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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 23.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192101232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19210123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19210123
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- enth. Beil.: Amtliche Fremden- und Kurliste, Nr. 4
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-23
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
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Rr. !S. Sötte 2. rettet. Umfangreiches Matertal über regen militärischen Schriftverkehr swi-schen den einzelnen roten militärischen «jteüe» wurde vorgesunden. Bis jetzt wurden sieden Verhaf- tungen durchgeführt. Einer der Verhafteten aus Elberfeld ist emf Gerichtsbeschluß vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt, dafür aber ein ivetterer Verhaftungsbefehl gegen einen ge wissen Hehler aus Elberfeld erlassen worden. Die Entente gegen die Nothilfe im besetzte« Gebiet. ' Main-, 21. Janrmr. Nach einer Verlautbarung im .'Echo du Rhin" hat die interalliierte SPHeinlandkommifsivn in ihrer Sitzung vom 18. Januar beschlossen, die Einrichtung einer technischen Nothilfe im besetzten Gebiet angesichts des Eharakters dieser Einrichtung adzutehnen, deren Betätigung church ein Berliner Zentralbureau erfolgen und so der -Kon trolle der Besatzungsbe-örden cntzog-n sein würde. Benorftehende Auflösung des mecklenburgischen Landtages. Rostock, 21. Januar. Wie aus Schwerin gemeldet wiro, w-rden die Neuwahlen für den Landtag, dessen Auslösung für Dienstag erwartet wird, für Dienstag, den 13. März vor- Dereitet. Laut Blättermeldung verzichtete der Angestellte der Landesbehörde für Volksernährung Evers auf den Posten «deS LandwirtschaftsministerS. Auf Ersuchen der Sozialdemv- traten lrat sich der bisherige Landwirtschastsminister Tein- männ bereit erklärt, die Geschäfte weiter zu führen. Der bekehrte KantSky. In den Mitteilungen der deutschen Liga für den Völker bund begrüßt Generalleutnant z. D. Graf Montgelas, daß Koutsky in seiner Schrift „Delbrück und Wilhelm II." nun mehr zugestelre. daß er der deutschen Regierung früher Un recht getan habe und daß er nach Einsicht der Akten feine frühere Ansicht nicht anfrechterhalten könne. Deutschland habe „üicht planmäßig auf den Weltkrieg hingearbeitet und ihn jchließlich zu vermeiden gesucht". Wieder freigelassen. Berlin, A. Januar. Die in der Waldenburger Ange legenheit Verhafteten sind gestern abend mit Ausnahme deS Leutnants a. D. Müller wieder aus der Haft entlassen wor den. — sDas war vorauszusehen, daß hinter der ganzen An schuldigung kein gesunder Kern steckte. Die Schristltg.s ' Der Tiroler Landtag für de« Anschluß an Deutschland. Innsbruck, 21. Januar. Der Landtag nahm den Dringlichkettsantrag -er Großdeutschen, betr. die Volksabstim mung über den Anschluß an Deutschland in dem ersten ganz Oesterreich betreffenden Teil einstimmig, in dem zrveiten, die Abstimmung in Tiro! betreffenden Teil, mit Mehrheit an. ferner wurde der sozialdemokratische Antrag, betreffend die Beschleunigung der Volksabstimmung in ganz Oesterreich einstimmig, der weitere sozialdemokratische Antrag, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, an dem Völkerbund wegen Aufhebung des AnschlußvcrboteS heranzutreten, mit Stimmenmehrheit angenommen. In der Nachmittagssitzung wurde der sozialdemokratische DringlichkeitSantrag vvrgelegt, in dem die Bundesregierung ausgefordert wird, mit der baye rischen Staatsregierung wegen Milderung der Grenzkontrolle -wischen Tirol und Bayern in Verhandlungen zu treten, und -ein grvßdeutscher Zusatzantrag, worin die Bundesregierung zu Verhandlungen mit der deutschen Regierung aufgefordert wird, daß an Bayern angreude Tiroler Bezirksamts mannschaften als Zollanschlußgebiet erklärt werden, einstim mig angenommen. Die spanische Regierung gegen den Beamtenftreik. Madrid, 21. Januar. In einer starkbesuchten Kam- merfitzung gab der Ministerpräsident Dato gestern eine Er klärung ab, in der es heißt: Sehr viele Beamte des Finanz ministeriums hätten durch einen kürzlichen Beschluß der Re gierung sich in ihren Rechten verletzt geglaubt, Gerechtigkeit verlangt und zur Durchführung dieser Forderungen den Streik erklärt. Die Regierung könne nicht zugeben, daß Staatsbeamte in dieser Weise ihren Posten verließen. Sie wolle vor allem die Disziplin ausrechterhalten und bitte die Sammer, ihr in dieser Hinsicht ein Vertrauensvotum auszu- Drücken, unbeschadet des Rechtes der Kammer, die Frage gründlich zu prüfen, sobald die Ordnung wieder hergestellt sei. Die Kammer billigte diesen Beschluß mit 154 gegen 4 Stimmen, während sich der Rest der Abgeordneten der Ab stimmung enthielt. Sächsische Nachrichten " Eine widerrechtliche Verfügung des Kultusministers. Die Deutsche Volkspartei und die Deutschnatronale Bolkspartei haben Anfragen an die Negie rung cingebracht, in denen sie Antwort verlangen, wie sich die Staatsregierung zu -er vom Kultusminister unkrm 8. Ja nuar erlassenen in offenkundigem Widerspruch zu 8 149 der Reichsnerfassung stehenden Verordnung über die Anmeldung von Kindern zum Religionsunterricht stellt. * Die Bereinigung sächsischer höherer' Staatsbeamter veröffentlicht zur Frage der Demokra tisierung -er Verwaltung eine längere Erklärung, in der sie . «sich gegen -le von - sozialistischer Seite geforderte Besetzung Der Tränenbrurmen. Etr^ kleine Legende. ... - Bon Josephine Siebe. Nachdruck verboten. " Es rinnt ein Brünnletn im Himmel, das nie vertrocknet. Immerzu, immerzu fließt und gluckst der feine Strahl, und die heilige Katarina hat sich um das Brünnlein herum einen Rosengarten angelegt. Wenn nur jo etwas im Himmel mög lich wäre, dann wür-en gewiß die seligen Frauen alle ein wenig mit Neid auf diese Gärtlein schauen, in dem, getränkt von -em Brunnenwasser, die Rosen in solcher Köstlichkeit «blühen und glühen wie nirgends sonst. Und zu jedem Him melsfest schmücken die seligen Frauen sich am liebsten Mit -en Rosen aus Santa Katarinas Gärten. Es ist eine sehr sanfte klein« Heiligkeit, diese Katarina von Siena. Selbst im Himmel hat sie nicht ihre leise weiche isllrte verloren. Unten auf der Erde wußte sie wohl manch mal kräftig zu reden, doch in deS Himmels hoher Herrlichkeit geht sie still einher. Die ganz tiefe Seligkeit derer, die über wunden haben, fühlt sie noch immer nicht. Das kommt von dem Brünnlein in des Gartens Mitt«, «s ist der Tränen- chrunnen. -er von der Erde die Tränen zum Himmel leitet. ES verinnen viele Tränen wie Tautropfen im Weltall, schnell verwehende Schmerzen, Kummer, Freude, auch Heuchelet wein- ken st« und nur jene, die in allertiefster Seclennot vergossen werden, finden ihren Weg in Santa Katarinas Brünnlein. Und wenn di« sanfte kleine Heilige das «Rauschen hört, dann meint sie noch immer unten auf der Erde mitten im grenzen losen Jammer -er Menschen zu weilen, das nimmt ihr die himmlische Fröhlichkeit. . . Das Brttnnlein rann und rauschte unablässig durch die Jahrhunderte, einmal viele, viele Jahre lang ganz stark, dann schwächer stärker, wieder schwächer, bis cs auf einmal ganz Lcfttg zu rinnen begann. Mit solcher Gewalt entströmte das Dränemvasier den goldenen Röhren, daß es den (Harten über flutete, und Santa Katarina lmttc Nßsthc, ihre Rosen vor Hem zu reichen Segen zu schützen, doch noch wundersamer, noch küstljcher blühten diese. Die kleine Heilige aber wurde noch stiller, sie ging mit Sächsische Dnrfzeitnng und Eldganpresie. höherer Bcamtenftellen allein nach parteipolitische» Rücksich ten wendet und fordert, daß die verfassungsmägt« gewähr leistet« politische Gesinnungsfreiheit der Beamtenschaft geach tet und geschützt werde. Sie erwarte daher bestimmt, daß nicht ein Brauch etngeführt werde, der die Beamlenschaft zu einem Spielballe der Parteiwillkür macht, indem Beförderung, wich tige Stellen und höhere Ttenstvezüge zu Betoynungeu ,ur parteipolitische (Gesinnungsgenossen mißbraucht werden. Wet ter heißt cs in her Erklärung: Die Hauptaufgabe -er Mini ster ist es, die Richtlinien für die Verwaltung entsprechend-en Beschlüssen -es Landtages politisch zu bestimmen, ihre Inne haltung durch die Beamtenschaft zu überwachen und erforder lichenfalls zu erzwingen. Sache -er Beamten ist eS, die Ver waltungsausgaben praktisch auszuführen. Dies setzt Sach kunde und gründliche Fachausbildung voraus. Auch müßte es die jüngere Beamtenschaft ablehnen, ihre Arbeitskraft in -er Weise ausbeuten zu lasten, -aß sie die fachlichen Arbeiten sür Männer erledigte, die als ihre Vorgesetzte -en eigentlich ihnen selbst obliegenden Pflichtenkreis mangels aller dazu er forderlichen ztenntuistc auszufüllen s^lechterdings nicht im stände wären und die ihr Gehalt deshalb für Arbeiten beziehen würden, die sie von anderen für sich verrichten lassen mutzten. - * Die Internationale Elbe-Kommission tritt gm 24. Januar in Dresden unter dem Vorsitz des außer ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Dr. Seeligcr als Vertreter -cs Auswärtigen Amtes zu einer Tagung zusammen, deren Aufgabe eS ist, einen Entwurf für die neue Elbcschiffahrts Alte gemäß Art. 343 -es Versailler Vertrages zu schaffen» der die alte Elbe Akte von 1821/44 er setzen soll. Von deutscher Seite gehören der Kommission noch drei weitere Vertreter an und zwar Exz. v. Nostiz, Präsident des sächsischen Oberverwaltungsgerichts, der von Sachsen vor geschlagen wurde, StaatSrak Dr. König, von Hamburg vorgc- schlageu und Staatssekretär Exz. Peters vcnn Reühövcrkchrs- ministerium und von Preußen vorgeschlagen. Als Sachver ständige fungieren deutscherseits Ministerialrat Svrger vvm sächsischen Finanzministerium, Regicrungsrat Oppermann vom ReichsverkehrSministerinm, Geh. Baurat Loewer vvm Senat in Hamburg. Sekretär der deutschen Delegation und deutscher Sekretär im Generalsekretariat ist der Legations sekretär von Pochhammer vom Auswärtigen Amt. Im übri gen setzt sich die Kommission noch zusammen aus Vertretern Tschecho DlowakienS, Englands, Frankreichs, Italiens und Belgieus, während ein Vertreter -es Völkerbunds zur Infor mation an -en Beratungen teilnehmen wird. Der Kommission sind zwei Entwürfe für -je neue Elbeschiffahrts-Akte vorge- legt worden, und zwar ein deutscher und tschechoslowakischer, über die beide verhandelt werden soll. Der Dresdner Tagung sind bereits solche in Baden-Baden und Prag vorangegangen, welche die formale Konstitution -er Kommission betrafen. * K o h l e n d i eü st ä h l e im mitteldeutschen B r.uu n k o h l e n r e v i e r. AuS -em mitteldeutschen Brauukchlenrcvier erhalten wir folgende Nachricht: Tie Diebstähle auf Len Werken, ganz besonders die Brikettdieb- stühlc, haben einen derartigen Umfang angenommen, daß auch eine empfindliche Verletzung des Gemeininteresses ein tritt, insofern große Mengen Briketts durch die Diebstähle der Allgemeinheit und insonderheit auch der amtlichen Bewirt schaftung entzogen werden. Die auf diese Weise der Allge meinheit entzogenen Mengen sind sehr groß,' allein im Bit terfelder Revier Habern sie im Monat November mehr als 12 000 Zentner betragen. Im allgemeinen gehen diese Dieb stähle in der Weise vor sich, daß die von der Arbeit kommenden Leute das Diebesgut an einer Stelle der Einfriedigung nie- derlegcn, wo sie es nach Verlassen des Wertes abholen, um eS im Rucksack nach Hause zu trägen. Zum Teil werden sie jedoch auch als Bandendiebstähle in regelrechten Raubzügen aus- geführt, wobei -le Beteiligten meist bewaffnet sind und das Leben der ihnen entgogentretenden Angestellten und Arbeiter bedrohen. DaS Diebesgut wir- teils -en Halden, teils aber auch den zum Abtransport bestimmten, mit Briketts gefüllten Eisenbahnwagen entnommen. Tätliche Angriffe mit der Schußwaffe gegen Lokomotivführer und Bahnbeamte sind häu fig vorgekonnncn, auch gewaltsame Befreiungen von wegen Diebstahls verhafteten Personen. Ja, es ist sogar vorgekvm- mcn, daß Wächter -nrch Bedrohung mit der Schußwaffe ge zwungen wurden, den Dieben Briketts in die Säcke zu füllen. § Meisterprüfung. Die im Bezirke der Kreis- Hauptmannschaft Dresden wohnenden Handwerker, welche sich -er Meisterprüfung im Sinne von tz 133 -er Gewerbeordnung im bevorstehenden Frühjahr unterziehen wollen, werden da rauf hingcwiescn, daß sie ihr Gesuch um Zulassung zur Prü fung bis 15. Februar an die Geschäftsstelle -er Gewerbekam mer Dresden, Grunaer Straße 50 einzusenden haben. Später eingehende Gesuche können möglicherweise erst im Herbst 1021 Berücksichtigung finden. In dem Zulassungsgcsuche ist dos Gewerbe zu bezeichnen, in -em die Prüfung erfolgen soll. Die folgenden Unterlagen sind bcizufügen: 1. ein vvm Gesuch steller selbständig verfaßter und eigenhändig geschrieberrer Le benslauf, 2. -er Nachweis über die Zeit, die der Gesuchstellcr als Geselle in dem betreffenden Handwerk tätig gewesen ist (Arbcitszeugnisse), 3. die Zeugnisse der gewerblichen Bil- eincm rochen Lächeln durch des hohen Himmels Glanz, denn sic litt die allertiefsten Erdenschmerzen. Sie wußte es ja, auf der Erde raste der Krieg. Und der Hunger kam, Krankheit folgte ihm, und endlich kehrte auch der Friede zurück. "Nun wird das Vrünnlein wieder sachter rauschen, dachte Katarina froh, und sie wartete auf das Sterströmen des Vessers, -och aus dem goldenen Rohre rann und rann unaufhaltsam die klare Flut. Santa Katarina sah so bekümmert -rein, daß der heilige Franz, ihr Landsmann von einst, als er einmal dazukam, wie sie vcrstöEt das strömende Träncnwasscr betrachtete, ihr rto«: „Geh zu Gott!" Zu Gott gehen! Selbst im Himmel ist daS nicht leicht, selbst im Himmel ist der Weg auch weit zu Gott. Doch die kleine Heilige trat unverzagt den wetten Weg an, sie schwebte die Wolkenpfade entlang und kam dahin, wo die unendliche Einsamkeit beginnt und das ewige Lickt glänzt. Ein Lichtmecr erstrahlt dort, das keine Grenz«» in -er Ferne bat. Und die heilige Katarina kniete nieder in der ewig endlos dahinflutenden Lichtfülle, sie warf ihre flehende Stimme hinein und lauschte ihrer Bitte nach, um Gott zu hören. Nur hören, nicht sehen, denn auch die Seligen im Himmel (eben Gott niemals, sie hören nur seine Stimme, und daS ist ihre Seligkeit. Und wie die klein« sanfte Heilige so ihre Stimme erhob, schivamm «in dunkles Wölkchen daher, und aus dem Lichtmeer heraus auoll ein Rufen: „Sieh!" Da blickte Santa Katarina auf das Wölkchen, schaute wie durch ein Fenster hindurch auf die Erd«. Li« sah dl« schöne Welt im Äethcrmeer schweben, >md die Angen der klei nen Heiligkeit suchten ab, fast ein wenig zu eilig für eine in der Seligkeit Lebende. Katarina suchte solange, bis sie ein vieltürmiges Städtchen sand, in dem die schmälen Sträßlcin bergauf und bergab gingen, in dem armselige Häuser neben schönen uralten Palästen standen, und in dem die Kirchen prunkten. Und plötzlich preßte die kleine Heilige die Hände fest fest zusammen, da war ja noch das enge Haus, eine Kirche daran gebaut, nabe San Domenico, und sie meinte wieder in dem schmalen Kämmerchen inbrünstig zu beten als eines ebrsamen Färbers Tochter. Cie vergaß die Jihrhun- Nr 2 -X I« Wil gu E v< in vr - nc gr In Blatt 47 Der In der Pro § Aki deS Am bi» mit moichen treuer i Rerpslb Bc rate, di durch b In daß der Ostra-St aarethc kreiseS ß treten, c in der 2 Straße 1( ist die A trittsprei Schwester Kurse üb« lindes u «dachalte Vor 11 Uhr v Teilnahn Alle Um recht wird tzeb A« t Er !Ga, Z« 8« Dee« Fern G< 2097) t natui -en Gemeinde^ Söbrigen, Goppeln, Mockritz un bekannt. leitend ri» l)kk In 4 «nnl» v» Die < vom 16. N der 1920 - und zu Haden sich Zu 1 Goppeln, metnde B DreS A.v.'.v Dresden. Schiedsspruch im V e rs ich e r u u gs ge- Vom -Schiedsspruch, der am 11. Januar gefällt werbe. Vom-Schiedsspruch, der am 11. Januar gefällt wurde, werden in Dresden erfaßt 194 Angestellte. An der Abstimmung beteiligten sich 155 Angestellte (der Rest ist krank, beurlaubt oder geschäftlich verhindert gewesen). Davon stimm ten: 94 Angestellte für Annahme, 59 Angestellte gegen An nähme, 1 Angestellter enthielt sich der Stimme, 1 Zettel war ungültig. DaS Abstimmungsergebnis zeigt, daß der Schieds spruch von den Dresdner Angestellten mit sehr gemischten Ge fühlen ausgenommen wurde. Uebex das Abstimmungsergeb nis im Reiche werden wir berichten. —* DaS Fahrplanheft -er Städtischen Straßen bahn ist in neuer Auflage erschienen und kann von Sonntag, Len 23. -. M. ab zum Preise von 1 Mk. von den Schaffnern bezogen werden. Fortsetznng siehe 1. Beilage. Die L wird vvm derte, die vergangen waren, bis sie da unten durch die enge Gasse einen Trupp Menschen quellen sah, schreiende, zornige Menschen, heißes Fordern in den Augen, Menschen, di« gie rig waren und hungrig. Da glitt der sanften Heiligen Blick erschrocken hinweg von -er kleinen Heimatstadt und suchte über die Länder hin. Sah so der Friede aus? Sie sah Blut in Strömen rinnen, sie sah raffende Hande sich nach fremder Habe ausstrecken, sie sah Verleumder, Hetzer, heimtückisch schleichen, sah geile Gier sich frech enthüllen, sic hörte aller Laster wildes Kreischen, sah deu Hunger in den Äugen flackern, hörte der Mütter wehes Klagen und der Männer dumpfes Stöhnen. In wilder Lust entfesselt, gelöst von allen Banden, jauchzten Völker, die Not weinte — aber di« Freude ivar verstummt. Da begriff Santa Katarina, daß ihr Tränenbrünnlcin rinnen und rauschen mußte. „Gott, Gott, wann endet die Not?" klagte ihre Stimme in das nnendliche Lichtmeer hinein. Doch kein Widerhall kam, Gott schwieg. Und noch einmal erhob sie ihr« Bitte, zum zitternden Flehen wurde ihr Rusen: „Gott hilf!" Und wieder nahm das Lichtmeer ihr Rufen auf, es Er hallte -arm. Gott schwieg. Doch die kleine Heilige hatte «inen hohen Mut, sie gab ihr Rufen nickt auf, sie nahm alle Kraft zusammen und warf ihr Schreien in den unendlichen Glanz: „Warum, warum, Gott, dies namenlose Leid? Warum, warum?" Lichtströme brausten, fluteten auf und ab. Die Wolke zerrann im Licktmeer, das Bild der Erde war verschwunden. Doch — Gott schwieg. Da sckyvcbte die kleine Heilige still zurück zu ihrem sllriengärilein. Auf dem Lbege traf sie wieder den heiligen Franz. Der sah sie an, und er seufzte so tief, wie sonst di« Seligen nicht seufzen, und er sagte leise: „Laß dein Rosen gärtlein eingehen, kleine Katarina, du verlierst sonst das Gcfiihl deiner Seligkeit. Es gibt keine Antwort auf das ewige leidvvllc Warum. Jetzt noch nicht, vielleicht in tanien» Jahren . . . Sormlag, den 23. Januar 1S2l. , dungSanstalten.-die -er Gesuchsteller etwa besucht hat, 4. dar! Lehr- und Gesellenprüfungszeugnis, 5. eine behördliche Ans. enkhaltsbeschetnigung (Wotznungsmeideschein),. «. Vorschläge für Las Meisterstück, 7. die Prüfungsgebühr,' dieselbe betrüg« im allgemeinen 100 Mk., im Maurer- e-er Zimmerhandwerk und im Dachdeckerhan-werk, ivenn die Prüfung im Schieser- und Ziegel-eckerhandwerk abgelegt wird, 150 Mk., 8. -te Ver sicherung, -atz der Prüfling sich noch nicht anderwärts zur Prüfung gemeldet hat, oder die Angabe, wo und mann dies bereits geschehen ist und 9. die Angabe, ob und bejahendenfalls welcher Innung der Gesuchstellcr angchört. * Die 11. ordentliche ev.-luth Landes, synvde schloß mit einer kurzen Sitzung am 21. d. M. ihre diesmalige Tagung, die am 17. d. M. begonnen hatte und «ich hauptiächlich mit der 2. Lesung und der endgültigen Anüahmc Lc r Kirchgemeindeordnttng beschäftigt hatte. Auf -er heutiges Tagesordnung stand als wichtigster Verhandlungsgcgenstand eine Anfrage Les Finanzausschusses, die Ruhegehaltsfähigkeit des UrchcnLienstlichen Einkommens der Kirchschullehrer be tte,send. Das Kirchenregiment erklärt sich zur Beantwortung -er Frage bereit. Daraufhin führt Synodale Dr.-Hedrich. tTtt'seen) zur Begründung folgendes aus: Unter -en kirchen dienstlich angestelttcn Lehrern Les Landes ist eine starke Un ruhe entstanden durch die Gefahr, -aß das kirchendienstliche Ltellcneintommcn künftig nicht mehr auf Las pensionsfähige Dicnsteintonnnen angerechnet werde, trotzdem es im Kataster eingetragen und Lirmit ein Rechtsanspruch gegeben ist- Er lichter deshalb an das Kirchcnregiment die Fragen: 1. Ist es richtig, daß bei Berechnung -er Bezüge, die ein Lehrer nach der Besoldungsordnung vom 2l. Mai 1920 hat, das Elntonu mcn auS dem Kirchenamt ohne Ansatz bleibt. 2. Was gedenkt das Landestonsistvrtum zu tun, um den Kirchschullehrern zu ihrem Rechte aus die Zurechnung ihres kirchendienstlichen Eintvmmens zum Gesamteinkommen zu verhelfen? Im Namen des LandeskvnsistoriumS führt Geheimrat Knauer aus, -aß LaS Landeskvnsistoriu bereits am 14. Dezember 1929 in längeren Ausführungen das Kultusministerium auf das Unhaltbare -cs neuen Verfahrens hingewiesen, um eine neu« Stellungnahme gebeten und zugleich mitgeteilt habe, daß eö den Kirchschullehrern anlreimgegcben werde, ihr Recht im Verwaltnugöstreitverfahren zur Geltung zu bringen. So wohl nach dem neuen Beam.'enbesoldungsgesetz sz 14 Abs. 1b) als nach dem Gesetz vom 21. Mai 1920 steht LaS Recht un zweifelhaft fest. Nur die Ausführungsverordnung zu dem Gesetz vom 21. Mai 1920 bestimmt, -ah das Einkommen aus einem Kirchenamt ohne Ansatz bleibt. ES ist aber undenkbar, Latz eine Ausführnngsbestimmnng das Gesetz ändern kann. Eine Anfrage im Landtage, diese Ausfuhrungsbeftimmung abzuändern, ist bereits erfolgt. Das Landeskonsistorium ist bis jetzt vom .Kultusministerium noch ohne Antwort geblie ben. Infolgedessen erklärt sich Synodale Hedrich von der Auskunft des Landeskonsistoriums nicht voll befriedigt und behält sich vor, durch den Finanzausschuß einen entsprechenden Antrag an die Synode zu stellen. Ein Antrag des Ausschuß ses für Beschwerden un- Gesuche zu dem Gesuche -er Haupt konferenz der Ephorie Annabcrg über die Befreiung der Pfarrämter von der Verpflichtung zum Bezug des Reichs, gesctzblattes und Les Sächsischen Gesetzblattes wurde dem LanteSkousistorium zur Kenntnisnahme überwiesen. Hieraus wurde die Synode durch Präsident D. Dr. Böhme vertagt. * Di« AmtShauptmannschaft Dresden-A. macht im amtlichen Teil daö Erlöschen der Maul-^und Klauen seuche in Briesnitz k^lsscil^s IS.oo k>^v2l Zc^wa^r^lOSS vr-ssttsnt ^cblokrlr. 1ä
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