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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 29.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192506293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250629
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250629
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 87.1925 Nr. 21
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-29
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
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utchts arrfOe» erord- des lamm- vater- ch vou eutsch- aligen eiteten acht, rkaimr Mou- au so ar den lse er. , seine d herbe m -p. . Im ährige »eil er >t hat. ind- )äftrgr r" mit » tele. h stelle - und 30.000 !, den habe sicher- itschai: .'fragte ouvde. wahr fragen en der vurdc. t als »wind el der ri t IC ritdem lassen, n urrd n k e l. >t, har >t mir VS.OCC (ley- nereni ler», u mit Stadt t war °ehrte, »esitzer ichtilm lichen. ) hin- lähere e aus, statt - Falle bteils ersitäi itz hat > r c n. wur- in be- agens » frei ödliä» gen. , Uhr wurde peris- beim >er m Dado if der fsenen t und . Als eines r der eines schM- i war !, gab verlor ewicht >. Er littel- ftsge- rllmrg in auf Dach- c Zeit e des :f die- licher-- hoch- der rr mit jähre- grohe Dresden Riesen-Kunst F. »e, .v. r< --r Gevr. Pinto. Am Sonnabend abend wurde auf der R ist rcnllbahn Dreoden-3>eick das zweite Riese Feuerwerk der Gebrüder Piuto abgebrannl. Hund 20AM Menschen umsäumten die Babu. Etwa nm » Uhr, b!S zu welcher Zeit Militär- knnzert »tatUand. wurde die Riesenmenge aeduldig und verlangte durch Pfeifen und Ru- icn stürrnisch den Beginn des Feuerwerks. Es kam aber trotzdem 'uio Uhr heran, als das Feuerwerk seinen Anjana nahm. Borausge- schickt sel. daß cS durchaus den vorausgegangc- neu Bers'.-rechunaen und den vom Publikum gehegten Erivartnngeu entsprach. "Nicht weui- aer als 48 Einzeldarbietnugen aab es. Br sonder? lebhaften Beifall erweckten die drehen den Blumenkörbe, stürmische <»eitcrkeit rief der Feuerwerlsscherz hervor. Eine Rakete schob etwa 200- :ioo Meter weit waaerecht hin aus und kehrte dann zum Schrecken der Zu schauer dicht über deren Näpfen pfeifend zurück. Den Schlup der wunderbaren Darbietungen bildete ein Fautasicsinale ans Parterre- und Vnitseuerwerk, das Kriegserinnernngen weckte. Cingeleitet wurde dasselbe mit Gewchrgeknat- ter, dem Schrapnell- und Granatendetonatio- ncu solateu. Es war ein Heidenlärm. Die ubiigen Borsiihrunaen ernteten nicht minder brausenden Beifall, so besonders der Niagara- Wasscrsall und dos Schiff im Meer. In den Pause zwischen den beiden Abteilungen des Feuerwerks wurden 10 Fahrräder ansgelost Etwa '2 Stunde dauerte es nach Beendigung des Feuerwerks, bis sich die Nennbahn wieder geleert hatte. Die Hcunbeförderung durch die Ltrahenbahn ging trotz des gewaltigen An dranges glanzend von statten. * l. Reichsverbe.nds.ag dentjchcr Schlosserin nnngen. Am Freitag versammelten sich zu einem zwanglosen Beisammensein die Ober meister und Vertreter der deutschen Schlosser- mnnugcn ans Einladung des Oberbürger meisters im Rathaus. Tic wurden von die sem bcgrüstt. Ans «einer Ansprache ging leb haftes I nie reue für das deutsche Handwerk bervor. Neichsobermeister THal heim- Leipzig dankte kür die begrüßenden Worte. Am Sonnabend nachmittag wurde im kleinen Taale der Ausstellung die Jubiläums-Ber- lmrrdstaguug des NeichSverbandes deutsche, Schlosser- und Maschinenlmuer-Funungen feierlich crossnel Neichsvbermeister Thal beim berührte in der Erösfnuugsanwrache tnrz die Geschichte des Verbandes. Der Or ganisation gchärten gegenwärtig 10 000 Mit glieder an Die Gründung der Deutschen Schlosserschule in Nonwein hob der Nedner besonders hervor. Im Anschlnsr hieran be grüßte Obermeister F v i tz «' ch e -Dresden die Erschienenen. Weitere Ansprachen folgten Den Mittelpunkt des zweiten Teils der Er ofsnungsscier bildete eine Ehrung des um die Geschättssührnng des Ncichsneriwndes hoch verdienten Neichsobermcisiers Dhalheim, in dessen Händen die Leitung des Verbandes seit Jahren liegt. Abends sand ein Begrü- nmdgskvmmers im großen Saale der Aus stellung statt. Gesangliche Darbietungen wechselten ab mit musikalischen und tanzkünst lerischen. Den Abschluß bildete Tanz. Der Sonntaauormittag war mit Verhandlungen ansgefüllt, die lieute fortgesetzt wirrdeu. h. Das Lendesmnienin sür Sächsische Volke- lnnst i:n Hägerhof, Dresden-'N'., Asterstraßc l «beim Zlrknrck hat einen neuen Ausbau seines Dachgeschosses erhalten, die letzte Möglichkeit «einer Vergrößerung. Der in leuchtendem «selb gehaltene Nanin gibt der Sammlung nützlichen Abschluß. Sern Hauntstück bildet ein Marionettentheater, das vom Kgl. Kapell- meister Geheimrat Hagen- Loschwttz qestistcl ! worden ist. Jni Kreise ferner kunstsinnigen Familie ist daS Theater alS Werk echter Volks innst entstanden. Es zeigt alle technischen Eigenschaften einer großen Bühne. Links von -hm hängen Kasperle und Mephisto des alt bekannten Apelschen Marionettentheaters und j inige Handspiclpnpprn. Nechtß erzählen alt ! wendische Musikinstrumente, die kleine und die große Hochzeitsgeige und ein Dudelsack von bäuerlichen Festen. An den Seitenwändeu ' aven Pnppcnküchen und große in Holz ge- chnitzte Tiere, die deretnst Karusselle zierten, Aufstellung gefunden. Die Löwen aus Frei berg und der eigenartige Gem^bock aus Rossen berichten von vergangener Jatzrmarktsherrlich- tcit. Das bei allen Mnsenmsbesuchcrn beliebte Kamel is! in seiner Einzelhaft im zweiten Turm geblieben, da es sich hier lwrzüglich cin- gewvknic hat. Ein stolzes Schaukelpferd ans dem Jahrhundert war dereinst die Kinder, «reude König Alberts. ES tst vom ehemaligen rchnig Friedrich August dem LandeSmuscum uvcrn'iesen worden. Ein langer FrieS, der sich nm den ganzen Nanm zieht, stellt einen Letp- uger Festzug Anfang des 10. Jahrhunderts dar. Er wir- von berittener Kommnnalaarde eröffnet, dann folgen die Universität, die Schu len und die Gewerbe mit ihren Fahnen. Hof- «at Professor Scpffcrt hat den Nanm jetzt der Oesscntlichkeit übergeben Zufällig auwesende Schülerinnen der Altstädter Höheren Mädchcn- -chule sangen mit frischer Stimme alte Volks lieder. Erwähnt sei noch, daß die Sammlung anch Miilwoch und Sonnabend nachmittags von ch-l> Nh«' geöffnet ist. h. Eine Nheinlaudseier fand am Sonntag auf dem Theaterplatz in Dresden statt. Der Platz war Kops an Kopf mit Menschen gefüllt. Und immer mehr Vereine und Ver bände, zum Teil mit Spielerzllgeu und Mu sikkapellen, zogen heran. Mit besonderer Freude wurden die Heimattreuen Verbände der Schleswig-Holsteiner, der Ost- und We»t- prenßen, der Zudeteudeutschcn, des Ostbun- des, der Ausländsdeutschen der Obcrschlesicr, der Elsaß^ Lothringer, der Egerländer und nicht zuletzt der Nheinländer, alles Männer, Frauen und Familien, die teils aus ihrer deutschen Heimat vertrieben, ietls im Aus- laude in ihrer deutschen Art so bedrängt, baß sie nun im enggewordencu dentschen Varcr'aude als Flüchtlinge und Verbannte leben müssen, begrüßt. Zu ihnen gesellten sich die Landsmannschaften der Bayern, Württemberger und' Badenser, der Studie renden der Lechnischen Hochschule, der Jung- deutsche Orden, der Stahlhelm und ver wandte Jugcndverbände, der Julius Otto- Bund und der Elbgausättgcrbuub, ferner »ausittännischc Verbände, Sport- und Turn- verbäude usw. Es mögen etwa 15—20 000 Menschen gewesen sein, die sich eingcsundcu halten. Dresdner Musikkapellen unter Lei tung vo», Obcrmusikmeistcr Ende spielten zunächst den Fridericns Rex-Marsch, wonach -er Jul. Otto-Bund „Wie könnt' ich dein vergessen" sang. Der Vorsitzende der Orts gruppe Dresden, Dr. Ernst Müller, sprach durch das Lautsprcchrohr etwa solgendes Gleiches Leid hat uns znsainmcngeßtzmiedc: zu einer Einigkeit, die ihre Frucht reichlich tragen möge zum Besten unseres Vaterlan des. Ein Fest de» Freude nnd Dankbarkeit soll die Rheinlandseier sein. Sie soll nicht eine Feier der Rheinländer, sondern des ganzen deutschen Volkes sein. Man hat uns Rheinländern vieles genommen an Frohsinn und Lcbensfrende, Hab und Gut. Eins wird man uns nie nehmen, unsere Liebe und Treue zur Heimat, nuferen Wille» zur Mit arbeit an, Wiederaufbau, unsere Hoffnung auf eine glückliche Zukunft. Kein Partci- tzaß, keine Zwistigkeiten werde», uns je ab halten, stets zu sagen: unser Rhein, unsere Heimat, unser Deutsch- land über alles. Die Rtesenmengc 'ang hieraus das Deutschlandlied. Minister Dr. Kaiser führte u. a. aus, daß cs nicht ge dankenlose Jnbelkläuge seien, die in dicker Jahrtaus^ndscier auskltngcn. es sei die Freude über die tausendjährige Zugehörig keit zum Deutschen Reiche. Das Rheinland berge die älteste und ausgereisteste Kultur Deutschlands. Deshalb wollte« eS nnfere Feind" immer wieder z» ihrer Beute machen. Daß diese Gefahr für alle Zeiten beseitigt ist, das verbürat der deutsche Sinn der deutschen Brüder und Schwestern da drüben am Rhein. Sic find die Wacht am Rhein. Noch sei der Kampf jedoch nicht zn Ende, weshalb von uns der Ruf erklinge: Haltet anS, währen- vom NtzZniande der Rnf komme: Helft uns. Der Redner schloß mit den Worten: Heil Rhein, Heil deutsckes Vaterland! Den Schluß der imposanten Veranstaltung bildete der Vortrag der „Wacht am Rhein". h. Jahrmarkt. Dem Icchruicirkt war am gestrigen ^oimtag schönes Welter be schreden. Viele Menschen gingen durch die Budeureihei» und besahen sich die ausge legten Verla,,fFgegenstcmde. Man kaufte wohl auch ab und zn. aber nur die not wendigsten Sachen, da das Monatsende be vorsteht und deshalb der schmalgewordene Geldbeutel größere Knufe nicht erlaubte. Viele Fieranten Nagten deshalb über faules Geschäft. das sich auch noch daraus erklärt, daß die ländliche Kundschaft dem Jahrmarkt fast ganz ferngeblieben war. weil manche Arbeit erledigt werden mußte, die infolge des regnerischen Wetters der letzten Dage nicht vorgenonmien werden konnte. h. D i e n st ju b i l äv m. Der Kriminal konmmsar Mar Thierbach feiert am 20. 6. sein 2H jähriges Dienstfubiläum. h. Herrenloses Gut. In Verwah rung des Polizeipräsidiums befinden sich ein gebrauchtes .Herrenrad sMarke „Germania" Nr. 2610881. das am 19. 6. ant dem Fisch hofolatz ausgefunden worden ist: weiter ein braune,estrichener kleiner Handleiterwagen, mit dem ein 5 jähriges Kind im Hauvtbahn- hof umherirrend angetroften wurde und den es ans dem Wege von der Ludwig Richter- Straße irgendwo weggefahren hatte. Die Eigentümer wollen sich Schießgasse 7, erster Stock. Zimmer 71», wochentags von 8 2 llhr melden. Dresden-West apfr Wurgivitz. Rnfchcr Tob. Gestern «rbeno >' icd 0 Uhr nmrde auf dem Wege von Obcr- herms-orf nach -en, Bahnhof Wurgwitz die Jahre alte Ehrfran Anna Grötschcl auS Dresden, die sich in Begleitung ihre? «'Kak le u airf -em Nachhauseweg befand, vor dem hteflgen Bahnhofsgebäude vom Lungrnschlng getroffen, welcher ihren To- nach kurzer Zeit zur Folge hatte. Dr.»Riedergordtst. Gnsvcrgislung. Ein Geiersgrabcn 10 wohnhaftes 16 jähriges Lehr mädchen zog sich heute vormittag gegen 0 Ntz, durch AuSströmcn von Leuchtgas eine ms- vergiftung zu. Nach 15 Minuten langem In halieren von Sauerstoff brachte man die Ver unglückte wieder zum Bewußtsein. Or«»d«n-Ost Dr. - Vlasewitz. Schillergartrn- Lichtspiele. ..Bis znm letzten Mann." An diesen amerikanischen Film werden die Besucher noch lange denken. Seme Eindring lichkeit wirft wieder mit der Wucht der Ele mente. preßt willenlos in den Wirbel des Geschehens, vergewaltigt die Einbildungs kraft, daß man glaubt, selbst in Seenot zu sein. Worte vermögen nicht die Gewalt die ses entfesselten Meeres zu schildern: hier tritt der Film in seine preigk. oeu Rechte und vermittelt lebenslängliche E.innenlng Die Gestaltung der Sturm- und Rettungeszeuen führt diesen Film zum Sieg. Sie geht über alles hinaus, was die hohe Technik der Amerikaner bisher bot. Wie Neaissenr und Operateur es gelang, bei dem herrschenden Sturm Niesenwogen, Sturzszene, Wellen berge zu vboto'raphiereti, ist ein Rätsel, wenn man anch weiß, daß vieles Trickaus nähme sein wird. Es kann nur mit weitrei chcnben Fernrohr ermöglicht sei«. Mit rat finierter Realistik ltf her Sturm auf See Akte hindurch ansicbeutet, die Natur be lauscht, überlistet, bezwungen. Alles Vor hergehende stt nur Ouvertüre, die alnichtUcl» i>aydkDstgsmäßig gehalten ist, um die folgen de Sensation umso höher zu gipfeln. Die ser Film gibt etwas und gilt etwas in der Geschichte der Filmkunst. Er lief vorige Woche in, Prinzeßtheater unter großem Beifall. B l a s e w iN a d f a tz r r» u n f e l l Der Kraftmagenfiihnr eines Irissorschrrs von de, Wctz- lener Straße fuhr am Lonmag früh in -er 0. Stunde an der Ecke der Blasennhrr nnd Baum- schnlenstraße mit einem Radfahrer, einem Tischler P. aus Blafewih, so stark zusammen, daß letzterer durch den Sturz verschiedene innere und äußere Verletzungen davontrug. Das Rad war völlig zer trümmert., Der Autofahrer bractste den Vorletzten zu einem Blasewitzer Arzt, der ihm N-ürrr-Hnde anleqte. L 0 s ch iv i tz. S ch n> e i n e , v l ! a u f linier öcm Schweinebestand eines hiesigen Gastwirts am Kör- nerplatz ist an, Sonnabend Rotlauf ausgeiirochen. Eschd 0 rf. I a h a n n i s s r i e r. Am neuge- iveihten Kriegerdenkmal farm an, Abend d.^ Jo hannistages eine schlichlc Feier statt, die der Chor gesangverein „Eintracht'' durch etliche Chöre ver schönte und bei der nach einer kurzen, kernigen Ansprache des LiePcrineisters des grnmntcn Ver eins einige . nze «üedergclegt wurden Schönfeld. Bijnmratteu hielten sich «e,t eini ger Zeit im hiesigen Nirenteich aus. Nachdem die älteren Tiere durch Abschießen vernichtet wurden, gelang es jetzt, 6 junge aus -em Bau, der »ich ettva !i Meter vom Rande des Teich s in einer Wiele befand, zu töten Man tzofkl, daß nun dc" Teich wieder irri von diewn Schädlingen ist. Tolkewitz. Kircöli ch - e 0 a u gc !! s ck> e r F a m i l i e n a b e n d. Im großen Saale vou Donaths Neue Welt veranstaltete der Lhrikt- liche Gemernbebnnd Tolkewitz-Seidniy am Abend des 25. .^u:ü gemeinsam mit dem evangelische« Bund Sautzeqast und Umgebung und den beiden christlichen Eltervoereinen von Tolkewitz und Lantzegast eine erfreuliche, weise recht gut besuchte und überaus wohlgelunge ne Nachfeier zum 40vjäbrigen Ectächknis der Eheschließung Dr. Martin Luthers mir Katharina von Dova. Stimmungsvoll und in feiner Technik durch-rausten einleitend un- ! ter der bewährten Leitung seines Liedermei- sterS Leyrer Geyer sorgfältig ausgewählte GesangSdarbictungen des Eborgesangvereins Laubegast den weiten Naum. Nach einlei tenden DegrüßnngSworteu des Tvlkew.yer GememdebundSvorsitzenben. Mar Poplig, < zeichnete der Nedner des Abends, okt von! goldenem Humor durchwürzt, ein ungenrein anschaulich-lebendiges Bild von Luthers Fa milienleben. Das evangelische Nolksstück: »Dr. Marrinus und Jungfrau Käthe" in far benprächtigen Kostümen und mir ausgezeich neter Frische und Hingabe gespielt, brachte allen Mitspieleuden als Lohn für ihre Lei stungen einen solch wol^verdienten nnd star ken Verfall ein, wie er an dieser Stätte wohl selten gehört wurde. Liedervortrage des Laubegaster Ehorgesairgveieins, ein anferi- erndeS Schlußwort von Pfarrer Wend. Tol kewitz und das voll eclrter Begeisterung aus der Mitte der Versammlung erschallende Luthersche Trutzlied: ..Sine keste Burg", be schlossen die erhebende Feier. apps Tolkewitz. Lehmnnn - Oüen Chor. Wer kennt njch siesen sanqesfreudiqcn Damenchoc mit seinen cu lM Mitgliedern unte, der vortrefflichen Leitung Direktors Paul Leh mann-Osten? Mit wcict»er Lu», und Liebe alle Sängerinnen, unter denen sich ganz hervorragende Solistinnen befinden, sich der Leitung ihrer Direk tion unierordnen, beivbs wohl ohne Iweisel der am Sonnabend in Donaths Neue, Weit in Tolkc witz veranstaltcle Gesellschastsabend, dcr durch jei- nen überaus zahlreichen Besuch die allgemeinc Be liedtheit des hannonischev Damenchores kennzeich vete. Di« Borträge der Lieder und Musikstücke -er Ehrlichs Musikschule waren sämtlich ols künst lerische Leistungen zu bczeietMN, irxnn auch in folge des überaus großen Ranmes einige Lieder otwas lauter und kräftiger ißiNen oörgetrager. werden können Nichtsdestoweniger wurde allen wohlverdienter Beifall gespendet und den einzel nen Solosänge, innen wie auch der Frau Direktor duftende Blumensträuße als Anerkennung über reicht Den Höhepunkt des wohlgeiungeueu Ge- fellfchastsadends bildete ein »rufikälisches Volks stück in einem Akt von Graben-Hossmann. betitel. ^Eiu großer Damenkaffee' unter Leitung der Kotzzertsänaeri» ^nd Gesangspäüagogin Sräulein Veronira irehnuann Dl« Klavierbegieitung hatten Frl. Hildegard Watte,' mü» Direk/or PaM Leh mann-Osten ikdernommen. Man mußte tatsächlich staunen, mit welch künstlerischer Fertiakeit Direktor Panl Lekmann-Ostcn die ziemlich schwierige musi kalisch« Sprachdcgleitung für die zwölf mitssüe- lenden Kaffeejchnxstern vvrnahm. Erheiternd wirk ten die verschiedenariigrii altmodischen Kostüme -er Dame^. Dl« Damen spielten ihre Rollen meisterhaft; sie eenieten reichen Beifall Ium Schluß wurde dann eine Sanipoionaise der Spie ter in Mostümen «ntrr allgemeiner Heiterk i. der ^Inwefend«» aufgefßhrt. Nack Vcrndiauuo der ''llttsführnng fand ein kleines Tänzchen üal Dr.»FohanMstn-i. Bnhest»U»c«hra»d Die Fcurrwehr rrmrdc heute mittag nach l. llhr nach -rr Blumenstratze 104 geruken, wo im Erdgeschoß -eS do-rtigrn WohwrebSudes ei», Brand in der Badestubc ausgebrochen vor. Belm Eintreffen der Wehr war -er Braud schon gelöscht. Di« Ursache mar darin zu suchen, daß Wolldecken nnd Kartons zu nahe am gehetzte« Badeofen lagen Dr.-I 0 h a n n st a d t Irsiaeurnimen n>ur?c ir',,' Mjähr Monteur, -er aus dem Siriescner Pia,; in letzter Jeit wiederholt Frauen und Mädchen in unsittlicher Weise belästig» hatte Dr.^Striefen. Selbstmord ueriivic Heu, morgen gegen «» Nbr ein in der Arimaed, Straße 4 wohuhaites lln jähriges Fräulein durch Einatmen von Leuchtgas Theater Op « rnhau >. Noch zweimal kurz vor Tor schluß erlebte man Großes: esne Tristan" Auf führung, mit C»r Taucher und Eva 0 h Osten in den Titelrollen. ini> Pia sch Ke und Sck 0 rpfiin , Schmolnauer. Lunge, von ihnen macht und prachtvoll gesungen, mindestens cvenjo hccciich gestalte,, uv» der Kapciie uu,-r Kuhjch- bachs Leitung hervorragend ichön geipielt, vom -ichtgefüllien Hous mit viel Beifall und vi«l Viniuen bolohiu — und dann: „Tannhäuser", zum 6 0 0. Male! Daß diese volkstümlichste aller Wooncr-Operu cs dem 200 „Holländer" gegenüber zu keiner höheren )ahl gebracht ho», bars nicht wuiideruchniei. Ais am 10. Oktober !K4> „Tannhäuser' in Dresden zum ersten Mai« in Szene ging, war Eindruck und Erfolg für Wagner wenig befriedigend Glänzend zwar war seine erste Besetzung: övses Tichatschck — Tann Häuser. Wilhelmine Schröder Venus, Wilhelm Detüner - Landgraf, Mitterwurzer — Wolfram, Wagners Nichte Johanna — Elisabeth; auch wur den Lieder. Marsch, Chöre bejubelt, aber alles tiefere, innerste Verständnis ermangeiie. Erst am 7. Februar >847 sand die I.: Ausführung statt, erst seit 1852 verblieb die Oper dauernd dem Spiel plan Die Stimmung der Menge über das Werk ist zum Teil erkenntlich aus dem Zusammenschluß Dresdner D im er iiin Mannergesangverein „Tann häuser' aber dir Kritik! Kein geringerer als Schumann schrieb tun Mendelssohns: „Wagner ist kein guter Musikrr. Die Musik ist of! gera. czu dilei au.iich, gehaltlos, widerwärtig." Dir Ounrrlüre, von Mendelssohn in» Leipziger Ge wandhaus dirigert, siel durch. Einer empfan den „Tannhäuser" zu lyrisch, ein anderer zu episch, ein dritter zu dramatisch Eo nahm „Tanubäuscl'S" Sicgeszug langsam Anlauf, um so mehr, als die Maitage 1810 ihn „ich! günstig ivaren. Heute, zum Mule seiner Ausführung, steht man mit immer alter Ergriffenheit und Bewundenmg, wenn au, Schlüsse das erste Gnaoeumotio -er Ouvrrtüre ungestjmmt wird Heute haben wir ja einen T nnh .iii r, dcr mit einer Dar'trllungskun'l höchst- gespannte Erwartungen und Ansprüche weit über triff:: Curl Taucher Wir haben eme Vor treten» der Venusrolie. die de»-cu innersten Wese»' mit der bemundersmer-en Größe ihres künstlerischeu Könnens voll und ganz gewach'en ist: Chor lot' e V i e r e ck ?n beide» künstlerischen Kräf ten besitzen wir die musikalisch denkbar v 0 r z n g I i ch il e ir I n , c r p r c 1 e n Und zu ihnen geieiirr sich ,zum ersten Malcl als (Klisa- bcth: Meta 2 « 1 ne m euer idhce Elisabeth iß die rcine oprerneudige. nur iveidllci»«,» Fein gefühl la reich ae'iene iämigirau, die nich' wic eine stolze Fürstin durch die Halle schweb,, san den, in kindlicher ilvbet inaenhei, mit Liebe ihre Blicke an alles bäiig, was in dieser Halle steh» ivsbeiondcre den ^äiiaerinihlen ihre Erinnenina sü>e»kl: in keuschem Weiß, mn >a»0erl,ch eigenem Kopfschmuck, der wie Lumbal das blonde Haup, Ser „heiligen EI,sadc,h zien Schlicht und' vvck gros:, reich an 'innigen Em.eli'eiren, ist ihr Spiel, ganz ivunoerl'vll in ihr herrlicb Lingen, das ins- beiondcre im Gel-e; eine K11!mr aan lrerrmn-ern» werter Hahe zeiak Lehr >'chin auch langen a G R >r d 0 I s B a ck e l u, a n n tLeippat den Wolf ram imd Lckoep'lin dcn Landgrnen Treff iich »elanqen alle ktcinen und großen Ciiembtes wen» auch dein, Einzua die Chöre dem Tempo Kutzsüchachs ivenig Folanriguira .ciqren Bau besonderem Wahlaelmgen waren die Pilgerchorc beglück,, und -e- Karelle wurde berci's mir b»^ brillant gespielien Duo-riure Lon-erbciiall zu l«l. Der ganzen Ausfuhruna lu.nn man »achruhmen daß sie „Tannbiuscr al-- die iuvickrmste Lchop fung Wagners »ackcn'p» »den ließ, als das mn Meister 7Dagners Herzbiiu aesckriebene Weick und darin zoll- man ja ibr das denkbar höekste Lab Fritz Auersrvok-. v K a m n> e r - L 1 ch 1 i p 1 e l e Wüsdruiser Lrrotz« Die „ T r i a n a n - A u s l a n d s w a ch e ist leb, intercsiaiii und reichhaliig ?chr folgen .zwei aineri- kanlschc Groiesken Harrn h-n den neuen Tnctz -es durumen Anquii erdach'., dcr. so afr er aus» von der Tucke des Iusalis er.vilch, wird, dock immer wieder Gluck un Unglück hat Brownie, der inrelligeinc Filmh.Ndenhnnd, verleg! sich mctn und inehi aus Tricks und Bildzusanimenschne' düngen, um seinem Fiinnuhm neue Kränze zs winden Die Abenreuer mir dem Kindenvageri sind für ganz irarke Nerven. In „Wölfe des Meeres" Haden sich im 2 Teil der ..Ertebms»« einer Küsrrnwache un Ztillen Ozean" die 5>yirn«« des Meeres vom t Teil verwandelt Sie sind nicht mmdei schlimm als ihre Bürgänger, rauben un- fischen, verfolgen und peinigen, fahren be< Nach, und Tag in die Fischgründe anderer ui«» sind Todfeinde von Gesetz und Polizei. Da gibt s Raufereien und Mord imd Totschlag, nur -aß -le davon Betroffenen unsterblich zu sein scheinen sons, gäbe es doch nick, 8 Akie her Nebenbei gibt s imereisantk Blicke zn tun in kalifornische Kiisirnlandsckafren und Lebensgewotznheiien. Aus dem Gerichissaale Lchösscuacricht Dresden. Empjindliche Strafe sür Zinswucher. .H» ei»er fast zwölistündigen Verhandlung be schäftigte sich dao Lchöjsengerrcht Dresden mn -em 1808 zu Leipzig-Schönesetd geborenen, in Dresden aus der Ämmonstraßc wohnhaften Geldverleiher Johann Friedrich Emil Ru dolph. der beschuldigt wurde, bei Gewäh rung von Darlehi, unter Ausbeutung der Notlage wucherische Zinsen gefordert und ein getrieben zu haben. Es standen sieben Ein zelfälle zur AburteUnng unter Anklage, und zwar handelte es sicb durchweg um kleinere Beträge bis zu hunderlsünszig Mart nnd bis zu fttiiszehn Tage Kreditgewährung. Narb langer Verhandlungsdauer plädierte G«. richtsaffefivr Steglich für strenge Bestrafung, er forderte zwei Jahre Zuchthaus nnd be. gründete dies damit, der Angeklagte sei ein Blutsauger, er habe aus Habsucht gehandelt und eine niedrige Gesinnung bekunde«. Rechtsanwalt Dr. Thiele plädierte für Fre^ sprechung bezw. für ein mildes Urteil. Da» Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Lcistungsionchers zu neun Monaten Gefäng nis und tausend Reichsmark Geldstraje nnd verfügte auch die Publikation des Urteils, ge gen daS Rudolph sofort Berufung einlegen wollte, wie er erregt erklärte. Wasserstau- -er (Abe. Ko. Mo. Dr. M«. A. 0. 28. 1;, -1 —72 >47 -82 -«tz 9!» ck 10 — 74 22 -» 21 52 87
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