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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 01.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192102016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19210201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19210201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
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Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-01
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Monat
1921-02
-
Jahr
1921
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54. Stiftungsfest des Gesangvereins „Liedertafel" zu Vlasewitz. Wo «n -n singt, da las» Dich ruh« g nied e r , bös e M e n s ch e n h a b e n letne Lie - e r. Tex Man ncr Gesmrgverctn „Liedcrtase l", Blase «vitz konnte am Lenntag zur Feier seines 54. Stiftungsfestes zahlreiche freunde und «dünner der Langeskunst im Lame Les „Kurhauses" de grüben. Nachdem man sich bereits von nachmittag an mit Tanz vergnügt hatte, begann um 7 ;Uhr da- Konzert, zu dem em reichhaltige-, abwechslungsvolles Programln vorlag. Ein geleitet wurde das Konzert mit dem „Sängcrscstspruch" lPanl «Lchrrttdtj, der durch den Mannerchor trotz seines schwierigen Satzes tadellos vorgetragen wurde, wie auch das nachfolgende Stück „Heimat" mit Harmonie und Ausdruck zur Geltung ge bracht wurde. Alsdann nahm der Vorsitzende des Vereins, Hur Leopold, da- Wort zur Begrüßung, wobei er besonn tcrs den Gemcinderat samt Gcmeindevorstand soivie den Vor sitzenden Les Elbgau-SüngerbundeS Herrn Leibcrg ivilllon« men hieß und betonte, daß endlich nach siebenjähriger Unter brechung der Verein sein erstes Jes« wieder begehen tönne hüben sich Hilfskräfte gesunden. Man überläßt es dem Herrn Vorsitzenden das weitere gemeinsam -nrft der Schulleitun« vor. zunchmcn. Von der Einberufung einer öfftnUichen Veriamm- tung wird auf Vorschlag der Lehrerschaft abgesehen. Nach Ostern ist die Abhaltung einer Eltcrnvctsammlung« die sich -mit der Wahl eines Elternrates beschäftigen soll, geplant. Hieran schloß sich eine nichtöffentliche Sitzung. Wachmitz. - * M «t - c r I a gd pach t beschäftigt sich eine Bekannt- nmchung des Gcmeind<rvorstandcs im heutigen amtlichen Teil, Niederpoqrik. . — G e m e i ndc r at s f« tz u n g. Vorsitzender Herr ttzemeindevorstand Wolf. Der Gemein de rat nimmt zunächst Kenntnis von der Wahl des Gemeindevorstandes Fischer, Blasewitz zum Vorsitzenden des Wohnungsverbandeö, von dem Eingänge einer einmaligen Beihilfe der Gemeinde Papp ritz zu den Kosten der NUltterberatuugsstelle, von den K assen - Abschlüssen am l. Januar l. Z., von den im Monate Dezember v I. oorgekommenen Eigcntumsveränderungen an Grund stücken, von einem Sitzung-Protokolle, den Stromliefcrungs- «»ertrag mit Dresden betr. und den neusten Strompreisen, nämlich 1,05 Mk. für 1 Kilcioattstunde Lichtstrom und 1,25 Mk. für 1 Kilowattstunde Kraftstrom. Als Gemeirtdewaisenrat wird einstimmig Herr Gcmcindcvvrstand Wolf und als Stell vertreter Herr Ortsrichter und Gcmeindevertretcr Hantsche gewählt. Al- Vertrauensmänner für die landw. BerufSge- «ossenschaft wählt der Gemcinderat die Herren Gießgen und Hennig, letzteren Herrn als Ersatzmann. Dem Anträge auf Aufhebung des Ortsgesctzes, die Ausschließung säumiger Ab gtchenpslichtiger von öffentlichen Vergnügnngsorten betr., stimmt man zu. Mit der Verwendung de- Vermögens der Kaiser-Wilhelm-Iubiläumsstiftung zum Ankäufe des Kur Hauses Wettin in Oberlößnitz als Kinderheim ist der Ge- meinderat einverstanden. Die Gründung eine- Ortsschutzes lehnt der Gemeinderat einstimmig ab, beschließt dagegen auf die Beschaffung eines Polizeihundes zuzutommen und die Nachtschutzleute, soweit nicht schon geschehen, mit Pvlizeiknüp peln auSzurüsten. Herr Fabrikbesitzer Gustav '4larft,el in Blasewitz ist dankenswerter Weise bereit, der Gemeinde Lauernd zu gestatten, die geplante Wohnstraße (zur baulichen Erschließung des Flurstückes 120 al über sein Flurstück 128 a zu führen. Der Gemcinderat beschliesst Anschluß an die Lan- oessiedelungsgesellschaft „Sächsisches Heim" zu suchen, einen Kostenanschlag für die Wohnstraße und Wasserzuführung 1>er- siellen zu lassen und über die GaSzuleitung Erörterungen an zustellen. Kenntnis genommen wird von einem Schreiben -er Amtshauptmannschaft, den sogen. Königsweg betr., der als öffentlicher Weg nicht anerkannt wird. Die Erledigung in der Rcihilfedarlchnssache Paul Petz sch in Hosterwitz wird gut geheißen. Dem Gesuche des Rechtsanwaltes Dr. Schubert entsprechend, soll ein Kostenanschlag über die Wetterführung der Hauptleitung und die Anschlußleitung beigczogen werden. Die 24-stenerung des reichsfreien Einkommens beschäftigt wie derum den. lHemeinderat, insofern als der 3. Nachtrag zur Gc- merudesteuervrLnun.g in zweiter Lesung zur Beratung steht. Der Gemcinderat lehnt den Nachtrag solange ab, als nicht der fs ü2 der Gemtindestcnerordnung, der Erleichterungen für kin derreiche^damttien ansschließt, geändert ist. Kenntnis genom men wird von einer Zufertigung des Wohlfahrtsamtes, nach der schwächliche Kinder, die Ostern 21 die Schule verlassen, zu nächst zur Erholung auf das Land gebracht werden tonnen, um für den künftigen Beruf kräftiger zu werden. Zn der sch anschließe HL en nichtöffentlichen Sitzung spricht sich der Ge mettrderat in Siner Einbürgeruug-sache zustimmend aus und lkcichtiesft in einer Persvnalsachc. Weitere Sächsische Nachrichten siehe Beilage. und dabei Zeugnis ablegeu wolle, wie er der Pflege des deut- schen Männergesangs obliege. Und wenn auch in den Freuden becher der Wermutstropfen der Eingemeindung falle, wolle mau doch nicht den Mut verlieren und auch im Magen der Großstadt der alten Hcimar anhängcn. Und das Zeugnis des Könnens wurde auch durch das dritte Lied „Tief ist die Mühle verschneit" hinreichend erbracht. Abgesehen von der guten klanglichen Wirkung wurden besonders die stimmungsvollen Stellen durch gute Betonung und Akzentuierung plastisch her vorgehoben, wodurch ein tiefer Eindruck erzielt wurde. Einen stürmischen Beifall erntete auch die vom bewährten musika lischen Leiter des T^ereins, Herrn Hochschullehrer Max Meyer, vorgetragcne Komposition von Herrn Professor Karl Pretzsch: „Frtedrichsrnh." Sicher lut» hätte dieses Lied eine noch schönere Wirkung erzielt, wenn ein besserer Flügel zur Verfügung gestanden hätte. Für die Begrüßungsworte des Herrn Leopold dankte Herr Gcmeindevorstand Fischer in warmen Worten, lebte die edle Bestrebung des Vereins, ging dann auf die Worte seines Vorredners ein und meinte, daß in kleineren Orten die gemeinnützigen und künstlerische» Vereine mehr zur Geltung kämen, daß in ihnen die einzelnen Mitglieder nicht talt an sich vvrübergingen, wie das in Groß- stadtvereinen ost der Fall und daß durch solche kleine Vereine politische und andere Gegensätze überbrückt würden. Und möge lvmmen wie immer es wolle, man bleibe Blasewitzcr und nm so mehr freue er sich, daß der Verein auch fernerhin Träger des Lvlalpatriotismus sein «volle. Nach einige«« stimm lich gut««,, doch gesang-technisch noch nicht ganz ansgebttdeten Vorträgen des Herrn Opernsänger Ri ch. Kreutziger so nne munteren Schclmenliedchen des Herrn H ans K r e u tz i- ger, der sie zur Laute begleitet- und starken Beifall erntete, sprach noch Herr Leibcrg, dankte für den Willtvmmensgruß und pries mir Sachlichkeit die guten Fortschritte des Vereins, die sich in den ersten drei Liedern besonders bemerkbar gemacht hätten Leine Rede schieß er mit dem Satz: „Mögen der Lie dertafel noch rech« sonnige, schöne Tage veichieden sein." Durch einen gemtzichtcn Elror hier «virtle fast die ganze Familie Kreutziger «nit - , ein originelles Heiratsguartc«« uud «vettere ansprechende Ehorgesänge wurde das Programm ver vollständigt, mit dem jedermann zufrieden war, wie der reich lichc Applaus bewies. Geschlossen ward das Fest durch einen Ball, der noch einige Stunden die frohen «Säfte in angeneh mer llnterhaltnng zusainmenhielt. Das Fest, welches einen Hörlist harmonischen 'Verlauf nahm, lieferte den Beweis, das; Dirigent sowohl als Länger schar in einem innigen Verhältnis stehen, znsammengeschweißt durch den idealen Gedanken das deutsche Lied zu heb«« und zu pflegen. To lange es im deutschen Reiche noch Ltätten gibt, welche im Volke Len Wert Les deutschen Volk-iiedes pflegen, wird deutscher Sinn und deutsche Art, trotz aller Enteniemaßnahmen, nicht untergehen. Für unsere engere Heimat Blasewitz aber ist die „Liedertafel" von besonderem Wert. Nachdem uns Dresden in seinen großen Magen ver- schlnaen will, kann gerade dieser Verein inner der bewahrten Leitung seines Vorsitzenden, Herrn Prol. Leopold und sei nes talentvollen Dirigenten, Herrn Hochschullehrers Matz M c ucr , viel dazu beitragen, das Lelbständigteitsgesühl zu heben. Auch in diesem Verein gilt die Parole: „Hie gut Blase witz." Zn diesem Sinne wünschen «vir der „Liedertafel" auch ein fern.'res Blühen und Gedeihen. Letzte Nachrichten. 'Nach Schluß der Lchristlcitung eingelausen: sondern auch, was sie selbst tmr würden, wenn Deutschland die Zahlung* i verweigerte. Die einzige Frage sei die, ob irgend ein TeU der Bedingungen wirklich unerfüllbar sei. Das Blatt erklärt, irgendwelche Schwierigkeiten, die sich aus dieser Frage ergeben könnten, würden zu einem späteren Zeitpunkte in Er scheinung treten. Ihre Prüfung müsse daher einer späteren Zeit vvr'.chaltcn werden. Paris, 81. Januar. „Petit Parisien" schreibt: Die deutsche Presse aller Richtungen tobe gegen das Abkommen von Paris. Sie bleibe «n ihrer Rolle, Eines der größten Blätter von Berlin habe die Alliierten aufgefordert, sie sollten sich das, was sie haben wollten, selbst holen. Gerade das hätte» die Alliierten in Paris beschlossen, nämlich, sich selbst bezahlt zu machen, falls der schlechte Wille deü Schuldners sich zeige. Die Alliierten würden damit beginnen, die Zölle zu beschlag nahmen, falls Deutschland sich weigere, seine Zülle kontrollie ren zu kaffen. Dani« würde der Gerichtsvollzieher kommen. Das seien die alliierten Armeen, die am Rhein lagerten und die rheinischen Brückenköpfe besetzt hätten Diese Gerichts vollzieher würden alsdann das Ruhrgebiet beschlagnahmen und schließlich an der Grenze -es Rheinlandes Zölle erheben, sowie Steuern verlängert und eintassieren. Diese Maßnahme sei in dein Abkommen von Paris enthalten. So vervollstän dige und präzisiere sich der Vertrag von Versailles. Zn der „Action Francaise" sagt Bainville, wenn man der Pariser Konferenz auf deu Grund gehe, so entdecke inan, -aß sie für Deutschland ein Regim aufzurichten suche, wie es gegenüber Aegypten, «Griechenland und der Türkei in Anwendung ge bracht worden sei. Man hätte zn bedenken, die Alliiertere müßte«, um bezahlt zu werden, die «Geschäfte Deutschlands in die Hand nehmen. Rabiater Pole. 'Berlin, 31. Znmwr. Ein Polizenuajor der Berliner Schutzpolizei wurde gestern nachmittag, als er einen polnischen Agitator, der unter einer Gruppe von Obcrichlesicrn sur die Abstimmung im polnischen Sinne gewirkt harte, scstnetzmen wollte, von diesem mit einem Schlagring im oftßcht ernstlich verletzt. Der Täter ist entkommen. Das Begleitschreiben Brian-s. Paris, 31 Januar Havas. Das Begft tt«chrc«ven Briands zu den Beschlüssen der Konserenz der Alliierten er innert daran, daß die alliierten Regierungen dadurch, daß sie zu wiederholten Malen in eine 'Verlängerung Her Fristen für die Entwaffnung eingewilligr hätten, den Schwierigkeiten Rechnung getragen Hütten, aus welche die deutsche Regierung bei Ausführung der ihr au- dem Fricdensvertragc obliegen den Verpflichtungen gestoßen sei. Die Alliierte»« gebe:« sfta der Hoffnung hin, daß die deutsche Regierung sie nicht in die Not versetzen werde, von neuem die ernste Lage ins Auge fassen zu müssen, die dadurch geschafsen würde, wenn Dcuttu- land neuerdings gegen seine Verpflichtungen verstoßen sollte Sie bestätigen deshalb ausdrücklich alle ihre früheren Em «chließungen. Das Begleitschreiben weist sodann öarcun hn«, daß gehörig bevollmächtigte Vertreter der deutschen Regierung zu einer Konferenz «nit den alliierten Vertretern nach Lov dort aus Ende Februar eingeladcn würden. Diesem Schreiben felgt eine 'Note, welche die Schlußfolgerung in der Enrwaff nuugsfraae mitteilt, weiche die Konferenz gutgeheißen Na« und bereits bekannt sind. Zn der Wicdergurmachungs'rage. besagt das Schreiben, daß die Verbündeten einmütig c:i«e Lo sung gebilligt hätten, welche die Frage der Verpflichrnuici«, die durch die verschiedenen Artikel des Friedensvc«träges ans erlegt würden, nach -en bereits bekannten Vorschläge:, regelt. Die englische nnd französische Presse znm Pariser Diktat. L v n ö v n , 81. ,,anuar. Die Beschlüsse der Pariser Kon- ser.'u-, sin- en in der Presse allgemeine Zustimmung vor allem n« ge« Les Verreise- ter llnverbrüchlicht-rit der Entente. Alle Blätter heben hervor, daß die Zustimmung Deutschlands ab- geworlet werd' « müsse und veröfse«ttlichen Telegramme ihrer Berliner Vcltteter, n« denen die geschlossene Front -er deut schen Presse vom Reich-Voten bis zum Vorwärts gegen die Annahme ter Pariser Beschlüsse nnd die nnkcr den« Publikum herrschende Erregung über die Pariser Beschlüsse targelcgt werden. Die Blätter bringe«« auch Berichte ihrer Vertreter Amerikas, aus Leuen hcrvvrgeht, daß man dort der Ansicht se«, daß Vie von den Alliierten geforderte Entschädigung zu hoch sei. „Observer" schreibt iin Leitartikel, daß LaS ll.'bcrettrkom- «».!!« zur Stabtttsierung der unmittelbare«« Lage beitragen werde, nennt aber die auf 42 Zähre festgesetzte Frist der Ent- schädigungszohlung phantastisch. Die Tatsache, daß die Ergeb nisse von 1963 nicht nur vorausgesagt, sonder«« sogar vorge- schrieben wink en, erwecke mehr Heiterkeit als Eindruck. „Luudey Times" sagt: Ei«« Gefühl der Erleichterung gehe Lurch die Welt. Deutschland werde einiehen, daß cs jetzt jede Hoffnung auf Revanche anfgeben müsse. „Daily Ehronicle" schrc'.bt: Von« Standpunkt des Einvernehmens der Alliierten »ei die Pariser Konferenz ein besonderer Erfolg. Die AUi tti ten hätten nicht nur beschlossen, «vas Deutschland tun müsse, Börfen-Berichte. Berlin. 29. Januar. Telegraphische Auszahlung auf: Holland. . . . 100 Dulden Dänemark . . 100 Kronen Schweben . . 100 Kronen Norwegen . . 100 Kronen Helfinyfors. . 100 fin Mk. Schweiz . . . 100 Franken Wien salre» . 100 Kronen Wien fdeursch ösier. abgest.) Prag 100 Krönen Brüffel-Anrwrrven 100 Frk. Italien.... 100 Lire . . London.... 1 Psd. Stert. Neuyork ... 1 Dollar . . Parrs 100 Franken «Anttlich.j Devisenknrfr. 20. I. , Geld 1935,55 ! 1078,KO 1263,70 j 1018 95 197.80 919,5h j 16.98 j 77 65 4l9/»5 211,75 ! 221,25 ' 56,94 099,60 29. 1. Brie' 1939.45 108l,10 1266,30 1051,05 198,20 921.45 17,02 77,85 420,45 212,25 221,75 57.06 400,40 28. 1. ' Geld 1913.95 1113,85 1251,20 1073.90 188.80 914,05 17,23 77.40 419 55 209,75 221.75 57M»/, ' 397,10 . 28. 1. Brie- 1918.95 1116,15 I.'5:r 8-, 1076.10 18« 20 915.V5 17,27 77,60 420,45 210,95 22 .'.25 57,18«.. 397 NO Wetterprognose der Sächsischen Laadeswetterwarte. Dienötag, den 1. Februar. L. vestwind, zeitweise anfklärend, wärmer, zeinv-ft'C N jede r-'ch läge. Amtlicher Teil. Zn sämtlichen Amtsblättern »abzudrucken. I. Das Meningokokken-Itzenickstarren-Serum aus der Ehemischen Fabrik E. Merck in Tärmsta-t mit der Kontroll «nimmer i'O. II. die Tetanus-Sera mit Len Kontrollnnmmern: Mi bis mit 8SK aus den Bchringwerkcn in Marburg, 1324 bis mit 1494 Mts den Höchster Farbwerten ill Höchst a. M., 164 bis «nit 223 sowie die Auslandstetannüsera N bis W e,n- de-m Sächsischen Lerumwerk in Dresden, III. die Diphtherie-Heilsera mit den Kontrollnummern: 2088 bis mit 2154 ans den Höchster Farbwerken, l86 vis «nir 216 ans den Bchringwerkcn in Marburg, 577 bis mit 597 aus dein Serumlavoratorium Ruete- Enoch in Hamburg, 247 bis mit 258 aus dem "Sächsischen Scrumwerk iu Dresden sttrd, soweit sic nicht deretts früher wegen Abschmä- «ti.ng usw. eingazogen sind, vom 1. Januar 1821 ab wegen Ablaufs der staatlichen OZewährdauer zur Einziehung be stimmt worden. Dresden, am 28. Januar 1921. Ministerium des Innern. 177« u 8 ivm Feb r uar-Meldung über t*ohlcnverbauch uud -bedarf -er meldepslichtigcu Großbeiriede. Die nenen Febrnar-Mel-ckartcn sind bis zum 4. Fe- brnur tt)2l vorv der Koklenstcllc der Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt, Köniq-Johann-Ttraße 29, 2. Stock, Zim mer 137, kostenlos zu beziehen. Die Bekanntmachung -cs Rcichskommissars für die Koblenverteilung vom 0. Januar 1921 ist jedem Meidekar- tcnbleck angehestct und kann außerdem in der Amtshanpt- waninchast eingesehen werden. Die Meldungen lmben spätestens bis zmn 5. Februar 1921 bei den zuständigen Stellen einzugchen. Dresden-Altstadt, am 29. Januar 1921. «437 « Die Amtshanptmannschaft. tt-ko ei Zn das Handelsregister ist heute eingetragen worden auf "Blatt ,8226: Die Firma Otto Fischer in Lauvegas«. Der Fabrikant Otto Hugo Fischer in Laubegast ist Inhaber. «Ge schäftszweig: Meiallschleuerei uud Vernicklungsanslal«, Lau begaft. Venvener Strasse 6.1 Amtsgericht Dresden. Abt. HI. «442 den :'9. Januar 192«. l si «8 276 2t. Volksentscheid in Blasewitz, Loschwitz und Weitzer Hirsch. Der Landtag hat die vom Ministerium des Inner«« grundsätzlich verfügte zwangsweise Eingemeindung von Blase witz, Loschwitz und Weißer Hirsch nach Dresden gebilligt nnd will unseren blühenden und geschichtlich bedeutsamen Heimat orten gegen den einmütigen Willen der Gemeindevertretun gen ihre Selbständigkeit nehmen. Von den OrtSvereinen und einer großen .Zahl Einwohner ist schriftlich und in öffentliche«« Versammlungen gegen die nlit dein Wesen des demokratische«« Freistaates nicht vercinbarliche Beeinträchtigung des Lelvst- verivaltungsrechts der Gemeinden Protest erhoben worden. Tie Gemeindet« des Bezirks und des ganzen Landes haben sich ihn« airgeschloffen. Nicht Kirchturmpolitik, uicht Selbstsucht, nicht Mangel au sozialem Berständuis sind die' Triebfedern zum Handeln für die Gemcindcräte gewesen, sondern innige Liebe zu den Helmatgemeiudcn. dem Mutterboden der Liebe für Volk nnd Vaterland und die Ueberzeugnng, daß der unserem Volke bitter nötige Gemeiusamkeitsfin« in der kleinen Gcmcvudo eine geeignetere Pslcgstätte findet, als in der Großstadt. Bei Durcharbeitung der Bedingungen für die etwaige Einver leibung sehen wir immer mehr, wie viele Vorteile idealer und realer Art der Einuwhnerfckiast bei der Einverleibung verlöre«« gehen. Wir hoffen, daß durch eiue ttirbceiuslußte geheime Ab stimmung der wahlberecytigten Gcmciudeglicder „für" oder „argen" die Eingemeindung der in vorliegender Frage irrige Sinn ter Regierung geändert wird. Zn einer Abstimmung nötigt aber auch die Rechenschaft vor -er Geschichte. Die geehrte Einwohnerschaft wird dringend ersucht, Sonntag, den 6. Februar 1921 von K Uhr vorm. bis 5 Uhr nachm. in den bei der letzten Landtagswahl benutzten Wahllokalen sich dnrch Abgabe der dort dercttgehattenen Stimmzettel für oder gegen die Eingemeindung zu erklären. Soweit Eiuwvr» «er an der letzten Landlagswahl nicht teikgenommen haben wollen sie sich vom 1. bis 4. Februar während der üblichen Dienstsmnden in den Gemeindeämter«, überzeugen, ob sic in den Wahllisten nachgetragen sind. Es muß Ehrensache sein, daß jeder Wahlberechtigte — Monn wie Frau — vom Stimmrecht Gebrauch macht. Die Stimmbezirke und -Lokale werden von -en einzelnen Gemeindebehörden besonders bekanntgegebcn. «4l»- Die Gemeinderäte vo« Blastwitz. Loschwitz. Weitzer Hirsch. Fischer. Nä 1 her. Herre. Loschwitz. Jagdgeld betreffend. Das Jagdgeld für das Jahr 1021/1922 wird in der Zeit vom 1. dis mit 14. Februar dieses Jahres nn Auftrage des Zagdvorsiandcs in der hiesigen Steuerkassc. Grundstraße Erdgeschoß, während -er gewöhnlichen Amtszeit ausgezahtt Etwaige innerhalb der vorstehenden Frist nicht erhobene Beträge verfallen der Armenkasse. Lvschw ktz, -am 21. Januar 1921. sl-ch Der Gemeindevorstaad. ' / -Ter 2. Termin Staatsgrundsteuer auf das Jahr 1920 in am I. Februar d. Zs. fällig und dis 14. Februar l92l bei Vermeidung des Mahn- und Bettreibungsversabrens an die Steuerkassc zu bezahlen. Iagdpachr. Das Jagdgcld für 1920 wird iu« Auftrage des ZagdVor standes vom 1. bis 14. Februar d. Js. in der Steuerkasse au die Empfangsberechtigten an-gezahlt. Die bis 14. Februar d. Js. nicht erhobenen Beträge wer den der Armenkasse überwiesen. , Wachivitz b. Dresden, Li. Januar 1l»2l. fftüt Der Gemeindevorstand.
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