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«L- Aazel-,« v^d«, bi« s-espattme Pettt-Zell« mit M.150.-, derrchnrtzRrttamtii bi« «zespalieneZeil« mli ^,,^0 -- »neigen und Reklamen «II plahvorschttsten unb schwierigen Satzarten werben mit SO probens Ausschlag ba-echnet. Schluß b«r Anzeiarn-Annahme vormittags 11 Uhr. Für bas Erscheinen ber Anzeigen an bWmmien Lagm »der Plätzen, sowie str telephonisch« AustrLg« wirb kein« Gewähr geieifiet. Slvaiger Nadals gut als Kassenrabatt unb kann verweigert »erben, v«nn nicht binnen 4 Wackln nach »em Snipfang bet Rechnung die Zahlung «rfolgt. Lei gerichtlicher ivn-lehung ber AnzeigenbetrSg« fallt b«r bewilligt« Rabatt for». SaWUche DMkllW » MWW Tca-s»,k7/»^schwiher««zeig.r Tageszeitung für das -flllche Dresden u. setne Vororte Dirsrs Vlatt -nth«» V»E amtlichrn VEAanntmachunarn drs NalEA «u Dresden für di« vlasewltz. Döschwitz, Weiher S^sch, Bühlau, Nochwi^ (II. «uv w. verwattungrbezirk) der Gemeinden Wach, witz, SUederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, und Schönfeld, sowie der Amlshauptmannfchaflen Dresden-B. und Dresden-V. Srickein« täglich mit ber Leilag« .Agrar-Marte« und Amtl. Kur-und Fremdealiil«. Lezugsprett: Monattich M. 1800.-. außer Zustellgebühr i bei den beuifchm possanäalien M. 1700.- - «n^l»«Ä!ttchr2; M.S0.-. Mr Fäll« höherer Gewalt, Knea, Streiks usv. hat öer Bezieher keinen Anspruch aut Lieferung begv. Rach- ueieruna der Zeitung ober aus Rückzahlung des Lesegeldes. Druck r Elemens Landgraf Nachfs., Dresden- 8l7i^al.^!Erlangt eing.sankten Manuskripten ist Rückporto bchufügen. Für^lnjeigen, «lchedmch Fernsprecher aufgegeben werben, kann «ine Derantworiung bez. ber Richtigkeit nicht «vernommen Verben. Blasewitz, Freitag, 23. Februar 1823 Sir. 46 85. Jahrgang. Wichtige Ereignisse. Zwischen dem besehen und dem u»öe« setzten (Hebiek haben die Franwsen Henle die angedrohie Zoilg-e';« errichtet. 4- Der frühere französische Minister de- Auswärii^en, T öophi!« De'c.ts'S, i!t ge storben. Der n uc Prci5 für U>n!a> e'F^reid-.' v icd das Matt:nbrot auf 2000 Ma k treib.n. Es ist verbot^!, .>öl!e, Steuern usw. ilk einer Form zu c.ttrich en, d'.s; sie den Feind staaten in die Hande fallen sdinten. Die Zollgrenze heute errichtet Sächsische Schulsragen im Landtage wenn der Sinai sin/rn-kell dem in d^r Loge lei i nmmnen. .. — «bg. Deckel (Svz.) empfiehlt. dass der Staat I Nächste Sitzung Dirnstag 11 Uhr. vier ein lau- Theophil« Delcasss -j-. Nizza. 22. Februar. Der frühere Minister des Auswärtige« Delcafse ist plötzlich gestorben. * Mit Delcafse. ber ein Alter von fast 71 Iah« ren erreichte ier wurde am 1. Mär, 1852 gebo ren) ist eine derjenigen Persönlichkeiten ge storben, deren Wirken heute noch der Politik Frankreichs den Stempel ausdrückt. Er ist der Vater der Triple-Entente «Frankreich, Eng- land, Rußland), ein Ziel da« er schon als Mi- nister des Auswärtigen verfolgt und bann, nachdem der Plan bereits durchgesiibrt war, als Botschafter in Petersburg mit solcher Zähigkeit bis zu den letzten Konseauen- zen — Krieg gegen Deutschland — verfocht, daß er dem Petersburger Hofe sehr unbeauem wurde. Im Februar 1914 wurde er abberufen. Seine Saat aber trug doch Früchte, ein halbes Jahr später entbrannte der Weltkrieg, den Delcafse geschürt hatte. Während -e» Krieges war er von August 1814 bis Oktober 1916 im Kabinett Biviani wieder Minister deS Auswärtigen. Die damals für Frankreich schlimme Kriegslage führte seinen Sturz herbei. Seitdem hörte man nichts mehr von ihm. Delcasse war ein grimmer Deut schenhasser. dabei aber ein kluger Diplomat, den Frankreich vieles verdankt. Sein Traum, auch einmal Präsident ber Republik zu werden, hat sich allerdings nie erfüllt. Ein Aufruf an die Wrlt. Berlin, 23. Februar. Laut „Vorwärts haben der Verband ber Bergarbeiter Deutsch lands. der Gewerkverein christlicher Dergar- die Produktion von Papier und Büchern in die Hand nehme. Die Eltern könnten Einkaufsgenos- senschasten bilden. Der Zwischenhandel wüste aus. geschaltet werden. — Abg. Rollig (D. Bp): Schneller nehme den Mund voll und sorge nicht, woher die Mittel kommen. Reich. Start und Ge- meinden müßten Zusammenwirken, um wenigstens den Bedürftigsten zu helfen, heute könnten auch viele Kinder der Beamten und des Mittelstandes die Bücher nicht mehr bezahlen, nicht bloß die Arbeiterkinder. — Der Antrag geht an den Haus haltausschuß ä. vnkerslühung der Prlvatrealschulen. Bon den Direktoren und Lehrkörpern der berechtigten Privatrealichulen Lochien» liegt Gesuch vor »nn Gewährung genügend hoher fender Unterstützungen zur Bezahlung der Lehrer- geholter. Die Aba. Frl. Dr. Hertwlq sD. Vv.) er- stottet den Bericht. Redner der Linken hätten im Ausschuß den Standpunkt vertreten, daß es sich um 5Uandesi<^llen bandle, deren Erhaltung keinem ölsentlichen Bedürfnis enttvreche. Die au, Mit- gliedern der Deutichen vokkspartei begehende Aus. schußminderhelt vertritt den gegenteilioen Stand- punkt. Der Minderheitsaniroa wird mit 36 »Stim men der R-chten q-a«n 34 Stimmen d-r Linken angenommen. Damit erledigt sich der Mekrhests» anttva. Es solqt ein« kume. ziemlich erregte Ge- schäitsapdnunoedebatte. ln der die Linke d»r Rich tigkeit d-r Ab'ttmmung mißtraut. Die Dizevriist- deuten De. Ecknrdt und Bünger erklären, daß ein Irrtum nicht vorliege. D»r Antrag d„ Aba. Dr. Senkert iDem. auf 'Sulammenlassuna der in den einzelnen Gesehen vevstre'tt-n zuiommenaebärigen B-ittmw'maen i>b-r den Auf. "nd Ausbau der Schule w'rd durch die van der Siaatsrea'-rima 'n- Ausschuß ahgl'gebene Erklärung ais erledigt erklärt. Vie <tndl-nb-rechlsaung der ebemoNoen Seminare Aba. Dr. Senfe rt <Dem.) batte den weste, ren Antrag gestellt, daß den deutschen Oberschalen und d-n Aufbauichuken nach Tnmis ä (rinspmckvq) die gleichen Sst'd»enberechligungen erteilt werden, wie denen nach Tnnus R. Der Antrag wird mit Stimmenmehrheit ange- Dresden, 22. Febr. 1923. Der Landtag behandelt als ersten Punkt der Tagesordnung dle Borlage über die Kreditbeschaf. fung für Schulbauten. Die Vorlage wird dem Haushaltausschuß ä überwiesen. Unentgeltlichkeit der Lernmittel. Abg. Schneller (Komm.) begründet einen Antrag seiner Fraktion, die Regierung zu beauf tragen, unverzüglich einen Gesetzentwurf vorzule- gen, der den Artikel 14S der Reichsverfassung zur Durchführung bringt, in dem di« unentgeltliche Ber- abfolgung der Lernmittel in den Volk«, und Fort- blldungsfchulen vorgesehen ist. Ferner wird be antragt, genügend Mittel berettzustellen, um den Kindern minderbemittelter Familien, soweit sie mittlere und höhere Schulen besuchen, di« Lern mittel unentgeltlich obgeben zu können, vom Reich« solle entsprechend Art. 143 Abst 1 der Reichs verfassung ein enttorechender Beitrag zu den Ko sten der Lernmittelfreiheit gefordert werden. Kultusminister Fleiß» er: Wenn genügend« Mittel vorbanden seien, würde es eines solchen Antrages überbaupt nicht bedürfen. Es lei richtio. daß die Neichsversassung die Lernmittelfreibeii zwinaend vorschreibe, aber bas Reich stelle nicht nur nicht die Mittel zur B-rfüauno. sondern nehme w'ch den Ländern die Möolichkeit. von sich aus Mittel zu beschaffen. Alleidino, bade das Reich nun »0 Millionen Mark für di-l« lvettellen Zwecke b-reito-steM, und es sei in A"sstcht genommen, diese Summ« entwrechend der G-ldenttve'-ti'nq zu verzehnkochen. Auf Sachten rvürd»n 22 Millionen Mark kommen. Außerdem lei oevlant. den Fonds zur Unterstützung der Brest«, der auf den ftol«. oerträoen beruhe» lo auszubauen, baß ein Teil l'"r die D^ckafsung von Lernmitteln verwendet würde. Diese Summe würbe ab-r nicht lo groß lein, um do» Brinzip der Lernmittelfreiheit überall durch, zufübren. Aba. Rammelsberq (D.-N.): Der Auswa"d fön»« nicht »om Staate stbeenpn-men we»-d»n. Mnn müst- au b-n Wea der S-lstNßilfe nerw-tt-n. Der n-nossen<chaltliche Wea e--'ck,?ine nickst v-tt-ßrt. — Aba. Eka US (Dem> Seine Fro'tlon steb? Nils d»m Boden der Verlostuna babe aber io viel Ein» stcht. daß man nur bann Gelsbe burchlühr-n kann beiter, bi« preußische Berufsvereinigung, Ab teilung Bergarbeiter, und der Gewerrverein Hirsch-Duncker, Abteilung Bergarbeiter, an die Arbeiter der Welt einen Aufruf gerich- tet, in dem gegen die Mißhandlungen im be fehlen Gebiete Protest erhoben wird und einzelne Beispiele der französischen Gewalt- taten aufgeführt werden. Der Aufruf schließt mit dem Appell an die Arbeiter der Welt, die Arbeiter im Ruhrgebiet in ihrem schwe- ren Kampfe zu unterstützen. * Rach allen gemachten Erfahrungen zwei feln wir daran, daß der Aufruf den starken Erfolg haben, wird, der uns tatkräftige aus wärtige Hilfe sichert. Ein Markenbrod demnächst 2000 Mark!? Berlin, 22. Febr. Der zuft'^d'.^p schuß des Reichstages hat l)eute den Preis für die Tonne Umlacegetreide, und zwar für das vierte und fünfte Seck/tel, von 165 000 Matt auf 600 000 Matt erhöht. Danach würde das Markenbrcck künftig vor aussichtlich etwa 2000 Matt kosten. Be gründet wurde diese Erhöhung u. a. damit, daß die Produktionskosten der Landwiris hast heute für die Tonne Roggen 673 000 Matt betragen und daß im freien Handel di« Tonne Roggen etwa 950000 Matt koste. Ein Reichsverbot. Berlin. 22. Fetrnar. Amtlich wird f.l» «ende KnnLaednn- der ReichSregierung erlast sen: Die Interalliiert« Rheinlandkommisston »nd die vesatznnaSbeH-rde» habe« ein aanzes Snstem »,n Berordnnnge« erlasse«, die das Wirtschaftsleben i« besetzte« Gebiet «nd in» kinbrnchSaebiet erdrossel« «nd gleichzeitia Zahl««««» ervresse« solle«. Diese Bedeut««« hat die Neschlaanahme der Kohle«, der Forste«, der Zölle, der A«Sf»hrabgab«, der Devise« «sm^ sowie der Knebel««« der Ei«, «ad A«s, f«hr. Diese verord««naen find »SlkerrechtS» widrig »«d r-chts«n«filti«. Fhre Befolg««« Ist verböte«. Wer sich de« Ber»rd««ngen ««, terwirst. «acht fich z«m Helfer der gegnerische, Gewaltpolitik. Fede Zoll, »nd Steuerzahl»««, jede Devise, jede Anssubrabgabe, Sie de» Käst se» der interalliierte« Organe zutließt, feder Antrag, der bei einer solche« Behörde a«f Grund jener Berordnnnge« gestellt wird, be, deutet eiu verbreche« am deutsche« vaterlaud. Wer »ou den Gegnern beschlagnahmte Ware« an fich bringt, erwirbt kein Eigentum, wird vielmehr wegen Hehlerei beftrast «nd bat außerdem dem rechtmäßigen Eigentümer Scha denersatz zu leiste«. Wer mit den gegnerische« Behörden und Stellen in Verbindung tritt, lie fert den Gegnern Material für Handelsspio nage i« die Hände. Ei« solches verhalte« ist Landesverrat. Die Reichsregieruug »erbietet daher hiermit ausdrücklich fed« Befolg««- hie ße» An»rd»«nge«. . Nicht an d'N Büikervmw! Der ilebcrs.iü aus öos Ruhrgeölc» mnrve vvu Fr.intreich öck.runtUch »m mtrijchast- licher Tiuge unternuomme». Vvrge>chvle- ner olriinö mar: Mangrlstait erfüüte stostien- und Holzlieserung ourch Trnischlund. Frank reich brauchte die „sehlenden Mcuaen" -- ihr Maß hat sich als tachertnl gering ierausge- fteltt — sv „nvtivendia" daß Poineare beschloß, die Fehlmengen durch eigene Leute holen zu lassen. Hinter diesem Scheingrund stand die wirkliche Ab'icht, kie ebenfalls wirtschaft licher Natur ist: Die deutsche Industrie lahm/ulegen, sie als Konkurrenz zu beseitigen. Deutschland in wirtschaftliche Abhängigkeit von Frankreich zu bringen Frankreich hoffte auch die englische stonkurrenz aus dem !Weltmärkte schlagen zu können, wenn es erst im Besitze der deutschen Betriebe wäre Eng land erkannte diese vresahr und daS — nicht etwa andere Einsichten — war für England ausschlaggebend, die Ruhräktiou nicht gutzu heißen: es mochte um anderer Fragen willen nicht in striktem Gegensatz zu Frankreich sich stellen, ließ es deshalb nicht znm os'eneu Bruche kommen, sondern wahrte Neutralität. Der wirtschaftliche Vorstoß war eiu Fehlschlag: einschränkend sagen wirr vorerst. Die Rubrattion hat Franrreich picht nur keinen Vorteil, sondern schweren wirtschaftliche Schaden gebracht. Tie Kohlen sind ebenso knapp geworden wie bet und, was für Frankreich sich doppelt fühlbar macht, weil es infolge -er Leistunaen Deutsch lands an Reparativnskohle bisher Kohleu- übersluß batte und mit der Neparattonskoble gewinnreiche Geschäfte treiben konnte, währen- wir seit 1914 schon aut Kohlcnmangel einge stellt sind. Die Arbeitslosigkeit in Frankreich erhöbt sich ständig nnd durch die von -en selbst verschuldeten Verhältnissen erzwungenen Be triebstillegungen verliert Frankreich wert volle Absatzgebiete, statt sie zu vergrößern, wie es in seinen WtrtschaftSvlänen lag. Nachdem man in Frankreich selbst daS wirtschaftliche Fiasko der Ruhraktton einschen gelernt hat — wenn man es nur ganz verschämt eingestcheu will — treten -te poli tische» Ziele mehr hervor, die allerdings schon von Anfang an hinter der Nuhraktion sich verbargen und nur maskiert waren, urn de» Schein ausrecht zu erhalten. Frankreich steoc ans dem Boden deS Vert-rageS von Ver sailles. Die politischen Ziele sind: Vergröße rung Frankreichs, Zertrümmern Deutschlands. Schasfnng von Pufferstaaten unter Leitung Frankreichs und seiner Vasallen. Auf dem Umwege über die politischen Ziele glaubt Frankreich die letzt fehkgeschlage- ncn wirtschaft lichen Absichten doch noch er-, reichen zu können. Mit einfacher Gewalt lasu^ sen die politischen Ziele sich aber nicht verwirk-, lichen Die französischen Staatsmänner sind zu klug, um nicht wenigstens den Schein eines Rechtes sich zu sichern. Diesen Schelm will Frankreich durch den Völkerbund sich verschaisen. Dabet bedient es sich de» krummen Weges über seine AnS« l a n d S ag e n t e n. ES ist bemerkenswert, daß bald von da, bald von dort aus dem A»S« sande, bald auS Deutschland die Nachtrich auf taucht, daß Vermittlungsaktivnen in die Weg« geleitet werden, die „Nnhrsrage" zu lösen.« Schon diese Fassung sollte stutzig machen. Fü^ Deutichland und nach dem Friedensdiktat gibt eS weder eine Ruhr, noch eine Rhein frag«»- Immer deutlicher wird dann dl« Absicht verus Paris. 22. Febr. Havas meldet aus Düsseldorf: Gestern ist eine Konferenz zwi schen General Degoutte. dem französischen Oberkommisfar Tjrard, seinem Generaldele- aierten Roucheliere, dem belgischen Oberbe fehlshaber General Bucquoy und dem bel gischen Oberkommissar in den Rheinlanden abgehalten worden. Zweck der Konferenz vor. ein enges Zusammenarbeiten zwischen dem Ruhrgebiete unter der Leitung des Ge nerals Degoutte und dem Rheinland« unter der alliierten ObettommWon zu erreichen. Auf der Tagesordnung standen ferner die Erhebung einer Zollabgabe, die Organisation der Dienststellen, die an die Stelle der deut sche« Verwaltung treten solle«, sowie die Verteilung der Kohlen «nd der z« erhebende« Abgaben. ES ist beschlossen worden, daß da« Shstem der Zolleinziehung dnrch die sran- -ösifche« Aemter am 23. d. M. in Krast treten soN. Havas meldet aus Koblenz: Der ZoNdirek- tionsausschuß der Interalliierten Oberkom- missjon habe für den Verkehr zwischen dem besetzten und dem unbesetzten Gebiete eine An zahl von sogenannten legalen Straßen be stimmt. Jede Warenbeförderung auf ande rem Wege sei in aller Form verboten, also als Betrug anzusehen, und ziehe die vorge sehenen Strafen nach sich, wnin Konterbande «in- oder ausgeführt w?rde. Jeder Verkehr -wischen 7 Uhr abends und 7 Uhr morgens sei auch auf den legalen Straßen verboten. Berlin. 22. Febr. Die Franzosen und Belgier haben im Laufe des gestrigen und heutigen Tages wieder eine Reihe von Haupt- goilämtern, Zollämtern und Bezittsinspek- twien militärisch besetzt, die in den Aemtern arbeitenden Angehörigen der Reichsfinanzoer. waltung gewaltsam vertrieben und den Ein laß Begehrenden mit Waffengewalt den Ein tritt verwehrt. So wurden besetzt die Haupt- sollämler Krekeld und Kaltenkirchen mit fast sämtlichen Nachgeordneten Zollämtern, ferner die HauptzoNSmter Emmerick, Eleve. Lud- wigshafen. Landau, Kaiserslautern. Trier- Römerbrücke und Trier-Johanniternker. sowie die Zollämter Was erbiN'gerbrück. E lernacher- brück. Linden, Frankenthal. Wörth. Zwei- brücken. Kaplaneihof, Bochaim und fast alle (Zollämter des Bezirks Neuß.