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WWWWW SSchfifcher LandeS-Anzeiger. Nr. 119. Freitag, 25. Mai 1888. > » — Altenburg. Der Zusammenbruch der Firma Nikolaus Misselwitz ist für unsere Stadt von recht empfindlichen Verlusten be> gleitet. Immer mehr häufen sich die Forderungen, so daß sie jetzt schon die Summe von 400,000 bis 500,000 M. erreichen sollen, wodurch eine Anzahl hiesiger Geschäftsleute sehr geschädigt wird. Wie gewissenlos der Kaufmann Theodor Julius Misselwitz als In haber der Firma gehandelt hat, ergiebt sich schon daraus, daß er einen lange Jahre in seinem Geschäft thätigen Apotheker uni sein ganze« Gehalt und um sein Vermögen im Gesammtbetrage von 18,000 M. gebracht hat. Der junge Mann hatte seit vielen Jahren seinen Gehalt nicht erhoben und war der Meinung gewesen, daß das Geld bei der Firma sicher angelegt sei. Als er jetzt sich zu seinem Vermögen so viel gespart hatte, daß er an die Gründung eines eigenen Heims denken konnte, erfolgte die Flucht des Inhabers und bald nachher der Sturz der Firma. Der Steckbrief gegen den Kauf- mann Theodor Julius Misselwitz ist nun auch vom Herzog!. Land gerichte veröffentlicht worden, und zwar wird der Flüchtling wegen betrügerischen und einfachen Bankerotts verfolgt. — Gera, 33. Mai. Wie uns berichtet wird, sind die Ver gleichsverhandlungen zwischen dem Ausschuß der hiesigen Bau geschäftsinhaber und den Vertretern der noch etwa in einer Anzahl von 30 Köpfen streikenden Maurergesellen gescheitert. Erstere haben sich mit Vorbehalt der Zustimmung sämmtlicher Baugeschäfts- lnhaber geeinigt gezeigt, einen Maximallvhn von 33 Pfennigen pro Stunde festzusetzen, welches Angebot aber letztere abgelehnt haben. Wie man sich heute früh auf den Bauten überzeugen konnte, ist die in der letzten öffentlichen Maurcrversammlung beschlossene erneute Arbeitseinstellung nach dem Feste nicht eingetreten, da einige Meister die besseren Arbeitskräfte bereits vor dem Feste mit einer Lohnauf besserung bedacht haben. Allerdings kann die kleine Schaar Streiken der noch längere Zeit auf ihrem Standpunkte beharren, da denselben, dem Vernehmen nach, von außerhalb Unterstützungsbeiträge zufließen. Jndeß ist deren Vorgehen für die Allgemeinsituation der hiesigen Ge sellenschaft einflußlos. — Wolkenbrüche sind am 1. Pfingstfeiertag wie bei Herren- kretsche» in Böhmen, so auch bei Halle a. S. »nd zwischen Loben stein und Hof niedergegangen. Bei Halle betraf dies Naturereigniß die Orte Teutschenthal, Zscherben und Schlettau. Weite Strecken Ackcrfluren wurden verwüstet. Das Wasser stand stellenweise zwei Meter hoch. Die dortigen Kohlengruben haben besonders stark ge litten, auch wurden einige Häuser weggerissen. Den Wolkenbruch bei Hof betreffend, so wird gemeldet, daß namentlich an den Wirth- schastsgebäuden des Rittergutes Gottsmannsgrün, zwischen dem bay rischen Marktflecken Berg und dein rcußischen Städtchen Hirschberg gelegen, die Wasscrfluthen bedeutenden Schaden anrichteten. Chemnitzer Stadt-Anzeiger'. Di« llnimr, >m»>et LNaiüS we>tc» ersucht, uns wichtig« Legereuheiteu gNttgli mltiUtheNen. Chemnitz, de» Li. Mai- - Der Eisenb ahnverkehr ans dem hiesigen Ha uptbahnhof hat auch in diesem Jahre zu Pfingsten wieder eine» ganz riesenhaften Um fang angenommen, auch diesmal zeigt sich eine erhebliche Steigerung gegen das Vorjahr und alle früheren Jahre. Der Gcsammtvcrkehr bezifferte sich am Sonnabend auf 35,770 Personen, 17,930 ankommeude, 17,840 ab- gehende in 136 Zügen, am t. Feiertag stellte sich das Verhällniß folgender maßen: 43,890, bezw. 21,540 »nd 22,350, bczw. 155, am 2. Feiertag 35,240, bezw. 18,870 und 18,370, bezw. 123, am Dienstag 40,670, bezw. 22,210 und 18,460, bezw. 134. Schon am Freitag war der Verkehr infolge der Militärbcurlaubung und des Ferienbeginnes ein außerordentlich lebhafter »nd nahm am Sonnabend und 1. Feiertag früh einen solchen Anlauf, daß selbst die Einstellung von 129 ausgerüsteten Packwagen nicht mehr genügte »nd am 1. Feiertag in der 10. Stunde alle verfügbaren Transportmittel ans gebraucht Ware». Zur Bewältigung des Verkehrs mußte» zahlreiche Extra zügc bis zu 60 Achsen Länge eingelegt werden und verkehrten neben den 105 fahrplanmäßigen Zügen am Sonnabend 31, am 1. Feiertag 50, am L. Feiertag 18 und am 3. Feiertag 27 Extrazüge, im Ganzen also an den 4 Haupttagcn 128 Extrazüge, 5 mehr als im Vorjahr. 80,500 Personen etwa kamen an, 75,000 sichren ab, über 10,000 mehr als im Vorjahr, und dabei hat man das Coupee nur zu 8 Personen besetzt gerechnet, während sich namentlich bei den Abendzügen oft >0 bis 12 Insasse» darin befände». An 'Killet- wurden an den 4 Tage» auf dem Hauptbahnhofe verausgabt: 40,975 Tourbillcts und 26,9 8 Tagcsbillcts, in Summa 37,943 Billcts, gegen 4887 3l45 mehr, »nd dafür vereinnahmt 71,830 M. Nach Dresden wurde» einschließlich der Regicextrazngsbillcts 3150 verkauft, etwas weniger, wie im Vorjahre, nach Niederwiesa 2378, nach Miltweida 1252, nach Erdmannsdors 1081, nach Burgstädt 998, nach VrannLdors 866, nach Bahrmühle-Wittgcns- dorf 805, nach Leipzig 791, nach Flöha 683, nach Frankenberg 635, nach Limbach 583, nach Annaberg 569, nach Frcibcrg und Oedera» je 350, nach -Cossen 482 und nach Siegmar, einschließlich der auf dem Haltepunkt St lNicolaivorstadt verkauften gar 2644 Stück. Der Haltepunkt verkaufte 4043 Billcts im Betrage von 3750 M., etwas weniger, wie im Vorjahre. Ei» ganz besonderer Zug herrschte diesmal »ach der Annabergcr »nd der Reitze» sanier Linie, während der Verkehr auf der Hauptlinic Dresden Neichen bach etwas schwächer war. Auch am Mittwoch war das Treiben auf de:» Bahnhof noch ein sehr reges, namentlich infolge Rückkehr des beurlaubten Militärs. Die ans dem Barackenlager in Zcilhain bc «klaubten Soldaten wurden in Stärke von über 700 Mann gegen V-6 Uhr Nachmittags mittels Extrazugs nach Röderau znrückbefördcrt. Auf die einzelnen Linien vcrthcilte sich der Verkehr folgendermaßen: auf der Linie von Chemnitz nach Neichenbach war der Verkehr am stärlsten: es kamen »nd gingen während der 4 Tage von Sonnabend bis Dienstag 22,220 Per sonen; ihr folgte die Linie nach Dresden mit 21,310, nach Riesa mit 16,090, Leipzig mit 15,700, Aunaberg mit 15,070, Hainichen mit 10,710, Ane-Adors mit 9730, Limbach mit 7760, Lngan mit 4080, Reitzenhain mit 3180 Pcrsincn. Bei solchen riesenhasten Vcrkchrszifscrn ist nur das eine wunderbar, daß der ganze Verkehr sich so glatt abgnvickclt hat. Diese Thatsache bedeutet zugleich Las beste Lob, das überhaupt den umsichtigen Anordnungen der Verwaltung »nd de» sämmtlichen Beamten gezollt werden kann. Es bedurfte wahrhaftig der Anspannung aller Kräfte namentlich der Letztgenannten, und reine Engels geduld bewiesen sie ohne Ausnahme de» ost luigcstüwen »nd auch manchmal recht ungerechten Anforderungen des Publikums gegenüber. Gerade unseren sächsischen Eiscnbahnbeainte» gebührt die rückhaltlose Anerkennung, daß sic mit dem »vthigen energischen Auftreten doch allenthalben höfliches, anständiges Benehme» z» verbinden wissen. — Es sei »och g'stattet, bei dieser Gelegcn- theitanscinett Mißstand an unserem sonst so praktisch eingerichteten Bahnhof anf- merksam zu wachen: Die Anzahl der Billet- »nd Gepäckschalter genügte zeit weilig dem Andrange durchaus nicht. Trotz fieberhafter Thätigkcit der Beamtin und trotz der Bcinühnngen vieler Vcrnünstigcr im Publikum gelang es doch Manchem erst sehr kurz vor Abgang der Züge, ein Btllet zu erhallen und mit diesem sein Gcoäck anfzttgebcn. Namentlich vor der G päckansgabc herrschte zeitweilig ei» ganz fürchterliches Gidlänge. Wäre es nicht möglich, a» Tage» so riesigen Verkehrs noch mehr Gelegenheit zum Bittet ösen und Gepäckansgeben einzurichte»? Das Publikum würde gewiß der Balmver- waltnug, die ja stets aus alle nnr möglichen Bequemlichkeiten für die Bahn reisenden ihr Augenmerk richtet, dafür außerordentlich d. »kbar sein. —w. Der Petrikirchbau ist bis ans einen letzt» bi st ab,erlistet: nur vor deili Hanptportale steht noch ein kleiner Theil des Ge.üstes, we>ck,er i» Rücksicht auf d e noch nicht ganz beendeten Bildhancrarbeiten an dem Portal einstweilen belassen wird. Sonst schafft man hanp, ächlieh im Innern, dessen Ausbau »och eine Zeit lang dauern wird. Im Hose des Gebäudes sieht man mehrere Steinhauck mit der Bearbeitung von Saudsteinblöckcn beschäftigt, n»d sni der Bahnhossseite der Kirche wird vor den Seiteneiugang eine breite Treppe aus Granit gelegt. Im klebrige» machen sich noch verschiedene Vor nahmen bemerklich: Schlosscrarbeitc» und Zufuhr von Ziegeln, letzteres ein Zeichen, daß im Innern noch die Maurer zu lhun haben 8—. Ein großes Musterricgenturnen der Vorturner Sachsens findet Sonntag de» 27. d. M. in Planen statt. Zu diesem Turnen werde» sich ausschließlich nur die Vorturner der größten Städte, wie Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Plaue», bethciligc», doch ist keineswegs der Besuch der Vorturner anderer Städte ausgeschlossen, die z» dem Fest herzlich willkommen find. Chemnitz wird sich an diesem Miistcrriegcntnrncn »nt seiner gesanimlen Vorturnerschaft bctheiligen und i» 2 Riegen, geführt von den Vorturner» Herren Franz Kra st und Hermann K»»z, am Pscrd und Reck theilnehmen Es ist somit durch dieses Turnen a»de>en Vereinen günstige Gelegenheit ge boten, die besten turnerischen Kräfte vereinigt zu finden und an deren Uebungc» szu lernen. Dem Turnen schließt sich dann ein gemüthlichcs Beisammensein Mi, verbünde» mit einfacher Mittagstafel. Ucber die erreichte Punktzahl wird gpäter berichtet werden. — Thalia-Theater. Morgen, Freitag, werde» „Die Sorglosen", Lustspicl in 3 Akten von L' Arronge, znm 3. Male gegeben, nachdem das beizende Lustspiel in den Heiden vorhergegangenen Anffnhrnngc» allgemeinen iVetfall erhallen hatte. Svlniabend wird das Lustspiel von der Operci c Meder abgelöst und „Rikiki" wieder das Nepertvir bilde», woraus Sonntag zum letzten Male „Die Hochzeit des Reservisten", große Gesangsposse in 4 Akten von Zell, in Scene geht. — Musikalisches. Im Verlage der hiesigen Musikalienhandlung von Martin Plötner ist soeben im Clavier-Auszuge ein reizendes Musikstück: „Herz an Herz", Polka franeaise (Preis 1 Mary, erschienen, das wir allen Freunden der heiteren Tanzweisen bestens empfehlen können. Die anmuthige Polka franeaise ist von C. Eilhardt, Musikdirektor in Glauchau, componirt und zeichnet sich besonders durch Frische und Originalität aus. Für die Vor« tresslichkeit dieser Tonschöpfung spricht übrigens der Umstand, daß „Herz an Herz" schon ost von unserer Militärkapelle ,m Colosseum mit großem Beifall ausgcsührt und von den Zuhörern stets stürmisch zur Wiederholung begehrt wurde. —glr. Das Schützenfest der hiesigen privilegirten Schützengesellschaft findet wie alljährlich seitens des Publikums einen großen Zulauf. Das alte Volk-fest, das bekanntlich seit längeren Jahren aus den neuen Schießplatz bei Altendors verlegt ist, hat seine Lebensfähigkeit noch nicht verloren, sonst würde es nicht jedes Jahr wiederkehren mit den gleichen ihm eigenen Erscheinungen, würde cS nicht immer und immer wieder ausgenommen werden mit dem näm lichen Enthusiasmus. Der mit den» Schießen verbundene Markt bietet das jedem Chemnitzer wohlbekannte aste Schauspiel. Er ist ein Abbild der alten Chemnitzer Jahrmärkte in beschränktem Maßstabe: die nämlichen Volks belustigungen bietet er wie unsere zwei Jahrmärkte. Nur die großen Schank zelte, in denen der Tingel-Tangel den Coupletgesang und die Volksposse pflegt, dürften ihm besonders zu eigen sein. Da ist auch Heuer wieder der „Apollosaal", wo die Junghans'sche Kapelle spielt, ferner ein Cirkus und der „Krystallpalast", wo die Gesellschaft Ronneburger Vorstellungen giebt. Als eine originelle Neuheit bemerkt man dies Jahr unter den Volks vergnügen eine „Rutschbahn", die in Chemnitz wohl noch nicht gesehen wurde. Sie erfreut sich deshalb auch reichlichen Zuspruchs und der Besitzer findet seine Rechnung. Ein Jeder ist ja neugierig, zu wissen, wie die etwa eine Minute dauernde Fahrt im leichten Wägelchen über das luftige, ab- und aufwärts steigende Geleise sich ausnimmt, und er kann das Vergnügen für 20 Ps. haben- — Erwähnt sei im Anschluß hieran noch, daß die privi- legirte Schützengesellschaft gestern das übliche Pfingstsrühstück abhielt. An wesend waren u. Ä. Herr Amtshauptmann Regierungsrath Schwedler, Herr Oberbürgermeister vr. Andrä, Herr Polizeidirector Sieb brat, Herr Polizeihauptmann Gaißert und die Herren Stadtverordneten Schäffer, Glöckner und MattheS. Mit begeisternden Trinksvrüchen wurde das Mahl gewürzt und Herr Oberlehrer Doering erging sich i» längerer An sprache über die Schlltzengesellschast: was sie war, was sie ist und was sie sein soll in Zukunft. Nach der Tafel besuchte man de» Apollosaal, den Cirkus und den Krystallpalast und ging gegen Abend in fröhlichster Stimmung aus einander. —r Prämiirte Rinder. Wie aus dem in unserem Blatte veröffent lichten Bericht über den am Dienstag, de» 22. Mai, ans hiesigem Schlacht hofe abgehaltenen dieswöchentlichen Hauptviehmarkt zu ersehen ist, waren aus demselben eine größere Anzahl Rinder feinster Qualität zum Verkaufe aufgetricben, welche auf der vorige Woche in Berlin stattgehabte» Mastviehausstellung mit ersten Preisen prämiirt worden waren. Hie sige erste Fleischerfirmen ließen sich natürlich auch diese Gelegenheit nicht ent gehen, ihrer Kundschaft durch Ankauf dieser vorzüglichen Schlachtthiere wieder einmal etwas ganz besonders Exquisites zu bieten, »nd so ist dem flcischkon- slnnirenden Publikum nnserer.Stadt in den nächsten Tagen Gelegenheit ge boten, seine Küche mit Fleisch dieser außergewöhnlichen vorzügliche» Qualität zu versorgen. Ganz besonders sei inbczug aüf die Güte des Fleisches betont, daß bei der diesjährigen Mastviehansstellnng in Berlin die Präiniirnng des Schlachtviehes nach zum Theil neuen Gesichtspunkte» erfolgte. Man zeichnete nicht wie früher die Viehstücke mit ersten Preisen ans, bei denen die Mästung allein dnrch Erzielung hohe» Gewichts »nd reichlichen Fettes Erfolg gehabt hatte, sondern i» Rücksicht darans, daß die Küche neuerdings — und zwar mit Recht — ganz besonders mageres aber immerhin mit feine» Fettpartikel chcn durchsetztes saftiges Fleisch schätzt, bedachte man nur diejenigen Rinder mit ersten Preisen, bei denen die Mästung gerade i» der eben angedenletcn Richtung von hervorragendem Erfolge gewesen ist. So zeichnet sich das Fleisch dieser Prcisrindcr nicht bloß dnrch reichlichen Fettge halt, iondcrn durch ganz besonders feine Qualität der »lageren Stücken aus. Die Fleischerfirmen, bei denen in den nächsten Tagen Rindfleisch der vorbe- zeichneten vorzüglichen Güte zum Verkaufe gelangt, sind folgende'- C. W. Hübler, Gustav Striegler, Otto Reichel, Hugo Zschetzsche, Louis Schesfler, Joh. Nießlein vorm. Dietz, Friedr-Wunderlich, Paul Ull rich, Hugo Kreißig, Carl Winkler, Rich. Thiele, Otto Biering, Otto Jung und August Schubert. —* Rohheit. In der Nacht zum 23. d. Mts. sind in einem Hause a» der Augustusburgerstraße zwei Parterrescnstcr mittels großer Steine cinge worsen worden, nachdem vorher schon die Läden an den Fenstern gewaltsam geöffnet worden waren. Ein i» dem betreffenden Zimmer am Fenster schlafender Bewohner wurde durch Glassplitter an der Stirn nicht unerheblich verletzt, während einer der Steine unweit srincs Kopfes ans das Bett fiel. Der Thäter ist zur Zeit »och nicht ermittelt worden —* Begründeter Verdacht. Einer an der Sonnenstraße wohnhaften Hausbesitzerin waren im Verlauf der letztvergangencn drei Wochen zu drei Malen Geldbeträge und zwar 10 Mk., 20 Mk. und 70Mk. aus verschlossenem Glasschrank von einer größere» Snininc Geldes hinweg gestohlen worden. Ihr Verdacht lenkte sich ans eine bei ihr wohnende junge Arbeiterin, weil dieselbe seit etwa 3 Woche» Arbeit nicht gehabt und doch viel Geldausgabcn gemacht hatte. Zunächst hatte die Verdächtige ihr Kost- und Logisgeld pünkt lich gezahlt, sodann hatte sic sich i» der Zeit einen Sonnenschirm, ein Paar gelbseidene Handschuhe, einen weißen und eine» braune» Strohhnt, einen Spitzenkragen, einen goldenen Ring, ein Paar Armbänder, eine schwarze Schürze, zwei Paar rothe Strümpfe und verschiedene Arten Garn gekauft, wiederholt Abends Fleisch und Schinken gegessen »nd bayrisch Bier zum Besten gegeben, auch einige Schulden bezahlt. Die Angeichuldigw gestand nach längerem Leugnen zu, 10 Mk. »nd 20 Mk. gestohlen zu habe». Bezüg lich der zuletzt gestohlene» 70 Mk. blieb sie jedoch bei ihrem Leugnen stehen. —-* Entdeckte Diebe Ans der Lilnbacherstraßc verübten vergangene Nacht drei Ziegclarbeiter ans Lippe-Detmold derartigen Skandal, daß die Nachtruhe weithin gestört wnrde. Die Excedenten wurden deshalb behnfs Feststellung ihrer Persönlichkeit nach der Bezirkswachc lranspouilt. Hier er gab sich, daß die Arbeiter eine Anzahl Gegenstände bei sich führte», die sic offenbar aus einer Schankwirthschaft gestohlen hatten. Er waren dies ein Bierglas, ein Schnapsglas, ein Zniioltolzanstreicher, zwei Messer und eine Gabel. Die Arbeiter gäbet, an, die Dinge vermnthlich ans dem Altendorfcr Festplatz gekauft zu haben. Es wurde jedoch bal - darans festgcstellt, daß sic die Sachen ans einer an der Limbacherstraße gelegene» Schankwirthschaft ge stohlen hatten. Stattvesamtö-Nachrichte». Chemnitz. Ucbcrsicht auf die Woche vom 14. bis mit IO. Mai 1888. H. Angemeldetc Gcbnrtsfälle 102, als: 57 Knaben »nd 45 Mädchen. 8. Angcineldctc Stertesal.c 94, als: 49 männliche nnd 45 weibliche Personen. O. Eheschließungen 39, als: Schriftgießerei-Factor der Reichsdrnckerci Emil Robert Otto Pries zu Berlin, rvnng., mit Marie Johanna verw. Geißler geb. Schubert, Schillerstraße 48, evang. — Castell«» Friedr'ch Wilhelm Priemer, Annabergerstraße 25, e a»g., mit Nniaudc Pauline gcsch. Stöckel geb. Lohsc das., evang. — Sännied Jo eph Earl Jrgel, Watt grabe» 6, röw.-kath., mit Emilie Marie Hanschild das., evang. — Post assistent in Annaberg Carl Wilhelm Kircheiß zu Frohnau, evang., mit Marie Lina Gräbner, neue Drcsdnerstraße 2 >, evang. — Töpfer Emil Ewald Schmicdcr, Zschopaiierstraßc 77, evang., mit Anna Marin Möbius das., evang. — Kansmann Friedrich Adolph Fischer, Sonncnstraße 36, evang., mit Josephiue Minna Tittel, Schillcrplatz 6,7, evang. — Raths- cxpeditionshülfsarbeiler Emil Oswald Vogel, Mllhlcnftraßc l,, evang., mit Auguste Clara Roscher, das-, evang. — Kupferschmied Oskar Bruno Zin»»erman», Mühlenstraße 28, evang., mit Angnste Helene Müller, Färberstraße 12, evang. — Feuert»«»» Gustav Theodor Thiele, Pclerstraße 8, evang, mit Therese Hcrminc Sitno» das., evang. — Klcutpner Friedrich Hermann Meinig zu Wechselbnrg, evang, mit Wilhelmine Martha Mciuig, Lststraße 45«, evang. — Appreteur Friedrich Oskar Reichest, Brauhaus- strnßc 17, evang. mit Marie Thekla Schulze, Fcldstraße 4, evang. — Tischler Carl Gustav Weidancr, Zimuicrslraßc 10, evang, mit Emilie Ernestine Köhler das., evang. — Kaufmann Rudolf August Barthel, Elijenstr. 26, evang., mit Marie Hedwig Petzold, Apvllostr. 21, evang. — Kauft»«»» Carl Otto Zschiminer, Thcaterstr. 70, evang., mit Wilhetminc Hulda Uhlman» das., evang. — Kaufmann Heinrich Theodor Otto, Poststr. 2, evang., mit Marie Elise Borkei, Annabergerstr, 97, evang. — Kaufmann Samuel Baden, Rcitbahuslr. 60, mosaisch, mit Marie Helene Delling, Wiescn- straßc 60, evang. — Handarbeiter Ernst Gustav Gotthclf Werner, Limbachcr- stroße 23, evang., mit Lina Helene Grahl das., evang. — Monteur Ernst Paul Krause, Hainstr. 24, evang., mit Minna Louise Reichold das., evang. — Telegraphcngehülfe Ernst Hermann Enge, Nudolsstr. 16, evang., mit Elisabeth Schindler das., evang. — Bäcker Friedrich Ernst Schramm, Wil- hclttiplatz 6, evang., mit Elisabeth Rösch da!., rüm.-kath. — Handarbeiter Hermann Emil Bräuer, Langcstr. 35, evang., mit Amalie Helene Bücher, Paul-Arnoldstr. 13, evang. — Hufschmied Gustav Julius Rothmann, Anna bergerstr. 28, evang., mit Laura Elisabeth gcsch. Müller geb. Biedert, Anna- be gerstr. 36, evang. — Weber Ernst Julius Ziniinermann, Etisenstr. 22, evang., mit Amalie Bertha gcsch. Brcttchneider geb. Köhler das., evang. — ExpeditionShülssarbeitkr bei der Staatsbahn Ernst Richard Wcndlcr, Alexan- derstr. 3, evang., mit An», Lina User, Peierstr. 12, evang.—Fleischer Emil Max Römer, Leipzigers»:. 48, evang, mit Johanna Ernestine Goltzsche, Lurnstr. 1. evang. — Fabrikarbeiter Johann Friedlich Eduard Weider. Apollos»'. 19«. evang., mit Patiliue Golllobine gesät. Löbel geb. Lohse las., evang. — Sticker Julius Herln..,,,, Maltin, Reiches». »I, evang, mit Clara edwig verw. Riedel geb. Barthel das., evang. — Schlosser Richard Hermann Stölzel, Hermannstr. 10, evang., mit Emilie Minna Baldaus, Hainstr- SO evang. — Kaufmann Franz Louis Köhler, Beckerstr- 30 b evang., mit Wil- belmine verw. Waha geb. Wächtler das., evang. — Schmied Max Hermann Pfeiffer, Hermannstr. 1, evang., mit Minna Pauline Gräßler, Wettinerstr. 13, evang. — Bahnarbeiter Wilhelm OSkar Wallrath zu Hilbersdorf, evang., mit Anna Weber, Kaßbergstr. 6, evang. — Webermeister Robert Hermann Uhl mann, Paul-Ärnoldstr. 7, evang., mit Rosalie Anna Ebelt, Hainstr. 68, evang. — Bildhauer Hermann Robert Georgi, Hainstr. 97, evang., mit Henriette Auguste Marie Wilhelmine Heyder das., evang. — Eiscndreher Franz Hören, Ludwigstr. 12, evang., mit Clara Franziska Auguste Gerecke, Henrieltenstr. », evang. — Fabrikarbeiter Ernst Emil Geißler, Neustädtermarkt 7, evang., mit Selma Alma Helbig das., evang. — Schlaffer Johann Weber, Herberts». 7, evang., mit Anna Pauline Clementine Gundermann, AugustuSburgerstr. 28, evang. — Schlaffer Richard Emil Beyer, Paul-Arnoldstr. 2, evang., mit Anna Selma Haubold, Jacobs». 34, evang, — Schuhmacher Hugo Richard Tauchmann, Wettiners», 5, evang., mit Ernestine Louis« Endmann das., evang. — Eisendreher Ernst Hermann Müller, Turnstr. 7, evang., mit Louise Anna Fritsch, das., evang. 1). Eheaufgebote 23, als Handarbeiter Julius Ferdinand Eckstein, Elisens». 18, mit Christiane Wilhelmine Schletter das. — Strumpswirker Carl Friedrich Richter, Sonnens». 43, mit Alma Elisabeth Wünsch das. — Dachdecker Ernst Julius Müller, äußere Klosters». 27, mit Amalie Wilhel mine gesch. Hübner geb. Böhme das. — Cementarbeiler Hermann Heinrich Wolfram zu Gablenz mit Jda Lina Arnold, alte Dresdners». 15. — Maurer Louis Hermann Teucher, Amaliens». 29, mit Henriette Wilhelmine Dölling, Trefsnrihstr. 14. — Maurer Carl Gottlob Oettel zu Altchemnitz mit Maria Emma Körbach, Treffurthstr. 4. — Eisenbohrer Edmund Paul Jrmsch, Sand- straße 3, mit Jda Anna Schiller, Salzstr. 2. — Eisendreher Carl August Gustav Bothfeld, Blankenauerstr. 20, mit Anna Emma Wagner, Richards», k. — Klempner Carl Hermann Hinkel, Brühl 11, mit Bertha Auguste Müller, Brühl 30. — Schneider Hugo Paul Lommatzsch, Herrens». 15, mit Anna Agnes Lorenz. Ecks». 13. — Handarbeiter Friedrich Bernhard Hetze, Blanke nauerstr. 9, mit Lina Amalie Fritzsche das. — Hausdiener Friedrich Gotthilf Alban Voigt, Carolinens». 5, mit Anna Louise Rudolph, große Brüdergasse 9. — Handarbeiter Friedrich Anton Hützel, Brühl 58, mit Auguste Wilhelmine Ludwig daf. — Bäcker Carl Robert Hälsig, Bachgasse I, mit Alma Helene Bäßler das. — Decorationsmaler Friedrich Ernst Rudolph, Hermanns». 2, mit Bertha Amalie Pöhlmann das. — Lohnsuhrwerksbesitzer Carl Eduard Tutzschly, Stiftss». 11, mit Lina Laura Blödel das. — HauSmann Friedrich August Scharf, Reefes». 24, mit Jda Lina Uhlig, äußere Dresdners». 2- — Strumpfwirker Ernst Hermann Stcinbach zu Qberfrohna mit Auguste Friede rike Wilhelmine verw. Wienhold geb. Schärffe, Leipzigers». 43. — Kaufmann Otto Meynert zi« Lichtenstein mit Emilie Alma Weber, Hartmannstr. 3. 8- Maler und Lackirer Alwin Uhle, Göthestr. 8, mit Camilla Rosa Alschner, Lohaasse 24. — Handarbeiter Carl Moritz Schönherr, Hainstr. 33, mit Ca- thinka Elisabeth Bachmann, Hains». 101. — Hammerschmied Heinrich Wagner, Karlsstr. 9, mit Margarethe Anna Peger, Karlss». 1. — Landwirth Max Hugo Weiske zu Glösa mit Susanna Katharina Uhlich, Zwickauers». 95. Glösa. i Aiigemeldet in der Zeit vom 12. Mai bis 18. Mai: Geboren: F. Th. Gläser, Strumpfwirker, in Borna, T. F. R. Hösek, Fabrikarb-, in Borna, T. C. G. Steine», Fabrikarb., i» Borna, T. C. W- Richter, Fabrikarb-, m Furth, S. C. E. Meinig, Tischlermstr, in Borna, T. (5.) Begraben: F. E. Meinig, Maurer, in Borna, T., 4 M. C. G. Schneck, Hausbesitzer, in Furth, S„ todtgcborcn. E. E. Pönitz, Fabrikarb., in Glösa, T-, 8 M. G. A. Fladrich, Färber, in Furth, T-, 5 M. F. H. Ncnhäuser, Fabrik»»^, i» Glösa, T., 17 T. I. Reiche, Dicustmagd, in Hciucrsdorf, T., todtgeborc». I. F. W. Thomser, Hausbesitzer, in Furth, S., 18 T. C. Th. I. Uhle, Maurer, i» Borna, S-, 2 M. (8.) Eingesandt.*) Zum „Chemnitzer Duktus"! Vor einigen Wochen enthielt ein in einem Chemnitzer Blatte abgedrnckter Bericht über Verhandlungen der Herren Stadtverordneten in Chemnitz u. A. auch Klagen über den sogen. „Chemnitzer Dilktus" — der doch nur in Chem nitz bekannt und eingesührt sei — »»d den Wunsch, der fragliche Duktus möchte nicht in die neue Realschule übertragen werden. Dies veranlaßt deu Unterzcichucien zu dem Folgenden: Durch die Freundlichkeit der Herren , Beamten erhielt d. U. vor einigen Jahren aus dem Chemnitzer Rathhaus« ! die zwei ABC-Taseln sür deutsche und lateinische Schreibschrift, und der da rauf ersichtliche Fortschritt «n der wirklich praktischen Weiterbildung der Buch- stabenformen „nach Henze" veranlaß» ,h» zur versuchsweisen Einführung dieser Buchstabenschreibweise in seine dreiklassige Dorfschule, wie auch zur eigciieu steten Anwendung bei dem Schreiben der Gevatterbriefe, Kirchenbuch- dnplikate, Eingaben rc. Der Wahrheit gemäß versichert d. U. nii», daß ihm bis jetzt von keiner Seite wegen dieses allerdings scheinbar etwas gewagten Versuchs irgend welche Schwierigkeiten erwachsen sind. Die Schulkinder schreibe» die Formen gern, weil nicht so oft abzusetzc» ist und viele Formen sür deutsche »nd lateinische Buchstaben gleiche sind. Nur werden die Köpct beim „D" llild „d" zwecks Vermeidung der Aehnlichkeit mit dem „l" »ich ganz so lang und der Ailfangsbogen des „F" nicht so tief angefangen ge schrieben, dagegen der Anfangsbogen beim „D" inehr als Wellenlinie ausge- sührt nnd das „e" in seinem zweite» Abstrich kürzer dargestellt, so wie dies z. B. die Stcnogroplien Kretzs mar Leipzig und Metier-Cliemnitz in ihren Werken »nd euch de: Schre b-Zfibille iu seinem Katcchisnnis (schon 1862) thini. — Noch nie haben durch Gevatterbriefe Beglückte über Undeutlichkeit der Namenschreibweisc geklagt oder Stepyaiisbetcn irgendwelche Unbestcllbär- kcitsmcldnttg dieserbalb gebracht, wohl aber erhielt d. U. sehr ost Schriften A. zumal vo» Kauften»», in denen zu seiner stillen Freude die „Chem nitzer" C, D F sich fände» — und St, p »nd tz waren in der Form des Chemnitzer TuktnS chon bei seinem Stiejgrotzpapa gäng und gäbe. Auch haben hier »tehrcre ältere Leute, meist Quersackstriunpswirker, manche „Chem nitzer" Formen in der Schrift angenommen, weil die „Fakta: enichrist" in den Fakturen auch wie die Schnlkinderschrist sei. — I» folgende» Werke» über ch cibe» und Schreibunrerricht: Zschille 1862 (Sei» 52), Dictlcin 1876 (s. ichrcibtasel»), Dienz 1880 (befand. Heft Hl und IV), Hoffman» >882 (f. lith. Tsl. 11), Schulze und Haudrack 1888 (s. S 80ff.), Chrfftallcr in Kamerun 1888 (F.del: Duala S- 5 ff. und Deutsch S. 6 ff.) u. a. >». finden sich ganz gleiche oder ähnliche Bnchstatcnforinen. — Als des U. Knabe Crucianer werde» sollte, antwortete Herr Oberlehrer Gr., Schrciblchrcr an der Krenz- sckntle, ans geäußerte Duktus-Bedenken d.U. wörtlich: „Unser DnktuS gleicht säst ganz dem Chemnitzer. Lasse» Sic Ihren Sohn diesen gut schreiben,, wo- >an ich nicht zweifle, und er wird bestellen" rc. — Um keinen Preis möchte o. U. den ihm so lieb gewordenen „Chemnitzer Duktus" wieder anfgebe». Man sollte einmal zwe Geübte, den einen streng »ach „Henze" und seinen Partner im „Chemnitzer Duktus" etwa folgende Wörter gleichzeitig in deut scher und dann i» lateinischer Schrift aus Borstige» zu Papier bringe» lassen: Littl>c>»stspiel, Devricnt, die K uhlmann — oder auch: Fabrik, Esse, Großstadt — wie auch irgend einen Satz, mid mail wird sofort merke», daß das Schrei'en im „Chemnitzer Duktus" viel glatter nnd mit fast kaufmännischer Zierlichkeit und Raschheit erfolgt. Eingedenk des Sprichworles: „Gewohnheit ist eine Macht!" meint d U., cs sei hier wie mit dem »enen Maß und Gewicht. In Dötfer» und Kleinstädte» giebt es noch genug nicht z» alte Leu», welche Aücs nnr nach Elle und Zoll, Thaler nnd Groschen denken nnd berechnen, «nd in großen Städten wohnen gewiß auch »och Einzelne, welche mit Ar und Quadlatltiranc er nicht sehr vertraut find. Wenn ina» noch einige kleine Aendcrnngen öcwirkl und etliche Jahre noch vorbeiläßt, wird der „Chemnitzer TtcktnS" überall — vielleicht sogar in Kamerun — »nd vo» Allen gern ge sehen und ge chtiebcu werden. — Das ist die seste Meinung des Kirchjchnllchrcrs Börner in Ursprung. *) Die mit der Bitte um Abdruck als „Eingesandt" aus dem Leserkreis »ns z>,gehenden Artikel stehen zn der Redaction in keiner Beziehung. Selbst verständlich finde» auch vo» anderer Sei» entlaufende „Eingesandt" von allgemeinem Interesse ebenfalls gern unentgeltliche Aufnahme. Wir bitten, die eiuznscudenden Blätter möglichst »nr einseitig nnd nicht zu eng zu beschreiben. Für den redactionrllen Theil verantwortlich: Franz Götze i» Chemnitz. Für nicht erbetene Zu endungc» ist die Verlags-Expedition nicht verbindlich- und Kammgarne für Herren- nnd Knaven- kleider, reine Wolle, nadelfertig, ca. 140 ein breit, « M. 2.8S per Meter, versenden direct an Private i» einzelnen Metern, sowie ganze» Stücken portofrei > iii'sHaiis Biixkin-Fabrik-Depot vettluAer-Lva.» ' ». Ll. Muster nnserer reichhaltigen Collectionc» bereitwilligst sranco. Sniijnnn-Hcilmctliodr, berühmtestes Heilverfahren der Neuzeit, tausend fach erprobt und bewährt bei alle» Krankheitsgruppen, Versandt kostenfrei durch de» Sccretär der Saiijaiia-Company, Herrn C. Wirtgcn zu Cöln a. Rh. Wl-öMMkkMLMM empfiehlt sich zur gefälligen Benutzung. »nUluuO, Chemnitz, 69 Poststratze 69.