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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 17.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193103173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19310317
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19310317
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 93.1931 Nr. 10
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
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Jahr
1931
-
Monat
1931-03
- Tag 1931-03-17
-
Monat
1931-03
-
Jahr
1931
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Eine Sronie und Volk wi»er BoM Das sächsische Zentrum warnt vor Optimismus 0-.> sprech« abe« schc, ntsct Bu de» Ker ein rüc un voi au Bon ten Tax staunlich Lochen Sänge i ungetitu Genüsse vau Be über dte - man gium zi alles eb wuchs i an. Tan lenstück« Konzert Den al vor Fr -aß im muh! ! Arbeite und Ar chung. richtete« das wir! .Ta bcg« unt« und Ve, liau 7 1i Lerun ist es, sein s darun stände Bolks Chors Bega! es, dc der 4 Freis Fall : Fasst, Phan tiges allger Freis Eonu statt, und i ihrer besuct Schul güt Mill war Weis mord Oper hcite satt i falls bliku Staa Tre> düs Zu i Scho unte man iAe« Lor« roll« Lurch Lockspitzel zu ihrer Tat veranlaßt worden sind. Alle P Iruäe. Feie Mim Der zu Dre Lehrltn schule t Teutsch Die des In düng r dann bringe« Tie sprach Verein Frack l rin Sr sung d ein W Au« rern z Rechte ausschl Achtur vorwä Zw »««k Das Grad des Kobenpriestec« Roch immer schlummern ungeahnte Schlitze i, Aegyptens Bode». Spaten klirren im uralten Lande be» Nil», des Lande», das etnsten» dte Kornkammer des römischen Weltreiche» war und dessen Boden heute zum größten Teil dürre Wüste ist. Aber unter den Milliarden von Sandkörnern, auf denen die Strahlen einer unbarmherzig glühenden Donne glasten, ruhen, noch den Augen der Menschen verborgen, Schätze von ungeheu- rem Wert, ruhen Geheimnisse einer vteltausend. jährigen Geschichte. Denn zu einer Zeit, dte noch nichts wußte von -er Kunst eines PhtdiaS, ja noch lange vor den Tagen Homers, blühte dort eine hohe Kultur, herrschten dort in königlicher Pracht dte Pharaonen. Und nun klirren dort die Spaten und Gräber öfsnen sich und reden zu uns von jenen alten Zetten. Noch erinnert man sich an baS riesige Aufsehen, das die Auffindung deS Grabes Tut« ench-AmonS, dte Entdeckung Kut-el-Amara», der Sonnenstabt be» Pharao Echnaton, erregte und nun kommt die Nachricht, daß -er ägyptische Pro. fessor Salim Hassan wiederum in der Nähe der Sphinx ein Grab aufgedeckt hat, daS Kostbar- keilen barg, die diejenigen der Königsgräber noch bei weitem übertreffen soll. Man hält das Grab, dessen Alter man in die Zeit um 6000 v. Ehr. legen zu können glaubt, für dasjenige deS Hohenpriesters Tarso Ankh, dessen Mumie man mit einem prächtigen Sarko- phag, mit einer goldenen, juwelenübersäten Krone gefunden hat. Bemerkenswert hierbei ist -er Umstand, bah eS diesmal weder Europäer oder Amerikaner waren, dte die Ausgrabungen vornahmen, son- dern daß zum ersten Male ein Aegypter selbst sich als Archäologe betätigte. Wird dieser von dem angeblichen „Fluche" befreit sein, der nach dem Aberglauben der Einheimischen die „Schän- -er der Grabmäler" verfolgt? Amtsenthebung aus politischen Gründen Gegen den Lanbjägermajor Kummer in Kötzlin, den Leiter der dortigen Landjäger- Inspektion, ist vom Regierungspräsidenten Dr. Eronau das Disziplinarverfahren mit dem Ziel Ler Dienstentlassung eingeleitet worden. Kum mer, der ehemals aktiver Offizier war, hat sich, wie Haussuchungen und sein eigenes Geständ nis ergaben, aktiv an der Werbetätigkeit für Lie nationalsozialistische Partei beteiligt. Pflichiarbeit «ür Erwerbstoje in Danzig Der Senat der Freien Stadt Danzig hat in seiner letzten Sitzung beschloßen, von der Er mächtigung zur Einführung von Pslichtarbeit kür Erwerbslose Gebrauch zu machen und ungeordnet, in sämtlichen Gemeinden dte Zah lung von Unterstützung un- sonstiger Bezüge aus der ErwerbSlosenfürsorg« von einer Ar beitsleistung abhängig zu machen, soweit ge eignet Arbeitsgelegenheit vorhanden ist. Die Arbeitsleistung sott bei den einzelnen Er werbslosen nicht Uber vier Stunden täglich be- tragen. Das Rätsel der „Todesnebel" ist gelöst Aus Lüttich wird gemeldet, daß es einer wissenschaftlichen UntersuchungSkommtssion ge lungen ist, die Ursache der belgischen Ncbcl- katastrophe, dte gegen Ende vorigen Jahres im MaaStal bas Leben von fast hundert Men- sehen forderte, zu finden. ES ist sestgestellt worden, daß gijtige Abgase chemischer Werke im MaaStal sich mit dem Nebel vermischt und aus diese Weise ihre tödliche Wirkung auS- geübt haben. Die Vorschrift, daß Abgase vor dem Entweichen durch ein bestimmtes Schuh- verfahren unschädlich gemacht werden müßen, ist von den betreffenden Werken nicht beobach- tet worden. Aus Grund dieses Gutachtens der Untersuchttng-kommiksion werben die Hinter- bliebenen der Todesovser vermutlich von den schuldigen Werken Schadenersatz fordern. sch« Mordhetze und deS kommunistischen Anträge» auf Aushebung des Berbotes des Rotfrontkämpferbundes. Der Abgeordnete Sollmann sfoz.f begrün dete den Antrag feiner Partei, wobei er von den Kommunisten mehrfach stürmisch unter- brochen wurde. AlS bann der Kommunist Lohagen heftige Angriffe gegen den Faschis mus richtete und auch dte sozialdemokratischen Führer der Handlangerdienste beschuldigte, wurde ihm vom Vizepräsident Eßer da» Wort entzogen. Als der Redner den wiederholten Aufforderungen de» Vizepräsidenten nicht nachkam, hob dieser die Sitzung aus. Nach einer Viertelstunde wurde sie wieder eröffnet, wobei Vizepräsident Eßer mittetlte, daß Lohagen aus Grund der Geschäftsordnung aus 80 Sitzungs- tage ausgeschlossen worden ist. Nachdem dann dte Aussprache noch kurz fortgesetzt worden war, wurde -er sozialdemokratische Antrag gegen die Stimmen -er Kommunisten ange nommen, der kommunistische Antrag gegen dte Antragsteller abgelrhnt. Da» Hau» vertagte sich dann auf DtenStag. tisation und Verzinsung sollen auf 503<ch« verteilt werden. Die jährliche, von den Ein- wohnern zu Leistende Ab-ahlungsroüe soll sich auf 200 Franken belaufen. Amerika Hilst Berlin aus der Patsche Die RetchSelektro^Werke und dte Preußi sche TlektrtzitätS-A.-G. haben nach Fühlung nahme mit amerikanischen Finanzgruppen einen Plan zur Sanierung der Berliner Fi nanzen auSgearbettct und den zuständigen Stellen vorgelegt. Geplant ist dte Schaffung «tner neuen Gesellschaft, -er -Berliner Kraft werke A.-G", mit einem Kapital von 240 Mil- Honen Mark. Diese Gesellschaft übernimmt die Elektrtzitätserzeugung und -Verteilung der Retchshauptstadt. Dte amerikanischen und deutschen Banken, dte am Geschäft beteiligt sind, erhalten insgesamt für 180 Millionen Mark A-Aktien. Daneben werden B-Aktten im Betrage von 80 Millionen Mark eingerich tet, die aus die öffentliche Hand, nämlich Ber lin, Reich und Preußen übergehen. Diese sind mit doppeltem Stimmrecht ausgestattet, so daß die öffentliche Hand in der Generalversamm lung praktisch dte Mehrheit hat. Als Ge genleistung übernimmt die Gesellschaft die Schulden der Stadt gegenüber den „Berliner Elektrizitätswerken A-G." im Betrag« von 277 Millionen Mark. Aus dem Aktienverkaus zteht Berlin einen Betrag von 210 Millionen Mark in bar, zu dem noch 30 Millionen Mark unentgeltliche B-Aktien kommen. Der Stadt fließt also aus der Transaktion ein Betrag von etwa 517 Millionen Mark zu. Da mit dem Abschluß deS Geschäftes gerechnet wird, konn ten die beteiligten Banken der Stabt bereits einen Ueberbrückungskredtt von 76 Millionen Mark anbteten. Deutschland schließt sich dem Iollwaffenstillstand an Der Reichstag' b«e»L«te am Montag die Aussprache über Len Haushalt des Reichs- arbeitsmintstertums. Noch einmal kamen ReLner aller Parteien zu Wort. Schließlich konnte dte Aussprache beendet und der Haus halt parlamentarisch verabschiedet werden. Dte dritte Beratung des Gesetzentwürfe» über da» Genfer Handelsabkommen vom 24. März 1V80 führte sodann zu einem interessan ten EnLkampf. Tron Beachtung weiterer Vorstellungen auS den Reihen der Landwirtschaft, glaubt das Reichskabinett doch auf der Ratifizie rung dieses Abkommens bestehen zu sollen, um eine einheitliche Linie unserer gesam ten Handels- und Wirtschaftspolitik zu sicher». Man will der deutschen Landwirtschaft, soweit «S nur immer möglich ist, entgegenkommen, glaubt aber dte nicht weniger vitalen Inter essen der Industrie, de» Handels un- -er Ge samtwirtschaft ebenso berücksichtigen zu müßen. Auch Li« nationalsozialistischen Mordtaten tn Hamburg fanden in der Vollsitzung des Reichstags lebhaften Widerhall. Dte Sozial- demokraten hatten gleich zu Beginn der Sitzung verlangt, baß ein sozialdemokratischer Antrag aus die Tagesordnung gesetzt wird, der die Negierung auffordert, den politischen Mord wirksamer zu bekämpfen und das Was- senverbot streng durchzusühren. Die Kommu nisten verlangten die Aufhebung be» Berbor» -es Roten Frontkämpferbundes zum Schuhe ihrer Führer. Beide Anträge wurden, ohne daß Widerspruch erhoben worden wäre, aus die Tagesordnung bereits der Montagssitzung gesetzt. Bei der Abstimmung nmrde das Genfer Handelsabkommen vom 24. März 1980 in na mentlicher Schlußabstimmung mit L31 gegen 1VS Stimmen bei drei Stimmenthaltungen an- genommen. Dafür haben gestimmt die Kom munisten, Sozialdemokraten, dte Ttaatspartei, ein Teil des Zentrums und eiu Teil der Deutschen Bolkspartet. SS folgt dann dte Beratung deS sozial- demokratischen Anträge» gegen die poltti- Für Mörder «st in der NSDAP kein Platz Zu -er Mordtat tn den Vierlanden aibt die NSDAP., Gau Hamburg, folgende Er- kläruna ab: -Die Täter sind zur Zeit der Tat Mitglieder unserer Partei gewesen Ihre Tat wird von uns auf bas schärfste verurteilt. Sie haben sich hiermit aus unseren Rethen auf Grund der Anordnun. gen unseres Führers Adolf Hitler selb- ständig ausgeschlossen. Die Gaulettun? hat, nachdem sie erfahren hatte, wer die Täter waren, sofort die Polizei mit den Namen bekannt gemacht und zwei der Täter ver- anlaßt, sich Montag nacht 2.40 Uhr frei willig zu stellen, was auch geschehen ist Der Name des dritten Täters ist ebenfalls der Polizei mitgeteilt worden. Die beson- dcrs verabscheuungswürdige Art und Weise der Ausführung der Tat hat bei uns den Eindruck erweckt, daß dte Täter Versammlungs- un- Presse- verbol Der Hamburger Senat hat auf Grun des Artikels 48, Absatz 4 der Netchsver- fafsurm eine Verordnung erlassen, die das Erscheinen und die Verbreitung der nationalsozialistischen Zeitungen „Ham burger Tageblatt" und „Blatt der Nieder sachsen", sowie der kommunistischen Blätter „Hamburger Volkszeitung" und „Nord deutsche Zeitung" und aller Ersatzblättcr mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres verbietet. Gleichzeitig werden bis auf wei teres Versammlungen der NSDAP, und der KPD. verboten. Um- und Aufzüge sowie Versammlungen jeder Art unter freiem Himmel sind nur mit polizeilicher Genehmigung zulässig. Archäologie un- Hellseherei Aus dem klassischen Vodest Italiens wurden tn den letzten Jahren durch archäologische Aus. grabungen zahlreiche Funde ans Tageslicht ge- bracht. In aller Erinnerung sind die höchst- intereßanten archäologischen Funde, dte neulich in Pompeji un- in -em Nemi-See gemacht wer. den konnten. Weiter nach Norden, im ehema- ltgen Etrurien werben zurzeit umsangreich« archäologische Forschungen betrieben, die sich in der Gegend -er alten Stadt Capena konzen trieren. Eine Anzahl aufsehenerregender Funde von großem kulturhistorischem un- künstlerischem Wert wurden dort bereits ge tätigt. Im Zusammenhang mit de» E-pena- Ausgrabungen wird die interessante Tatsache berichtet, baß die italienischen Arclxiologen bet ihren Forschungen von «tner Hellseherin, Sig nora Mataloni, begleitet werben. Gewiße wissenschaftliche Kreise Italien» stehen dieser Zauberkunst sehr skeptisch gegen über- Die Hellseherin sand aber eine Unter stützung seitens erneö bekannten italienischen Wissenschaftlers, deS ProfeßorS sür klassische Philologie an -er römischen Universität, Silvio Gutscppe Morcatt. In «tnem Artikel, -er großes Aufsehen in den archäologischen Krei sen erregte, äußerte sich Prosessor Marcati da hin. daß es nicht angebracht wäre, in bezug auf die Anweisung«« der Hellseherin irgendwelche Zwetsel zu erheben. Er behauptet sogar, selbst ein solches Hellsehvermögen zu besitzen. Vor einigen Jahren unternahm Professor Morcatt zusamnren mit dem damaligen italienischen VolksbildungSmintster Fedele archäologisch« Untersuchungen ans dem Monte Palatino tn Rom und konnte dabei, dank der hellseherischen Gabe -es Professors, unterirdische Galerien und Kellerräume aus der altrömischen Zeit ent- decken. Volksbegehren auch in Anhalt Der Landesverband Anhalt der deutschen Volkspartei hat die unverzügliche Einleitung eines Volksbegehrens zur Auslösung des An- haltiscken Landtages beschlossen. Dte Samm lung der zur Einreichung erforderlichen 8000 Stimmen hat bereits begonnen. Modeüdürfer für Algerien Die fran-ölischte Regierung ist gegenwärtig mit der Prüfung eines eigenartigen Slede- lungsplcmes für Algieröen deschäftig-t. Als Baumaterial wurden in den algerischen Dörfern blshsr durch,reg luftgetrocknete Ledmztegel verwendet. Es ist nun beab sichtigt. 4000 Mvdelkdörßer zu je 100 Häusern aus Eisenbeton herzustelten, um die eingeborene Bevölkerung unterzubringen. Aus gleichem Material lallen auch Schulen, Krankenhäuser usw. errichtet werden. Die Kosten des Bauvorhabens dürften sich auf etma 5 Milliarden Mark belaufen. Amoo- Der Landesverband Sachsen der Deutschen Zentrumspartei hielt am Sonntag tn Dres den seinen Parteitag ab. Im Jahresbericht wurde hervorgehoben, baß die Partei 1980/81 in Sachsen den Bestand ihrer eingeschriebenen Mitglieder um 20 v. H. gesteigert und mit 26 600 Stimmen die höchste jemals tn Sachsen sür die ZentrumSpartet abgegebene Sttmmcn- zabl erreicht habe. Regierungsrat a. D. Flügler-Berlin hielt «inen Vortrag über die politische Lage. Er bezeichnet es als Aufgabe der ZentrumSpartet, dem Volke ungeschminkt die Wahrheit zu sagen. ES sei falsch, anzunehmen, daß die Wirtschafts krise schon tn -tescm Jahre ihren Abschluß fin den werbe. Notwend g sei «ine Außenpolitik auf weite Gicht und e ne Innenpolitik, dte sich dte Möglichkeiten nach allen Richtungen vor behalte. Es wurde eine Entschließung angenommen, tn -er dem Reichskanzler das volle Ver trauen ausgesprochen wird. Die Hamburger Bluttat war ein politischer Mord Von den Mördern des kommunistischen VürüerschaftsaLgeordneten Henning haben sich zwei der Kriminalpolizei selbst gestellt, während die Verhaftung des dritten am Montagvormittag gelungen ist. Es Han. delt sich um einen 22jährigen Mann na- mens Jansen, der früher Polizeiwacht- meistcr war und wegen Betätigung in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter partei entlassen wurde, sowie um einen 26jährigen Mann namens Bammel, der ebenfalls der Nationalsozialistischen Par tei angchört. Der dritte Täter ist ein Münchener namens Höckmeyer, ebenfalls Nationalsozialist. Aber alle Staaten machen Vorbehalte Die Inkraftsetzung deS allgemeinen Handelsabkommens fl-r dte Aufrechterhal tung der bestehenden Handelsverträge, das gestern vom Reichstag angenommen wurde, muß als gescheitert betrachtet wer den. Die dritte Zollfriedenskonferenz, die gestern tn Genf zusammentrat lind daS Abkommen in Kraft setzen sollte, hat nach kurzer Aussprache feststellen müssen, daß keine Aussichten bestehen, das Abkommen bis zum 1. April zustande zu bringen. Dte MontagnachmittagSverhanblungen gal ten -er Frage der Rettuna des Zollwafsensttll- standSabkomm«nS. Uebereinstimmend trat hier bei die Auffassung zutage, -aß das Abkommen am 1. April d. I. als „tot" angesehen werden müße, wenn nicht jetzt ein Ausweg gesunden werde. In den Verhandlungen traten zunächst drei Vermittelungsvorschläge zutage, Lie am Diens tag erörtert werden. Wettervoraussage. Meist schwache Winde au» Süd bi» Ost. Hauptsächlich heiter. Oertlich Vebelbildung. Allmählicher Temperaturanstieg, aber nachts noch Frost. Wintersport. Geising —4,- Altenberg —7; Oberbärenburg — 6; KipSdorf-Bärenfels — S, Schellerhau —7; Zinnwalb-Georgenfeld —7; HermSdorf-Seyde — 3; Frauenstein —6; Fichtelberg —2; Marien berg -4- Hochwald/Lausch« —8. Skt und Robel mäßig bzw. gut. E» liegen mancherlei Anzeichen dafür vor. Laß Masaryk heute zum Bewußtsein de- fes Kehlers gekommen ist. Er hat tn Prese- -«sprächen bemerkenswerte Aeußerungen m Sinne einer Revision der Verträge von Saint- Germain und Trianon getan, die allerdings von seiner Umgebung als unmögliche Ketze reien gleich abgeleugnet worden sind. Aber L«r mitteleuropäische Gedanke, zunächst der «ine» ZollbünLniße» Ler Nachfolgestaaten, Las heißt eine» DonaubunbeS, wächst Loch. Donau- bunL? Da» Wort hat in DeutschlanL keinen guten Klang. Ja, vergißt man denn tn Deutschland, -aß auch Deutschland ein Donau staat tst und vor Lem Weltkriege stets als Donaustaat anerkannt wurde? ES tst ein« Hauptaufgabe etuer aktt»e» deutsche» «»ßenpolitik, bet Do»aafragen technischer, politischer, wirtschaftlicher Art ' ihr Wort mitzusprech«». Die ganze große Losung der Zukunft muß lauten:. Donaubund unter Beteiligung des Donaustaates Deutschlanv! Dte deutsche poli tische und wirtschaftliche Werbung hat yier ein große» Ziel, nach dem hin sie ihre FrtedenS- arb«tt richten muß. Das Gegenstück Wie -as „Hamburger Tageblatt" meldet, wurden in der Nacht zum Montag Schüße auf das nationalsozialistische Verkehrslokal in der Erzbergerstrabe in Altona abgegeben Ein SA -Mann sei so schwer verletzt worben, -aß er hoffnungslos darnieder!,ege. Der zweite Schwerverletzte sei ein Unbeteiligter, der kein Mitglied der NSDAP, sei. Hitler erklärt: Ich verurteile, aber. . . Zu der Bluttat tn Hamburg erklärte Adolf Hit ler: Ich bedaure und verurteile die Tat der Hamburger Parteigenossen auf das schärfste, ich sehe aber in den Tätern nur die unglücklichen Opfer einer seit Monaten ungestraft betriebenen Blut- und Mordhetze der kommunistischen „Antifa". Zahlreiche Parteigenossen sind dem verbrecherischen Wüten dieser Mordpropaganda zum Opfer gefallen, offensichtlich ohne daß die staatlichen Behörden zu einer entsprechenden Abwehr geschritten wären. Soeben tst wieder ein junger Nationalsozialist von diesen Mord- buben erschossen worden, während ein anderer, auf daö schwerste verwundet, mit dem Tode ringt. So sehr ich daher die Tat verurteile, so groß ist mein Mitleid mit den verirrten un glücklichen Parteigcnoßen, die sich durch ihr Handeln selbst aus der Bewegung ausgeschlossen haben. Das menschliche Mitleid aber zwingt mich, für ihren Rechtsschutz um so mehr aufzu kommen, als dadurch vielleicht die Möglichkeit geboten wirb, das gesamte Deutschland ans die Leiden aufmerksam zu machen, denen heute Zehntausende von Nationalsozialisten wegen ihrer politischen Gesinnung wehrlos preiSgege- ben sind. Ich habe daher Rechtsanwalt Dr. Frank 2, München, bcanftragt, die Verteidigung der drei Täter zu übernehmen, und werde die Kosten hierfür aus eigenem bestreiten. MWil Der IMM MM Opernhaus Mittwoch (7): Palestrtna. AnrechtSreihe B. BVV. Gr. 1: 4501—4700 und 8401—8500. Schauspielhaus Mittwoch (8): Die Geschwister. Der zerbrochene Krug. Aurechtsreihe B. BVB. Gr. 1: 2101 bis 2800. Gr. 2 : 501—550. Albert-Theater Mittwoch (8): Die Journalisten. VB: 3076 bi» 3100. BVB. Gr. 1: 4401—4500. 5701-58M. Gr. 2 : 451—500. Die Komödie Mittwoch sKO): . . .Vater sein dagegen sehr. VB.: 1711—1790. BVB. Gr. 1: 9501-9600. Residenz-Theater Mittwoch (8): Der Vogelhänbler. BBB. Gr. 1: 601—700. Central-Theater Mittwoch (8): Wiener Blut. BB.: 4S81-4S80. «VB. Gr. 1: 801—SOO.
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