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WWWWW MDWMMYW WWMW k. ÄhlSSW «--SächUcke DMW >. WUllM ,H--W«ch.«»schl«hr «»1 D-«-de« N».»L»0V Usl..«-,effer ElbOmchreff« Blusewttz mit Loschwitzer Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden u. seine Bororte. Dieses Blatt enthält die amtliche» Bebau« tmachunge« V«B >»«t»r Mlg. Deutsch« Leedtttnrstaft, BlusetMtz Po-schechch-wr RrS17 Dees»«« »es Bäte» zu Dresden für die Stadtteile Blasewitz, Loschrvitz, Weitzer Hirsch, Bühla«, Rochwitz »»d La«-egast (II. »»d HI. Verwaltungsbezirks Ker Demeinde« Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Anrtshanptmannschafte« Dresden-N. und Dresden-«. Dens»«»«dV-el»g:Elbgau B*ch»eu^eee und'LeelagoanstaU.'ftermaun BeqerchEo. Dresden-Blasewitz Sonntag, 8. Oktober 1S22. «rlcheinl ,-d-n W°ch-Nl°a nachm.4 Udr m- Bezugspreis- monatlich 125.-Mark, vlettchahrftch - Mart durch die Post oder Boten frei inS HauS; bei Abholung m der Geschäftsstelle monatlich 120.- ^wark, vierteliäbrttch — lAn,eiqen-PreiS: die 6gesvaltene Grundzeile oder deren Rar« » 10.- Mark, im Tertteile dre Zeil« 30.- Mark, für Tabelle«, uni schwierigen Satz 50o/v Aufschlag. »Anzeigen-Annabme für die nächste Nummer bi» vorm. 10Nh» Die Politik der verflossene« Woche. I .Was will England?- überschreibt das .Chemnitzer Tage blatt* einen Leitartikel, dem wir folgendes entnehmen: In der Frage: „Was will England?* hangt das ganze Orientproblem vom Standpunkte des Abendlandes. Die orien talische Frage ist das Schlüsselproblem für die Beherrschung der allen Welt. Und dieses Problem ist ungelöst und wtrd als Rat- selfrage auch nach Mudania bestehen bleiben oder — besser ge sagt — als Zukunftsproblem sich in natürlicher Grüße am Welt horizonte abheben. . - Ottokar Czernin, der frühere osterreuhische Außen minister, hat diesen Konflikt, wie er jetzt sich auswirtt, voraus gesagt, hat darauf hingewiesen, daß das türkisch-bolschewistische Abkommen der Anstatt für den bewaffneten Protest der Türkei gegen den Dittatfrieden von Sevres bedeute. Was die Aus wirkung dieses Konfliktes betrifft, meint Czernin, daß er als kleineres Uebel einen starken Prestigeverlust Englands bringen muß. Kommt es jedoch zum Kriege, so sind diese Folgen ganz unausdenkbar: Frankreich hat die Türkei unterstützt, also gegen England mitgearbeitet; ferner wurde schon im Jahre 1920 das russisch-türkische Geheimbündnis geschlossen, und bestand damals der Plan eines russischen Angriffes auf Rumänien. Wenn an diesem Plan festgehalten worden ist, so ist es Nar, daß diese Tatsache das ganze europäische Problem neu aufrollen würde, denn ein rumänisch-russischer Krieg würde die kleine Entente und auch noch andere Staaten in den Brand hineinziehen. Es kann also die Aktion Kemal Paschas unter Umständen das größte Ereignis werden, das Europa fett dem Weltkrieg erlebt hat. Um den Konflikt bei der Wurzel zu fassen, muß man sich klar machen, was England im Orient will. Als die Alliierten die neutrale Zone festsetzten, die das Marmarameer einrahmt, geschah dies zur Sicherung der .Meerengenfreiheit*. Diese Be- Zeichnung ist ironisch zu verstehen, denn sie bedeutet nicht nur die verewigte türkisch« Knechtschaft, sondern auch die Absperrung Rußlands vom Mittelmeer, barg also die Keime schwerster Kon flikte in sich. In dem Augenblick, wo die Türken und Russen Miene machen, die „Meerengenfreiheil* in die eigene Hand zu «ehmen, fährt England Kriegsschiffe und Kanonen auf, um seine Oberherrschaft im Mtttelmeer zu sichern. Mit Gibraltar begann die britische Hegemonie im Mittelmeer; als zweiter Stützpunkt folgte das eskamotterte Malta. Dem gleichen Zwecke mußten zeitweilig die Balkarischen und die Jonischen Inseln dienen, und als weiterer Beweis für die Tendenz, den Seeweg nach Indien durch Etappen zu schützen, dient Cypern. Je nach der politischen Konstellation nistete sich Großbritannien bald hier, bald dort in dem Mittelländischen Binnenmeer ein oder ließ 'den Raub fahren, unbekümmert darum, ob durch eine derartige Piraterie wohlerworbene Rechte verletzt wurden. Die Frage, ob mit der Besetzung von Tschanak die Errich tung eines zweiten Gibraltars beabsichtigt ist, liegt nahe. Richt nur die Türkei würde damit die Meereirgenfreihett, wie sie die Engländer verstehen, verspüren, sondern auch jeder andere Staat, sobald er die englischen Kreis« stört. England wäre alsdann in der Lage, die Dardanellen jederzeit zu verriegeln. Welche neue Grenzen die Türkei auf der.Orientkonfrnz er halten wtrd, ist noch nicht zu übersehen, aber wichtiger für Europa wird das Schicksal von Tschanak sein. Schon ist von dessen Räumung die Rede, und ein englischer Führer spricht von der Verteidigung der Meerengen von Gallipoli aus, was von Kemal Pascha kaum zugestanden werden würde, obschon die Auf stellung britischer Batterien an dieser Stelle gemeldet worden ist, ein Einschüchterungsmanöver, wie manches andere, das seinen Zweck angesichts der Einschnürung der Engländer in Tschanak verfehlt. Ein Berlegenheitsvorschlag ist auch die Erteilung des Mandats für di« Meerengenfreiheit an den Völkerbund. Wer soll damit betraut werden? Etwa Englands Flotte? Das hieße den Bock zum Gärtner bestellen und England die Schäftung eines «reuen Gibraltars ermöglichen und erleichtern. Auf diesen Plan geht vor allem Sowjet-Rußland nicht ein und besteht auf seiner Beteiligung an der Orient-Konferenz, bei der es der Angora- Regierung wichtige Dienste leisten kann. Die nachhaltigste Unter- siützung für die türkischen Forderungen bestehl jedoch in der Un einigkeit der Ententestaalen und deren Jnteressenkollisionen. Ohne dir griechische Niederlage würde wahrscheinlich in aller Ättlle die neutrale Zone sich zu einer uneinnehmbaren Position für England entwickelt haben. Möglich, daß man zu einer vorläufigen Einigung kommt, ^aß Eiland sem Ziel zurücksteckt. Sicher aber ist, daß der weltgroße Gegensatz zwischen England einerseits, der Türkei und ihre» Partnern andererseits nicht au» der Welt geschafft wtrd. Da» wird die russische Politik niemals aus dem Auge lassen dürfen. Wetter ist sicher, daß wir zurzeit, wir betonen dies« Begrenzung, durch einen Krieg im Orient nichts gewinnen, son dern nur verlieren können. Wäre es ander», stände Deutschland noch al» Machtfaktor ttn Buche der Völker, so würden wir sagen: „Schlagt los: denn wir sind die lachenden Dritten!* So aber bedeutet unser« vollendete Machtlosigkeit die Gefahr, daß auch der orientalische Konflikt auf dem Buckel des deutschen Volkes ausgeklopft wtrd Soweit die Ausführungen des „CH. T * Die englischen und französische« Sorgen im Orient lenken das Interesse unserer Gegner ein wenig von uns ab; wir empfinden nicht den täglichen Dnuk feindlicher Drohungen am Rhein und beginnen, langsam ruhiger zu atmen Leider kann man aber nicht umhin, immer wieder eine Verwunderung aus zusprechen, daß nicht von Maß nahmen verlautet, welche die Regierung getroffen hat, um in der Reparation» frage zu einer endgültigen Lösung zu ge langen. — Muß e» erst wieder soweit kommen, daß wir unter der Drohung feindlichen Einmarsches inS Ruhrgebiet die Nerven verlieren? Denn da» Frankreich trotz der gewissen augenblick lich«», deutsch.französischen Entspannung nicht im geringsten da- ran dentt, auch nur einen Kinger breit von seiner imperialistischen Haß- «uh ZerftSnmgSpolttU, Vie zum einzigen Ziel die Zertrüm merung der deutschen Rrichseinhett hat, abzuwetchen. geht au» Zwischenfall in Mudania. Konferenz-Unterbrechung. — Ernste Lage. London, 6. Oktober. Reuter meldet: Die Konferenz von Mudania ist unterbrochen ivorden. Einzelheiten fehlen noch. Uber die Gründe der Unterbrechung liegen zwei sich widersprechende Meldungen vor, die erste, zweifellos fran zösisch beeinflußt, will die Schuld den Griechen zuschie ben, während die andere, englisch getrübte, die Türken ver antwortlich machen will. Die erste Meldung besagt fol gendes: Konstantinopel, 5. Oktober, 11 Uhr abends. Aus Mudania wird gemeldet: Das Abkommen zwischen den Türken und den Verbündeten ist unterzeichnet worden, ohne daß an fangs von der griechischen Delegation dagegen Einspruch er hoben worden wäre. Plötzlich erklärten jedoch die Griechen sich außerstande, das Abkommen mit ihrer Unterschrift zu decken. Darauf erklärten auch die Vertreter Angoras, sich an dem Ent wurf nicht mehr binden zu können, und verlangten für den weiteren Gangl der Verhandlungen volle Handlungsfreiheit zurück. Die Griechen haben folgendes erklärt: „Griechenland wird einer freiwilligen Abtretung Thraziens niemals zastim« men. Fünf griechische Divisionen, gut anSgerüstet und reorga nisiert, befinden sich anf dem Wege nach der bedrohten Provinz, um sie zu verteidigen.* Der griechisch« Oberst Plastieras, der die Athener Regierung in Mudania vertritt, gilt übrigens als einer der heftigsten Gegner einer Räumung Thraziens. Im Widerspruch hierzu steht folgende Reutermeldung: London, 6. Oktober. Reuter erfährt von gutunterrich- tetcr Seite folgendes: Die Erklärung der plötzlichen Aenderung der Lage im nahen Osten ist anscheinend in den Verhandlungen von Mudania zu suchen. Sie gingen gut vonstatten, obgleich die Türkcn so viel wie irgend möglich zu erhalten strebten. Gestern jedoch wurden sie sehr anspruchsvoll in der Frage Ost thraziens und verlangten die sofortige Besetzung, wollten jedoch keinerlei Bürgsäxrst für die Sicherheit der Min derheiten usw geben. Dies führte zur Aufwerfung der inner politischen Frage, die die Mudania-Konferenz nicht befugt war, zu verhandeln. Infolgedessen kehrten die drei alliierten Ge nerale nach Konstantinopel zurück, um die Angelegenheit dem Oberkommissar zu unterbreiten. Der britische Oberkommissar hat jetzt die letzten türkischen Forderungen nach London über mittelt, um Weisungen zu erhalten. Soweit in London be kannt ist, ist die augenblickliche Schwierigkeit nicht durch die Haltung der griechischen Generale verursacht wor den, sondern allein durch die unnachgiebige Haltung der Tür ken. Soweit Griechenland in Betracht kommt, ist noch nicht be kannt. welches die Haltung der griechischen Regierung oder des griechischen Volkes ist. Venizelos hat London verlassen, nach dem er den Grundlagen des Pariser Abkommens so gut wie zugestimmt hatte, mit anderen Worten, er hat sich in das Un vermeidliche geschickt. Die Türken scheinen allerdings keine Unschuldsengel zu sein, denn schon meldet man einen neuen Vormarsch der Türken London, 6. Oktober. Hierher wird gemeldet: Die tür kische Kavallerie ist gestern von neuem in die neutrale Zone bei Jsmid (Richtung Konstantinopel) eingedrungen. Kandra am Schwarzen Meer soll von ihnen besetzt sein. Die Zusam menziehung der kemalistischen Truppen dauert fort. Die briti schen Streitkräfte stehen bei Tschanak in Fühlung mit Jnfan- terieabteilungen der 2. Armee Kemal Paschas, die an dem Siege über die Griechen hauptsächlich beteiligt war. Die türkische Ar tillerie ist Noch eine beträchtliche Strecke von den englischen Linien entfernt. Britische Verstärkungen sind unterwegs, zum Teil sogar an ihrem Bestimmungsort eingetroffen. Sie find von General Marden sofort bei Tschanak eingesetzt worden, um die englischen Linien zu verlängern. Aus Konstantinopel wird berichtet: Zwei griechische Militärzüge haben Saloniki in der Richtung Adrianopcl verlassen. Der ehemalige Leiter der grie chischen Militärmission in Konstantinopel, General Katohakis, ist zum Gouverneur von Thrazien ernannt worden. Die „Ti mes" will aus Moskau erfahren haben, die Sowjetregierung hätte beschlossen, die Schwarzc-Meer-Flotte zu mobilisieren und den Matrosen keinen Urlaub mehr zu erteilen. M ' . ' ' - » k Panik. London, k. Oktober. Nach Meldungen aus Konstanti nopel herrscht dort Panikstimmung. Die Nachricht vom Ab bruch der Konferenz hat die größte Beunruhigung hervorgeru- sen. Er verlautet, daß die Spitzen der türkischen Kavallerie be reits 1000 Meter vor Stambul stehen, und man rechnet mit der bevorstehenden Besetzung der Stadt. Die griechische und arme nische Bevölkerung flüchtet in Massen, während die Türken sich der neuesten Hetzrede des französischen FinanzmttttsterS de Lasteyrie hervor, die er am Mittwoch bet einem Festmahl der Pariser Handelskammer hielt und in der die Phrasen vom bösen Willen Deutschland» zum soundsovielten Male wieder aus getischt wurden. Haß, Fälschungen und Unvollständigketten waren e» auch, dieBivtani seiner Erwiderung auf die Red« des Reichskanzlers Dr. Wirth zur Kriegsschuldlüge zugrunde legte Von großer weltwirtschaftlicher Einsicht war dagegen die Rede Mac Kenna» geleitet, der unumwunden di« Unerfüll barkeit de» Londoner Ultimatums und seiner Voraussetzungen aussprach. In innerpolttischer Hinsicht brachte uns die ver- floffene Woche «in Bukett von Erhöhungen. Die Eisenbahn wur stelt mit ihre« Tariferhöhungen weiter: 60 Prozent Erhöhnng der Gütertarife am 15. Oktober —100 Prozent Erhöhung der Personentarifr cm, 1, November, SO Prozent Zuschlag am 1. De- bereits auf den feierlichen Empfang Mustapha Kemals in Kon stantinopel vorbereiten. Kemal hat an die Einwohner von Konstantinopel eine Botschaft gerichtet, in der er die Bevölkerung auffordert, ruhig zu bleiben und sich auf seine Führung zu verlassen. Thrazien werde türkisch bleiben. Angesichts der neuen Kriegsgefahr herrscht in Pariser und besonders in Londoner Kreisen große Nervosität. Eine Kabinetts sitzung jagt die andere, Lloyd George selbst führt den Vorsitz. Lord Curzon reist nach Paris, um mit der französischen Regierung über die Verschärfung der Krisis zu beraten. Es ist nicht zu zweifeln, daß das Orientproblem wieder in ein äußerst kritisches Stadium geraten ist. Keinen Zweifel am Ernste der Lage lassen auch die vorliegenden Meldungen: London, 6. Oktober. Reuter meldet: Nach britischer amtlicher Ansicht ist die Lage als sehr ernst anzusehen. Tie britische Regierung spannt jedoch jeden Nerv an für di» Aufrechterhaltung des Friedens und für Erhaltung der vollen ttcbereinstimmung unter den Alliierten. Keinerlei neue In struktionen sind aus London abgesandt worden. Hingegen ist Konstantinopel über Lord Curzons heutige Reise nach Paris unterrichtet worden. Das Ergebnis der Pariser Besprechungen wird abgewartet werden. Die Lage wird amtlich dahin um schrieben, daß die Türken mehr verlangen, als ihnen schon ver sprochen ist. und gleichzeitig keine der erforderlichen Bürgschaf ten geben wollen. London, 6. Oktober. Das Kabinett trat heute um '412 Uhr zusammen, um die Lage zu erwägen. Lloyd George führte den Vorsitz. Zahlreiche Minister nahmen an der Sitzung teil. Nach ihrem Ende reiste Lor- Curzon un verzüglich um 2 Uhr nachmittag nach Paris, um mit der französischen Regierung zu beraten. Die Lage wird augenblick lich als kritischer denn je angesehen, seitdem Mustapha Kemal- Pascha in die neutrale Zone eingedrungen ist. Die Kemaltsten glaubten, die erstrebten Ziele sicherer durch Kampf zu erreichen als durch Verhandlungen. Von unterrichteter britischer Sette wird erklärt, es sei jetzt ziemlich klar, daß der von französischer Seite auf die Türken ausgeübtc Einfluß nicht gerade der gün stigste zu sein scheine und daß die plötzliche Versteifung der Haltung der Türken auf diesen Einfluß zurückzuführen sei. Die Blätter erklären, der Einfluß Franklin Bouillons habe sich, wie verlautet, gegen den Erfolg der Konferenz ge richtet. Lord George soll zum Ausdruck gebracht haben, daß er für den Fall des Scheiterns seiner Bemühungen für den Frie den dem König unverzüglich anraten werde, beide Häuser des Parlaments zusammenzurusen. London, 6. Oktober. Eveninq Standard zufolge wird General Harrington dis nach der Zusammenkunft zwischen Lord Curzon und Poincar6 in Konstantinopel bleiben. Besonderes Interesse hat man in London an der Haltung Rußlands. Der Korrespondent des „Temps" in London schreibt, die englische Regierung rechne damit, daß Rußland m absehbarer Zeit im Schwarzen Meer seine bedeutende Stellung, die es vor dem Krieg hatte, wieder einnehmen werde. Rußland sei im Besitze aller Aktionsmittel und habe eine Regierung, die stärker sei als je. Die englischen Blätter protestieren fast durchweg aegen die Anwesenheit Franklin Bouil lons in Mudania, der eine diplomatisch« und keine militärische Persönlichkeit sei. Die Blätter drücken die Furcht aus, daß seine Anwesenheit die Türken in ihrer Unnachgiebigkeit bestärke. Nene Meldungen lassen allerdings -en Eindruck aufkom men, daß man doch durch Verhandlungen zu einem Orient kompromiß kommen will Paris, ll. Oktober. Wie das „Journal des Debats" mit teilt, haben die aus Mudania nach Konstantinopel! zurückge kehrten alliierten (tzcnerale noch heute vormittag eine wichtige Unterredung mit den alliierten Oberkommissaren gehabt. Konstantinopel, 6. Oktober. Die französische Ober kommission meldet, daß die gestern unterbrochene Konferenz von Mudania heute wieder ausgenommen wird. Die alliierten Generale kehren an Bord des „Jron Duke" um 3 Uhr zurück. Poiucarc» emviäuat Be«iz«l»s. Paris. 6. Oktober. Heute vormittag empfing Poincarö den ehemaligen griechischen Ministerpräsidenten BenizeloS. Polttis griechischer Außenminister. Athen, k. Oktober. Politts hat das Ministerium -e» Auswärtigen übernommen. zember; Wetter« Erhöhung am 1. Januar (rund 33 Prozent) sollen wohl dazu beitragen die Reisefreudtgkett zu erhöhen? Auch die Verdoppelung des Brotpr«tse- ist nicht mehr allzusern. Bet Erhöhungen sind unsere Räte, Behörden und Parla mente im allgemeinen sehr bewtlligungSfreudtg, wenn e» aber um die Lebensnottvendigkeiten der Landwirtschaft geht, so stür men die links orientierten Männer und Parteien gegen die ge ringste ausgleichende Gerechtigkeit an, wie sie die entworfene Verdreifachung de» Umlagepreis«» darstellt, und beweisen da mit, wenn nicht» schlimmere», ihre vollkommen« Verständnis losigkeit für die Erhaltung etner gesunden Landwirtschaft und die brennende Notwendigkeit etner ProdutttonSsteigerung. I Dollar gegen 1 Uhr ca. 2250. Ist