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MWWliMiIe M W fl ii g M lr!U Anter dieser Überschrift veröffentlichen wir im Sommerhalbjahr Beschreibungen über lohnende Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung. Hoteliers und Gafthofsbeflher, welche Interefte daran haben, anschließend an die Beschreib bung eine Anzeige aufzugeben, wollen sich sofort mit uns in Verbindung sehen IHWÄM W«W «WAWNlM^WWW Wohin zu Pfingsten? Dresden ist eine von den wenigen Groß städten unseres deutschen Vaterlandes, die mitten in einem Kran; schönster Ausflugs ziele liegen. Man möchte sagen, daß diese Umgebung jedem Geschmacke gerecht wird. Dazu kommt noch, daß auch jeder Sports, freund in dieser Umgebung ein Ziel finden wird, wo er seinem gewählten Lieblings sport sich widmen kann. Großstädtische Ver kehrsmittel stehen zur Verfügung, deren Verwaltungen gerade in den letzten Jahren eifrig bemüht sind, günstigste Verbindungs möglichkeiten zu schaffen. Ohne großen Zeit verlust kann man also an den Ausgange- punkt der verschiedenen Wanderungen ge langen. Meist wird dieser der Hauptbahn hof oder einer der Verkehrsknotenpunkte der Stadt selbst sein. Nun ist wieder die schönste Zeit des Jahres gekommen und mit ihr dasjenige der drei hohen Feste, das von jeher am wenigsten im Hause gefeiert worden ist. Wie zu Weihnachten und Ostern der traute Familienkreis, so gehört zu Pfingsten die richtige „Pfingstpartie". Sie gibt dem Fest erst die richtige Weihe. Es gibt ja aller- dings auch Menschen, die gerade im Hinblick auf dieses große Wandern zu Pfingsten mit all seinen kleinen Nachteilen, wie Ueberfül- lung in Zügen, Wagen auf Straßen und Wegen, in Gasthöfen und Lchankstätten, lieber verzichten, aber ihre Zahl ist doch gering. Schließlich haben auch solche kleine Unannehmlichkeiten einen Reiz, und wer sie mit Humor zu tragen weiß, dem werden sie vielleicht sogar noch zur netten Erinnerung. Ueberhaupt! Pfingsten ist ein fröhliches Fest. Es will nicht nur Sonne in der Na tur, es will auch sonnige, fröhliche Menschen sehen. Die Sorgen des Alltags muß man einmal auf ein paar Tage vergessen lernen, und mag es auch heute nicht leicht sein, wenn man sich etwas Mühe gibt, geht es schon. Zu dieser unbedingt notwendigen „seeli- schen" Ausrüstung gehört nun wohl bei vielen auch eine gute ,,materielle". Da diese aber von dem finanziellen Vermögen jedes einzelnen abhängig und daher sehr verschie denartigen Forderungen unterworfen ist, überlassen wir das jedem selbst. Gaststätten, die jedem Geschmack gerecht werden, gibt es überall, und wer sich ihnen ganz entziehen will, der wird schon für ein „Pfingstpicknick" das Richtige einpacken. Nun kommt die schwierige Frage, die schon Wochen vor dem Feste die Gemüter bewegt: Wohin zu Pfingsten? Auch hier gilt das alte Sprichwort: Wer die Wahl hat, hat die Oual! Bei der Fülle der Reize der engeren und weiteren Umgebung Dresdens wird der Entschluß sogar recht schwer gemacht. Wir lassen einmal die wei teren Ausflüge außer Betracht. Mehrtägige Wanderungen in das Erzgebirge, die Säch sische Schweiz oder das Lausitzer Bergland sind wohl schon lange vorbereitet, oder wenn nicht, doch leicht in zahlreichen guten Füh, rern zu finden. Wir rechnen hier mit denen, die sich nur auf Tages- oder Aalbtagsaus flüge beschränken können oder wollen. Auch ihnen ist reichlich Gelegenheit geboten, ihr« speziellen Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. Flachland, weite Hochebenen, schat tige, romantische Gründe und Täler, Seen und das breite Band des Elbstromes sorgen dafür. Die Lage Dresdens ist eine zentrale. Dresden ist ursprünglich als wichtiger Ueber- gangspunkt über die Elbe Bindeglied zwi- schen Ost und West, als Stadt am Elbstrom Bindeglied zwischen Nord und Süd. Zahl, reiche Straßen führten strahlenförmig in Dresden zusammen, und wenn sie heute auch nicht mehr alle ihre alte Bedeutung haben, die ihnen von der Eisenbahn genommen Lake ^Vin<jirer§ sltstistorische Oaststätte mit 6er herrlichen fernsicht Oute Kücbe l» Oeträolre älU WkMVLKQ. — Telepkon 662. Freital NicdcrhäSliih, Poiscntalstraste. — — Angenehmes Familien-Restaurant. — — Gutgepflegte Biere. Bayrische Küche. Freital NiederhäSlich. Tanz Diele. Autogarage. Küche und Keller bieten da» Beste. Angenehmer Familienverkehr Speisen und Getränke wie lklkersöors MlNWWllkh ruf Freital 344 erbeten. bekannt immer gut. Reue vvischriftsmäßige Keqri* bahn. Für Wanderpariien sowie Wandrrkegein tri. An- Ergebenst Hans Schüttel Sssikok Itokisaoii ----- Herrlichster Ausflugsort im PI. «runde ------ Zeaen sonnraü m i ni, reiner vnii. Werten Vereinen und Schulen für Ausflüge bestens empfohlen. Großer u. kleiner Saal. Garten zur Abhaltung von Sommerfesten und Vogelschießen. Fernsprecher 298. 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Netzen wir von den Schönheiten des rechtselbischen Spaar- gebirges ab, dessen Besuch wohl meist mit dem der Stadt Meißen selbst verknüpft wird, so umfaßt die eben bezeichnete Gegend alle die schürfen Ausflugsziele, an die man erinnert wird, wenn von der Lößnitz, dem sächsischen Nizza, die Rede ist. Als Verkehrsmittel stehen dorthin die Eisenbahn bis Coswig-Weinböhla, die Nebenbahn Ra- debeul-Moritzburg-Radeburg, die Straßen bahnen über Mickten bis Zitzschewig und bis zum Wilden Mann zur Verfügung. Der schönste Grund ist wohl der Lößnitzgrund. Ihm steht der weiter westlich liegende Svitz- grund nur wenig nach. Von den Höhen zügen (Spitzhans, Friedensburg. Bilz Bad) genießt man den herrlichen Blick ins Elbtal bis Meißen, während das weite Waldgebiet, das sich nördlich bis Moritzburg anschließt, Erholung- und Ruhebedürstigen besonders empfohlen sei. Mit dem zuletzt genannten Ort weisen wir schon auf das nächste Seg- ment im Kreise der Umgebung Dresdens hin. Es wird von der Großenhainer Straße einerseits und der nach Königsbrück am Arsenal vorbei über Klotzsche führenden Straße begrenzt. Die Schönheiten dieser Gegend schließen sich nicht unmittelbar an das Stadtgebiet an, da sich zwischen sie und den« letzteren die weite Sandwüste des Hellers einlchiebt, die zu durchwandern an heißen Tagen wenig Genuß bringt. Man wird sich daher hier auf Tagesausflüge ge faßt machen. Als Anmarsch oder besser Anfahrt dient wieder die Eisenbahn, ent weder die obengenannte Linie von Rade beul nach Radeburg oder die Hauptstrecke von Drerden-N. nach Klotzsche—Königsbrück. Hauptausfluasziel jener Gegend wird wohl immer das Jagdschloß der Wettiner, Mo ritzburg. inmitten der freundlichen Seen und dunklen Wälder bleiben. Vadeluftigc werden wieder nach den Teichen von Weir dorf und Lausa streben. Als dritten Abschnitt stellt sich uns das Gebiet zwischen den Straßen Dresden — Königsbrück und Dresden — Stolpen — Bautzen dar. Geteilt wird es durch die Hauptstraße nach Radeberg. Es muß aber im ganzen genommen werden, umfaßt es doch das weite Waldland der Dresdner Heide. Als Ausflugsgebiet ist es wohl hin reichend bekannt, sodaß hier nicht näher auf einzelne Touren eingegangen zu werden braucht. Eine Wanderung durch den Prieß- nitzarund, nach der Heidemühle, der Hofe wiese, Radeberg oder Ullersdorf ist immer wieder verlockend. Wir wollen aber nicht versäumen, auf das entferntere, hinter der Heide liegende romantische Seifersdorfer Tal hinzuweisen, das historisch wie land schaftlich anziehend wirkt. Die Forcllenschänke am Ausgang desselben ist als Einkehrstätte sehr beliebt. Den nördlichen Halbkreis beschließt die Gegend zwischen der Dresden -Stolpener Landstraße und dem Elbstrom oberhalb der Hauptstadt. Hier mögen zunächst die kurzen Halbtagswauderungen empfohlen sein, die diese Gegend in Fülle bietet, da sie sehr leicht erreichbar ist und sich unmittelbar an Dres den anschließt. Dampfschiff und Straßen bahn bringen uns rasch nach den villen besetzten Höhenzügen von Loschwitz, zu denen die bequemen Bergbahnen den Ausflügler mühelos emportragen. Die Bedeutung des Weißen Hirsches und seiner Nachbar orte als Kurort ist längst nicht mehr auf unser engeres Vaterland beschränkt. In den zahlreichen Gaststätten und Hotels herrscht das Treiben der großen Welt. Wer hieran Gefallen findet, wird voll auf seine Kosten kommen. Wem aber an dem reinen Naturgenuß mehr liegt, der muß sich schon weiter wenden. Vielleicht wird er das Schön felder Plateau mit seinen reichen Dörfern durchstreifen. Er wird Rast halten in den Gasthöfen von Rochwitz, Gönnsdorf (mit dem Fried. Aug. Turm), Rockau, Papvritz. Schönfeld (schönes Schloß und Kirche), Cun nersdorf und Weißig. Andere werden im Tal« der Elbe bleiben und in Niedervonritz oder Wachwitz Einkehr halten, dabei sich am bunten Treiben auf dem Strom ergötzend. Hauptziel wird wohl immer das Lustschloß Pillnitz mit seinem Park und seinen herrlichen Alleen bleiben, ..'mit der Ab stecher in den kühlen Fried 'chsgrund yir Meir mühle fast stets r.rbimden wird,