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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 24.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192211241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19221124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19221124
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-24
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
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' «Enftiü« ftt.ker Wett «fthrVtzstmE« « der papiemen vetttschen Repa7«tton».ch«Id für «Nein möglich hält, — Mnstoljni hält dieir» Moment für geeignet, feinem Volke dar ! Schauspiel porzufütiren, wie er Italiens An teil vergröhertl Er ist ein ziemlich lächer liches Bemühens Aller war bisher vlme Deutsch'«"ds eigene Mitwirkung über dir Re- varationsfraie entschieden worden ist. hat sich als unhaltbar erwiesen. Die Welt war eben dazu gelangt, da; einzusehen, und eben aus diesem Grunde stt die internationale Fi- ! nanzkonkerem nach Brüsiel jinberufen wor den. Es ist bezeichnend für die Horizont weite eines Menschen, dessen ganze Eristenz auf Muskeln und Kommando a rfgebaut Nt. dab er all dre'e Dinge sozu'aien als nickt vorhanden we<-wi'chen möchte. da^ er es noch einmal unternimmt, die schwierigsten Fragen der Gegenwart in dar Stadium zurückzu- ftvken. in dem sie vor drei Jahren waren. Vak er sie sozusagen »um Nach'i ch und aur dem Handgelenk he-au» zu löen trabtet. Wir kennen diele Weii«. wir kemen diesen Ton. Musallnl wird hoNentllh muh seine Bewunderer sehr ra ch davon üben-naen. dah man wunde Körer nicht mit Borerhieben knriert. Reparationsfragen. Vorig. 22. November. Die belgischen Mini« fter Lheuni» n«h Ialvar stnd zn ves» rechnn gen über die Brüsseler Fi«,uz- konferenz deute abend bier etngetevste» Ne werde«, wi? die Aoence Hava» melde«, sich »och Beendigung der Beratungen noch London de geben, um mit Bonar Law über denselben Ge- genftond zu verbandel«, und »etter «och No», «o Ne Nch mit Mullottnl treften werde». Parts, 22. November. Nack de» „Intern- ßgeant" wird vonar Law »is Potncare, Mull», lini und Lbeun's wahrscheinlich t» de» erde» Lagen de» Dezember el»e Unterre- d»»g in der Reparatloagfrag« bade» Parts. 22. November. Nach dem .TemvS" wird die Nep^ration-kommittlon legt «ach der Bildung te- Ministerinm» Enno dte Frag« er. örtern ob der neue Reichskanzler die Borschkäae seine» Vorgänger» aufrechterbaltr« werbe. Ge schebe die-. lv «»erbe dte Repar^tton-kommlsslon mwerzüglich die beaonnene« Berda«dl»»- »e» über di« der deutsche» Real,. r»»g zu erteilenden Antworte» a»s chre beiden Note» wieder aufnehme«. Aurd« poMische MMeilunqen. Dl« Lo»ldlunarbeKreh«»gen l« SHdthüringe» haben in letzter Zei». vor allem nach dem Scheitern der Anvazer der Rechtsparteien auf LandsagsauflSlunq wie der zugenommen. Eine besondere Arbeitrae- meinsckafl iit gebildet worden, die dem Volke di Wort und Schrift die Vorzüge einer staat lichen Angliederung an Bayern rum Bemüht- fein bringen foN. Der Rückkauf de« deutschen Ei gentums in Italien. Eine Agentur Kilt mit, dak die Rnxna'ionrkommis ion die Genehmigung rur Ausführung der deutsch italienischen Abkommen» bezüglich der Rück kaufes des sequestrierten Eigentum» abgelehnt habe. Da der Termin »ur Ra ifizserung am 1. Dezember abläuft. waren bereit» unter Facta Besprechungen über eine Verlängerung oie'es Termin« eingeleitet. Das Defizit de« italie«ifchen Staatshaushalt» M für dar Re<^ nungs'abr 19?1 ^22 von 6070 auf 7275 Mil lionen Lire gestiegen. Die V. S. P. an die A. P. D. W'e dte ..Sächs. Staatsztg." me'det, ha der üandesarbeitsausschuh der VSP. am 20. November an die KPD. folgender Schrei ben gerichtet: „Sie bade« auf unsere Auf forderung vom 11. 11., unter Anerkennung der Reichs, und Landesverfassung mit uns die Regierung zu bilden, am 14. o. M. mit 10 Bedingungen geantwortet. Diese Be dingungen decken sich -um Teil mit den For derungen unserer Partei, deren Durchführung schon erfolgt oder in Angriff genommen worden ist. Ein anderer Teil Ihrer For derungen gebbrt -ur Kompetenz de« Reiches und ist in Sackfmr allein nicht durchführbar. Wir erkenne« sie trotzdem für sachlich bereckp tigt an und sind bereit, mit alle« Mitteln von Sach en au» in Ihrem Sinne auf da« Reich e.nzuwirten. Einige Forderungen aber, und dar gilt besonder» für da» Verlange«, alle das Proletariat berührende« Gesetze der Vollversammlung der Betriebsräte und dem Betrieb»rStekm»gred vorzulege«. lehnen wir ab. weil diese Forde?ung eine solche des g« amten Proletariats nicht ist. die Be triebsräte vielmehr nur ein Organ der Ge- werkschaftsberregung sind und die Gewerk schaften selbst schon immer in allen wirt- schastiichen Fragen von ter Regierung -u Rate gezogen werden. Da Sie in Ihrer Press« se'bft anerkannt haben, datz die Ver fassung solange respektiert werden muk. bi» oie Arbeiterklasse die Macht und den Willen bat. sie abzuändem, hallen wir eine Ver ständigung auf der in unserem ersten Schrei ven vcrgescklagmcn G undlage durchaus für möglich Wenn Sie da» ernstlich wollen, bitten wir um eine Kare Antwort. Dann «ft können die beiden Parteien tn münd- Achen Verhandlungen ein gemeinsame- Re- aierunasprogramm «mfftelle«. dar sich tm Snkrefie der Arl^Uerfchaft au-rwirtt.- . Meuterei im Zuchthaus. Vorige« Montag kam er im Zuchthaus Rein da ch wieder zu em-n? Meuter-?i. Die Gefangenen sperrten die Wärter, die ihnen dar Abend- eisen brachten, ein und versuchte« zu ent- fli?s?en. Sie wurden von andren Straf- anstaltsbeamten aukoe^alten, dabci wurden drei Gekanxne erschossen. Unter dem Drucke der Besatz««-. Die Reich», reglerung hat die Herstellung von ILO Baute« für die französische Besatzung im Rheinland« aenebmiat. und Zwar sollen sofort 30 Wohn««- für Offiziere und 120 für Unteroffiziere t« An griff genommen werden. Wettrrvorhenage. Vorwiegend trüb, zeitweise Rege«, und Schneefälle in Aussicht. Freistaat Sachsen. s». Die leichte, iedoch stete verschlechtern«» de» Arbeit»«« rkte» bat t« der letzte« Woche angehaltrn. In letzter Zett mebre» sich dte Fälle, daß selbständige Handwerker u«d Ge werbetretbende sich «ur Lohnarbeit in Habrt te« vormerken lalle«. Dte Veränderungen stnd im einzelne« nicht «roh. In der Leztil- industrte mehr« sich die Zahl der verkürzt ar beitende« ÜZetriebe. Di« Papierindustrie weist wieder Arbeit-lose auf. Dte Lage der Unge lernte» bat sich verschlechtert. g». Gebiidrnlffe für Sohle». Die Beiträge der gewerblichen Sohlengrohverbraucher zne Ausbringung der Mittel für die Sohtenwirl- schastSstellen sind vom Arbetr»mtn«stertu« für die Zelt vom 1. November ab erhöbt worden. Sie betragen le Lonne Mr Steinkohle». Stein- toblenstanb und Eteinkohlenbrikett» S.— kür Braunkohlenbrikett», BritettlpSue und bSbmische Braunkohlen ^l. gr. Dritte Sächsische Landwirt- sckaftliche Woche. Auf Bechlutz der Ständigen A'isshui es des Landeskuliurrales findet die Dritte Säcksixbe Landwirtschaft liche Woche vom 22 bis 26. Januar 1923 in Dresden statt. gr. Der Rul-svehast-,verband sächsischer Ge meinden veröffentlicht jetzt seinen Geschäfts bericht Mr da, Jahr 192t. Au, der Füll« de» Mitqeieilten verdient bervorqehodea zu wer de». da» Sä Beitritte erhöht sind, und -war eine Stadt (Glauchaus, drei mittlere und kleinere Städte, IS Landgemeinde«, S Schulgemeinde«. 4 Schulgemeinden, rr Berdände und et» ander- orkenMch« Mitglied. Die 3ohl der Berdands- Neue Unruhen in Dresden. Ersatz von Lnnmltschäbe«. Fusolge der enorme« Gelbenttverttrng der letzte» Woche« und de» damtt »erbundeue» ho. he» Preise» für Leben-mittel und lonstige Ge. genstände de» tägliche» Bedarf» werde» »euer» ding» wieder in einzelne» Städte» Geschähe der Einzelhändler geplündert. Nach de« Gesetz Über die durch innere Unruhe» verursachten Schäden vom »2. Mat »20 bestehen wegen der Schäden, dte an beweglichem und unbeweglichem Eigentum sowie an Leih und Lebe», tm Zula«, meichang mit innere» Unruhe«, durch offene Gewalt oder durch Abwehr unmittelbar vcr- ursacht werde«. Ersatzansprüche gegen da» Ne,ch nur dann, soweit ohne eine Entschädigung nach den Umstände» da» Fortkommen de» Betroffe nen unbillig erschwert wurde». Kein« gesamten Vermögen». u»d Erwerb-verhäUmsfe stad dabei zu berücksichtige». Der Einzelhanbel»an»kchu- de» Deutschen Jnbustrt«. und Handel-tageö, der sich 'n seiner Sitzung am I». November mit der Angelegen, beit beschäftigte, erblickt l» der letzigen Fassung de» Tumulttchäbengeletze» eine für den Handel», stand ««annehmbare Regelung -er Ersah, anlprüche. Dte Versagung -e» d»rch di« Reich». Verfassung in Artikel l» alle« Lenrschrn ge währletstete« A«spruch» auf Schutz de» Eigen tum» gegenüber solche, Geschädigte», deren wirtschaftliche» Bestehe» nicht gesährder lst. be deut« eine schwer« »«gerechtlgkeit und bietet geradezu eine« Anreiz zur Au-plvu-e^ung der besitzende« Staatsbürger. Der A«»schnst leb», daher ein« der»«t-e Beschränkung ab u«d uer- langt, bah die infolge von Unruhe« geschädigte« Ereile «»nabmSlo» t» «olle» U«st»nge. oaue verückllchligung der ihnen sonst zur Verfügung strbeukeu Mittel, eutschädigt norden. Eme Aender««g d» RichStumnltschädugstz» ist bahre Aenderung de» Reichtztumultlchädeugesetze» ist daher mit möglichster Beschleunigung erforderlich Fremdenverkehr und Stroftennnrnhen. Da» Dresdner Geschäft», und Berkebr-setze« hat l« diese« Lage« ungemein «»«er de» Protest kundgebunge» gelitte». Wie groß st»d di« Be laste der (Betchäft»t«baber schon dadurch, hast st« Ihre Geschäft« geschlossen halten mülle», weil ii« nicht zusebe» «olle«, wie dte kostbare« La deneinrichtungen zerftvrt und Ware» weage- schleppt werde»; «och bcdeurrndcr stnd die Ver lust« do«, wo stnnls» zerstä« ««d g.räubrrt wird. Zumeist leide« die Kaufleute im Fnnern der Stadt darunter. Selbst wen» die Anhaber der verschiedene« Geschäfte ihre Läden osfenhal. terr würden, würde« st« mit starken Verlusten arbeite«, weil bie meiste« Käufer, besonder» ouS Gesellschaftskreise« mit gröberer Sauskralt. die Straste« war nicht erst betrete^ um nicht de- lästiat zu werde«. Sanz beso«der» grost ist auch die Einbusse der Hotel» mrd der damit verbundene» Gaststä». 'en. In den letzte« Lage* stnd hie Fremden in Malle« au» Dresden abgeretst. Man kann thne« da» nicht verdenke«. Ne wollen stch lrei beweae« känne» und nicht in Hotel» elnaeschlol- te« leben; ste mSge« nicht in bald erleuchteten Ncbenzimmenbe« este« und trinke«, während die Svrllrsäle u«d GeselllchaftSrättme samt drm EmplanqSraum i« Nacht gehüllt stnd. Au» eine« einzige« Hotel der Altstadt stnd an einem Lag« S0 Parteien abgeretst. in de« übrigen Ho tel» gleichfall» eine grobe Zahl. Bestellungen Dle demokratische Fraktion des Landtage^. bat sich kottftitutzrt und zu Verfitzenden bi? Adstg. Dr. Sev'ert. Dr. N lnhoid und Dr. Delme. zum Schtt't.'ühver Abz. Tlaüh wie- deraewäblt. Der Landesauslckutz der Demokratischen Pariei Sachsens hielt, wie wir erfahren, am Butztaq tn Dresden seine erste Sitzung nach den Wahlen atz. Uetzer die pv'Nliche Lage nach den Wahlen sprach Atzz. Dr. Senfert. Dem Bericht folgte eine sehr ausfübr'iche Aussprache, bie tn akle« wcsrntftchen P,mk- len eBe völlige Ueber?inftimmung tz^r Par- lei über die elnzuschlagenve Taktik ergab. Die Zusammensetzung der am 1. Dezember -ulammmfretrnden Lmid!azr be deutet für die demokratische Partei keinen Anlick kbverfeit; ein« Ini iatikoe in der Frag« der Regienrmrsbild"ng zu ergreifen. Ihre Stellungnahme zu diesem Prob'nn ist durch die Versassung Kar vorgrschri bm. Eine Rc- grenmg. die — und sei er auch nur teil- weis« — nickt auf dem Boden der Berfas- sung steht, wird von der D.D.P. brkämplt werden. Gne verfassunasmätzige Regierung wird die Partei »t sach'icher Mitarb?it he- reittinden. Fal» die parlamentarische« Vn:- hältnkse die ParÄ »ur vpposl:imisftellmBg zwingen, wird sie auch in dieser Stellung ttäfrio positiv zu wirke« bestrebt bleib«. «mf Wohmmge« von ««»wärt» fl«b zurückgezo. ge« worbe» u«b ber Besuch der Hotel restaura- lton-räume hat gauz aulgehvrt. «»eil überhaupt kelne vorübergehe«deu Gäste ausgenommc« und «ur Hotelgäste bewrnet werde« konnten Den Hotelinhaber« gebe« aus diele Veile Millionen verloren. Dte Nadi Dresden, dl« von Ftem- den mit Vorliebe ausgesucht wird, wird aus dem Gebleie de» Fremdenverkehr» bet einer Fon dauer der ttnruhen «och schwer zu leiden Haden, la. -le Folgen dürste« stch noch lange Zelt be merkbar mache«. Nene Unruhe« In Drevbe«. Am Dien Stag nachmittag und abend gab e» im Stadituner« wiederum Zuiammearottunge«. Auf dem Altmarkt, tn der Echloh» und See. kratze wogt« die erregte Menge auf und ab. Di« Läden wurden »um grdtztcu Teil geschlos sen. l» da» der Geschäft»verkebr stark behindert wurt«. Da» einlchreitende Polizeiaufgebot war bedeutend verstärkt worden. Die Vebergaste. in ber betaunilich viele Leben-mittrlgeschäfte itabliert stvb, war von r Ukr ab gesperrt »vor. de«. Um die Ansammlungen zu zerstreue«, wurde« Attacke« geritten und Schreckschüsse ab. aeleuert. Durch letztere wurde« dle sohlenden Lemo«stre«ren »ur «och mehr aufgeregt. Ste stöbe« bet tedem Schutz panikartlg «-einander und ftüch ete« t« die Settenstratzen. «r« ha«n wieder «ach dem Altmarkt z»rückz«kehre«. Z« neue« Plünderung« Ist e» «ber «ich« gekommen da dle Räbel-führer hinter Schloss und R-egel stch befa«de«. F« de« spätere» Abendstunde« teerte« stch la«glam die Straste«. A«ch am ge- strlge« Butztag herrschte l» Dre-be« «llenthal- be« Ruhe. Eine Z«ftme he» Regternng. Der euaere Vorstand de» Allgemeine« Dvegtz- «er Etnzelhandeloerbande» ««ter Führu«g de» geschäft-führender, Vorsitzende« Landtag Sa-geord nete« Dr. Eastner ua'erbrettet? am Dtengtng dte Forderunge« de» Einzelhandel» auch de« Minister» Lipinski und Höllisch. Uebee das Ev- gebnt» dieser Besprech««» gibt ber Verband tob- ae«be« Bericht: „Wen« auch di« gewmttte« Bor. stond-mitglleber der Anstcht de» Minister» be» Fvnern nicht voll »»stimme« konnte«, daß tle Polizei bereit» am Sonnabend alle» Eetoeb.'e. siche getan hätte, waren Ne von der Zustchenrng der be de« Minister autzerordenttich befriedigt, dast die Regierung iede« wettere« Beriuche ge. willensofer Elemente, dle Notlage einzelner Volk-kretk« zu politische« Demonstration«» au», rmmtzen. mit der grötzte« Energie entzegentre- te« wirb. Die Polizei wird verstärkt «erde« 'o dast PlVnberung-versuche zukünftig mit alle« der Pollzet zur Verfügung stehende« Mittel« bekämpft werden könne«. — Der von de« hi«, tclllgte« vertretene« Anstcht datz bie G schifte soweit al» irgend möglich offen »« ba'te« find, s'tmntte -er Virttchgst»mt«ister ebensgll» z«. Tte Regierung und bie genannte« Vertreter wäre« stch darüber einig, datz die Zustände, wie üe in de« letzte» Lage« geherrscht habe«, viel« sgch nicht loschen Nmfnng angenomme« hätte«, menn durch die grobe Schar der Neugierige« bie Arbeit der Polizei nicht fo erschwert worden wäre. Zghsretche Auöländer habe« tm Lause ber letzten Lage Dresden an» Besorgnis, um Hab und Gut zu kommen, verlasse«. Au» oller Well. Anfsehenerrepe«de Berhast»»« dr« Oberhof- marscholl» ». Halen». I« der oufsehenerreqende« Affäre de» Silderdtebsmhl, tm Schlosse -« Sondershausen sind dem .Bolk" zufolge der ehemalige Oderhofmarfchall v. Halem. der Hof sekretär 2o,ck »ad ei« Angestellter vcrhafitt morde«. Wie verlautet, hoben der Angestellte und der Hofsekretär bereit» ein Gestündnl» ad- gelegt. DerhaftiMg «tue» Mllstoneützftbe». Et« An- gestellter ve» Bankhäuser Löwenderg in Berlin namens Werner hatte vor einiger Zelt Bank- note« tm Gesamtwerte von lr Millionen Mark entwendet. Der Kriminalpolizei ist e« letzt ge lange«. Werner mit feinem Bruder, der ihn auf der Flucht bealetle« hatte, t» eine» vor- nehme« Hotel in Bad Dilkunqe« z« verhafte«. In fei«« Besitze def«nde« sich noch mehrere Millionen t» h««ts<hem Gelbe. Eine «och grö ber» Semnne soll W«», ft» b« Mhe —« Ber- ZA MgWWfttw noftaw Nnhegehälter« »nch'» im Bencyrviaye tnrge» samt 17 44» 048 M. zur Auszahlung gebracht Die Rechnung»«rgebl^ssr weife« einen üvtz der erhöhte« Beanspruchung nicht ungünstigen Ber- möqrn^staad auf. Da» Beitrittsield für 1S22 wird vorauvsichtlich nicht hoch fein, so daß mit wettere« Beitritte« zu rechnen ist. Aus dem Lande. — Chemnitz. Ein tödlicher Un fall tm Fahrstuhl de» Nathan se». Bet der Benutzung de» Fahrstühle» tm Neue» Nattmule gelangte am Montag vormittag der 82 Fabre alte AlterSrentner August Groh- mann tn da» Kellergelchok. Vie anzunchmcn ist. machte er dort den Versuch, auszuiteigen und erlitt dabet derartige Quetschungen am Kopie und an der Brust, das, er in schwerver letztem Zustande mit dem Krankenwagen nah dem Krankenbaule gebracht werden musste, wo er am gleichen Tage an den erlittenen Ver letzungen gestorben lst. — Eibenstock In die Fremden legion «erichleppt. Alle bisherigen Nachkorlchunge« über den Verbleib de» Bank- bevollmächtlgte« Friedrich au- Niederschlem» waren bi- letzt trotz aller Energie ergebnislos. Ma« vermutet, datz Friedrich mittel» Auto von Antverber« ber Fremdenlegion verschleppt worden ist. — Klugeuihgl. Bertrrt und ertrun ken.— Bewerbungen um die Bürger meister stell«. Der S6 Fahre alt« Wein reis,nde Kurt Pul» an, Leipzig, der sich zu Gefchäftvzn'eche« mehrere Tage hier aufhielt, lst t» der Rächt zum Sonnabend auf dem Heim wege eine« steilen Abhang hinunter und in den gegenwärtig hochangefchivollenrn S'ctndöbra- doch gestürzt, au» de» er sich nicht wieder heransznnrbetten vermochte und ertrank. Pul war verheiratet nab Bater einer erwachsenen Tochter. — Um di« erledigst Biirgermeisterstelle stad 13 Bewerbung«« etngegangen. In die engere Wahl werde« gezogen: Stadtrechtsrat Dr. Bvchwald, Werda«, Stadtrechtsrat Dr. Banmqane«. Chemnitz n«d Rechtsrat Dr. Wei gel, Aanaberg. — Eelen« t. E. Kostenlose Tckn-estat- KMG. 3« der letzte« Gemeinderatssihung ist die kostenlose Totenbestaltung für alle in Gele- na, verstorbene« Personen beschlossen worden. Zur Dnkung der Unkosten haben sämtliche Un ternehmer, die Persone« gegen Sehalt oder Loh« beschäftige«, et« halbe» Prozent der ge zahlte« Lvhnfmmne an» ihre» eigenen Mitteln zn bezahlen. — Pl«e» t.B. Wetnstenerhinter- -tetz««g. — DteTheaterbillett» für An»ländee. Wege« Weinsteuerhinlerzlchung t» beträchtlicher Höhe war einem hiesigen Wein- wir, et» Strafbefehl über 150 000 Mark zuge reist worden. Sein Antrag auf richterliche Ent- cheidnng haste Erfolg, er kam mit einer Geld- traf« t« Höhe von 40 000 Mark davon. — Der hiefiae Theateran-jchutz beschlaft, von Aus länder« (ausgenommen Oesterreicher und Un- gantt dr« zehnfachen Betrag de« jeweilige« Gintttttsgelde» für eine« Besuch de» städtischen Theater» -n erheben. Ausländer, die ohne gül- tige Zuschlagskarie im Theater angetrofsen wer den. zahle» ei« sofortige Strafe von 10 000 M. und haben außerdem Anzeige wegen Betrugs m aewättlgen. Alst da, Theater besuchenden Reichrdeutfche« haben stch durch amtlich« Be- cheintgung mit Lichtbild als solche auszuweisea. — Planen. Ein seltener Fall von Vetcheaerbaltung bat stch tn einer leine, voatlänbtschen Stadt ereignet. DocH batte etne L»tährtge Krau vor ihrem kürzlich erlolste» Lobe erzählt, datz man ihrer 1874 gestorbene« Mutter eine goldene Brosche mit n» Grab gegeben habe, die heute einen be trächtlichen Wert haben mützte. Al» nun die alte Fran starb und la dem gleichen Grabe stetblgt werde« sollte, l« da- man dte Leiche brer Mutter versenkt hatte, ittetzen dte Fried- ,vf-arbelter auf einen guterhalteneu festen ilchenlarg, ber nur wenig Spure« «einer «ergrab,«- vor fast fünfzig Jahren aufwie-. Ter Sara würbe tm Beisein von Angehörige« st» Berstorbcne« geöffnet und man fand bart« die scheinbar völlig unverweste Leiche der l874 vertchtebenen Mutter und die goldene Brosche auf eine« schwarzsetdene« Sleide befestigt, tt» aber die Leiche berührt wurde, fiel ste tu Staub zusammen, au- de« bau« -le Brosche heran-genomme» wurde. Dresden. tz. Bon brr Strahrnbahu ««gefahren und chwer verletzt wurde am Butztag Abend gegen »t Ubr auf ber Srotzenhainer Strabe eia Nana «amen» Otto Kühne. Ta der Unglück- ich« bewutztlo» aufgebobe« wurde, tonnten stfsen Wobau«», ver«k und Alter noch nicht estgrstellt werbe«. Ma« überführte th« «ach >cm krantenh««le Friedrichstadt. h. Verhaft»«»»«. Bet einer Razzia a«f »en Bahnhöfen machte l« ber letzten Nacht dle ^abnbnngöabwUung beö Voltzetprästdtum» wieder reiche Beute. Sie «ab« nicht weniger al» »t wobnn«g»lose Personen fest, die dort strumlungerke« und z« nächtige« stch anschlck- e», ohne stck a«»welle» zu können. Cie wur- »ev t» eine» «roste« Wage» gemeinsam dem Gefängnis zuaelübrr h. Anfhebnng einer Spielhölle. Am Butz- ag wurde tm Rtelschelhof eine Svieiergesell» chaft beim Hazard enappt und aufgehoben. Die Kalle wurde beschlagnahmt. Etwa zwan zig Hazardeure wurden nach dem Polizelprä- ibin» befördert. h. Bei eine« AusNng vernnalückt. Am Zusttag nachmittag Hane der t7 Jahre alte, n der Nebeselder Strotze 1» wohnhafte Me« chanikerlehrling Fritz Snvfel einen „Bummel" nach dem Priestnitzgrnnd unternommen, kam aber bet elnem Sprung über die Priestnitz za Fall nnb erlitt hierbei einen Bruch de» rech en Qberlchenkel». Nach der Hartmannfche» Maschinenfabrik gebracht, überführte man td« von dort nach dem Krankenhause Friedrich- labt. , L Lot ansgosnnbe» wurde in ihrer Woh nung Carlowidstraste 44 eine öS gadre alt« Ebefran E. L„ deren Tob durch Einatme» vo*
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