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cinnehmeiider mid gewinnender erschien dndnrch ihre Schönheit! Es war ein merkwürdiges Gemisch in dem Charakter Nannettens. Non Natur ans gut und gemütvoll angelegt, hatte das vom Bater ererbte wilde Blut, der trotzige Sinn, wie üppig in die Saat schießendes Unkraut die guten Keime überwuchert, und selbst der mildernde Einfluß der Mutter vermochte wenig einer launenhaften Erziehung gegenüber, ! wie sie der Lammwirt seinem einzigen Kinde angedeiben ^ ließ, das er in jeder Weise verwöhnte und verhätschelte. Ihr guter Engel beugte sich über die sorglos Schlum mernde und küßte ihre Stirn: zwei klare Träncntropfen, die dabei seinen Augen entfielen, drangen in das Herz des schönen Mädchens und brachten die schon halb erstickten zarten Pflanzen des Guten in ihr zu neuem Wachstum. (Fortsetzung folgt.) Schon Wetter! ?^cr Abendhimmcl kein Mölkchen bot. Am Meg eine einsame Meide, Von Mücken nmschwärint. Das Abendrot Lag goldig über der Heide. Lin Duft von frischgcmäbtein Gras. Von fern her Helles Läute». Macht einen Helle» Herbsttag das Für morgen nns bedeuten! Lin henbcladncr Magen kam Daher mit keuchenden Pferden. Der Fuhrmann grüßend die Mütze nahm: „Schön Mcttcr wird's morgen werden!" lind knirschend der Magen vorüber schleicht Durch der Räder sandige Scheide. Im ödsten lautlos der Vollmond steigt Dämmcrungshcll über die Heide. lliU'l Theodor Lchulz, Trcode», Die Macht der Erziehung. Nachdruck verboten. Eine vornehme Witwe, Sophia mit Namen, hatte zur Zeit der Ehristenverfolgung ihr einziges Söhnchen zum Märtyrer für den Namen Jesu Ehrisli bestimmt. Deshalb wiederholte sie ihm beständig die Worte: Streiten und Lei den für Gott! So begann und endigte sie jeden Unterricht und verwandelte das ganze Halls, alles, was um cs war, in eine Schule des Martyrertodes. Gab sie dem Knaben etwas zu lesen, so waren es gewöhnlich Leidensgeschichten heiliger Blutzeugen, führte sic ihn zu einem Schauspiele, so geschah es, um ibm die gegen die Christen ausgepflanzte Richterstätte und das mit Blut bespritzte Werkzeug der Tyrannen zu zeigen. An den Festtagen der heiligen Mär tyrer zierte sic ihn wie einen Prinzen mit ihrem kostbarsten Schmucke. Sogar an den Wänden der Zimmer waren die Leid<nsszcnen der Märtyrer abgemalt. Auch wurden an dere Uebungcn und Beschäftigungen, die seiner Geburt und seinem Alter znkaincn, nicht außer acht gelassen, doch muß ten sie alle auf ihren Zweck gerichtet sein. Bei solcher Erziehung hatte das Kind das zwölfte Jahr erreicht, als die Mutter gefährlich erkrankte und rhr Tod herannahte. Sie ließ ihren Sohn zum Sterbebette kom men und fragte ihn noch mit halbgebrochcncr Stimme: „Was habe ich dick, gclcbrt. mein Sohn?' „Streiten und leiden!" erwiderte er. „Recht so!" sprach sie unter Tränen der Freude und des Trostes: „ja, das habe ick, dich gelehrt, und ich sehe, daß du es begriffen hast. 57. ich glückselige Mutter! wie gern sterbe ick, jetzt. Ich meine, ich sehe dich schon mit Lorbeeren umwunden als einen Blutzeugen Jesu Christi. Laß mich deine Glieder küssen, die du einst für deinen Erlöser dar geben wirst. Darauf verschied sie. Dieser Jüngling war Klemens von Anzyra, der, so lange er lebte, für Gott gestritten und gelitten hat: acht- nndzwanzig Jahre bat er dae- BlntzengniS für Jesus CbriituS abgelegt, und er hatte kein Glied am Leibe, das nicht die grausamsten Martern ausgestanden, bis er sieg reich den Kampf vollendete und seiner heiligen Mutter zur Herrlichkeit des Himmels nachfolgte, deren christlicher Er ziehung er alles verdankte. Non der Frömmigkeit und Gottesfurcht der Mütrec bängt viel, wenn nicht das meiste für das Gedeihen nicht bloß des einzelnen, sondern eines ganzen Volkes ab: denn die jugendlichen Eindrücke sind die stärksten, die nicht so leicht aus dem Herzen verdrängt werden können. Rätsel. Lcke. Bilderrätsel. Rösselsprung. den das ! licb. glci i gen sruch. sag > wol bare I , und sa i ge un stets ! ken , un i liche ^ das i hat che denk len i Krillparirr mög lra u» ! zu ! UN Lei träu mußt legt da? liche schci wenn gen ! den me leid den das sich die du Auflösung de S Dauschrät els in Nr. 30: 4.IVNII, wcuis, vrier, MINUI, vceocr, ^eeer, Halm, Gabe, Kern, Bart, Rum, Hahn, Mütze, Laue. Blaus, Seife. Lag, Ltern, Fell, Eulen, Welle, Bann, Sang. Nun, Hölle. Weist. Geld, Wahrer Adel beruht auf Scelcngrüße. Auflösung des SchcrzrälselS in Nr. LS: Emaille <Elle — Mai). Auflösung des Vexierbildes in Nr. 30: Das Mädchen ist querüber zwischen dem Kopfe des Mannes und dem Baumstamme rechts, Auflösung des Bilderrätsels in Nr. 39: Leidenschaft gibt bösen Rat. Auflösung des Eleichklangs in Nr, 3): Uebcrlegc». Auflösung des Worträtsels in Nr. 30: Griesgram. Richtige Auflösungen sandten ein: Rudolf Mumdcy^ Gera ,Reuß>; Elisabeth Scholz. Trcsden-A. Druck: Saxonia-Buchdruckeret. Verlag des kalh.PreßvereinS.TreSdcn. DillnikerEtraßcS3.-Dcraitw.öictaktlur:PhilixrRaukr. Dresden.