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WWWWWWWWW WWWWWWWWWWWWWWWWWWMW Meie verbreitetst« unparteiisch« tägliche Leitung kostet monatlich 28 Pfg. in Chemnitz frei i»S Haus- Mit dem Extrabeiblatt Lustiges Bilderbuch lostet der tägliche „Anzeiger" monatlich 85 Pfg. (in Chemnitz frei insHaus); anfierhalb Chem nitz Zntrage» uwnatlich 15 Ps. Bei der Post ist der Anzeiger nur mit dem Extra-Beiblatt« Lustiges Bilderbuch zu beziehen für85Psg. monatlich. (Nr. 558g 1V. Nachtrag zur Postliste.) Tklegr.- Adresse: Generalanzeiger. Fernsprechstclle Nr. lZK. Sächsischer Landes- ergev für Chemnitz ^rr. 239. — 12. Jahrgang. — I Verlags-Anstalt: Alexander Wiede, Chemnitz, Theaterstraße 5. Anz ergev iritd ttmgegeir-. j Dorrneestag, 13. Oktober 1892. «nzeigenprriS: Sgespaltem LorpnSzeile (ca.S Silbe» fassend) oder deren Raum 15 Pfg. — Bevorzugte Stelle («gespalten« Petitzeile ca. 11 Silben fassend) ^ SO Pfg. Bei wiederholter Auf« nähme billiger. — Anzeigen können »nrbisBoriiiittagioUhr angenommen werden, da Druck und Verbreitung der große» Auslage längere Zeit erfordern. Ausgabe: Wochentags AbendS (mit Datum der nächsten Tages). — Die Anzeigen finden ohne PreiSausschlag zugleich Ver breitung durch die Chemnitzer Eisenbahn-Zeitung. Amtliche Anzeigen. Pfäuder-Auetio». Die bei hiesiger städtische» Leibanstalt i» der Zeit vom l» December 1891 bis mit 15. Januar 1892 versetzten und zur Versallzeit nicht eiu- gelöste» Pfänder sollen DieuStag, den 28. vetover 1892, und solgente Tage össeatlich versteigert werden. Den Pfandscheininhabcrn ist jedoch gestattet, ihre Pfänder unter Mitentrlchtnng der Anctionsgebuhrcn von 5 Pfennigen von jeder Mark des Darlehns bis Freitag, de» 21. Oktober 18VS, ein,;»lösen oder zu verlängern. Nach diesem Termin werden weder Einlösungen noch Verlängerungen von den im A„ctio»sverzeich»tß enthaltenen Pfändern angenommen und können die Schciniuhabcr ihre Ansprüche hierauf »nr im Wege der Anction geltend machen. Die bei der Auetio» etwa erzielte« Nebcrschüffe liege« für die Scheininhaber ei» Jahr lang, vom Beginn der Auktion ab gerechnet, zur Abholung bereit. Die bis dahin nicht erhobene» «cberschitstgelder verfallen dann der Leiha«,stalt. Chemnitz, den I. Oktober 1892. Die Vermattung der städtische» Leihanstalt. G. Eberhardt. Heute Donnerstag, de» 13» Oktober 1892, Nachmittags 3 Uhr, sollen i», Lasch'sche» Gasthofe zu Adorf 2 Nudolf'sche Nähmaschinen gegen sofortige Bezahlung versteigert werde». Der Gerichtsvollzieher des König!- Amtsgerichts Chemnitz. Donnerstag, den 13« Oktober 1892, Nachmittags 3 Uhr, sollen hier, Branhansstr. Nr. 17, daselbst untcrgebracbtcPsandslücke, namcutlich Drehbänke, Schraubstöcke, 1 Bohrmaschine, 1 Schleifstein, 2 Werk- zengkaste» mit Inhalt, 4 Schneidkluppc», 1 Handwagen, Malz- vnlzmaschinen, Malzquetschen n. B. m. gegen sofortige Bezahlung versteigert werte». Selbmann, Gcr.-Vollz- bei»! König!. Amtsgericht Chemnitz. Hente Donnerstag, de«» 13. Sctober 1892, Nachrnittags 4 Uhr, soll j„ Slltche»«»nitz eine große Partie Bretter und Pfosten gegen sofortige Bezahlung versteigert werde». Sauiniclplatz: Restaurant zur Post» Lichtenverger, Gcrichcsvollziehcr bei dem Königl- Amtsgericht Chemnitz Politische Rimvschatt. Chemnitz, den 12. Oktober. Deutsches Reich. — Die Ankunft Kaiser Wilhelms in Wien. Kaiser Wilhelm ist am Dienstag Mittag in Wie», wohin sich derselbe am Montag Abend von Potsdam ans begebe» hatte, cingetroffe» und vom Kaiser Franz Josef auf das Herzlichste empfange» worden. Zur Begrüßung waren anßerdcm a»f dem Bahnhöfe die Erzherzoge, der Prinz Friedrich Leopold von Preuße», der deutsche Botschafter Prinz .Neuß, sowie andere Fürstlichkeiten anwesend. Seit den frühen Morgenstunden waren die Straßen zm» Nordbahnhvfe von dichte» Volksmaffcn gefüllt, welche den Kaiser Franz Josef, als derselbe zmn Empfange Kaiser Wilhelmsfnach deinWahuhofe fuhr, stürmisch begrüßleu. Kaiser Franz Joses trug die Uniform des preußische» Kaiser Franz- Grenadierregiments mit dem Großkrenz des Schwarzen AdlcrordeuS, die Erzherzoge, welche Inhaber deutscher Regimenter sind, trugen die bezüglichen Uniforme» mit de» preußische» Orden. Kurz vor 12 Uhr fuhr der Hofzug mit Kaiser Wilhelm i» die Bahnhofshalle. Der Kaiser trug die iUuifvri» seines österreichischen Husarenrcgiments. Bei der Einfahrt des Zuges intvnirte die Musikkapelle der anfgesielltcn Ehrencompagnie die deutsche Hymne. Die Begrüßung der beiden Monarchen war eine herzliche, dieselben umarmten sich wiederholt und verblieben in längerer Unterredung, woraus Kaiser Wilhelm an Monsieur Judas. Original-Roman von Ferg ns H»me. (15. Fortsetzung.) Nachdruck verboten. „Hast Du keine Vermuthiing darüber?" fragte Franks mit forschendem Blick. „Nicht die gcringste. Darüber bin ich ganz im Dunkeln.* „Hm. Nn» weiter." „Judith ersuchte mich» nach Jarlchestcr zu gehen und die An- lunst Melstaue's abznwartc», um von ihm ein Packet Briefe von Flvrry's Hand, die er in seinem Besitz hatte, zu erlangen." „Nun weiter," sagte Franks gespannt. „Ich machte zu», Schein eine Fußreise nach Jarlchester und er hielt dort einen zweite» Brief von Judith, worin sie mir miltheiltc, Melstane sei von Jronfields abgereist und aiif dem Wege nach Jarlchcster. An dem Tage, Ivo er ankomme» mußte, machte ich einen langen Spaziergang mit der Absicht, frühzeitig znrückzukehrcn. Aber zuin Unglück verirrte ich mich „nd kam erst spat Abends zurück. Ich hörte, daß Melstane angekommen »nd schon zu Bett ge gangen war." „Hast Du gefragt, ob Melstane allgekommen sei?" „Nein, ich fragte beiläufig, ob ein Fremder angekomme» sei. Man sagte mir, es sei Jemand ans London aiigekonimen und an der Beschreibung, die man mir gab, erkannte ich ihn sogleich." „Aber wozu diese gcheimnißvolle Reise ?" „Jndilh hatte mich gebeten, vorsichtig zu sein", sagte Roger rasch. .Du siehst, Florry's guter Name war in Gefahr, und ich mußte das Packet Briefe mit möglichst wenig Aussehen zurück- erhalten." , „Dennoch hast Du zu viel geheimnißvolle Vorsicht beobachtet. Nim, was thatest Du, als Du hörtest, daß Melstane zu Belt ge gangen sei?" «Ich ging auch zu Bett lind nahm mir vor, ihn am nächsten Morgen aiifzusnche,,. Aber der Gedanke an die Briefe ließ mich nicht schlafe», »m so weniger, als ich wußte, daß sie sich !m nächsten Znnmer befanden. Und »och vor zwölf Uhr kam mir der Gedanke, in sein Zimmer zu gehe» und mit ihm zu sprechen." ^-^en* ^"^erbarer Einfall, eine» Fremdei« um dies« Zeit zu ... I., der Seite des Kaisers Franz Josef nach Abschreitnng der Ehren- compagnie sich zu den anwesenden Erzherzogen wendete. Der Kaiser begrüßte die Erzherzoge Karl Ludwig und Albrecht durch Umarmnng, die anderen Erzherzoge durch Handschlag. Von de» Distauzreiter» zeichnete der Monarch mehrere durch Ansprachen ans, woraus sich beide Majestäten zu Wagen nach Schönbrunn begaben, ans dem ganzen Wege von der Bevölkerung mit enthusiastischen Jnbelrnfcn begrüßt. Am Nachmittag fand in Schönbrnnn ein größeres Diner statt. Am Mitlwoch und Donnerstag finden Hofjagdeii stalt, a» welchen beide Kaiser theilnehmen, worauf die Rückreise Kaiser Wilhelms erfolgt. — Die Königin-Wittwe Olga von Wittttemverg liegt im Sterben. Die Auslösung der greisen Fürstin vollzieht sich langsam. Die Kranke sieht dem Tode in voller Fassung entgegen. —CabinetSordre des Kaisers an den Grafen Waldcrfee. Eine CabinetSordre des Kaisers ist, wie geschrieben wird, nach glück licher Beendigung der Manöver dem commaiidirciiden General des IX. Armeecorps, Grafe» Waldcrsce, zngegangen. Der Kaiser spricht in derselben dem Grafen Waldersee „seine vollste Anerkennung aus für die große Umsicht und Energie, mit der er die Truppen des Armeecorps durch die mit dem Auftreten der Cholera verbundenen Gefahre» hindurch geführt hat", sowie die Hoffnung, daß seine so fürsorglichen Anordnungen dazu führen werden, das Armeecorps auch ferner vor der Cholera zu bewahren. Diese Ordre ist auf Befehl des Kaisers den Truppe» des IX. Armeecorps bekannt gemacht worden. — Militärvorlage, Reichstag und Landtag. Wie ver lautet, wird der Reichstag anf den 22. November cinberufe» werden, der preußische Landtag ans den 15. November. Die Koste» der Mili'lär- vorlage betragen an dauernde» Ausgaben 66>/g Millionen Mark, an einmaligen Ausgaben 80—90 Millionen Mark. — Der „Köln. Ztg." wird bestätigt, daß die Militärvvrlage auf der Tagesordnung der Svnnabendsitznng des preußischen Staatsministeriniiis gestanden und von keinem der Minister Widerspruch erfahren hat. — Ein amerika nisches Blatt bringt eine Aenßening des Kaisers, worin eS heißt, der Reichstag solle so lang aufgelöst werden, bis er die neue Militär- Vorlage angenommen habe. — Eine gemeinschaftliche Sitzung des Evangelischen Overkirchenraths mit den» Generalsynodalvvrstaude findet am 19. d. M. in Berlin statt. Am Abend vorher wird der Letztere unter Vorsitz des Generalsnperinle»denteii Schultze zu einer Berachung zn- sa»»ne»Iretcii. — Die Commissiott für die zweite Lesung eines viirgerlichen Gesetzbuches wird heute, Mittwoch, i» Berlin wieder zusammcutrete», um ihre Berathungcu im Neichs-Justizamt sortzusctze». Seit Anfang vorigen Monats haben die Referenten der Commission ihre Thätigkeit ausgenommen, welche dahin geht, die Vorbereitungen für die der Commission zu unterbreitenden Beralhnngs- gcgenständo zu treffen, um eine Beschleunigung der Arbeiten überhaupt zu erzielen. Die letzte Sitzung fand am 1. Juli stalt, worauf bis zum 12. d. M. die Vertagung einirat. — Dienstmädchen als Reichsrenttterinne«. Die Durch führung des Alters- und Jnvalidcnvcrsichcrnngsgesctzes bringt inannich- fache Ucbcrraschungen. Die „Nvrdd. Allg. Zig." schreibt: Wir haben kürzlich Versuche ermähnt, weibliche Dienstboten vom Versicherniigs- zwange der Invalidität-- und Alters-Versicherung ausznschlicßcn, welche ». A. damit motivirt waren, daß weibliche Dienstboten »nr selten in den Genuß einer Rente gelangen. Daß diese Behauptung nicht die angenommene Berechtigung hat, geht daraus hervor, daß unter 1511 weiblichen Personen, welchen bei der Landes-Versichcrungs- „Das ist richtig," erwiderte Axto». „Aber sichst Tn, ich war so begierig, die Briefe zu erlangen. Und da ich wußte, daß Melstane ci» nervöser Mensch war, besonders zur Nacht, kam ich anf die Idee, ich könnte sie vielleicht eher ziirückerlangen, indem ich seine Furcht erregte." „Eine höchst originelle Idee!" „Ja, cs war ein toller Einfall, vielleicht aber doch nicht übel. Nun, ich kleidete mich an, nahm die Kerze und ging in sein Zimmer." „Hoho! Also Du hast die Thür offen siehe» lassen!* »Ja- Ich ging leise in das Zimmer und sah, daß er fest ein» geschlafen war. Ans dem Tisch, nahe dem Bett, lag ein Packet Briefe, welche er augenscheinlich eben gelesen hatte." „Wie wußtest Dn, daß es die Briese waren, die Du suchtest?" „Weil ich Flvrry Marson's Handschrift anf dem obersten Brief erkannie." „Nun, als D» sahst, daß es die gesuchten Papiere waren, was thatest Dn da»»?" „Ich beging eine niedrige Thal, — ich habe sie gestohlen.* „Gestohlen? Wirklich, Roger, Dn bist ein hübscher junger Mensch* „Da ich mit einem Menschen wie Melstane zu thun halte, so mußte ich seine eigenen Waffen anwende»,* erwiderte Roger lühl. „Es scheint Dir nnehrenhast, daß ich in das Zimmer eines Fremden ging und ein Bündel Briefe stahl, aber ich halte mit einem Schurken zu thun, der durch diese Briese die Ehre eines junge» Mädchens in seiner Gewalt hatte. Hätte ich ihn aufgeweckt, so wäre ein Zank entstanden, er hätte Lärm geschlagen und ich wäre in eine schlimme Verlegenheit gekommen; deshalb wählte ich den besten Weg, ich that das Einzige, lvaS unter diesen Umständen zu thu» war, und stahl die Briefe. „Hast Du die Pilleuschachtel gesehen, als Du im Zimmer warst?" „Nein. Ich war in solcher Eile, wieder fortzukoinmen, nachdem ich einmal erlangt halte, was ich wollte, daß ich mir nicht Zeit nahm, irgend etwas anzusehen, sondern sogleich in «nein Zimmer zurnckkehrte." «Und dabei ließest Du die Thür von Rrj 87 offen,* sagte Frank- vorwurfsvoll. „Wie thörlchtl* anstalt Elsaß-Lothringen bis zum 1. Oktober dieses Jahre- Alters renten bewilligt waren, nicht weniger als 447 Dirnstboteii sich be fanden. Unter 67 Jnvalidenrcntcii-Einpfängeriniieil waren 34 Dienst boten. Es wäre interessant, zu erfahren, ob sich in dieser Beziehung in anderen deutschen Bundcsstaalen ebenso überraschende und de» bisherigen Anschauungen widersprechende Nesnltate ergeben. — Die Deutsche«» in Rußland. Der Geiieralgouvernenk Gurko in Warschau hat etwa hundert deutschen Jabrikdireclore», Werkmeister» >,»d Techniker», welche am 1./13. Januar 1893 Congreß- polen verlasse» sollten, ans dringende Vorstellung den Aufenthalt um ei» Jahr verlängert, nach welcher Zeit sie, wenn sie weiter dleiben wollen, genügende Kenntniß der russischen Sprache nachzuweise» habe». Oesterkeith.Urtgai'tt. — Die Wiener und Pester Blätter begrüße» den Besuch des deutschen Kaisers bei», Kaiser Franz Josef in Schönlncnn» bei ^ Wie» sehr sympathisch und betonen die treue Bnndcssreundschaft der beiden alliirteu Staate». Las „Fremdenblatt" hebt hervor, Europa bewundere de» ruhige» n»d kühlen Sinn des Kaisers, unler dessen Schutz der Friede allein gedeihen könne. — Die Cholera tritt in H Pest und Krakau bei dem anhaltend kühlen Wetter nicht heftiger, als - seither anf, zeigt sich aber mit einem Male in einer ganze» Reihe von größeren und kleinere» Provinzvrlen, wenn auch allenthalben nur in vereinzelten Fällen. Diese sehr rasche Verbreitung bennrnhigt aber doch etwas. Der Geschäftsverkehr beginnt unter dem Auftreten A der Solche nicht unerheblich zu leiden. Dke Regier,»nn publieirl die Auflösung der Depu- tirteukaullner und schreibt die Nenwahlci, ans. In Südilalien ist die Wahlbewegung eine besonders stürmische, in verschiedenen Städten haben heftige Zusammenstöße der politischen Gegner statt- gesttitden. — Die silberne Hochzeit des Königspaares wird anf Wunsch des König- Hnmbert und der Königin Margherita ohne rauschende Festlichkeiten begangen werden. Frankreich. Z — Die Cholera, die in Paris fast ganz erloschen ist, ist nunmehr in Marseille ausgetreten; man ist nicht ohne Besorgniß, denn diese große südfranzösische Hafenstadt ist ein ganz berüchtigter Seuchenherd. Es sind sofort ganz miifaffeiide Vorsichtsmaßregel» getroffen worden. — I» Dahorueh habe» neue Zusammenstöße zwischen Franzosen »nd Schwarzen stattgefnnden. Eine Entscheidungs schlacht soll «„mittelbar bevorstehen. Der französische Befehlshaber in Dahonicy, Oberst Dvdds, ist zum Brigadcgcncral ernannt ivorden. — Die Pariser Negierung tritt in sehr verständiger Weise den tollen Behauptungen der dortigen Journale entgegen, daß de» Dahomeyern von denlscher Seite Geschütze und Munition geliefert worden sei. Sie führt aus, die deutsche Ncichsregierung habe in dieser Beziehung Alles gclhan, was in ihre» Kräften stand, und Waffenlieferungen seien auch von französischen Firmen an- Weida erfolgt. Völlig erfunden sei die Meldung, daß bei dem Kampfe i» Dahvmey Krupp'sche Granate» gefunden worden seien, da ja die Firma Krupp gar keine Geschosse fabricire. Hoffentlich beruhigt man sich nn». — Ter Ausbruch einer Ministerkrisis bald nach Wiederbeginn der Parlamentsscssio» ist nicht ausgeschlossen. Da- Streitobjekt ist der »enc HandelSverlrag mit der Schweiz. Grosjbritarmieir. — Stauleh und mit ihn« eine ganze Anzahl von Zeitungen protestieren hcslig gegen die Räumung des cenlra^. Eh, Du siehst, ich hatte »och keine Erfahrung in nächtliche» Einbrüche»." „Nun, was thatest Dn, als Dn in Dein Zimmer zurückgekommen warst?" «Ich ging z» Bett und schlief bald fest ei». Am anderen Morgen sandte ich die Briefe an Judith und machte einen Spazier gang. Als ich Abends znrückkehrtc, hörte ich zu meinem Entsetzen, Melstane sei todt. Das Ucbrige weißt Dn." „Glaubicst Du wirklich und wahrhaftig, daß er Selbstmord be gangen habe, als Du damals mit mir sprachst?" „Ja, wirklich," erwiocrie Roger. „Ich dachte, er hätte den Verlust der Briefe entdeckt und eingesehcn, daß seine Gewalt über Flvrry Mcirson gebrochen war, und deshalb habe er sich in Ver zweiflung das Leben genommen." „Aber ivie erklärtest Du Dir, daß er an Morphium ge storben war?" „Ich hielt mich nicht damit auf, mir das zu erklären, ich wußte nur, daß ich die Briese Halle, daß Melstane todt und daß Florrh sicher war." „Das ist also Alles. Hallest Du mir das doch Alles in Jarl chestcr gesagt!" „Wie ich Dir sagte, ich wagte es nicht. Du sichst selbst, wie schwarz die Sache für catch ans sieht. Ich habe hier einen Zank mit einem Mensche», ich folge ilnn nach Jarlchester, ich habe Morphinmpillcn in der Tasche, ich gehe Nachts in sein Zimmer, und am andern Morgen wird er todt gefunden, vergiftet durch Morphium. Wenn ich das Alles gesagt hätte, so wäre ich verhaftet ivorden» Florrh» Name tväre a» die Oessenllichkeit gekommen, dieser höllische Monsieur Juda» würde auch milgeredet habe», und ich tväre wahr scheinlich gehängt Word»»." „Kein Wunder, daß Du davor Angst haltest," erwiderte Octaviu» nachdenllich. „Aber Du wußtest doch, daß ich Dein Freund bi», und hättest mir doch trauen können.* „Du bist ein Delective!" (Fortsetzung folgt.) — Re»« vertretende» Abonnenten wird der verektS er schienene Lhetl diese- Roman- ans verlange« kostensret «achaelieiert. Ä