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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 27.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192808277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280827
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280827
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 90.1928 Nr. 32
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-27
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
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bis auf weiteres eingestellt. tember an Ml chtsrcih« eite Auf« B.: Gast« Dresden wucc sich i. BB.' stmesse Ist esse. Aussteller sämtliche auch die rde Meß- ie Herbst- Merbedars auf akken he Lück« ttekn mn- mvä rügen ie Nach- Umfang Leipzig« Mrtschast mrd. kenntliche -»«»fabrer ei« PLckche* mit scharfer Infanterie» und Piftolenaurvitum. Di« M«»itio« war i« »er kowwnniftifch«» Vetriebszeit»«« „Der Scheinwerfer" soorw. Seidel d Ranwannf einaewickelt. Die SrSrtcrnnse« »ach der Person ded Ber- ierer- werden fortgesetzt. Sachdienliche Mit» eil«»ge« erbittet da- Polizeiprästbium zu« «kte»-eiche» » I 1«S nach Ziww-r « Richt ohne Betzentu«« ist die Tatsache, daß allein im Monat Joli diese- Jahre- »on Ba» denken, Spaziergängern «sw. in der Elb« sowie an den Elbrrfern 74- scharfe Geschosse der »er» chiedevsten Art ansgesmrden wurden Der Wert -es SchulfrüWüärs Durck die Arbeitsgemeinschaft für Volks- gefundung ist in den Berliner Schulen eine Umfrage über das Schulfrühstück der Kinder veranstaltet worden. Das Ergebnis dieser Rundfrage saht Rektor Thiede rn einer Denk schrift zusammen, aus der u. a. folgendes zu entnehmen ist: Da die Schulzeit eine starke Anspannung olle geistigen und körperlichen Kräfte bedingt md die Erholungszeit der Pausen und das übliche Butterbrot in den meisten Fällen nicht dm genügenden Ausgleich geben, mutz ver sucht werden, dem kindlichen Organismus einen Ersatz für die verbrauchten Kräfte zu beschaffen. Ferner mutz die Tatsache berück sichtigt werden, dah ein grötzerer Teil der Kinder morgens nüchtern in der Schule er scheint, sei es, weil sie angeblich morgens zu Hause keinen Appetit hatten oder die Zeit zum Frühstück fehlte. Andere Kinder bringen ihr Butterbrot nicht trocken herunter, ver schenken es oder lassen es ganz oder zu einem Teil in der Schule liegen. Für alle Kinder, insbesondere für die — so hebt die Denk schrift wörtlich hervor —, die das erste Früh stück zu Hause versäumen, bedeutet ein Becher Milch eine wertvolle Ergänzung, und für die Gruppe der Kinder, die das Frühstück in der Schule liegen lassen, autzerdem einen wirksamen Anreiz zmn Esten. Das leichtver dauliche Getränk ist auch keine Belastung für das Gehirn und kommt zugleich dem starken Trmkbedürfnis der Kinder entgegen. Es kühlt im Sommer und erwärmt im Win ter. Vergleichende Beobachtungen haben er geben, dah sich sowohl der Gesundheitszustand als auch die geistigen Leistungen der Kinder nach längerer Verabreichung eines geeigneten Frühstücks wesentlich gebessert haben. Dieser Weg erscheint deshalb wesentlich billiger und sinngemäßer als die hohen Aufwendungen, die auch in der Gegenwart noch für die Er nährungsfürsorge der Kinder erforderlich sind, lieber die Art des Schulfrühstücks berichtet die Denkschrift, dah in der Mehrzahl der Schulbezirke Milch verabreicht wurde. In einzelnen Fällen wurden auch Kakao, Grieß- suppen, Milchsuvpen, Brühnudeln usw. aus- aegeben. Die Ausgabe selbst vollzog sich in verschlossenen Bechern oder Flaschen, aus denen die Schiller mit Strohhalm die Milch tranken. gamsad«, »iotensitit, mü> Ar- kmahigst« stente h«. k. Tagung des Deutschen Forst- vereins. Der Deutsche Forstverein hält gegenwärtig in Dresden seine Hauplver amm- ung ab. Die Tagung nahm am Sonnabend mit einem Presseempfang im Hotel Bristol hren Anfang. Am Sonntag abend, fand xmn im großen Saale des Städtischen'Aus- tellungspalastes ein glänzend besuchter Be- grützungsabend statt. Der wette Raum war ron vielen Hunderten deutscher Forstleute mit ihren Angehörigen und Freunden erfüllt, auch hatten sich in sehr grotzer Zahl namhafte Ehrengäste eingefunden. Offizielle Begrü nung fand nicht statt, da der Abend als völlig zwangloses Wiedersehen mit dein Cha rakter fröhlichen Beisammenseins gedacht war und durchgeführt wurde. Die Hoftrompeter lmrahmten die Veranstaltung mit ihren be- iebten Fanfarenmärschen, während Antonia Dietrich vom Staatlichen Schauspielhaus den von Oberforstmeister a. D. Pause, Dresden, gedichteten Prolog mit den Mitteln ihrer reifen Sprechkunst vortrug. Dann ergab man ich ausschlietzlich der Freude des Wieder- ehens, und noch viele Stunden durchrauschte >as hohe Gewölbe wie Meeresbrausen das Stimmengewirr der Männer des deutschen Waldes. h. Saison-Beginn der Ufa. Mor gen, Dienstag, bringt der Us« Palast einen Spitzenfilm „Anna Karenina" nach dem be kannten Tolstoischen Roman mit Greta Garbo in der Hauptrolle. Dieser Film er regte bei seiner deutschen Uraufführung im Berliner Gloria-Palast das allergrößte Auf sehen, da er in bezug auf Manuftript, Regie und Darstellung zu den wenigen hervor ragenden Kunstwerken gerechnet werden kann, die der internationale Film je hervorgebracht hat. „Anna Karenina" dürfte auch in Dres den den Beifall der Kinobesucher finden. h. Tot gefahren. Am Sonnabend in der 7. Nachmittagsstunde ereignete sich an der Ecke Alaunstrafte und Bischofswe-a ein tödlicher Un- all. Der 23 Jahre alte Maurer Karl Feige, der aus seinem Motorrad, von der Alaunstraße kommend, nach links in den Bischossweg ein- biegen wollte und dabei den Versuch machte, noch vor einem von der Königsbrücker Straße hcran- nahenden Berliner Personenkraftwagen die Strafte zu kreuzen, wurde von diesem erfaßt, zu Boden geschleudert und eine Strecke sortge- schleift. Hierbei erlitt er so schwere Verletzun gen. daß der Tod bald darauf eintrat. h. Reisender Borschnßbetrüger festgenom men. Am 27. Juli d. I. wurde in Dresden der Kaufmann Rudolf Nünzi, am 27- Januar 1E in Wehr iBadens geboren, sestgenommen. weil er sich des Namens einer steckbrieflich geiuchten Person bedient hatte Durch die weiteren Erörte rungen wurde festgestellt, daß er sich als Vor- chutz- und Einmietcbetrüger betätigt hatte. So st er im Juli hier unter den Namen Neuß und Exner ausgetreten und hat in der Hauptiachc kranke Personen betrogen. Er gab sich als Rei- ender der Firma Dr. E. Fischer in Fulda aus, nahm Bestellungen für Heilmittel entgegen und verlangte hohe Anzahlungen. Die Auftrags zettel der betr. Firma waren von ihm gefälscht worden. Früher will Rünzi für eine Firma Saluthea in Frankfurt/Main gereist sein. In wieweit er auf den Namen dieser Firma Betrü gereien begangen hat, wird noch erörtert. Of fenbar ist die Zahl der von ihm geschädigten Personen größer als er zugibt. Personen, die noch keine Anzeige erstattet haben, wollen sich umgehend bei der Kriminalpolizei melden. h .10 Mark Belohn«»«. In letzter Zeit ist eS wiederholt vorgekommen, daß Dresdner Kraftdroschkenführer von unbekannten Perso nen, die sich meist nach auslvärtigeu Orten haben fahren lassen, nm den Fahrpreis geprellt worden sind. So ließen sich n. a. zwei männ liche und eine weibliche Person am 20. August in der 10. Abendstunde vom Altmarkt aus nach Pvstelwitz in der Sächsischen Schweiz fahren. Dort augekommen, entfernte sich einer der Fahr gäste mit der Frauensperson unter einem Bor wand, während der adere einen nahen Gast hof aufsuchte. Als sich der Kraftwagenführer bald darauf nach seinem lebten Fahrgast nmsah, hatte sich auch dieser, ohne das Fahrgeld und die gemachte Zeche zu bezahlen, aus dem Staube ge macht. Für sachdienliche Mitteilungen, die zur Ermittelung der Täter führen können, hat der Geschädigte obige Belohnung ausgesetzt. Wahr nehmungen werden an die Kriminalpolizei, Zimmer 88, erbeten. h. Woh«««a-einbru«h auf der Ballotstraße. Das Kriminalamt Dresden teilt mit: In der Zeit vom 8. biS 19. August wurde aus der Wal lotstraße in eine Wohnung, deren Inhaberin verreist war, eingebrochen. Der Täter ist mi Nachschlüsseln in die Räume eiugedrungcn und hat fast alle Behältnisse durchwühlt bzw. crbro chen. Was alles gestohlen worden ist, steht noch nicht fest. Da aber mehrere EtniS leer vorge sunden wurden, wird angenommen, daß der Täter die silberne«! Bestecks nnd Geräte, die mit Wappen und Krone versehen sind, mitgenommen hat. Bor Ankauf derartiger Sachen wird drin- gend aewarnt. Wahrnehmungen an die Krimi- nalpolizei, Zimmer 88, erbeten. Schorfe Geschosse Das Presseamt »e- Polizeipritstdiums teilt »ns mit. Am 25. August 19-8, abend» nach 10 Uhr, »er. loren auf »er Fincht »or eine» streifen»«« August etwa 100 Meter Bleikabel. 14 Millimeter tark, gestohlen. Der Täter ist vom Glasdach aus durch einst Oeffnung in den Stall eingestie gen und hat -aS Kabel von einer Rolle abge- vickelt. — Weiter wurde in der Nacht zum 22. August in eine Geflügelfarm in Klotzsche ein gebrochen, wobei der Täter 38 Stück weiße amerikanische Leghorn^ühner erbeutete. Ber- mutlich werden die Täter daS Diebesgut verkau- en. In dieser Richtung gemachte Wahrnehmun gen an die Kriminalpolizei, Zimmer 88, erbeten. h. Eine Sleinkraftdroschke in einen Autobus gefahren. Ein ungemein heftiger Zusammenstoß zwischen zwei Kraftwagen reignete sich am Sonntag abend in der 1. Stunde auf der Hauptstraße. Ein von Ulm aus der Fabrik kommender Perso- nenautobns des Zweckverbandes Zittau nnd Oybin, der sich aus der Fahrt nach dort befand, kam aus der Metzer Straße heraus gefahren und wollte die Hauptstraße kreu zen. Im gleichen Augenblick versuchte eine die Hauptstraße entlang fahrende Kleindroschke die Metzer Straße noch vor >em Antobns zu kreuzen, was aber miß- ang, und fuhr mit aller Gewalt in den lutobus hinein. Der vordere Teil der Droschke ging völlig in Trümmer. Der Insasse erlitt erhebliche Schnittwunden ind mußte im Unfallauto einem Kranken mus Angeführt werden. l. Kraftpostderkehr. Infolge der vorgerückten Jahreszeit wirb der Betrieb der Kraftposten königstein — Gohrisch» — Papstdoef — Klein- zennersdorf und Königstein — Hütten — Cunnersdorf—Kleingießhübel auf den Teil trecken Papstborf — Kleinhennersdorf und Cunnersdorf—Kleingießhübel vom 1. Sep- ich da« in umschlSH: «stand mH - lmr-stch. Kunst den gangenhiit Forsts«, ohne jed« Diele» ist groß sind öebiet der der Holz, auch auf die Der. dkung de, Nutzbar- krnähnmz, ist vorbe. Forstwirt« t« VeiM. ineMechnid « Somen- raft. M«. pr«he di« Sitzes zwn sener oder r Schaden schon v«. r Zweig« ch da riL« aus mach- et haben, ! und 'M Miu men ische Liebe den Klciugärten zu zeigen. Ein Blumen- regen sollte sich ausschütten über das ganze Lachsenland. Die Blumen sollten spre chen und für die Lchrebersachc werben. Tie festlich geschmückten Kleingärten soll ten erzählen vom „Land in Sonnet Demzufolge veranstaltete auch die Klein- garteu-Kolonie der Eisenbahner-Bauge nossenschaft an der Frankenbergstratze in ihrem Genossenschastsheim eine Blumen schau. Was man hier zu sehen bekam, egte von dem Fleiß und guten Geschmack der Schrebergärtner das beite Zeuanis ab. Vorzugsweise wareu die jetzt in chömter Blüte stehenden Dahlien und Aitern in ihren mannigfachen Formen und Farben ausgestellt, aber auch Nelken, Gladwin, Löwenmaul, Marguerite«, das leschei^cne Veilchen, japanische Glocken blumen sah man. Der Blnmensrcund hatte seine Helle Freude über alle die Er zeugnisse der Gartenkunst. Die Firma H. A. Heckmann, Rosenschulen in Stetzsch, hatte eine Londerschau prächtig blühender Rosen veranstaltet. Mit der Ausstellung var eine Prämiierung verbunden, bei der lonr. nnd Joh. Heckmann-Stetzsch als Preisrichter fungierten. Für seine Aus stellung, die den ganzen Bühnenraum einnahm, erhielt Ernst Knöbel, Garten-Nr. 172, den ersten Preis zugesprochen. Wei er erhielten den 2. Preis Anton. den 8. Preis Bruno Knöbel, den 4. Preis Göv- ert, den 5. Preis Sonntag, den 6. Preis Bartmuß, den 7. Preis Schubert, den 8. Preis Zschornack, den 9. Preis Heinig und den 10. Preis Hübner. Tie Veranstal tung war gut besucht und sand volle An erkennung. Nach Schluß der Ausstellung wurden die ausgestellten Blumen ver kauft. „Farbige Blumen wie lachende Kinder bringen die strahlende Sonne ins Hans." Dresden-Gorbitz. Vogelwiese. Ein jeder Ort >at seine Veranstaltung, an der die Bewohner desselben sowie aus der näheren nnd weiteren Umgebung regen Anteil nehmen. Eine solche Veranstaltung ist die Gorbitzer Vogelwiese. Von eher hat man es verstanden, die Vogelwiese zu einem wahren Volksfeste zu gestalten. Aus dem oberen Teile der Kammergutsselder ist eine Buden- und Zeltstadt aus dem Erdboden ge wachsen, die an Vielfältigkeit für jeden Besucher etwas Angenehmes bietet. Am Sonnabend nachmittag wurde die Vogelwiese bei prächti gem Wetter eröffnet nnd am Sonntag war bei nicht minder schönem Wetter der Hauptsesttag. In allen Tonarten schallt es den Besuchern -er Vogelwiese aus den Buden und Zelten auf dringlich entgegen: „Jede Nummer gewinnt!". „Hauptgewinn ein roter Teddybär, ein grotzer Ball!", „Aale, Aale", „warme Altdeutsche", „Rostbratwurst", „Verlobungsgurken" usw. usw. So rusen es mit mehr oder weniger Glück die Geschäftsleute der vorüberziclnnden Menge zu. Hier wird das Glücksrad gedreht oder /m Faden gezogen, dort ist Gelegenheit, die Schieß- knnst zn erproben, Liliputaner führen ihre Lust spiele vor, im Hippodrom erlernt man das Rei ten, Lnstschankeln, Karnssells, Taisunrad und Achterbahn laden zn tröstlicher Fahrt ein. Hier kann man seine Lunge prüfen, dort die Kräfte messen. Zahlreich sind die Verkaussstäude mit allen möglichen Lebens- und Genntzmitteln ver treten. An Schank- nnd Speisezelten ist kein Mangel, auch Milch ist zn haben. Wie die Bn- den und Schanstände alle heißen mögen, die sich eingestellt haben, mit ihrer Bnntsarbigkeit und Vielseitigkeit erhöhen sie das festliche Gepräge. Groß und klein, alt nnd jung, alle Besucher finden Belustigung, Unterhaltung nnd Abwechs lung in reichem Maße vor. Nicht zu vergessen ist das öffentliche Vogelschießen, daS die genü gende Beachtnng des Publikums sand. Aus dem sonueubeschieueueu Festplatzc wogte die Menge hin und her. Viele glückliche Gewinner iah man ihre Gewinne nach Hause trage». Bis spät abeudS, wo die Vogelwiese in buntem Lichter- glanz erstrahlte, herrschte fröhlicher Trubel. Die verschiedenartigsten Musikinstrumeutentöne vermischten sich mit dem Lachen und Johlen der ftohen Menge zum echten Vogelwiesenlärm. Die Autobusse von und zum Festplatzc hatten starken Verkehr auszuweiseu. Heute Montag wird -ie Vogelwiese fortgesetzt. Dr-Cotta Todesfall. In SülzhaM im Harz verstarb im 71. Lebensjahre unßr langjähriger Mitbürger Oberlehrer i. R. Ewald Glauche. Während seines dortigen Erholungsaufenthaltes ereilte ibn am Mittwoch ein Herzschlag. Der hei gangene Schulmann wirkte »1879 -«nächst al» gedichtete Lied „Mein goldene- Bien", dem Frauziskus Nagler die Melodie gab. Mit dem Th. Körnerschen „Trinkliede" von Paul Geil», dvrf und dem ebenfalls von Langer stammend«« Wiener Sängerspruch sand gegen 10 Uhr -a» Konzert sein Ende, dem eine Anzahl bekannter Persönlichkeiten aus Dresdens Musikwell bei wohnten. Der Veranstalter des anregend ver- laufenen Abends, Kaufmann Troniae, sprach BegrübungS- und Tankeswvrte. Ball beschloß den Abend Dr.-LSbta«. Dem Ertrinken nahe war am Sonntag nachmittag in der Elbe der in der Reisemitzer Straße 18 wohnhafte 62 Jahre alte Glasmacher Paul Lorenz, der vom Fenerlöschboot gerettet wurde. Dr.-Lbbtau. Verhinderter Einbruch. Der Wächter 5' der Dresdner Wach- und Schließgesellschaft beobachtete in der Nacht znm Sonntag knrz nach 11 Uhr zwei Männer, die in ein Fabrikgrundstück nach der Fabrikstraße überstiegen. Er alar mierte das Ueberfallkommando, das nach einigen Minuten eintraf und die Diebe festnehmen konnte. Dr.-Löbta«. Blvmenschan. Die säch sischen Kleingärtner hatten es sich für den gestrigen Sonntag vorgenommen, der Oeffentlichkeit etwas von der Sonne in Ores-ewWefi Wilsdruffer Dorstadt. A« Gasvergiftung erkrankt war gestern früh ein in der Ehrlich» trahe 26 wohnhafter 43jührig«r Monteur, )er nach 20 Minuten langer Behandlung mit dem Sauerstoffapparat wieder die Besinnung erlangte und sodann nach der Heil» und Pfleg anstalt überführt wurde. Wilsdruffer Dorstadt. Gerettet wurde gestern vom Feuerlöschboot vom Tode des Lrtrinkens in der Elbe der 18 Jahre alte, in der Stärkengafse 9 wohnhafte Richard Nitzsche. Wilsdruffer Vorstadt. Große Schlä gerei. Eine größere Schlägerei war am Freitag kurz nach 10 Uhr abends in der Flemmingstraße in einer Gastwirtschaft zwischen Zuhältern und Rotfrontkämp ern entstanden. Dieses nächtliche Vor- ommnis führte bald zu einer beträcht- ichen Menschenansammlung, die ans min destens 330 bis 400 Köpfe geschätzt wurde. Die polizeilichen Feststellungen waren ehr erschwert, da sich verschiedentlich Zu- Mter auf Dächer geflüchtet hatten nnd wrt erst gesucht werden mußten, von denen man sie dann aber, teilweise nicht ohne Schwierigkeiten, herunterholte. Hierzu wurden einige Abteilungen des Ueberfallkommandos und eine Bereit- chaft der Ordnungspolizei eingesetzt. Die Polizei sah sich gezwungen, das ganze Viertel an der Kreuzung der Palm- und Flemmingstraße zu räumen. Von den an der Schlägerei beteiligten Personen wur de eine festgenommen und mehrere an dere namentlich festgestellt. Dr.-Plauen. Durch ausströmeudes Gas das Bewußtsein verloren hat am Sonn abend im Grnndstück Nossener Straße 8 der Helfer Paul Müller ans Pulsnitz bei der Arbeit an einem Gasmotor. Dresden-Plauen. Gesangskonzert. Beaün- stigt vom Wetter fand am Sonnabend im Gar ten des „Westen-" ein größeres Volksgesaugs- lvnzert statt. Es nabmen -ara» teil die dem Elbgausüngerbund angehören-en Vereine: Mannergesangverein T. Bienert, MGV. Dölzschen, Euphronia, Frohsinn Tr.-Ptaucn, Geselligkeit Dresden-Löbtau, MGV Hans Sachs, Liedertafel Trcsden-Eoschütz, MGV. der Dresdner Lokomotivheizer und der Dresdner Tischlermeister-Zwangsinnung. Der Hintere Konzertgarten trug reichen Fähnckenschmuck so -aß -er Aufenthalt unter den üppigen Kasta nien ein recht angenehmer war. In der Musik- Halle traten gegen 2üO Sänger au. Mit drei Franz Schubertschen Liedern, Die Nacht, Sauk- tus und der Liederbaum, führte Estormeister Olivar Zaubewsky die Sänger zu beachtlichem Erfolge. Lieblich und rein klangen die Chöre !» exakter Durchführung hinaus iu den mil den Abend. Wohl selten hat der für ähnliche Darbietungen sich sehr gut eigneude Westeud- garteu ein solches Aufgebot guter Mänuerstim- men in sich vereinigt, wie am Sonnabend abend, an dem viele Hnndcrte Besucher den Weg zu ihm genommen hatten. Der Bundessänger- spruch leitete die Darbietungen ein, die einen gnten Nachklang au Wien bildeten. Als Zwei ter führte Ehormeister Paul Seifert deu Talt- stock. Mit dem Gustav Wostlgemuthscsteu „Schön ist die Jugend" begann er den Wettstreit. Auch seiner Führung folgten die Säuger vortrefflich. „Der Abschied" von Adolf Klrchl nnd „In einem kühlen Grunde" von Fr. Glück wurden anerkennenswert gut gesuugen. Unter Ehor- mcister Otto Große boten die Sänger nach kur zer Pause drei flottere Lieder von HanS Hein richs, Fr. Nagler und Adolf Zander: Abmarsch, ein Tanzliedchen und das von Goethe stam. mende ,-Der Schäfer putzt« sich zum Tanz". Die klotte» Kompositionen brachten hübsche Abwechs lung. Da» alte Soldatenlied „Abmarsch" «nutzte wiederholt werden. Tiefen Eindruck machte das von Fr. JanoSkc gedichtet«, selbst vertonte „Deutsche Volksgebet". ES ist inhaltlich und im Tonsatz «ine prächtige Leistung. Unter Lei tung de» Gruppenchormetster» Kantor Nötzold bvte« »4» Gänser »och »s- von Erich So»-er Me schwimmen-e 5ugenöhevberge „Sachjen" Dor Gau Luchsen vom Verband für deutsche Jugendherbergen weihte am Sonn tag nachmittag seine erste schwimmende Ju gendherberge „Sachsen", die aus einer alten Elbzille, die der Gau in Humburg gekauft hatte und die darauf nach der Schiffswerft I. T. Ritter in Königstein gebracht worden war, zu einem wundervollen Herbergsbau, -er Shiff und Haus vereinigt, umgebaut wurde. Entwurf und Bauleitung lagen m den Händen des Baumeisters Dreßler und des Architekten Fritz Steudtner. Dresden, d»e Ausführung selbst besorgte die genannte Schiffswerft. Das Herbergsschiff, das im Innern sehr sinnig ausgebaut ist und das Prattische nrit dem Schönen vereinigt, birgt einen Mädchen» schkafraum für 36, einen für Burschen für 45 Betten. Es lag am rechten Elbufer gegen über der Stadt Königstein und bot für die Düsende, die aus der dtähe und Ferne herbeiyeeilt waren, dem Weiheakt beizuwoh- nen, emen entzückenden Anblick. Der in lich ten Farben gehaltene Anstrich mit der Auf schrift Jugendherberge Sachsen in Eoldschrist und die Wimpelzüge hoch über Deck schufen zusammen mit den Zuschauern am Ufer — darunter die Schulmädchen in weißen Klei dern mit Kränzen im Haar und die Knaben im Sportanzug — ein liebliches Bild. Auf dem Herbergsschiff selbst hptte sich eine große Zahl geladener Gäste emgefunden. Nach einem Böllerschuß nahm die Feier ih ren Anfang. Der Dresdner Volkshochschulchvr begann mit einem Chorgesang unter Leitung des Liedermeisters Kämpfe den Weiheakt. Die Weihe selbst vollzog Oberbürgermeister Dr. Böß, Berlin. Daran schloß sich die Schlüsselübergabe. Beglückwünschungsreden hielten noch Mini sterialdirektor Dr. Kittel, Verbandsvorsitzen der Schirrmann, Bürgermeister Engelmann namens der Stadt Königstein und Vertreter der Sudetendeutschen, die Abordnungen ent sandt hatten, und des Landesausschusses für die Jugend und ein Knabe, der Dankesworte an fügte. Orchestermusik, Chorgesänge des DolkshochschuIchors und Kinderchöre und Spiele und Tänze der Jugend waren zwischen die Reden eingestreut. Dann donnerten Göller durch das Elbtal, die das Ende der Weihefeier ankündeten. Bei eintretender Dunkelheit fand schließ lich eine wundervolle Beleuchtung der Ufer durch Fackelreihen und der Häuser, Berg hohen und Wälder durch bengälksches Feuer statt. h. Esther« Die-stähl«. Aus «inen» verschlos. Polizeibeamt«!« am Marstallweg« zmei «m «he««! jenen Hühnerstall im Grundstück Grnnaer Slei»«««, b»^ «Atze «l» Rot«Kro«tr»»»»«r-»' Strotz« SO wurden i« der Nacht »um M.
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