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»II I» We rage« Wmi Dienstao, oen 13. September 1921 Ar. 214 Ztiiung ob. Rackrahl, v -nlmvert. ü»-esand< Manuskript«» ist Rückporto bet! pmspr. auf»«»«» »«»«. kb«»- «ma DorantwoN. i keine Gewähr geleistet. Insertionsbeträoe sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültig« Zeilenpreis in Anre! nun, gebracht. Rabattanspruch ersticht: b. veifpät. Zahlung Mag« ob. Konkurs d. Auftraggeber« SLL-7HZLWMTS SäckUche DMM» - WWM Äaa^Kawt» Stadtbask Dresden, Gtrakasie Niasewig Ar. «SS sprech «nschluft »'««V^d«» «E MU ^lywlyer Anzeiger pastlch-ck^ant. Rr »17 vresd« ^Udr.: Elbganpreff« Ma»e«ttz Tageszeitung für das östliche Dresden und leine Vororte. . -e aa x«- amtliche« Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Dlatt entya Rochwttz und Laubegaft (ll. und III. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- Vlasewitz, ^Eiger ' VMnitz» Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. wiH, NiederpoyrLy, V ve»sds»2N«f«»ttz. - L«r«mtw»rtlich für Lokales Carl Drache für den übrige« Inha« äugen »eener beide m Dresden. ^EEtag. aibgst^Dnchbee^lGrVi »d i ai» n isvaltr»« lNnkdnf.ilm«.» « ». «,11,1,, i.n. —. — Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme Vorm. 11 Uhr. Für da« Erscheinen k ^evariion vno brxpeonion der Anzeigen an bestimmten Tagen ober Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb Vlasewltz, Tollwitzer Str. 4 k -— SS. Jahrgang -- — > - Ak MM« MN! kill MA MMMW Sri RMWM « IS MWWM Bor schweren Kämpfen im Reichstag 3 Millionen. 1927: 7 Millionen — 1914: au- au- Einer für alle tungsfrciheit von Schulen evangelischen Bekenntnisses. Die evangelische Bevölkerung Sachsens hält im Pflichtbewußtsein gegenüber Gott und Volk an Ihrem Recht fest: Evangelische Schulen mit evangelischen Lehrern für evangelische Kinder! Eine Tariferhöhung bei der Eisenbahn ist aber nicht vorgesehen. tut den Eisenbahnen natürlich Abbruch. Bekanntlich befinden sich die französischen Bahnen zum größten Teil im Besitze von kon zessionierten Privatgesellschaften. Der Staat besitzt nur zwei Netze: das frühere West bahnnetz, das vor dem Kriege verstaatlicht wurde, und die elsaß-lothringischen Bahnen, die infolge de; Versailler Vertrags an den Staat kamen. Im Jahre 1921 ist ein neues Abkommen zwischen dem Staat und den Privatbahnnetzen abgeschlossen worden, das eine sog. „finanzielle Solidarität" zwischen für einen! Weber. Ein Giedlerfkandal bei Berlin Am Sonntag fand in der Siedlung Oie Reichspost verspricht: Der Zustelldienst soll verbessert werde«. Auch bei der Reichsbahn BesoldungS reform sachverständigen als Schwindelbauten be zeichnet worden seien. Sämtliche Häuser seien baufällig und könnten nur mit 5- bis 6000 Mark Kostenaufwand pro Haus be wohnbar gemacht werden Die Siedler ha ben ihre Vertrauensmänner beauftragt, mit dem Magistrat, den Kreis- und Reichs- behördcn zu verhandeln. Oie A. G. p. lehnt natürlich ab Nunmehr haben auch die Altsozialisten, und zwar in einer Dresdner Versamm lung, Stellung zum Neichsschulgesetzent- wurf genommen. In einer angenomme nen Entschließung protestieren sie gegen den vorliegenden Reichsschulgesctz- entwurf, der die Schulhohcit des Staates beseitige und die Staatsschule zertrüm mere. Weiter heißt es, daß dieser Ent wurf die Freiheit der Lehrerpersönlichkeit vernichte und den Schulkampf verewige, so daß unserem Volke schon von Jugend auf der Weg zu einer wahren Volksge meinschaft verbaut werde. Ein hochverdienter Mann Der Präsident der Freien Stadt Danzig, Dr.-Jng. h. c. Heinrich Sahm, beging gestern seinen 50. Geburtstag. Der Name Sahm ist allen politisch interessierten Schichten des deut schen Volkes seit langem vertraut. Präsident Sahm gehört zu den wenigen, mitten im politi schen Leben stehenden Persönlichkeiten, deren Verdienste ohne Verzerrung durch die partei politische Brille fast in allen politischen Lagern gewürdigt werden. Er hat es immer verstanden, einen Standpunkt weit über den Parteien ein zunehmen, die groben gemeinsamen Gesichts- »unkte in den Vordergrund zu stellen und sich sür seine Tätigkeit, die so offensichtlich dem Wohle Danzigs diente, eine starke Gefolgschaft zu sichern. Ihm und seinen Mitarbeitern ist es auch zum größten Teile zu danken, wenn die geistige Verbindung Danzigs mit dem Reich in jeder Weise erhalten blieb und wenn die Er kenntnis von der Bedeutung der Danziger Frage allmählich in breite deutsche und ausländische Lreise drang. Nicht Staats-, sondern Reichs angehörigkeit Auf Antrag der demokratischen Reichstags- sraktion hat der Reichstag im April die Neichs- rcgierung aufgefordcrt, einen Gesetzentwurf vor zulegen, der für alle Deutschen an Stelle der Staatsangehörigkeit der einzelnen deutschen Länder die deutsche Reichsangehörigkeit setzt. Ta die Reichsregierung in der Zwischenzeit die ser Forderung nicht nachgekommen ist, hat die demokratische Reichstagsfraktion nunmehr einen von ihr ausgearbeiteten Gesetzentwurf im Reichstage eingebracht. Dieser bestimmt, daß für ganz Deutschland ein einheitliches Bürger recht eingeführt und die besonderen staatsrecht lichen Angehörigkeiten beseitigt werden. Die Klage« des Publikums über un genügenden Zustelldienft werden auch »ou der Rcichspoftverwaltnng als b- rechtigt angesehen, Personalmangels nicht durchführbar war. Eine Neucinstellung von Personal war aber aus finanziellen Gründen bislang nicht möglich. Nachdem nunmehr die Fi nanzlage der Post sich infolge erhöhter Einnahmen aus den Portogebühren zu bessern anfängt, steht eine weitgehende Re form im gesamten Postverkehr bevor. Volksparteiliche Bedenken Die Vertreter der Deutschen Volkspar tei in den Bürgerschaften der drei Hanse städte erörterten bei ihrer Bremer Tagung u. a. den Entwurf des Reichsschulgesetzes und die Stellung s.nd Aufgaben der Hansestädte im Nahmen des Deutschen Reiches. Am Schlüsse der Beratung wurde folgende Entschließung angenommen: Der neue Reichsschulgesctzcntwurf nimmt auf die Interessen des deutschen Bolksschul- wesens und auf die Tchulverhältuisse, wie sie in den Hanscstädten bestehen, nicht ge bührend Rücksicht Wenn es nicht gelingt, in den Entwurf die Sicherheiten hinein zuarbeiten, die in dieser Beziehung not wendig sind, ist der Entwurf von den Ver tretern der Hansestädte abzulehnen. MM Sie MkMMlA! „Den Kriegsbeschädigten und Kriegs, Hinterbliebene« zu helfen, den Reichspräsi denten zu ehren und beiden zugleich für ihre Aufopferung für uns alle zu danke« — das ist der Sinn der Hindenburgspende. Möge ein jeder Deutsche sich seiner Ehren schuld bewußt sein und zu dieser Spende nach seinen Kräften beitragen. Richt auf die Höhe der Gabe kommt es an, sondern auf die Gesinnung. Fuchsbcrge, unweit Friedrichsbagen bei Berlin, eine Versammlung *von kriegs beschädigten Siedlern statt, in der über das Verhalten der Gemeinnützigen Sied lungsgesellschaft „Jnvalidendank" bittere Klage geführt wurde. Die 124 Siedler be haupten, daß nach fast 2 Jahren 64 Häu ser gebaut morden seien, die von den Bau Hindenburg bei den Flottenmanövern Reichspräsident von Hindenburg ist sestcrn in Begleitung seines Sohnes mit jem fahrplanmäßigen Zuge vom Stettiner Bahnhof über Stralsund nach Rügen ab- -ereist. Montag und Dienstag wird er in Putbus weilen und sich dann zur Teil nahme an den Flottenmanövern in der Ostsee nach Swinemünde begeben. Wie wir hören, trägt sich auch die Reichsbahn im Anschluß an die Besol- dungöfrage mit der Absicht, ihren Be amten die Gehälter zu erhöhen. Der Auf- sichtsrat der Reichsbahn wird sich dem nächst — in etwa 14 Tagen — mit diesem ^lan beschäftigen. Wenn sich die Reichs- , , . . mhn dabei an die Besoldungsvorlage an- eÄ hmgew^esen dap binl-ür, lehnt, würde das eine Mehrausgabe für L-rb-sterung des Dienstes msolg-isi- von IW Millionen Mark d-deui-n Eine evangelische Emheits- ston« in Sachsen Der Landesverband der christlichen Eltrrn- oereine Sachsens hat sich an die evangelischen Verbünde in der evangelisch-lutherischen Landes kirche Sachsens mit der Bitte gewandt, die evan gelische Elternsä>aft Sachsens im Ringen um das Reichsschulgesetz zu unterstützen. Dies gc- schieht in einer einheitlichen Kundgebung zum Reichsschulgesetz. Die evangelische Bevölkerung Sachsens, welche die überwältigende Mehrheit in Sachsen darstcllt, begrüßt die Veröffent lichung des Entwurfes zum Neichsschul- gesetz. Sie erkennt daran den Willen der Neichs- regiernng, durch Verabschiedung des Reichsschulgesetzes die Vorschriften der Reichsverfassung auch im sächsischen Schulwesen zur Geltung zu bringen. Wir erwarten mit aller Bestimmtheit, daß auch der Reichstag durch rascheste Ver abschiedung des Ncichsschulgesetzes dazu beiträgt, in Dachsen evangelische Kinder, evangelische Eltern und evangelische Leh rer von der jahrelangen Behinderung der verfassungsmäßig verbürgten Glaubens übung und Gewissensfreiheit zu befreien. Was im evangelischen Sachsen der ka tholischen Bevölkerung niemals genom men worden ist, katholische Kinder in ka tholischen Schulen unterrichten zu lassen, was jahrelang im evangelischen Sachsen auch der dissidcntischcn Bevölkerung zu- gestanden worden ist, in Schulen die Kinder nach dem Willen der Elter» erziehen zu lasten, soll und muß nun auch für die überwälti gende Mehrheit der Bevölkerung rechtens werden, dnrch Errichtung und Entfal- Auf Grund eines Erlasses des Neichs- vostministers Dr. Schätzel stellen — wie das „Berliner Tageblatt" erfährt — zur zeit die einzelnen Oberpostdirektionen im Reiche darüber Erwägungen an, wie der gesamte Postverkehr entsprechend den Wünschen des Publikums verbessert wer den kann. Jie WrUW MMIN (Pariser Brief.) Paris, im September 1927. Die zweite Hälfte des August stellt in Frankreich die Gipfelhöhe des jährlichen Reiseverkehrs dar. Noch immer ist er die Eisenbahn, die in der Hauptsache die Maste der Reisenden «ar Meer, ins Gebirge be fördert. Die französischen Balmen haben genau wie die deutschen durch den Krieg un- gemein gelitten. Nach dem Waffenstillstand waren sie mit ausgefahrenem rollenden Ma terial und zerschlettertem Unterbau in einer bösen Lage, aus der sie sich nur langsam erholen und von der sie noch nicht ganz ge nesen sind. Die Einnahmen waren furchtbar heruntergeganqen. Im Jahre 1922 23 be trug das Defizit aller Linien über 1 Mil liarde (1925 noch etwa 600 Millionen). Das Jahr 1926 hat nach den jetzt veröffent lichten Betriebsergebnissen zum ersten Male nach dem Kriege einen Ueberschuß von 500 Millionen gebracht, aber eine dauernde Besserung läßt sich nicht voraussehen. Das laufende Jahr zeigt in seinen ersten Mo naten Mindereinnahmen und wird voraus sichtlich mit einem Fehlbetrag von 600 Mil lionen schließen. Man stellt eine starke Ab nahme der Re'senden in der ersten und zweiten Klasse fest. (In Frankreich gibt es nur drei Klassen.) Die Hauptursache dieser Ersche nungen liegt jedenfalls darin, daß das französische Publikum die Tarife, di« einschließlich der Billettsteuer etwa das 4^2- fache des Friedenspreises betragen, nicht mehr zahlen kann. Dazu kommt, daß die ausländischen Reisenden (Engländer, Nord- und Südamerikaner) das Auto bevorzugen, ebenso natürlich viele reiche Franzosen, di« früher die erste und zweite Klasse benutzten. Auch das Anwachsen der Fahrräder — 0er Reichsjustizminister verlang« strenge Bestrafung bei Vergehen gegen d e Gchuhvorschristen über die Arbeitszeit irtt«ull«ber deutscher Sieg bei den Parlamentswahten in Südslawien - Rockefetter jun. stiftet 2 Millionen Dollar ' . für die Vötterbundsbibliothek abühlauer - Fritz. ubühlaaer Bautzuer , DreSde» - Memel. imber: ren. 1827: ren. » g. l. »blonz. Krlin. rau, Chew- u, Löwe». r. »Sig. Bernstatt ! i. Sa. lahrg.