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MWNW! ^Konferenz in Permanenz" — die Welt hat ein neues Schlagwort. GS wird sich fragen, wie groß die Lebensdauer die ses Schlagwortes ist. Man darf aber sagen, -oh der Sinn, der sich dahinter versteckt, durchaus fruchtbar werden «kann. Gs soll bedeuten, bah «S gänzlich unmöglich ist. die in den letzten Wochen und Monaten einerseits aufgetauchten, andererseits endlich Mr Reif« gediehenen Problem« zu lösen ober auch nur erst erschöpfend zu behandeln. DaS will besage«, daß Mr DewLltigmig dieser Aufgabe eia« nahezu «nauSge- setzt« Gemeinschaftsarbeit aller «ratz gebenden Partner der .Weltwirtschaft notwendig wär«, daß di« Vertreter der einzelnen Staaten bei einer solchen permanenten Konferenz durch aus die Freiheit haben mühten, sich jedem neu auftauchenden Problem zu stellen und . «S seiner Bedeutung gemäh zu behandeln. Das ist di« grundsätzlich« Bttxutung der Erkenntnis, dah in der Londoner Kon ferenz möglicherweise der Auftakt zu einer über gänzlich unbestimmbare .Zeit hinaus sich er treckenden unmittelbaren ^Zusammen arbeit der jetzt in London vertretenen Mächte zu erblicken ist. . Man darf, ja.man muh über di« zeitlich beschränkte Bedeutung dieser Erkenntnis hinausgehen und sich fragen, ob hier viel leicht endlich Ansätze zu einer echten aktiven weltwirtschaftlichen Gemeinschaftsarbeit sicht bar werden. Es ist kein Geheimnis, dah gerade im Zeichen der gegenwärtigen Krisen und Katastrophen die Idee der Weltwirt-, schastSgemeinschaft erschüttert wordeit ist. Ge rade der Plan einer ausgesprochenen Pan- eurvpa-W irtschaft mit dem ihm zugrunde liegenden Gedanken der Schaffung eines nach Möglichkeit sich selbstgenügenden Wirtschaft-, gebietes hat den Anlaß zu derartigen Er örterungen gegeben, und «rau verheimlicht sich mcht mehr, batz bi« Entwicklungsrichtung der verschiedeaea Nationalwirtschaften resp. Kontinental- . wirtschafte« der Verwirklichung eraer Weltwirtschaftsgem«iafchaft im eigent lichen Sinne durchaus zuwider lauft. Man braucht nur darauf hinzuweisen, daß. wie in Amerika die Monroe-Doktrin auch in wirtschaftlicher Hinsicht gilt, im fernen Osten ein ähnliches Wirtschaftsideal der Autarkie im Entstehen ist — ganz ähnlich dem* Pgneuropäischen und dem sowjet russischen. "" - Ätzer gerade wenn diese Tendenz zur kon- * tinentalen Autarkie sich durchsetzen sollte, ' wurde für die Gegenwart und die nächste Zukunft eine ununterbrochene und höchst sorgfältige weltwirtschaftliche Arbeitsgemein schaft um so unerläßlicher sein. Es würde dann nämlich eine Umstellung von kaum abschätzbaren Ausmaßen notwendig werden und, wenn man nicht eine Unzahl aNerschwerster Katastrophen in aller Welt riskieren wollte, müsse die langsame Heber- leitung aus der Gedankenwelt der echten internationalen Wirtschaftsgemeinschaft in die der nationalen oder kontinentalen Autar kie um so sorgfältiger vorbereitet werden. Es wäre dann dieAufgabe dieser „Konferenz in Permanenz", einen in der Weltwirtschafts geschichte beispiellosen Liquidationsprozeh durchzuführen. Jedoch — näher liegen andere Aufgaben, die sehr wohl afs Vorbereitung jener um fassenderen Problemlösung gelten können. Vere« Bewältigung aber gleichwohl für die Weltwirtschaft, wie für Europa von schicksalhafter Bedeutung ist. Schon die ersten Verhandlungssftmden in London haben erkennen lassen, daß der sen timentale Aufschwung der Gefühle, in dessen Zeichen der deutsche Besuch in Paris stand, die weiteren Verhandlungen nicht davor be- wahren konnte, hart und schmerzlich die Klippen der politischen Realitäten zu streifen. Ter hie und da bereits angetretene Rückzug auf das Prinzip der reinen deutschen Selbst hilfe ist zwar finanz- und kredittheoretisch durchaus beachtenswert, aber es wäre sehr die Frage, ob es ein geordneter Rückzug bleiben würde. Mindestens für die nächsten Monate könnte und mühte wohl das solidarische Eingreifen der jenigen Staaten, die nicht an der Annahme politischer Bedingungen deutscherseits inter essiert sind, über die aktuellen Schwierig keiten hinweghelfen, wobei selbstverständlich zu bedenken wäre, dah die Zins- und Rück- zahlungsverpflichtungen Deutschlands nicht nur nicht gesteigert, sondern vermindert, min- destens über einen etwas größeren Zeitraum verteilt werden mühten. Die in der Ueberschrift gestellte Frage: Werdende Weltwirtschaft? ist also als Frag« bedingt, als Notwendigkeit unbedingt mit ja M beantworte». Allerdings nur in dem Sinne, dah diese weltwirtschaftliche Solidarität möglicherweise, jq wahrscheinlich nur eine llebergangserschei- nung ist, wobei selbstverständlich gesagt werden muh, dah weltwirtschaftliche wie welt politische Entwicklungen sich in Zeiträumen vollziehen, die dem einzelnen als selbständige Epochen der Weltgeschichte zu erscheinen pflegen. So Hal man uns ausgefangl! Das Handelsdepartemeut t« Washtugtv» veröffentlicht iatereffamteS statistisches Material über die Wirtschaftslage Deutsch- lauds. Dari» wird »achgewiese», dah De»tschla»d i« de« siebe» letzte« Jahre» ei»e passive Handelsbilanz von 1X Milli arde« Dollar f6,L Milliarde« Mark) hatte u»d trntzdem gleichzeitig r««d 2,4L Milli- arde» Dollar (10,8 Milliarde« Mark) an Reparationen bezahlen muhte. Diesen riesige« Verpslichtungen konnte Deutsch- land «nr «achkommen, indem es ans dem internationalen Geldmarkt Anleihe« i« Höhe von 8,885 Milliarde» Dollar f1S^l Milliarde» Mark) in dieser Zeit ansnahm. Der Bericht hebt hervor, daß die Ge- samthöhe der geliehene« Gelder ««r «m ei» we»iges geringer war als die von Deutschland zur Abdeckung -er Re- parationszahlunge» und znm Ausgleich der passiven Handelsbilanz benötigte« Be- träge. Weiter sei Deutschland stark belastet worden durch die Ziuszahluuge« für Aus landskapital. Allein i« Jahre 1S80 hätten die Zinse« r«»d 2VV Millionen Dollar be trage«. Das Ha»delsdeparte«eat führt die gegenwärtige dentsche Krise ans die Unmöglichkeit zurück, neues Kapital nach Deutschland hereinznbekommen. Deutsch land habe feit Begin« der Weltdepression ebenso wie auch die übrige Welt unter der Verknappung des ansländischen Leih kapitals gelitten. MW Umn, O! ein IM MW! Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Frauen- berufsverbäude, der Bund deutscher Frauen- vereine, der Deutsche Akademikerinnenbund, der Katholische Deutsche Frauenbund, Lie Katholi- scheu Frauenberussverbände, Lie Katholischen Mütter- und Jungfrauenvereine, der Jüdische Frauenbund und der Vaterländische Frauen- verein vom Roten Kreuz erlassen einen Aufruf in dem eS heißt: „Die größte WirtschaftSkrisiS, die je die Welt erschütterte, hat LaS Schicksal Deutschlands an eine entscheidende Wende geführt. Widersinnige, untragbare politische Belastung, innere Er schütterungen, eine wirtschaftliche VertrauenS- kristS im Ausland und im eigenen Volk haben in der an sich gesunden und starken deutschen Wirtschaft die Gefahr LeS Zusammenbruchs in nächste Nähe gerückt. Die Wege zur Rettung find klar vor gezeichnet. Von außen her: Revision der Tribute, ein heitliche Maßnahmen der großen Wirtschafts. Völker der Erde, um die Krisis in planvoller Zusammenarbeit zu überwinden und den nor- malen wirtschaftlichen Austausch wiederherzu stellen. Von innen: Zusammenfassung aller Kräfte, um die deutsche Wirtschaft als die gemeinsame Grundlage des nationalen Lebens planvoll wieder aufzubauen und gegen Eigennutz und Panik zu verteidigen. Nach außen und innen hängt der Erfolg von der Einmütigkeit und Festigkeit ab, mit der daS ganze Volk der Notwendigkeit der Stunde dient: daS ChaoS muß verhütet, die Möglichkeit der Wtederausrichtung muß erhalten bleiben. Die in dieser Kundgebung vertretenen Deutschen Frauenverbände wenden sich an alle Frauen mit der Mahnung: Sei- in diesem Ringen Deutschlands um seine politische und wirtschaftliche Freiheit eine Stütze des inneren Friedens und der nationalen Festigkeit! Setzt Lem ängstlichen Egoismus die Einsicht entgegen, daß nur Zusammenstehen und Ver- trauen unS alle rettet, alle Formen der Panik aber — Devisenhamstern, unüberlegte Spar kassenabhebungen, landesverräterische Kapital flucht — auch dem einzelnen nichts nützen, son- dern alle vernichten. Glaubt an die Kraft des deutschen Volkes, die Krisis zu überwinden. Be wahrt das Vertrauen und stärkt es in eurer Umgebung! KblMIA 1M« »MW Die Entwickelung des Arbeitsmarktes ist. da Landwirtschaft und sonstige Außenberufe in dieser Jahreszeit keine Arbeitskräfte in größerem Umlage mehr anzusordern pflegen, in der ersten Hälfte des Juli zum Stillstand gelangt. Die Zahl der bei den Arbeits ämtern gezählten Arbeitslosen war am 15. Juli mit rund 3 956 000 fast ebenso hoch wie Ende Juni. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte die Zahl der Arbeitslosen infolge Abgleitens der Konjunktur schon um etwa 75 000 zugenommen. In der Arbeitslosenversicherung belief sich di« Zahl der Harrptunterstützungsempfänger am 15. Iuli auf rund 1246 000. Damit ist gegenüber Ende Iuni ein Rückgang um rund 166 000 eingetreten. Diese Entwickelung dürfte Mm größten Teil auf die Notverord nung vom 5. Iuni zurückzuführen sein, durch die ein Teil der Ehefrauen, Jugendlichen und Rentenempfänger wegen mangelnder Bedürftigkeit aus der Arbeitslosenunter stützung ausgeschieden ist, außerdem find in- folg« der Verkürzung der ,Unterstützungs dauer berufsüblich Alrbeitslose in größerer Zahl ausgesteuert worden. Dadurch mußte die Zahl der Krisenunterstützten ansteigen; sie hat um rund 26 000 auf rund 967 000 zugenommen. M llMOU MMU Auch ausländische Wertpapiere fallen unter die Devisen verordnung Die gestern erlassene Durchführungsver ordnung des Reichspräsidenten gegen die Kapital- und Steuerflucht hat eine besondere Bedeutung. Sie füllt nämlich eine schwere Lücke aus. die die ursprüngliche Verordnung gelassen hatte, indem jetzt auch der Besitz an ausländischen Wertpapieren erfaßt wird. Di« Durchführungsverordnung erklärt in H 1 Abs. 3. daß zu den ausländischen Zah lungsmitteln und Forderungen, die von der Verordnung berührt werden, auch solche aus ländischen Wertpapiere gehören, die nach dem 12. Just 1931 gegen ausländische Zah lungsmittel oder Forderungen -n auslän discher Währung erworben worden sind. Da mit ist ein Loch, durch bas nach der ersten Kapitalfluchtverordnung immer noch Kapital aus der deutschen Wirtschaft entschlüpfen konnte, gestopft werden. Bisher war es -war bereits verboten, fremde Devisen entgegen den Bestimmungen der Notverordnung -zu erwerben oder zu besitzen, dagegen war immer noch Kapitalanlage in ausländischen Effekten möglich. Jetzt ist der Reichsbank die Mög- kWeit gegeben, derartigen Wrttenheptz «w zuziehen. Es muß erwartet werden, dah die Reichsbank die ihr in der neuen Durch- führungsverordnung gegebenen Möglich keiten auch wirksam ausnützt. Miim MiAklMM W WWMW Wie wir erfahren, hat die ruhige uud glatte Abwicklung des Zahlungsverkehrs im Rahme» der zurzeit geltende» Bestim mungen «nd vor allem die Tatsache, daß die Neueiuzahlungen täglich znxehmea, bei den beteiligten Stellen zu Erwägungen geführt, ab Freitag, den 24. Jnli, weitere wesentliche Erleichterungen -es inlän dischen Zahlungsverkehrs eintrete» zu lassen. Ma» hält eine weitere Anflockc- rnng im Interesse der baldigen Wieder herstellung eines normale« GeldverkehrS für notwendig. Bezeichnend für die gün stige Beurteilung der Lage ist die Absicht, bei de« Sparkassen Auszahlungen von 50 RM. pro Sparkonto statt bisher 20 RM. zuzulasse«. Privatwirtschaft und Gehalts- Zahlung Eine Reihe großer Arbeitgeberverbände und der Reichsverband des Deutschen Einzel handels hat es abgelehnt, von der Ermäch tigung einer der letzten Notverordnungen Gebrauch zu machen, die Gehälter ihrer An gestellten in zwei Raten zu zahlen. Die Ver bände empfehlen ihren Mitgliedern, es bei der bisherigen Uebung bei den Gehaltszah lungen zu belassen. Unverhoffte Wendung: Die Kommunisten beteiligen sich am Stahlhelm-Volksentscheid Um die Kommunisten war es in letzter Zeit auffallend stil! geworden. Aber der Volksentscheid des Stahlhelm hatte sie jetzt nicht ruhen lassen. Deshalb haben sie nun an die preußische Staatsregierung vier For derungen gerichtet, die durchgehend gar nicht im Machtbereich der Preußenregierung liegen, sondern an die Reichsregierung hätten adressiert werden müssen, und gleichseitig angekündigt, dah sie für den Volksentscheid des Stahchelms stimmen werden, falls ihre Bedingungen nicht erfüllt würden. Nachdem die preußische Regierung abisehnend goant- wortet hat, fordert die kommunistische Partei VnAMns« «L. hsid« LA draS.AfiAM Ueberall die gleiche Rot Infolge -er wachsenden Wirtschaftskrise hat sich Lie Lage -er Landwirtschaft in -er südlich« Grenzmark Posen-Westpreußen in Len letzt« Monaten immer mehr verschlechtert. Nach ein« Zusammenstellung deS „Geselligen" hat sich die Zahl der Zwangsversteigerungen im erst« Halbjahr 1931 gegenüber derselben Zeit im Bor. jahr ungefähr verdoppelt. Noch ein Sowjetspion in Pole» Unter der Beschuldigung, die wichtigste« Be- triebe der polnischen Kriegsindustrie ausge« kundschaftet zu haben, wurde der polnische In genieur Staniszewski verhaftet. Er soll mit dem wegen Spionage zum Tode verurteilt« und Hingerichteten Generalstabsmajor Dem- kowski zusammengearbeitet haben. Die Blätter berichten, St. sei früher für Rußland in Eng. land tätig gewesen, um in den englisch« Waffenfabriken Sabotageakte zu organisieren. Der russische Militärattache in Warschau, Oberst Bogoboj, soll auS Warschau im Auto nach Danzig geflüchtet sein. Bogoboj befand fich t, der Gesellschaft von Demkowski, als dieser fest- genommen wurde. Als Grund für die Mchl wird angenommen, daß fich Bogoboj nach der Aufdeckung der Spionageaffäre in Barsch« nicht mehr sicher fühlte. Kommunistische Diktaturgelüstr in Spanien Die spanische Sektion der kommunistisch« Internationale erläßt einen Aufruf an dal spanische Proletariat, in dem sie erklärt, Laß die letzten Ereignisse Lie Notwendigkeit eine» Generalangriffs gegen Lie spanische Republi! beweisen. Die spanische Sektion ruft sämtliche Arbeiterklassen Spaniens, darunter Lie spanische Wehrmacht zu Len Waffen, um die bürgerlich« Republik zu stürzen und Lie Arbeiterdiktatm zu errichten. Für den 1. August wird zim Generalstreik in Spanien aufgerufen. Keine Enteignung der Rigaer Domkirche In der Nacht zu heute wurde unter atemloser Spannung und nach erbitterter Redeschlacht da» Gesetz über Lie Enteignung -er deutschen Dm- kirche zu Riga im lettländischen Parlament« geheimer Abstimmung mit Stimmengleichheit abgelehnt. Das demokratische Zentrum und die Christlich-Nationalen versuchten vergebens, durch neue Anträge die Enteignung Lurchzusetzen, die jetzt zum Volksentscheid gelangt. anberaumten Vokksenkscheld sich für die ß. fortiae Auflösung des preußsschen Landtag« einzusetzen. Die Kommunisten würden nm», mehr „die Führung des Volksentscheids- übernehmen. Logt man die Stimmenzcchless vom 14. September zugrunde und rechnet sie «f Preußen um, so würden die rechtsftohncho, Parteien, die das Volksbegehren untechu^ gemeinsam mit den Kommunisten zwar U-,' Missionen Stimmen in Preußen aufgebwU haben, während etwas über 13 Missionen zu der für den Volksentscheid erforderlichen Mehrheit gehören. Man wird jedoch Veränderung der politischen Loge in der Zwischenzeit nicht unterschätzen dürfen, und man wird infolgedessen nicht einfach mH von den Zahlen des 14. September ms- gehen können. Zum mindesten hat sich durch diese Ankündigung der Kommunisten sdn! die Möglichkeit ergeben, daß das Ergebnis des Volksentscheides nahe an die erfor^r- liche Mehrheit herankommt oder sie vielleicht sogar erreicht. Washington ist empört! Die gestern bekannt gewordene fran zösische Abrüstungsnote hat in Washington wie eine Bombe eingeschlagen. Die auu- lichen Stellen geben unumwunden zu, da? die Note -en schwersten Schlag geae» Hoovers Abrüstungspolitik bedeute. Tit kaum verhüllte französische Forderung, daß der Versailler Vertrag durch mili. tärische Garantien Amerikas und Eng lands geschützt werden solle, wird in Washington mit einem Achselzucken abqc- tan, da das Verlangen zu phantastisch Ä als daß man ernsthaft darüber sprechen könnte. Die Ausfichte« der Genfer Abrüstungs konferenz werde« hier «»»mehr für denkbar ««günstig gehalten, da man nicht glaubt, -aß sich Frankreich auch nur auf die geringfügigste Herab setzung seiner Streitkräfte einlassen werbe Die Haltung Frankreichs wird vielfach uni so mehr bedauert, als ein französisches Entgegenkommen in der Abrüstungsfrog« den Boden für die Herabsetzung der Kriegsschulden und der Reparationen besser vorbereitet hätte. Charakteristisch für die Pressekommentare ist die Aeuft- rung der „Evening Post": „Frankreich ver. langt internationales Vertrauen. Leire Haltung ist aber ein offenes Dementi sei nes eigenen Vertrauens zum Völkerbunb, zum Kelloggpakt und zu den Locarnover trägen." Wettervoraussage: Sehr warm vorwiegend heiter, nur von überg^end schwach wolkig. Schwache Lust' beweaung, vorherrschend aus östliche» «b