Volltext Seite (XML)
mit Loschwitzer Anzeiger ^^A«tcht»ß : Amt vreob« M. «« ire-attioa und Expedttio« Donnerstag, den ^7. März Ur. «4 4921 M UM ikl WW LÄWW Str. S8, tkü 8» r«. r. 68,1. wie »» sl cr rcl die Um» und für unserer Kamvt der Gemeindegetränkesteuer! Die Fraktion der Wirtschaftlichen Ver einigung teilt mit. daß sie nach wie vor bi« abrik bet »he 8L 17 »sie n, grober »m stände- >0 000 für n. Innere Kolonisation ist das wichtigste Hilfswcrk für sie inckes. r,p«I«I. u» <t«m i» pukli- Iro.ieten !«>> un6 tillkeier e». Lii>- «erbesteuer unter allen Umständen senken. Tageszeitung für das -flliche Dresden und seine Vororte. Dieses Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen des Bates zu Dresden für dte Stadtteile -lasewik. Losckwik. Weiber Hirsch, Bühlau, Bochwitz und Laubegast (ü. und w. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- ' witz/Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und SchSnseld, sowie der «mtshauptmannschaft Dresden. Keudell hat neue Angriffe zu erwarten Aus parlamentarischen Kreisen hören wir. daß die bevorstehend« Beratung des Reichs- innenminlsteriumS im Reichstag« zu « ner sehr lebhaften Debatte Anlaß geben wird. Man erwartet allgemein, bah dl« Opposition schwe re Angriffe gegen K«ud«ll richten wird. Der Etat des Innenministerium« soll bis Sonn abend erledigt werden, damit am Montag dte außenpolitische Debatte beginnen kann. Beseitigung der Demeindeg«ttänkest«m'rn in ihrer Gesamtheit mit dem 31. Mürz 1927 fordert und nicht gewillt ist. in diesem Fall« irgendwelche Konzessionen zu machen. Scho» ISO Million«» mehr ausgegeben! 3m Reichstag fanden gestern nachmittag zwischen dem Reichskanzler, dem Reichs- finanzminister und den Vertretern der R«- gierungSparteicn Besprechungen über die Fi nanz-und EtatSlage statt. Durch di« bisheri gen Beschlüsse und Anträge der Ausschüsse würden etwa 750 Millionen Mehrausgaben tiüsühcn. Darunter sind jedoch 250 Mil lionen, die von dem vorigen Finanzminisler für die unterstützende ErwerbSlosenfürsorge zugcsagt snrd, für die aber kein« Deckung vor- hauten ist. Beschlüsse wurden noch nicht g«- faht.. >» ?r«e, l«r te.el- .d.I Die Existenz des ganzen Volkes hängt von dem Wohlergehen -er Landwirischast ab »ckiilee». n> s»e>>t»- Io« O^e- > liiere, ^»«eii I«, »r„< ue« kos« <!«,- o»e «»rNIlleu« os«r r» o, s»«»„ rSmo «lei> ?r«i» » ver,r«., k.r-oN-I'I !«V«N ,, io-ek"!», > ,o N>r»n >rel> Ion« S.r 8t->ll- roei>ii<» >i«<lri. ,!> n.« i«I>l«u6« vr. Schiele bezeichnet als Ziel der deutschen Wirtschastspolitik die Schaffung eines Agrar«Industriestaates — Sachsens Handwerk klagt über beispiellosen Auftragsmangel — Die Deutschen in Polnisch-Oberschlefien sind mit der in Gens getroffenen Lösung des Echulflreites zufrieden von den Beamten und Angestellten und non den Vcrkehrsinteressenten und der Industrie an sie gestellt würden, und zum Teil an die Reichsbahn als das größte Unternehmen Deutschlands im staatlichen und sozialen Interesse gestellt werden müßten. Ohne den englischen Bergarbei terstreit wäre das Ergebnis der Reichs- bahn im abgelausenen Geschäftsjahr nicht so ausgefallen, wie es der Fall sei. Der Borwurf der Bereicherung sei un berechtigt. Auf der Tagesordnung der NeichstagS- sitzung stand die zweite Lesung des Haus halts des Reichsernährungsministeriums. Abg. Dietrich-Baden (Dem.) erstattete den Ausschußbcricht. Reichsminister für Ernährung ««d Landwirtschaft Schiele leitete die Beratungen ein und erklärte, daß niemand stärkeres Intcrsse an einer leistungsfähigen Landwirtschaft habe als gerade die Verbraucher, die städtische Be völkerung. In den drei Jahren seit der Stabili sierung ist der Landwirtschaft eine Schuld aufgebiirdet worden, die in Kapital mehr als die Hälfte der ge, famten Borkriegsverschnldung erreicht. Ter Zollschuy ist nicht als ein Geschenk für die Landwirtschaft zu betrachten, sondern als eine Gicherungsmaßnabme für die zukünftige Ernährung der städtischen Verbraucher Die Neichsregierung ist entschloßen, rechtzeitig dem Parlament eine Vorlage zu unterbreiten, durch die der rüben bauenden Landwirtschaft und der Zucker- indnstrie für die kommende Kampagne der erforderliche Zollschntz gewährt wird. In der Landwirtschaft liegen noch große Möglichkeiten lür dieSteigerung der Beschäftigungsziffern Die Nahrungsmitteleinfuhr wirkt ge radezu als eine Aussperrung deutscher Arbeitskraft. Auch die deutsche Arbeiter schaft wird erkennen, daß der einheitliche Plan einer nationalen Wirtschaftspolitik durch Intensivierung der Landwirtschaft eine starke und günstige Wirkung auf den Arbeitsmarkt haben muß. 20 Goldpftaam« -«rechnet, Reklame» di« 4 geipalten« Zetta itt piatzvorschrift« und schwiegen Satzarten werben mit 50 L chhiß dar Anzeigenannahme var». 11 Uhr Aür da« Erschein« nw» Tag« »dar Plätzen, sowie für telephonisch« Aufträge wirb Landflucht nur bannen, wenn wir durch eine zielklare und einheitliche Wirtschafts politik den Erfolg -er bäuerlichen Arbeit sichern. Darin liegt auch die beste Sicherung unserer Zukunft als Staat und Volk. DLL Aussprache Abg. Schmidt-Köpenick (Soz.) erinnert daran, daß in der Inflationszeit, als es den Landwirten glänzend ging, Schiele prophezeit habe, daß nur die freie Wirt schaft helfen könne: Hoffentlich werde er jetzt auch gegen jede Staatsunterstützung und Subvention auftreten. — Abg. Dr. Perlitius (Ztr.) berechnet die Verschul dung der Landwirtschaft noch höher als der Minister. — Aba. Hepp (D. Vp.) er hofft von den Bewilligungen des Reichs tages eine merkliche Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, erblickt aber darin nur das Minimum dessen, was die Landwirtschaft verlangen müsse. — Abg. Hoernle (Komm.) erklärt, Minister Schiele habe hier heute nur das Programm des Landbundes vorgctragcn. — Abg. Dietrich-Baden (Dem.) kritisiert die Be dingungen der Hypothekenbanken, die das Bürgerliche Gesetzbuch außer Kraft setzen. — Abg. Kerschbaum (Bayr. Bauernbund) unterstreicht die Anschauung des Vor redners, daß der Bauernstand das Funda ment des Staates sei. — Abg. Dienretter (Bayr. Vp.) begrüßt die Verstärkung der Mittel zur Förderung der landwirtschaft lichen Produktion. WM Senser .Sieg' Briand ist mit einem unverkennbaren Er folg aus Genf nach Paris zurückgekehrt. Die französische Presse tut diesem Erfolg auch alle Ehre an, hütet sich aber wohlweis lich, ein allm lautes Triumphgeschrei auszu stoßen. Offenbar in der Erkenntnis, daß die beiden Fragen, die durch den Rat im frai»- zösischen Sinne geregelt wurden, immerhin nicht so wichtig sind, daß man hier von einem Sieg sprechen könnte. Ganz anders gestaltet sich die Aufnahme der Rückkehr Chamberlains in der englischen Oeffentlichkeit. Auch bei der Beurteilung, die die Londoner Presse dem Ergebnis von Genf widmet, spielt die Gestaltung der Saarfrage und das Kompromiß in der ober schlesischen Angelegenheit nur eine unter geordnete Rolle. Die einzige und wirk lich große Sensation der nunmehr abge klungenen Tagung von Genf sieht man vom englischen Gesichtspunkt aus in der Berett- schaftserklärung Italiens, den Bessarabien- Vertrag zu ratifizieren. Selbstverständlich interessiert die englische Oeffentlichkeit nicht so sehr das Sachliche dieses Schrittes, als mehr die Voraussetzungen und Begleiterschei nungen, di« ihn bedingten. Das heißt mit anderen Worten: London erblickt in dem Beschluß Roms lediglich die für die englische Politik erfreuliche Tatsache, daß sich nun mehr Italien vollkommen auf die Seite Englands stellt. Bis zu welcher Ueberschätzung die englische Presse in ihrem Jubel über den Schritt Ita liens sich versteigt, das lehren die Ausfüh rungen des „Daily Telegraph", die von einer Beendigung der englischen Isolierung in Europa sprechen und die italienische In itiative als das Anzeichen eines bedeutungs vollen Wechsels der internationalen Gruppie rung der Mächte bezeichnen. Selbstverständ lich wird Mussolini mit den schmeichelhafte sten Ausdrücken gefeiert. Man weist darauf hin, daß er, als Frankreich sich weigerte, sich an einer Flottenaktion in Schanghai zu beteiligen, dem italienischen Scebefehlshaber Befehl erteiÜ habe, mit dem englisches Admiral eng zusammenzuarbeiten. In Genf se» jetzt Italien zum zweitenmal hilfreich in die Bresche gesprungen, gewissermaßen zum Ausgleich für die Weigerung Deutsch lands, sich zugunsten einer englisch-deutschen oder westlich.m Solidarität in Sowjetrußland unbeliebt zu machen. Dieses Hereinziehen der deutschen Politik in die Untergründe des italienischen Schrittes entbehrt jeder Grund lage: denn niemals ist der deutschen Dele gation in Genf von irgendwelcher Lntento- seite der Vorschlag gemacht worden, sich einer „westlichen Solidarität" gegen Ruß land anzuschließen: folglich kann ihn Deutsch land auch niemals abgelehnt haben. Wie wenig beruhigend die letzte Genfer Tagung auf die weltpolitische Spannung eingewirkt hat und wie stark im Gegenteil gerade die „Hauptsensation" der Genfer Aussprache, die Erklärung Scialojas, die politische Situation zugespitzt hat, da» geht schon aus der starken Bewertung des vorgesehenen Besuches des Königs von Jugoslawien in Paris hervor. Die Pariser Presse kennzeichnet die Stimmung in Bel grad als außergewöhnlich erregt und be gründet diese Erregung gerade mit diesem Was die Erwerbslosen» fm sorge kostet Im Stcuerausschuß des Reichstages erklärte Staatssekretär Dr. Popitz, das Rechnungsjahr 1926 habe eine Erwerbslosensürsorgebclaftung von 1,8 Milliarden Mark gebracht, davon 590 Millionen Beiträge der Arbeitgeber, Arbeitnehmer usw., 670 Millionen Lasten der öffentlichen Körper schaften und 40 Millionen NM. Krisen fürsorge. Davon hätten dte Gemeinden M Millionen, die Länder 250 Millionen und das Reich 270 Millionen RM. auf- aebracht. Falls die Beträge in diesem Hahre die gleichen wären, wie im Vor jahre, würde den Ländern und Gemeinden eine Last von 400 Millionen NM. abge- uommen werden. Die Wirkung für die Länder, so fährt der Redner fort, ist verschieden. Sach sen hatte zum Beispiel bei einem Reichs- durchschnitt von 29 Unterstützten im Ja nuar 40 Unterstützte auf 1000 Einwohner. Bayern nur 27,4, Hamburg 33,9. Ter Vertreter Sachsens, Ministerin!« Direktor von Sichart, erklärte, Sachsen habe das allerernsteste Bestreben, die Ge- Ein Versprechen -er Reichsbahn Im HanShaltausschuß des Reichstages setzte Netchsverkehrsmintster Dr. Koch auseinander, wie -ie Lasten, die der Reichsbahn durch die Dawesabmachungen auserlcgt worden seien, zunächst eine Phase schassen haben; wo die Reichsbahn ihre Selbständigkeit, ihren kaufmännischen Seist usw. besonders scharf betont habe Unter dem Druck der öffentlichen Meinung habe der Geist sich gewandelt, und heute könne man -er Reichsbahn bezeuge«, daß sie sich »icht »ehr auf de« reine« Rcchtsstaud» P»«kt des Eife»dah»geletzes stelle, sondern daß der Generaldirektor der Reichsbahn friedlich mit dem ReichSver- kehrsminister dte Wünsche und Beschwer de» zu erledigen versuch«, die besonders schichtung unserer Bevölkerung die Lösung des Kernproblems Volkswirtschaft. Aber wir können die kein« Gewähr geleistet. Ias«tioa«betrLge stn- soforl bei Erscheinen -er Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wirb ber am Lage der Zahlung gültige Zeilenprei« in Anre nung .gebracht. Kabattanspruch erlisch«: b. derspät. Zahlung, Klag« ob Konkurs d. «ustraggeber« <ks gibt keinen Gegensatz zwischen Wirtschaft und Arbeiterschaft Die richtige Produktionspolitik ist zugleich auch -ie wirksamste Lohnpolitik. Wir brauchen ein soziales Agrarprogramm, das neue Aufstiegsmöglichkeiten zu Selbstän digkeit und Eigentum erschließt. chleifcrei. sll »i« pokert. « «ick bei e keetede» 7^7 «Zgltch Mit d« Seila-«- Am». Ar«nd«. und Kurvst«, L«b« ü» Sild, Agrar-Warte, Kadio-3-ttu»» »»»«tgen werb«» du »-«spalt«« Pettt-Z.il« mit Au« alter und NE Zett, Moben-Z-itun-,«chnUtmu,1«rb-qea. beträgt fmi ins Hau- ! mit SV Goldpftmüg«. »MA« « KAam« ' LLH.1.S0,durch dtepost »hn« Zustellgebühr m-natl Mk.».-. Zür Ml. höh. Gewalt, - - — - - - —" - ber-tm-t. « ^.Streik« usw. hat ber Sezieher kein« Anspruch auf Lieferung dzw.Aachlleternng der §Ao»d RückzohUb Leseqelde«. Druck: ElemenS Landgraf Rächst., Dresden-Freitag Lmverl. einge,andt Manuskript« ist Rückporto beOufäq. M Anzeigen, welch« durch aufgegeb werd«, känn. wir ein« Drrantwort. bq. d«r Nichtigkeit nicht übernehm.