiläums des Ministerpräsidenten Heldt, der am 2. November 1918 erstmalig in das Ka binett berufen wurde. Das Blatt schreibt: Ministerpräsident Heldt blickt somit am 1. November auf ein« 10 jährig« Ministertätig- kett zurück. SS gibt in Deutschland nicht einen seiner Kolleg««, der gleich ihm den kräfteverbrauch«nd«n jungen Parlamentaris mus und den durch ihn bedingten politischen Wechselwirkungen stand gehalten hat. Heldt hat «icht weuiger al» 11 Kabinette» «»gehört und ist feit seiner Ernennung nur in zweien nicht vertreten gewesen. Aber diese beiden Kabinette waren selbst nur von ganz kurzer Dauer.. ' Was den Ministerpräsidenten "von jeher auszeichnete, waren und sind feine lange parlamentarische Erfahrung, sein starker Ar beitswille und ein« klare und fest« Ziel strebigkeit. Diese Eigenschaften »»achte» ihn auch bei den Parteien empfehlenswert, die seine politische Auffassung nicht teilten. Vieles, sehr vieles, was heute im politischen L«b«n Sachsens als selbstverständlich hinge nommen wirb, trägt den Stempel von Heldts Persönlichkeit an der Stirn. Was ihn ganz besonders zum Minister präsidenten geeignet macht, ist sein« glückliche Vermittlereigenschast. In d«r Ueberbrückung der mannigfachsten Gegensätze hat er stets K «eine seWMe Mü Vegrühuugsfeier in Arie-richshafeu Bei dem gestern abend in Friedrichs hafen veranstalteten Festessen nahm nach mehreren Begrüßungs-Ansprachen Dr. Eckener selbst das Wort. Ich bin, lo betonte er, nur einer von den vielen, die , alle ohne Ausnahme ihre Pflicht bis zum äuhersten getan haben. Aus diesem Grunde muß ich meiner Mannschaft hier I ein besonderes Lob spenden. Dr. Eckener führte dann weiter a«S, die /rät« Fahrt ^Loer den Atlantik habe ae- daß der Ozean noch lange nicht be- ! zwangen sei. Bereits bei Neufundland fei -as Luftschiff auf der Rückfahrt in einen heftigen Sturm, der allmählich zum Orkan anwuchs, hineingeraten. Das Schiff sei durch einen Wind von 40 Sekundenmetern in etwa 50 Meter Höhe über Wellenberge -ahingetrieben worden. Nur einem glückliche« Geschick sei eS z« verdanke«, -aß das Schiff g«t über di« Felse« der Neufundland»Insel« gekomme» sei. Die Tücken des Atlantischen Ozeans seien größer als man sich je vorgestellt habe. Das Luftschiff habe nur standhalten können, weil es seine Geschwindigkeit auf ein Mindestmaß herabgesetzt habe, andern falls hätte „Graf Zeppelin" nie sein Ziel erreicht. In Zukunft müßte» wir Luftschiffe bauen mit weit stärkeren Motoren. Wir wissen aber, so erklärte Dr. Eckener mit lauter Stimme, daß wir die Möglich keit haben, das Werk weiter auszubauen, um den Ozean wirklich zu bezwingen. Wenn -ie Fahrt glücklich durchgesührt worden sei, so sei das nur dem Umstande zu verdanken, daß man die schweren ! „Ich bitt«, zur glückliche» Rückkehr t» di« Heimat die Glückwünsche der deutschen Reichsregieruna aussprechen zu dürfen. Ich darf selbst wohl sagen, daß ich befugt bin, f Ihnen di« Glückwünsche d«s ganzen deut. scheu Volkes zu übermitteln, dem Ihre Fahrt über den Ozean eine Herzenssache war. Zum ersten Mal« ist die Verbindung zwischen Deutschland und Amerika hin und zurück von einem Fahrzeug der Lüfte b«, werkstelligt worden. Diese Tatsache ist ein Markstein in der Entwicklung der Luftfahrt. Eie haben der Welt erneut bewiesen, daß es nicht heißen darf: „Lnftschiff «der Flug, zeug", sondern „Luftschiff »nd Flugzeug» Das deutsche Bott hat es einhellig gefühlt, daß Sie eine neue geschichtliche Tat im Sinne de« Grafen Zeppeli» ausgeführt haben, ein« Tat, die deutsche« Können, deutscher Wille, deutsche» Wollen und deutsche Tatkraft geformt haben. Möge diese glückhafte Fahrt auch ein Symbol sein, ein Symbol der deutschen Einigkeit in natio- nalen Fragen, die uns allein eine glückbaste Zukunft sichern kann." Hiu-euburg au Eckener - kJ" einem Teile der Auflage wiederholt.) Der Reichspräsident sandte an Dr. Eckener folgendes Glückwunschtelegramm: „Herzlichen Willkommensgruß zur glücklichen Rückkehr in den Heimathafen! Mit mir freut sich da« ganze deutsch« Volk der wohlgelungenen großen Fahrt des sturmerprobte« „Graf Zeppelin", vereint in dankbarer und bewun dernder Anerkennung der hervorragend«» Leistung, die Erbauer, Führer »nd Be- Atzung des Luftschiffe» vollbracht haben." Der Luftschiffbau Zeppeli« habe die Mission heute verwirklicht «nd so ein bleibendes Denkmal für den alten Grasen, ein völkerverbindendes In strument, geschaffen. Ohne Zweifel habe -as Luftschiff uns wieder einen großen Schritt weiterge bracht, da es bewiesen habe, daß die Idee eines ständigen transatlantischen Luft- schisfverkehrs in kürzester Zeit ihre Ver wirklichung finden werbe. 20 Leutuer Post Der „Graf Zeppelin" führte 49 745 Briefe und 51 938 Postkarten mit, wofür der deutschen Postverwaltung von der amerikanischen Post rund 300 000 Mark gutgeschrieben werden. Die gesamte Post wog ungefähr eine Tonne. D>»r,s «latt «nthSI« di- amtlichen Bekanntmachung«« d«» Rat«» ,u Dr«»d«n für dl« Stadtt««« Lolckwitz w«ib«r «Irsch, Bühlau, Rochwitz und Laub«gast (ll. und III. B-rwaItung-b«zirk) d«r Grmelnden Wach, riasewitz, I^ZiA^oyritz, Sosterwitz, Panitz, W«Ihig und SchSnsrld, sowt« d«r Amtshauptmannschast Dr«»d«n. IHaiewih, Tolkewitzer — 90. Jahrgang > gebracht. Aabaftanspruch erlischt: k