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«r. ISS Warenmarkt vericht üßer die Warenpretje t« Klei«h»«del t, tzer MarkthaLe Autousplatz 4» Dresden vom S2. Juli 19S1. Kleisch »ad Kletschmnren: Rindfleisch, Brust «-M Bauch 80—100, Hochrippe SO-110, kwerrippe 80 bis 100, vralensleisch 11(1—180, Kult 110—130. Hackfleisch 80—120, Schoß 110 tit ISO, L«n-e. unausgeschält 120—100, Lende, us-eichält 100—200, Gesrterrindfleisch. zoll- srei —, verzollt —, Kalbfleisch, Schnitzel- jlcijch 180—200, Keule 120—180, Koteletten 110 bi- 120, übrige Teile SO —110, Schweinefleisch, Stüle 80—100, Bug 80—100. Kamm u. Karre« M—180, Bauch 00—75, Kopf 30—45, Dickbein W-OS, Pökel 90—120, Schöpsenfleisch, Keul« 120 bi» 130, Bug 110—120, Kot«k«tten 110—120, Srchfleisch 90 bis 110, Gefrierfleisch SO bis SO, Rauchfleisch 100—180, Schinken im Stück 140 bi- 160, Schinken im Aufschnitt 180—220. Schin ke», gekocht im Aufschnitt 100—180, Speck, -ttällch. tnl. 80—100, roh, tnl. so—70, Schweine schmalz, ausl. SO—05, Schmer 50—00, Rinds, talg, ausgelassen 40—50, Zervelat- u. Salamt- mrst 180—240, Mettwurst, Blutwurst, Leber- must u. Landleberwurst 80—140, Ziegensletsch »-70 se 14 kg. Wildbret: Rot- und Damwild, Kochfletfch -» Rücken —, Keul« —, R«h- »tlb, Rücken 180—170, Blatt 120—180, K«ule UV bis 170, Hafen, im Fell —. Hasen, gespickt -, Kaninchen — t« 14 kg. Zahmes Geflügel, aj lebende»: Gänse, junge W—SOO, Enten, Zucht u. Rasse 150—500, Hüh- «r, alt« 800 — 500, Hühner, jung« 100 — 500, Lauben 100-800 je Stück. bs geschlachtetes: Gänfe, jung« 140 bi» 150, Enten, junge, 150—160, Kapaunen —, Trut- HShne —, Truthühner —, Perlhühner, Hühner, alle 110—120, Hühner, junge 130—160 j« 14 kg, Lauben 80-100 je Stück. Lebende Fische und Schaltiere: Karpfen 140 Schleien 125—180, Bunte Fische, Backfische 70 bis 120, Welse —, Aale 280, Forellen 450 je st kg, Krebs« 10-100 s« Stück. Fischwaren, aj frische; Rheinlachs 450—500 Silberlachs 250—300 Steinbult 180—250, See zungen 250—300, Schleien so—100, Zander so bi» 120, Hechte 110—120, Elbftsche 45 bis 100, Schollen 50 bis 90, Kabeljau 45, Schellfisch mit Kops —, ohne Kopf 50—55, Rotzungen SO—100, Hering« grün« —, Seelachs 35—40, Seehecht 80, Rotbarsch 40 je 14 kg. bs gesalzene, geräucherte, eingemachte: Bück ling«, Kieler 70, Schlei —, Kappler —, Makrelen —, Sprotten, Kiel«r —, Aale 820 bi» SM, Flußlachs 860, Bollheringe 25 bis 60, Matjesheringe 50 bis 75. H«ring in Gele« 60, Lräuter-Anchovi» 60—80, Cristtania-AnchoviS kV bis 80, Sardellen 80, Russische Sardinen 80-280 je st kg, Räucherheringe 15—25 j« Gtck. Bratheringe 220—260 j« >4 Dos«, Oelsardtnen Lü-300 je Dos«. Obst. Süd, und Gartenfrüchte: Aepfel, aus- lind. (Amerikaner) 60—70, TafelSpfel. inländ. 28 bis 30, Wirtschaftsäpfel 15-20, Wirtschaft«, birnen 20—25, Tafelbirnen, ausl. —, Kochäpfel —, Weintrauben inl. —, ausl. 80—150, Wal- süss«, grüne 50, Walnüsse, trockene 70 bis 80, Erdnüsse 40 bis 46, Haselnüsse 70 bis 80, Datteln 60. Feigen 40 bis SO, Kirschen, sähe 20 bis 40, Kirschen, saure 20 bis 25, Stachelbeeren 20—25, Johannisbeeren 20 bis 25, Himbeeren 40 bis 60, Heidelbeeren 28 bis 25, Preiselbeeren 25, Wald-Erdbeeren 160, Johan nisbrot 40—15, Kastanien, edle —, Ananas — je st kg, Kokosnüsse 35—50, Apfelsinen 8—30, Zitronen 6 bis 10, Melonen —. Bananen 7 bis 20 je Stück. Backobst: Aepfel, Ring, auSländ. 80—100, Birnen —, Pflaumen 40 bis 90, Gemischtes Obst 70 bis 90, Prünellen —, Aprikosen 100 bis 120 je st kg. Viertes Blatt Donnerstag, den 23. LuU Honig: 140 bis 320 j« st kg. Uaiiofseln: 50 kg 600 bis 700, st kg 7 btS 8, neue, g«lbe 5 kg 65 bis 75, Salatkartoffeln 10 bis 15 je st kg. Grünwaren: Rosenkohl —, Grünkohl —, Kohlkeimchen —, Teltower Rüben —, Weitze Rüben —, Spargel 55 bis 80, Suppen spargel 40—50, Spinat 10—15, Rapünzchen —, Kerbel 40 bis 50. Möhren —, Zwiebeln, inlünd. st Kilogramm 15, Bündchen —, Bohnen, grüne, inläird. 10—20, Bohnen, grün«, ausländ. —, Tomaten, inländische 35 bis 40, Tomaten, - - Snduftrte, Handel, Verkehr - - Verordnung des Reichsprüfidenten über die Golddeckung der Noten der Privatbanken vom 22. Juli 1931 (In einem Teil der Auflag« wiederholt.) Amtlich wird mitgeteilt: Auf Grund des Artikels 48 Abs. 2 der Reichsverfassung wird verordnet: 8 1- Wenn die Retchsbank von einer ihr vom Generalrat erteilten Ermächtigung, die Gold- deckung (8 28 Buchst. A -cs Bankgesetzes) her. abzusetzen, Gebrauch macht, so sind Lie Prioat- notenbanken berechtigt, die Golddeckung für ihre Noten (8 7 Abs. 1 Buchst. A des Privat- bankengesctzes) in dem gleichen Verhältnis herabzusetzen, in dem die Reichsbank die Gold deckung nach ihrem zuletzt erschienenen Wochenausmeis herabgesetzt hat, Erhöht sich die Golddeckung der Reichsbank gegenüber dem zuletzt erschienenen Retchsbank- ausweis, so sind die Privatnotenbanken ver pflichtet, längstens innerhalb 3 Monaten, seit dem Erscheinen dieses Ausweises die Gold deckung ihrer Noten dem neuen Deckungsver hältnis der Neichsbank anzupassen. 8 2. Diese Verordnung tritt am 22. Juli 1V31 in Kraft. Erhöhte Ausgabe von Silbergeld Eine von den am letzten Sonnabend er- lassenen Notverordnungen sieht auch eine Ab änderung -es Münzgesetzes vom 30. August 1924 vor. Danach dürfen aus den Kopf der Bevölkerung in Deutschland statt bischer 20 RM- jetzt 30 RM. an Scheidemünzen ans gegeben werden. Damit erfährt die Umlaufs- grenze an Münzgeld eine Heraufsetzung von 1,3 auf 1,9 Milliarden RM. Mit Lieser Maßnahme wird der Umlauf an Zahlungs mitteln erweitert, ohne -aß die Notendecknng davon beeinträchtigt wird. Es ist anzu nehmen, daß sich infolge der Geldknappheit auch das Publikum bcr" sigefunden hat, Mün. zen in Zahlung zu nehme« . Di« verstärkte Ausgabe von Scheidemünzen ist solang« un bedenklich, als di« Reichsbank sich danach rich tet, in welchem Umfange Lies« Münzen vom Publikum ausgenommen werden. Was ist ein Rediskontkredit? Im Verlaus der Pariser Berhan-lunaen ist Ler Gedanke aufgetaucht, Deutschland zu nächst statt einer Anleihe einen Rediskont- kredit einzuräumen. Ta dem Laien die Be deutung eines Rediskontkredits nicht ohne weiteres verständlich ist, sei folgende Erläu terung hierzu gegeben: Gibt «ine Bank einen Posten in ihrem Besitz befindlicher Wechsel zwecks Geldbe schaffung an eine zweite Bank weiter, so stellt Lies« Transaktion eine zweite salso Ne-) Dis kontierung dar. Diskontieren heißt: einen noch nicht fälligen Wechsel mit einem der Ver zinsung bis znm Fälligkeitstag« entsprechen den Abzug sDiskont) ankaufen. Bei kleineren Banken müssen dann die Originale d«r Wech sel an die zweite Bank weitergegeben werden. Bet den großen Notenbanken, wie Reichsbank, werden jedoch bei -er Gewährung eines Re- diSkontkre-its -:e non -er Notenbank diskon tierten (bevorschußten) Wechsel nicht direkt an eine zweite Notenbank übergeben, sondern die TranSakticn wickelt sich in Form eines Buch- kredits ab, daß heißt im Falle der Reichsbank: Für den der Reichsbank gewährten Kredit be- zeichnet diese der zweiten Notenbank gegen über einen Posten bestimmter Wechsel, die erstklassig sein müssen, als Pfand und sondert sie in ihren Tresors zur Verfügung der den Rebiskontkredit gewährenden Notenbank be sonders aus. Erhöhung des österreichischen Diskontsatzes Die österreichische Nationalbank hat deu Diskontsatz von 714 auf 10 v. H. und den Lonrbardzinsfuß auf 1014 bis 11 v. H. erhöht. In Fachkreisen wird die Anschauung vertre ten, daß auch diese Erhöhung noch ungenü gend sei. Schwere englische Goldverluste Di« Bank von England hat am Mittwoch wieder 3 Millionen Pfund Sterling Barren gold verkauft. Der größte Teil soll nach Frankreich gegangen sein. Damit hat die Bank innerhalb von anderthalb Wochen rund 15 Mill. Pfund Sterling abgeben müssen. Der Textilarbeiterstreik i« Rord- srankreich geht zu Ende Der Streik der Textilarbeiter im nord- französischen Textrlgebiet g«ht nunmehr seinem Ende entgegen. Di« ArbettswiederaufnaHm«, di« am Montag eins«tzte, hat im Lauf« des TienStag und Mittwoch noch zugenommen, so daß sich im Augenblick von 120 000 Arbeitern nur noch 46 000 im Streik befinden Man rechnet allgeurein damit, daß dieser Rest nach zehnwöchig«m Streik bis spätestens Anfang nächster Woche ebenfalls die Arbeit wieder «ruf nehmen wird. * Das Geschäft an -er Berliner Produkte»»« börse verlies gestern in ruhigen Bahnen. Brot getreide in alter und neuer Ernte wurde nur wenig gesragt, das Angebot war gering. Hafer etwas fester- Mehle: für den laufenden Bedarf herrschte Nachfrage. Weizen —, Rog- «en 183—^88, Hafer 165—71, Weizenmehl 30,75 biS 37,75, Roggenm. 28—30, Weizenklete 13 bis 13,25, Roggenkl. 11,75—12,25, Vikt.-Erbscn 26 bis 31, Futtererbs. 19—A, Ackerbohnen 10 bis 21. Wicken 24—28, Lupinen, blaue 18—20, gelbe 24—29, Rapskuchen 9L0—9.80, Leinkuchen 13,70 bis 14, Trockcnschnitzel 7,60—7,80, Sofa schrot 13—18,70. 19S1 ausländische 20 bis 25, Karotten, jung«, Bünd chen 15 bis 25, Rotkraut 12 bis 15, Wethkraut 10, Welschkraut 15, Kohlrüben —, Kohlrabi 2i>, Meerrettich 100 bis 120, Endivien, hiesig« —, Endivien, fremde —, Rot« Rüben 20, Porr«« 15 bis 20 j« Bündchen, Rhabar ber 7, Zichorie —, Petersilie 30—40 j« 14 Schnittlauch 4 bis 5, Rettiche 5 bis 8, Radies chen 8, Petersilienwurzel 10—20. Waldmeister — je Bündchen, Knoblauch l5 bi» 20, Blumenkohl, inländischer 15—60, ausländischer 40—70, Kohlrabi, neuer 5—15, Rettiche 5—15, Sellerie 10 bi« 25, Kopfsalat, hiesiger 5 bi- 10, fremder —, Artischocken — j« Stück, Gurken, Salat-, inländ. 12—15, ausländ. —, Einlege gurken 80, Schoten 25—30, Karotten 10—15 i« >4 kg. Sauerkraut: 20—23 14 kg. Gurken, saure 10—20, Pfeffer- 10—20 je Stück, Senf- 60—80 j« X kg. Preiselbeeren, eingesotten mit Zucker 70 bi» ,00 je X kg. PflaameumuS: 40 bis SO X kg Marmelade: 40—80 je X kg. Pilz«: Champignons 120—160, Steinpilz«, frische 100—110, getr. 300, Gelblinge 40-50, Morcheln, getrocknete 500, Gemischt« Pilz« NO je X kg. Molkerei-Srzeuguiffe: Auslandsbutter 150 bis 180, Molk«r«ibutter 150—170, Bauernbut ter 150—17" Koch- und Backbutt«r —. Mar garine 45-100, Kokosfett 40—70 t« X kg, Voll milch Liter 26, Milch, Dole 25—85, Quark 25 bis 26 2 kg, Dresdner Bierkäs« 3—1, Alten burger Ziegenkäse 58—90 je Stück, Kümmel käse LH 60—80 14 kg Heinrichsthaler Frühstücks- käse l5, Neufchateller 40, Camembert 12—40. Harz. Käse 2—3 je Stck., Limburg. Käs« 60—80, Schweizer Käse 180, Tilsiter Käs« 160. Weißlack 140, Parmesankäse 280. Edamer 120—140, Brie- käse 120—140, Roquefort 240 je 14 kg. Sier: Land«i«r 8—9, verbürgt frisch« 9—10^ ausländische 7—8 je Stück. Trockenes SemLse: Bohnen 20-35, Erbse« geschält, ganze 40—60, halbe 28—40, ungeschält 30—40, Graupen 30—36, Grieß 82—35 Hirse 30-45, Linsen 30—68, Reis 24—50 je 14 kg. Brot: 1. Sort« 70 bis 74, 2. Sorte 72, 3. Sorte 68 je 2 kg. Mehl: Kaiser-Auszug 30 bis 82. Saiser- AuSzug. griff. 32 bis 84 je 14 kg. GWan öer IMm Kem Opernhaus BiS mit 22. August geschloffen. Schauspielhaus Gastspiel Eugen Klöpfer: Donnerstag (8): College Crampton fSpielpbm» Lnderung). Freitag (8—10): College Crampton. AnrechbS- r«ihe B. VB.: 3601—3730. Die Komödie Freitag (149): Liebfrauenmilch. VB.: 721—77" BVB. Gr. 1: 5501—5700. Residenz-Theater Freitag (149): Die goldne Motte. BVB. Gr. 1r 8801—8900. Central-Theater Freitag (149): Peppma. VB.: 1061—1110. BB«. Gr. 1: 1101—1200. Vertrieb: Romanverlaa LLH Greifer, G. «.b. H.. Rastatt „Ich weiß nicht, was ich zu Ihren Worten sagen soll, mein Herr." Nun nahm Schneider wieder das Wort: „Frau Farian, wir fühlen, daß unsere Mitteilungen alles in Ihnen wieder aufrührt, und verstehen die Zwie spältigkeit Ihrer Gedanken und Gefühle. Lasten Sie sich drum Zeit. Wir können nicht erwarten, daß Sie jetzt unseren Glauben an die völlige Unschuld Marschalls gleichfalls haben. Aber sagen Sie uns eins: Wollen Sie, daß der Tod Ihres Gatten, dieser gemeinste, feigste Meu- chelmord, der je geschehen ist, gerächt wird?" Sie richtete sich steil auf. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, und heftig flammte es in den schonen Augen auf. „Ja!" stieß sie hervor. „DaS will ich bei Gott, der Gedanke hat mich keine Sekunde verlasten." „Gut!" sagte Schneider ruhig. „Dann helfen Sie unsl Wir wollen den Mörder finden. Herr Werner Marschall befindet sich jetzt mit der Stieftochter des Ge heimrates, Fräulein Eva Buchner, in Amerika. Er hatte die Mission, das Mädchen an das Totenbett Mr. Booths zu bringen. Tas hat er jetzt getan. Mr. Booth hat Eva Buchner als Universalerbin seines ungeheuren Vermö- gens. das wohl eine Milliarde Mark beträgt, eingesetzt. Es spielen da verschiedene Tinge mit, die wir nicht wissen. Es handelt sich nm den verstorbenen Forscher Hans Buch- «r. de» Vater Eva Buchners. Näheres misten wir Nicht. Herr Marschall ist nur durch seine Mission jetzt von Eu- ropa ferngehalten. Es wird die Stunde kommen, da er sich selbst wieder freiwillig stellt. Bis diese Stunde kommt, werden wir — so Höffen wir — den Mörder gefunden und überführt haben. Wir hoffen dabei auf Ihre Hilfe." Das junge Weib nickte und sagte dann: „Meine Her- ren, ich will Ihrem Glauben nicht zuwider sein. Ich stehe Ihnen zur Verfügung. Vielleicht ist Marschall unschuldig. Ich will dann die erste sein, die ihm abbittet. Wen haben Sie im Verdacht?" Schneider sprach wieder: „Bis jetzt noch keinen Menschen. Wir wissen ja nur die Ereignisse des Unglückstages. Ihr Gatte saß mit dem Geheimrat und seinem Vertrauten Svendsen zusam- men und sie unterhielten sich. Marschall, der in der gro- ßen Uhr versteckt war, konnte von der Unterhaltung nur unzusammenhängende Bruchstücke aufschnavpen." „Marschall war in der Uhr, sagten Sie? Warum schlich er sich heimlich in das Haus des Geheimrates und verbarg sich?" „Auch darüber kann ich Ihnen Aufschluß geben. Mar schall kam, um Eva Buchner an das Krankenbett Booths zu bringen, und dann spielte auch noch die Geschichte des Forschers Hans Buchner eine große Rolle. Sie wissen, Hans Buchner war ein ebenso großer Forscher wie Che- miker, der die verschiedensten Erdteile erforschte. Auf seiner letzten Forschungsreise, die dem Pukatan galt, soll er von den Indianern erschlagen worden sein. Der Ge heime Kommerzienrat, damals noch ganz einfach Marlin Buchner, überbrachte Mac Milhan Booth, dem wärmsten Freunde Hans Buchners, selber die Nachricht. Marschall faßte gegen den Mann starkes Mißtrauen, er hatte das Geiübl. als wenn die Sache nicht stimme, und darum ver suchte er im Hause Buchners nachzuspüren " Frau Any sann eine Weile nach. „Wenn ich Sie recht verstehe, richtet sich Ihr Verdacht gegen den Geheimrat?" „Unser Verdacht richtet sich zunächst gegen keine be stimmte Person. Das Mißtrauen, das Marschall gegen den Geheimrat empfand, das schaltet zunächst für unS auS. Wir haben auch nicht zu prüfen, ob es mit dem Tode des Forschers Hans Buchner stimmt. Wir wollen den Mörder Ihres Gatten suchen und haben dabei ledig lich das Gefühl, daß der Schlüssel zu dem Geheimnis in der näheren Umgebung, im Hause des Geheimen Kom merzienrats Martin Buckner z» suchen ist. Ob der Mann selbst irgendwie daran beteiligt ist — und sei es nur als Mitwister —, das wissen wir nicht und wagen heute nicht, irgendeinen Verdacht zu äußern. Heute wollen wir Sie nur bitten, uns einige Fragen zu beantworten." „Ich stehe Ihnen gern zur Verfügung." „Ihr Gatte war längere Zeit in den Buchnerwerken tätig?" „Ja. seit unserer Verheiratung. Wir haben geheiratet, als ihn Hans Buchner engagierte." „Ihr Gatte hat mit dem Verstorbenen eng zusammen gearbeitet?" „Ja. ich glaube nicht zuviel zu behaupten, wenn ich sage, daß er sein Vertrauter gewesen ist." „Tas haben wir bereits von anderer Seite gehört," nahm Schneider wieder das Dort. „Hatte Ihr Gatte sich Ihnen gegenüber manchmal über die Arbeiten ausgespro chen, die er zusammen mit dem großen Chemiker aus übte?" „Nein, das tat er nie! In dieser Hinsicht war er, der sonst offen über alles mit mir sprach, verschwiegen. Uno ich habe nie gefragt." „So haben Sie keine Ahnung, ob eS sich um Ent deckungen oder Erfindungen von größter Tragweite bau- delte oder nicht?" (Kartsetz»»» folgt.)