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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 18.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192602180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19260218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19260218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-18
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Monat
1926-02
-
Jahr
1926
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nirvolle Fehler unserer Zett, da« viele kreise nur an die groben Ausgaben für über« flüssige Dinge denken, die zum großen T«l noch aus dem Ausland flammen; für not- vendrge Eüier ist dann meist nicht mehr das genügend» Veld vorhanden. Das ist fürwahr ein bedauerliche» Erd» aus der InflatE- DefOrm etzüßy«« NS- Wendigkeiten müsse» wieder »am Ueb-tflüssi gen unterschieden »erden können. Ein Wort «uh noch über od« gegen die Wlrtsthrft der öffentlichen Organ« yklUrc^en werden. Aus diesem GÄlM scheint vieles reso«Ked»rfiig M sek»,, so mM. datz Mr Einzelheiten herausgegriffen werden rönnen. Nicht nur. dah in den einzelnen Verwaltungs organen die grSkte Einschränkung in der Der.^ »endnng der öffentlichen Valder beobcMet werden mühte, auch die Anlage dieser Mittel hätte mit der gröhten Soräfaft zu eksolgen. denn es sind nicht einfach Gelder wie die der privaten Banken oder dergl., sondern es sind die Gelder der deutschen Tteuerrahler. die da auf dem Spiele stehen. Auch dre Schuldenwirtschaft des deutschen Neide«, der Länder und Kommunen muh aus eine ge sunde Basts gestellt werden. Auslandsanlel. hm sind solange unbedenklich, solange fle pro- duktw angelegt werden und eine Rentabili- tät (Verzinsung, Amortisation und GewmM «möglichen. Andernfalls sollte grössere Vorsicht bei der Aufnahme solcher Anleihen vorherrschen. Es wäre eine dankenswerte Aufgabe eines Ministeriums oder einer wissenschaftlichen Vereinigung oder einer sonst dazu geeigneten Körperschaft, ein groh-ügig aufgebautes Svarsamkeitsprogramm au-'unr- b iten: dieses mühte dann in einzelnen Teilen streng durhg«führt werden. Großzügige F-r-eruug des Sports Der auf Anregung de» Ausschusses für Leibesübungen neu gewählte interfraktionelle Ausschuß zue Verbreitung von Leibesübun gen tagte gestern. Dem Ausschuh gehören von den Mehrheitsvartcien je zwei Mi'.g'ie- der, von den kleineren je ein Mitglied an: auherdem die Svitzenverbände für Leibes- Übungen. Die Aufgaben de» Ausschusses wurden in ausgedehnter Aussprache festge- legt, wobei man sich dem einleitenden Re ferate des Staatssekretärs Lewald antchloh. E« ist kn Aussicht genommen, zunächst nn Kaushaltausschuh den Versuch zu machen, die für Leibe^bungen angesehfe Summe von 400000 Mark auf fünf Millionen zu erhöhen, und auherdem für den Bau eines Turnballengebäudes auf dem Deutschen Sportforum 600000 Mark bieii'ustellcn. Die Bedeutung des Ausschusses ergibt sich aus der Tatsache, dah sich die gefunßh-itlkchei» veEltnisie, inS, besondere oer Heranwachsende» Ju gend, ständig verschlechtern. Die erschütternden Zahlen, die die vom Reichsgesundhcilsamt beigebrachten Sia i'U ken ergeben, reden eine deutliche Sprache. Demgegenüber konnte di« vom Reichsaus- sLuk für Leibesübungen elngrreichte Denk schrift mit Urteilen von 16 deutschen Pro- fessoren der medizinischen Wissenschaft darauf Hinweisen, dah der planmässige Betrieb für Leibesübungen einen gewissen Ausgleich zu geben imstande ist. Auch für die deutsche Wirtschaft liegt die Bedeutung auf der Land, weil die Wirtschaft letzten Ende» ja auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des deut schen Arbeiters angewiesen ist. Di« Doris' gungen von Staatssekretär LMald Monden nn Ausschuh volle Zustimmung. Millionen für kunmette 3»ecks Gegenüber den starte» Abstrich»», bl« der Haushaltsetat Le« Reichstages bei» Leichs- webr«at aemach» bat. wird von parlamen» tausch« Deke vorauf hingewleten, dH der Reichstag sich bei einzelnen sehr wichtigen Wissenschaftlichen »ad kulturellen Statposilio» ne» daoegm bedeutend bewllltgu»gsfr«udt«r uelgen werde, als bei« Wehretat. So hab« verett« jetzt schon «in Antrag d«s Zentrums- abgeoüdnete» Schreiber dte Zustimmung der Regierungsparteien und der Sozialdemokra ten gefunden, dte Summe von 3 Millionen Marr, dte im Etat des Retchsiunamnintsteri« ums für die Förderung der Zwecke der Dot» gemetnschaft der deutsch«» Wissenschaft aus» geworfe» l«i. aus b Million«» LeichSmark zu erhöhen. Seht es aufwärts? (Eigener Informationsdienst. Allen Gerüchten über eine eintretenbe Befferung der Wirtschaftslage begegnet man sowohl tu politischen, wie wirtschaft lichen und finanziellen Kreisen mit aröh- ter Skepsis. Dennoch hat -le Nachricht von dem Aufhören weiterer Stillegungen und dem Rückgang der prozentualen Stei gerung der ErwcrbSlosenzahl in der letz ten Woche beruhigend aus die Wiri- schaftSkreise gewirkt und die Hoffnung auf eine tatsächliche Besserung genährt. Behrens' Aussage im Keme-AusschuH Die Unterstütz»«« -es Oberleutnants Sch»ltz. Am UntersnchnnavauSsthuh de« Preuß. Landtages über die Fememordangelegcnheit konzentrierte sich gestern baS Hauptinteresse aus die Berneh»»«« be» MelchSta«Sabseorb»et« BchrcnS. Dieser «Nätt, -atz Oberleutnant Schultz als Organisator für die Landgenossenschasten anacstellt war. Schultz sei von allen Setten empfohlen worden, bei denen man Auskünfte ctnbolte. Persönlich habe er von ihm den besten Eindruck erhalten und niemals den, daß er dessen sShig sei, was ihm durch die Anklage- behörde vorgeworsen werde. Aus die Frage des Vorsitzenden, ob dem Zeugen nicht ausgefallen wäre, daß e» möglich sein könnte, bah mit Kreditmitteln der Arbeit geberverbände Schultz bctgesprnngeo würde, erklärte Aba- Behren« mit erhobener Stimme: Aus meinen Erfahrungen «nS der Zeit beS So-ialiftcagefetzeS weih ich. dah man politisch Verfolgte nicht preisgibt. Weil wir Schnitz nicht für fähig hielte», eine solch« Tat. «le sie ihm letzt vorgeworfen wird. ««»->» führen, «nd well wir glaubten, dah lediglich bei feiner Verfolgung politische Interessen aus der Zett seiner Tätigkeit bei der schmar» -en Reichswehr mahgebend sind, habe« »lr geglaubt, Schultz die Mittel »erschaffe» zu müssen, dah er sich eine» Ncchtsaa»ait «eh» »e» könnte. Abg. Behren« erklärt dann noch am Schluß seiner Vernehmung, daß er Beziehungen zu irgeudwelchen Femeorqanisatioucn nie gehabt habe. Auch in ein Verfahren wegen Feme mordes sei er nicht verwickelt. Sodann begann noch die Vernehmung -eS de,irrationalen Abgeordneten Meier, der Vorstandsmitglied des Zentralverbandes der Landarbeiter ist. Er führt aus, daß er Geld für Schultz zu dessen Verfügung beschaffen woll te, weil er der Meinung war, daß Schultz eine Mordtat nicht »uzutrauen sei. Schulfragen sttz» ßlachtZauDschutz wurden am Mittwoch einige Anträge de« Abg. Siegert (Dtnat ) verschiedene Schulfragen betreffend, behandelt. Hm Sinne der Stegertschen Anträge wurde beschlossen, dte R«,ier««a au ersuche», «rschtzie Fürsorge dafür »» »«»cuöe», dah Kinder un vermögend. Eltern «tt unentgeltlichen Lernmit. tclu versorgt «»erde», erhöhte Mittel für Bei hilfe» an uttvermöaendc Schulbezirke »»r des- seren Ausstattung ihrer Sch»ten »nd für die Fortbildung der Lehrer bereilzntzele» »nd «etter Maßnahmen durchzuführe», durch die Störungen d«A Unterricht« «ach Möglichkeit vermieden werde», insbesondere Wiederher, stellung des sogen. Vikariat«. L» einem weiter«» Antrag Siegert, belies sen- Festlegung der EltcrnratSwahlen im ganzen La»d möglichst auf eine» einheitlichen Termin bald »ach Beginn des neuen Schul- fahre«, gab der RegierungSvertretcr dte Er- klitru»g ab, datz dte Regtcru^ beabsichtige, tn Be-ua aus den Termin der SlternratSwahlen eine Befristung anzuordnen. Kür Wiedereinführung des JüchligungSrechtS Doria« Doch« mußt« sich der Landtag bekanntlich damit beschäftigen, daß ein Leh rer widerspenstigen Schuljungen ein« Ohr» fetge gegeben hatte. Da« führt« zu einer Ausrottung der Frage des Züchtigungsrech tes in der Schule überhaupt, das den säch- im Landtag stschen Lehrern seinerzeit bet der Verab schiedung des Schulbedarfsgesetzes aenomme» worden tvE Die »Leue Sächsische Löhrer- zeitung" nimmt nun zu dies« Mage t» fol- irden bemerkenswert«» Ausführung«» Stell "Ae U»haltb«,k«it des gegenwärti gen Zustandes »st vor der Well »«wiesen. Lehrer, die im Sag« de« radikale» Sozialis mus und Kommunismus stHen, füchrsu ihr« rigenen politisch«» Lehren av absurdum. Die Einrichtung der Strafstunden ä»bett, so gut sie gemeim ist. nicht« an der Stärke des Begehren« nach einem Züchtigungsrecht als ultimo ratio. V« geht für »nS nicht u« eine Einführung ein« mit Recht gebrand» markten Prügelpädagogik. sondern darum, ob mit dem wertvollen Kapital d« Nervenkrast der Lehr« veiter Laubbau getrieben wer ben soll ob« nicht. Die Strasstunden bedeu ten »ach nufer« Erfahrung zu wenig. Ein mal lind sie für jenen starken Prozentsatz der Kind« gegenstandslos, der de» Dach mittag. an dem dir Strafstunde gehalten wird. Unterricht bat. Zum anderen wirken st« g«- rade in schweren Fällen gering. Und zum dritten gibt e« genug Kind«, denen die Strasstunde eine gemütliche Stunde de« -Zu sammenseins mit Gesinnungsgenossen ist. Dl« Methode der sansten Mittest ist für unsere heutige Schuljugend verfehlt. Können wir auf eine Aenderung hoffen?" MllMMWW W Mit grober Rasiinterthett habe», wie ge- ftern schon kurz mitgcteilt. mehrere städtische Beamte den Berliner Magistrat um mehrere Hunderttausend Mark ' geschädigt, indem sie tn ihren Dienststellen falsche Kasscnquittuugen der GrundcrwerbS- steuer auSscrttgtcn und dte sraglichen Betrüg« sich oncigncten. Gegenwärtig werden tn den betreffenden AmtSstellen die Kassenbücher und Alien einer genauen Revision unterzo gen. Dabet ergaben sich stündlich neue Ver schlungen, so daß bi« jetzt die veruntreute Summe mit L2S000 Mark sestgestellt ist. ES «ar seit längerer Zeit guf- gesallen, daß aus mehreren städtischen Steuer- lassen Beamte zu finden waren, die vor allem mit GrundcrwerbSstcuern „sehr entgegenkom mend" waren und bei sofortiger Barzahlung Ermäßigung eintretcn ließen. Man hat da raus bin unausfälltg die betreffenden Beamten eingehend beobachtet und dabet dte Feststellung gemacht, daß die betreffenden Beamten »mit üb« ihre Verhältnisse hinaus lebte». Ste habe» tm vergangene» Fohre während ihre« Urlaube« kostspielige Auslandsreisen unternommen und sielcu auch durch bcsonüerS grobe Ausgaben, die in keinem Einklang zu ihre» Gehältern standen, aus. Die Beamten wäre» Freunde. Sie arbeiteten bet ihren Be- trügereicn nach demselben Snstem. Zu ihren Obliegenheiten gehörte eS, daß sie bet dem Er- werb von Grundstücken durch Privatpersonen dte sälltge GrnnderwerbSsteucr scststellten. Sie bestellten dte Käuser von Häusern nach ihrem MM WM» Kassen Dicnstzimmer, »ahmen hi« ein« kurze Ver handlung aus und setzten dann die Gründer- werbssteucr fest. Bet dieser amtlichen Tätig, keil siel, wie bemerkt, besonders ihr Entgegenkommen gegenüber de» Antrag» steller» aus. Die Beamten wollten den Betreffende» sogar den „Gang zur Kasse und da- Snstchen" ersparen. Ohne besondere Bedenken wurde de« absertigendcn Beamten b« geforderte Steuer- betrag nach Ueberrcichung der ersorderltchen Kassenquittung ausgchäudigt. In fast allen Fällen beträgt dte Grunderwerbssteuer bet einem Häuserverkaus durchschnittlich 5006 bis 10 600 Mark. Diese Gelder liehen die unge treuen Beamten tn ihre eigene Tasche wan dern. ES wurde sestgestellt, daß Stadttnspcktor Gerhard vom Bezirksamt Berlin-Mitte allein in kurzer Zeit sich über 80 000 Mart Gteucr- beträge aus diese eiusache Weise tu die Tasche stecken konnte. Dte Untersuchungen si»d tnso- fern besonder« erschwert, al« die Beamte» sämlltch« Belege vernichtet haben «nd die lange Zeit zurückliegenden Be. trügereteu au« den Akten sich nicht seststellen lassen. E« liegt die Möglichkeit vor, dab Inspektor Gerhard tu« Ausland entwichen ist. Der -wei te Angeschuldtgte ist der Stabtiuspektor Schulz vom Bezirksamt Kreuzberg. Der mttverbäch- tigte Staüttuspcktor Simon vom Bezirksamt Friedrichshain ist, nachdem er vorübergehend tn Hast genommen worden war, wieder auf freien Fub gesetzt worden, da die bisherige Untersuchung gegen ihn offenbar nichts Be- lastendes ergeben hat. Selbstmord Lamprecht- Gestern wurde tn Gegenwart eines deutschen Arztes die gerichtliche Obduktion der Leiche des von den Polen verhafteten und tot in seiner Zelle aufgefundenen Oberinspektors Lamprecht vorgcnommcn. Die Obduktion ergab, dah alle Merkmale darauf Hinweisen, datz Lamprecht durch Selbstmord geendet hat. Wettervorhersage. Zunächst wechselhaft«, unruhige Witterung mit Regenschauern tm Flachland«, Schnee schauern tm obere» Erzgebirge. Auf dem Wege zum Fernsehen Das mag das nur fein^ So fragte man sich tn den letzten Tagen, wenn der Smp» faagsapparat zufällig auf dte tm Rundfunk nicht sehr gebrauchtste i Dellen von 850 bis 1060 abgesttmmt war und tn kürzer« und län ger« Folg« Hoh« und tiefe musikalisch« Tön« laut wurden, dte wed« an Radiotelephonie noch an Wiedergabe von Mujitzeiche» er innerten. Sie stellten etwas ganz Deues tm Decher dar und liehen vermute», dah etwas ganz LuhergewöhnlicheS im Dang« sei. Dun ist es heraus. ES war«» drahtlos« Vivüb«rtrag»»g«n. Zwischen Leipztg und Berlin werden gegen- wättig Versuche mit der Erfindung des Dr. Karows-Leipzig unternommen. Der Send«» apparctt befindet sich tm Laboratorium der L«lefu»keng«sellfchaft. Berlin, während die Graenstatton tm Physikalischen Institut der Universität Leipztg untergebracht tst. Aeb«n d«n obenerwähnten Raoiotönen hört man häufig auch Uebrrtragungen. Es handelt sich dabei um Meldungen, dis tm Zusammenhang mit den BildübertragungSversuchen strben und tm Wege drahtlosen Telephonats von den beiden Degenstattonen ausgetauscht werden. Di« Zette», t» b«»«» dte Versuch« statt- ! stnd«», sl»d »«ist di« Sttmbe» zwisch«» 1L u»d 4 Uhr «ittag» »»d 15 »»d 4 Uhr »acht». Di« Erfindung d«S F«nfeh«ns tst also stark auf dem Wege zur Verwirkst Yung. Vor läufig chaubt noch niemand daran, well man sich, unter dem Fernsehen noch nicht- Rechtes vorstellen kann. Sine Verbindung zwischen Srdr und Mars würde vielen vielleicht eher v«rstünbkich fein Ab« Fernsehen, nein. ES ist deshalb von Interesse, einmal «Noa» v«i eine« Fachmann über diese Erfindung Dr. Karolus' zu hören. Vin Mitarbeit« d« »Umschau" hatte Gelegenheit. di« Karolu-zell« b«i ihr« Lrb«tt zu belauschen und berichtet darüber folgendes: In einem halbdunllen Raum des Telefunken- LabvratoriumS steht cia unscheinbarer Apparat ähnlich dem asten Phonographen mit Auf» nahmevalzen, fängt cm zu surren und sich zu drehen um feine eigene Längsachse, und gleichzeitig schiebt sich die Walze in ihr« Längsrichtung Wester. Ein kleiner hell« Licht» punkt trifft die Rolle, die an ihm in wenigen Sekunden vorbeizieht. In einig« Gntfer» nung steht ein groß« Holzkasten, dessen In» n««s nach Abheben des Deckels eine ähnlich« Maschine sehen läßt, nur dah hi« auf der Walze statt eines Zettungsblattes ein ge schlossene, Zylinder liegt, der rin photogra phisch lichtempfindliches Papi« in sich birgt. In Romzig Sekund«, hat dies« E»p- faagSapparat et»« gute Kopt« da- Z«i- t»ng«dlatte« geliefert. Die Uebertragung eines QuabratdezimeterS auf beliebige Entfernung nimmt fünf Se kunden tn Anspruch. Die Schnelligkeit d« Dildübertragung, die durch dte KarvluSzelle ermöglicht wkd. »«bürgt di« virtschaftstche Verwertbarkeit. Bisher brauchte man zur Uebertraguna eines Quadratdezimeters zehn Minuten! Dah« war eine wirtschaftliche Ausnutzung wegen d« damit verbundenen hohen Koscen nur tn höchst beschränktem Aus maß möglich. 2a absehbar« Zeit werden Dokument«, Briefe, Zeitungen in Originalgröße, Unter» schrlftSbeglaubiäungen. Wetterkatten, Pläne und Scheck« mittels der KarvluSzelle Über trage» werden könne». Wie d« erwähnte Fachmann «klärt, ist e« durchaus möglich, daß deutsch« Zeitung«» berett- 3 Minute» »ach ihrem Erf-el»«» t» D»«kk» pW» Verkauf grstmge». Telegramme werden mit einer besonders eng schreibenden Schreibmaschine in größerer Zahl auf einen Dogen geschrieben und find in wenigen Augenblicken am Bestimmungsort deutlich lesbar aufzunehmen. Dte Uebettra» gung von 250 Motten' Druckschri,l dauert einschließlich der Degativentwicklung wenige Minuten Bedingung ist dabei die Anbringung einer Photozell« an Stelle der sonst verwendeten Selenzelle am Dender, während für den Emp fang des Bildes eine eigene Lichtsteuerein ri' die KarvluSzelle, benutzt wird. Was ist da» »»», dies« Karolutzell«? E« sei lm nachstehenden zu erklären versucht. Also: Di« Lichtstrahlen können einen Elektro» nenstrom ablenken. Der Grad der Ablenkung wird bestimmt von der Intensität des Lichtes. Wird so ein Glektronenstrom abwechselnd stark und wenig beleuchtet, dann wirb er tn gleichem Rhythmus modifiziert. Der schwan» kend« Strom wird tn dte West hinauSgesandt und bekundet am Empfangsapparat seine Schwankungen durch eine eigene Vorrichtung tn HÄl und dunkel. Der HoupwotteU d« KaroluSschen lichtelektrischen Zelle ist neben der Träghcstslosigkeit dte Fähigkeit, in ein« Zehntelsekunde zehntausend punktförmige Lichteindrücke tn Stromstöße beziehungsweise Stromschwankungen zu verwandeln. Am Smp» fäng« tst etn analog« Lichtabtastcttrparat, b« mittels Rastennethod« und Sochblenden das Bild niederschreibt. Das Verdienst KaroluS' liegt in der Konstruktion eben dieser Rückbil dung-Vorrichtung. Wie von Fachleute» behauptet wirb, tst »«b«» d« innerhalb wen io« Minute» er folgenden Uebertraguna ganzer Zeitungen und Briefe tn Bälde eine Sensation zu er warten, nämlich d« D»»bf»»k-FVM. d« Erfindung mit sich bringen wird, kann sich jeder leicht au-malen. Die Post wird keine Briefträger mebr brauchen und die Zeitungs unternehmen keine Zeitungsjungen, die Kino werden über Mangel an Defucherüberfluß zu klagen haben usw. Vorläufig ab« ist es noch nicht so wett. Ebenso wie da« eigentliche Fernsehen noch nicht spruchreif ist. Dazu wirb e« noch lang« Zeil brauchen, Gott fei Dank, denn man wür de nie wissen, wo so rin Teufelsapparat aus gestellt ist. d« die ganze West zum Zeugen unser« — sagen wir — Privatvergnügen macht. tz Der Krebserreaer entdeckt. 3m Hygienischen Mill u n der Universität Derst, hielt Professor Dr. Josef Schumacher einen Vortrag über den 1krcb,c«?gcr. Er erbrachte don Nachweis, daß alle bisherigen Krebserreger, di« mit de» bisher bekannte» Iärvemeihode« fich bar grmacht worden stnd, einer nähere» Prüfung »icht sta«d- halte» konnten. Wir Dr. Schumacher wel.« avs- führt«, ist es ihm nunmehr gelungen, nach wesent lich anderen Drinzipien in der FÜrbeme hode eine» Erreger sichtbar -» mache». — Diese für da, moderne yessnesen mindesten, ebcaso epochrma- chend« Entdeckung, wie es der der Entdeckung de» Lues-Erregers der InN guvese» ist, wird der -?r«dshcilbcHandlung n u? Bihnen erü'fnen. Ein« Züchtung des Erreger» Ist noch »ich: aelunzen. doch werde" di« darauf hinnuzlnufenden Versuch mit ledhastr» Eifer for.gesetzt. Welche Umwälzungen bi« V«rwirkli§«^ N«sidr»Z-Lheat«rs.3ndet a» S»»»a de» AL Februar, stattfM-rnd-» ErstaaMt von .Da, Sin»mp>n»d »er - rzo-!»'', Op tn dr« Akte» oan Alfred Mo.üer, Musik Horst Plate», stad in den Haaptrolte» b.-fchä 2»>o,aa Schubert, E «t« BttU, LH tt« « Se eich, Otto Marl-, Willy Katt, Latt So! N e o Lang r und Huu Hoff gnlz«e«m
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