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Zweites Blatt «te— Rr. 1S4 Montag, den 10. August 1SS1 -eß MM fetzlich oder vertraglich verpflichtet ist, ringe -u hat der Untersuchungsausschuß einen Schaden 102 88 - Kälb« Aamst 7» 68 63 so es el ?>l «s 70 72 7b 7b 74 82 78 7b SS 92 Vl ÜS de» on der digung > Tri- mdigste nt» sei uniste» rrmuti- Der it ver- hlossen- ke auch die in- solcht» deutsch- im das gewin« insbe- Gerung deutsch- ikreich» g sinde, Sode» idslot iwehr. he in lm die jj Zchlacht- ht »beut, Tal. cegen. einem f dem rektor mke». , Lou. iS de» atsach« Daß gegen , wird tberai« listische n ihre Preu- uropa» ien der Chro- Zeutsch, wendig - gra- hardtsgrimma und widmete sich hier der Landwirtschaft. «r« «» irkt. »»» lüft ei» Die deutsche« Minister in Nom Bon links: Grandt, Eurtius, Mussolini, Brüning und Schubert sdeutscher Botschafter in Rom) vor den Wasserspielen der Billa d'Este. spart werden sollen, wenn sie nicht ganz vermeiden sind. In der NnterschlasungsaffLre -ei der Freiwilligen Feuerwehr 102 92 87 der Stadt in Höhe von 18 000 Mark festgestellt. Der Hauptschuldige ist der Bürovorsteher Pol lack, der vor einigen Monaten durch Selbst- mord geendet hat. Dem hochbetagten Ehren bürger der Stadt Zittau, Branddirektor und Stadtrat Könitzer, trifft die Schuld, die Unter schlagungen fahrlässig geduldet zu haben. E- hat sich zur teilweisen Deckung des Schadens öeretterklärt und sein Amt als Branddirektor ntedergelegt. In die Unterschlagungsangele- genheit sind weiter noch verwickelt ein Rechts anwalt, ein Brandmeister und ein Telegra- phenmechantker. Ein weiterer schwerer Fall von Unregel mäßigkeit hat sich -ei -er Berwaltung der Höheren Fachschule für Textilindustrie herausgestellt. Die hier verübten Verfehlun gen sind dem vor zwei Monaten an Herzschlag verstorbenen Oberstudiendirektor Schmidt zur htast zu legen. Erst nach einer genauen Nach prüfung der von ihm verwalteten Kassen er gab sich, daß Unterschlagungen in Höhe von 8500 Mark vorlagen, die an der Schulgeldkafse, bet der Berwaltung der Städtischen Bolks- hochschule und beim Vertrieb von Lehrterten verübt worden sind. Anläßlich seines plötz- Das ist OHIÜ -VIrer dVÜ ist kein Verein. HV8 ist 8lkon über §anr Deutscblanli verbreitet, ebne Zak 8ie es wissen. Kine xebeimnisvoUe -VnAelexenbeit! (Doreen mebr darüber.) Generalmajor a. D. Senfft von Pilsach f Am 7. Aikgust ist Generalmajor a. D. Marimilian Senfft von Pilsach gestorben. Er wurde am 20. Juni 1854 zu Grimma als Sohn des späteren Generals der Kaval lerie Hugo Senfft von Pilsach geboren. Gr besuchte das sächsische Kadettenkorps und trat am 1. April 1873 als Portepeefähnrich in das 2. Reiterregiment, spätere 2. Husaren- regiment Nr. 19, ein. Diesem Rvgiinente hat er als Setondeleutnant, Premierleutnant und Rittmeister und auch als junger Major angehört. Am 20. September 1894 wurde er als etatsmäßiger Stabsoffizier zum 2. Ulcmenregiment Nr. 18 versetzt und am 21. April 1897 zum Flügeladjutanten S. M. des Königs Albert ernannt. In dieser Stellung rückte er am 26. Mürz 1899 zum Oberstleutnant auf. Am 23. März 1901 rum Oberst befördert, trat er als Komman- deur an die Spitze des Gardereiter regiments. Von hier reichte er nach zwei Jahren sein Abschiedsgesuch ein und wurde am 24. Juli 1903 mit der Erlaubnis zum Tragen der Gardereiteruniform zur Dispo sition gestellt. Bei Ausbruch des Weltkrieges war er zuerst als Pferdeaushebungskomnussar m Lohmen, dann vom 11. August 1914 an bn der Etappenkommandantur 5/XII (3. Armee) tätig, wobei ihm am 14. Juli 1915 der Charakter als Generalmajor verliehen wurde. In den Jahren 1915 und 1916 war «als Etappenkommandent auf dem östlichen Kriegsschauplatz, in Südungarn und in Ser- men tätig. Hier zog er sich ein schweres rheumatisches Leiden zu, das ihn zwang, im Januar 1917 in die Heimat zurückzukehren. Still lebte er nun auf seinem Besitz Rein ¬ lichen To-eS hatten Rat und Stadtverordnete ihm einen ehrenden Nachruf für seine Ver dienste gewidmet. Erst später stellte sich her aus daß man getäuscht worden war und der sonst io bescheidene Mann Unterschlagungen begangen hatte, die ihm niemand zugetraut hätte. Zwei Unterschlagungsskandale in Zittau Oberbürgermeister Zwingenberger nahm in der Stadtvervrdnetensttzung am Freitag das Wort zu einer Erklärung über die schwere WirtschaftS» und Ft«au-krts« der letzten Wochen. Seinen Ausführungen war zu entnehmen, daß mit dem 18. Juli bet der Stadthauptkasse die Bareinnahmen völlig aufgehört haben. Es lag die Befürchtung nahe, daß die Stadt illiquid werden würde. Trotz dieser schweren Gefahr ist eS gelungen, die Verpflichtungen der Stadt zu erfüllen, Ge hälter und Löhne auszuzahlen. Der Ober bürgermeister hat angeordnet, daß 50 Prozent aller Ausgaben, zu denen die Stadt nicht ge- Aus aller Well Ei« Kölner Stahlhelmsührer erschossen. In der Nacht zum Sonntag würbe der Gaugeschäftsführer des Stahlhelm Köln, Albert Heister, am Eingang seiner Wohnung meuchlings erschossen. Heister war gegen 2 Uhr nachts mit einer Auto, droschke nach seiner Wohnung in der Steinstratz« zurückgekehrt. Bor dem Haus traf er einen Trupp jüngere Stahlhelm mitglieder, denen er Anweisung zum Zet telankleben erteilte. Wahrend der Unter haltung kam ein weiterer Stahlhelm mann mit dem Rabe hinzu und meldete, daß Kommunisten unterwegs seien, von denen einer eine geladene Pistole mit sich führte. Heister nahm die jungen Leute mit in den Hausflur und schloß die Tür ab. Die Kommunisten ver suchten nun, die Tür einzutreten. Als ihnen bies mißlang, schoß einer durch das Fenster. Die Kugel prallte an -er eiser nen Verzierung ab, durchschlug als Quer schläger die Scheibe unb traf Heister in die linke Brustseite. Heister schleppte sich noch ein paar Schritte weiter und brach dann tot zusammen. Der Täter ist von der Po lizei festgenommen und die Waffe be schlagnahmt worden. Im ganzen wurden acht Kommunisten verhaftet, die an dem Ueberfall mitbeteiligt sind. Zwei Sinder in einer Scheune ver brannt. In Geich bei Euskirchen entstand am Freitagnachmittag in dem Anwesen eines Landwirtes ein Brand, der auf ein mit Stroh und Heu gefülltes Stallgcbäudc Übergriff, in dem sich drei Kinder des Landwirtes aufhielten. Ein anderes Kind eilte zur Brandstelle um die Geschwister zu retten. Die Kinder hatten sich jedoch in das Innere des brennenden Stalles zurückgezogen, so daß es nur gelang, das AMU m MM!« 24. Sächsischer Feuerwehrtag . Der 24. Sächsische Feuerwehrtag wurde in Auerbach am Freitag mit der Feuerwehr- gerate- und -Industrieausstellung tm Fabrik gebäude der ehemaligen Gardinenweberet Lan dau L Hellwig eröffnet. An der Spitze der Ehrengäste befand sich Amtshauptmann Bake, Branddirektor Richard Wolf-Auerbach begrüßte die Ehrengäste und Aussteller und gab die Er öffnung der Ausstellung bekannt. Namens des Landesverbandes sächsischer Feuerwehren sprach dann Vorsitzender Willy Müller aus Schmiede» derg die besten Wünsche für die Ausstellung aus. Nach einer Sitzung des engeren Landesausschus- se» folgte im Gesellschaftsbaus Harmonie ein Empfangsabend. Im weiteren Verlauf des Feuerwehrtages trat am Sonnabendnachmtttag im Schützenhaus die »bgeorduetenverfammlung zusammen. Sie beriet Aenderungen des Grundgesetzes des Lan desverbandes sächsischer Feuerwehren und be schloß die Wiedereinführung des Ehrensoldes, den der Große Landesausschuß aufgehoben hatte. Bisher wurde der Ehrensold in Höhe von 50 Mk. gewährt. In Zukunft sind, ohne daß die Bedürfnisfrage zu prüfen ist, mindestens 80 Mk. zu zahlen, wenn von einem Mitglied eine 80jährige Feuermehrdiensttätigkeit nachgewtesen wird. Als Ort für den 25. Sächsischen Feuer wehrtag wurde Riesa bestimmt. Nach der Abgeordnetenversammlung nahm der Große Landesausschuß Sächsischer Feuer wehren in nichtöffentlicher Sitzung Neuwahlen vor und bestimmte Branddirektor Ortlopb- Dresden zum 1. Stellvertreter des Vorsitzen den. Der bisherige 1. Stellvertreter, Brand direktor D o m b s ch - Großhennersdorf wurde 2. Stellvertreter. Die bisherigen stellvertretenden KreiSvertre- ter Branddirektor S ch ä r p f e r - Leisnig und Branddirektor Werner-Penig wurden auf ihren Posten durch Branddirektor Michel- Nossen und Branddirektor Kießling in Bad Lausick ersetzt und rücken zu wirklichen Vertre tern auf. Der Sonnabendabend brachte in vier Sälen siarkbesuchte Festkommerse. Am Sonntagmittag wurde ein Festzug veranstaltet, der trotz ein schränkender Maßnahmen mehrere tausend Feuerwehrleute vereinte. Die Tagung fand heute Montag mit einer 75-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr I zu Auerbach ihr Ende. jüngste der drei Kinder in Sicherheit zu bringen. «roßfe«er bei Tarnowitz. In dem Dorse Dombkowice bei Tarnowitz äscherte ein Großfeuer nicht weniger als 70 Häuser und Scheunen ein. Der Sachschaden be ziffert sich auf rund eine Million Zloty. Dem Feuer, das in weitem Umkreis sicht bar ivar, fielen zwei Kinder zum Opfer. Die Entstehungsursache ist noch nicht be. kannt. 200 Personen sind obdachlos gv» worden. Die 30 Feuerwehren, die aus den Kreisen Tarnowitz und Lublinitz her- beigeeilt waren, konnten nicht mehr viel retten, da großer Wassermangel herrsche. Sohlensta»bexplofio«. Auf dem Werk Mülheim der Roddergrube, dem alten Nipperswerk, ereignete sich, nach einem Telegramm aus Köln, am Sonntag, morgen 6.10 Uhr eine Kohlenstanbexplo. sion. Es wurde ein Mann getötet, zwei Mann wurden schwer und zwei leicht ver. letzt. Großsener t« einer Ortschaft Südtirols. Ein seyr heftiger Brand brach nachts in Boloqnano bei Riva aus. Sechzig Häuser wurden zerstört, 400 Personen sind obda '', los. Liebesdrama i« einem polnischen Tbea- ter. In dem Revue-Theater „Nowu Ana nas" in Warschau ereignete sich nachts ein Zwischenfall. Die Tänzerin Iga Kor. czynska wurde von ihrem fvüheren Verlobten, einem Studenten, in der Gar derobe bedroht. Er verlangte, sie möge zu ihm zurückkehren. Als sie sich weigerte, verletzte er sie durch zwei Nevolverschüsse so schwer, daß sie eine Stunde später im Krankenhaus starb. Der Student, der sich selbst leicht verwundete, befindet sich im Krankenhaus in Haft. Niesenschmuggel mit Pferde«. Tie Be hörden in Poprad in der Slowakei sind einem Niesenschmuggel von Pferden aus Polen auf die Spur gekommen. Das Lchmugglerkonsortium, an dessen Spitze die Kaschaucr Pferdehändler Brüder Goldstein stehen, hat mit falschen Pferde pässen gearbeitet. An der Grenze wurde ein Wald gekauft, um den Schmuggel zu erleichtern. In Poprad sind achtzehn, in Kaschau drei Personen verhaftet worden. Weitere Verhaftungen stehen noch bevor. Das Konsortium betreibt den Pserde- schmuggel schon seit zwei Jahren und l>at in dieser Zeit schätzungsweise 50 000 Stück Pferde aus Polen in die Tschechoslowakei eingeschmuggelt. 25 Leiche« aus der St. Philbert gebor gen. Aus dem Dampfer St. Philbert wur den, wie aus Paris gemeldet wird, bisher 25 Leichen geborgen. Eine ganze Anzahl anderer Leichen befindet sich in den Schiffs- und Mannschaftsräumen des Un glücksdampfers. Die Passagiere hatten sich anscheinend während des Sturmes kurz vor der Katastrophe in die unteren, ge schützten Räume geflüchtet und starben dort, ohne daß sie zu ihrer Rettung auch nur das geringste hätten tun können. Tie Ber gungsarbeiten werden noch mehrere Tage dauern. Ein amerikanischer Dampfer gestrandet. Der Dampfer Western Worlo 113 712 Tonnen) der Munson-Linie ist bei Ponta do Boi, etiva 50 Meilen nördlich von hier, ausgelaufen. 87 Passagiere sind von dem Hapagdampser General Osorio an Bord genommen worden und werden nach Rio de Janeiro befördert. Z«gz«fammenstoß im Eisen, bahntnnnel von Stockholm. In dem großen Eisenbahntunnel in Stock holm stieb am Sonntagmittag der nach Malmö fahrende Schnellzug mit einem Lokalzng zusammen. Eine der Lokomoti. ve« wurde schwer beschädigt. Infolge des Anpralles zerrissen die Lichtleitungen. Unter den Passagieren entstand eine Pa- nik. Hilssmannschaften rückten sofort an. Bier Personen sind schwer verletzt wor den. Deutsch« besiuden sich nicht unter de« Verletzten.