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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 30.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192009301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19200930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19200930
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-30
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
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Nr. 22'. Seile 2. Sächsische Dorszestnug nnd Elbganprrsse. Donnerstag, den 3Y. September 1920. gewonnenen Ergebnisse folgende ülichtlinien für die ^rartosfel- Versorgung ausgestellt: l. Im freien Verlesir soll ein Er- zeugerpreiS von 25, Mt. für den ^ientner z>erbstkartofseln nicht überschritten werden. Werin möglich, soll der Preis möglichst noch weiter unter diese Grenze gesenkt werden. 2. Es soll sofort durch Verhanldungcn -wischen Erzeugern nnd Verbrauchcrorganisationeu eine 44ersvrgung der Bevölkerung auf dieser Grundlage sichergestellt werden Dabei must der unreelle Zwischenhandel zwischen Verbrauchern und Erzeu gern ausgescl-altet werden. Der Handel wird sich mit einer möglichst geringen Gewinnspannung begnügen. 8. Bei den Üterhandlungen zugleich cmzustreben, daß von den dieser organisaiionen die Lieferung bestimmter Mengen zum örtlich vereinbarten Preise vertragsmäßig übernommen wird. 4. Die auf Grund der Verordnung vom 21. Mai 1020 abgeschlossenen LieferungSverträgc bleiben in Kraft. Aus Grund des Ver- verhandlungsergebnisses glaubt die Reichsregierung in lieber einstimmung mit sämtlichen Organisationen damit rechnen zu dürfen, da» die Kartoffelversorgung der Bevölkerung in ruhiger, alle Teile befriedigender Weile erfolgt. . Die ober schlesische Absiimmnugopolizei — ein Hob» auf die Unparteilichkeit. Breslau, 28. September. D e Rückkehr des «Generals Lerond nach Oppeln wird bereits für die nächsten Tage er «»artet. Inzwischen ist von den Iranzojen die Organisation der obcrschlesischen Abstimmungspolizei beendet worden. Zur zeit findet in den einzelnen Orten die Vereidigung der Po- üzeibeamtcn statt. In der Eidesformel steht n. a„ daß die Beamten sich „völlig neutral verhalten und bei össeutlichen Kundgebungen ihre Rasseubrüder in keiner Weise begünstigen sollen". Diese in dem Eid ausgesprochene Unparteilichkeit ist natürlich nichts als Phrase. Die Zusammensetzung der Ab- stimrnnngspvlizei ist ein Hohn aus jede Unparteilichkeit. Kein mandiert wird französisch oder polnisch. Unter den pvtnischct VoUzcibeamten befinden sich zahlreiche Führer ans dem letzten August Umstand, Sämtliche Polizei beamte haben während des Krieges entweder in der Haller Armee ge-siut ober ans französischer Seite den ,>eldzug gegen Deutschland iUilge rn acht, obwohl sic geborene Obcrichlesier sind. Der Uebertritt ist in vielen ,Fällen direkt aus-der feindlichen Arinee erfolgt. So ist z. V. ein Oberlentuant noch am Tage vor feiner Ein stellung Offizier in der Haller Armee gewesen Die Inter alliierte Kommission hat einen Besicht erlassen, demzufolge alle polnisch orientierten Pvlizeibeamten ihre Dienstzeit usw. ui der deutschen oder polnischen Armee zwecks Beförderung au- zugeven haben. Die deutsch orientierten Beamten werden auf Anordnung der Interalliierten Kommission nicht befördert. Unter den polnischen Beamten befinden sich viele vorbestrafte Leute, denen ihre Strake auf französische Anordnung nicht an gerechnet wird. Deutsche Beamte mit Vorstrasen sind dagegen entlassen worden. In den nächsten Tagen werden sämtliche noch vorhandene deutsche Pvlizeiosfiziere durch französische oder polnisäx ersetzt. Der Botschafterrat gegen eine Autonomie Oberschlc.iens. Genf, 28. September. Der „Tcnips" meldet, daß der Botschafterrat gegen eine Entschließung der deutschen Reichs- regieruna, Oberschlesieu im Nahmen des Deutschen Reiches volle Autonomie zu gewähren, Stellung genommen habe. Der Botschafterrat erachte diesen Beschluß für inopportun, solange die deutsche Staakshol-eit in Oberschlesien tatsächlich ruhe. Frankreich wünscht nur französische Truppen in Oberschlesieu. B c r l i n, 28. September. Wie daö „Verl. Tagcbl." aus Nom meldet, veröffentlicht „Idea Razzivnalc" ein Telegramm ihres Berliner Übertreters, wonach England dem Botschafter rate in Paris den Vorschlag unterbreitet habe, die vbersclfte- sischen Garnisonen sollten gleichmäßig aus Irauzosen, Eng ländern und Italienern bestellen. Frankreich habe abgelehnt, da es nur französische Truppen iu Oberschlesieu verwandt wissen wolle. Die von Frankreich verfolgten Ziele, sagt „Idea Razziouale", erfahren dadurch eine neue Bestätigung. Wiederbeginn der dentsckr-trauoatlantischcn Iahet. Hamburg, 28. September. Am Sonntag, den 25». Sep tember. machte der auf der Ilensburger Schisfsbanwerft er baute 10 060 ülruttoregistertonuen große Dampfer „Hamburg" feine Probefahrt von Hamburg nach Kiel und wurde auf See von der Reederei der Deutsch-transatlantischen Dampfschiffs- Gesellschaft in Hamburg übernommen. Das Schiff ging un mittelbar anschließend durch den Kanal nach Hamburg weiter und wird schon in einigen Tagen feine erste Jährt nach Nie- derländifch-Iudicn antreten. Die „Hamburg" ist das erste nach dem Kriege ans einer deutschen Werft erbaute Schiff, das in deutschen Häfen verbleibt. Seine Reife bedeutet den ersten Anfang einer transatlantischen Iahrt mit deutschen Schiffen nach dem Kriege. Sächsische Nachpichten. Mitteilungen aus unserm Leserkreise über örtliche Vorkommnisse sind uns stets willkommen nnd werden honoriert. "Der Ehef d e r He e r e S l c i t u n g General v. Seeckt ist, wie das Wehrkreiskommando 4 mitteilt, hier zu einer Trnppeubesichtigung eingetroffen. Er hat diese Ge legenheit dazu benutzt, um dem Ministerpräsidenten einen Besuch abzustatten. In den nächsten Tagen wird der General die Truppenteile in den anderen k'sirrnisvnen des Wehrkreises besuchen. * Der R e i ch s a r b e i t s m i u i st c r trifft heute in Dresden ein, um mit dem sächsischen Arbeitsmiuisier Heldt über die Regelung der Arbeitslosensragc, besonders die Aus bringung der nötigen Gelder zur Unterstützung /der Er werbslosen, zu verhandel«. * Beginn der Vvlkskammersitzungen. Die erste Sitzung der Volkskammer nach der Sommerpause wird, wie schon gemeldet, am 7. Oktober aögehalten, und zwar nach mittags 2 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die erste Be ratung des Gwsetzeuttvurfs zu einer neuen Aenderung des Aeuerbcstattnngsgesetzes. Durch die Aenderung soll tm sttah- men des Grundsatzes der fakultativen Ieuerbcstattung das Prinzip der Parität der Feuerbestattung mit der Erdbcstat- tung -urchgeführt werden. * Die Zahl der Erwerbslosen in Sachsen ist, wie ivir zuverlässig hören, auf über 2ll Prozent der Ar- bettSlvsenziffer Deutschlands gestiegen und hat somit ein Drit tel der Reichszahl erreicht. Doch scheint sich in Sachsen teil weise eine Besserung bemerkbar zu machen, besonders in der Metallindustrie. Von gutunterrichteter Seite wird uns mit geteilt, daß die Beschäftigung in dieser Industrie bald wieder einen einigermaßen normalen Stand erreicht haben wird. l» Pfund Reis, Abschnitt 5» der roten, grünen und blauen Rährmittelkarte B. E und"D mit je '/4 Pfund Haferslvcken, Abschnitt 5»8 der iveißen Brotaufstrichkarte mit Pfund Mar melade, Abschnitt W der rosaen Brotanfstrichkarte mit '/» Psd. Marmelade. Die Anmeldung für diese Beliejerung hat sei tens der Verbraucher spätestens bis zum 2. Oktober zu er- folgen. , * Wenig Rebhühner und Hasen. Der Verein der Wild- und Geflügelt-andrer Dresdens und Umgebung schreibt: Vor Ausgang der Jagd aus Rebhühner erschien in fast allen Dresdner sseitungen ein Hinweis, daß die dies jährige Jagd auf Rebhühner sehr gute Erfolge zeitigen werde. Racl-dem nun die Jagd aus Hühner bald dem Ende zügelst und die Iagdvcrhältnissc vorliegen, stellt sich heraus, daß dies leider nicht der J-all ist. ES sind auf allen Revieren sehr wenig Hühner geschossen worden, und diese waren infolge dessen ab Strecke sehr hoch in» Preis. Ans ein gutes Hasen jahr, ivie seinerzeit geschrieben wurde, dürfen nicht zu große Hossnuugen gesetzt werden. Iür Hasen lauten sie /Berichte aus Schlesien, das als wildreichste Gegend bekannt ist, eben falls ungünstig. * B r i e f p o st b e s ö r d c r u n g n a ch A m crika i m Oktober. Im Monat Oktober finden Postabgänge nach Nord- und Südamerika außer mit engliscl-eu Dampfern.letwa zweimal wöchentlich» noch mit folgenden Dampfern statt: 1. Dampser „Manchnria" und „Mongolin" nach Reuuork von Hamburg an» 2. »ud 1-l. Oktober, Postschluß beim Postamt > iu Hamburg am l. und 12. Oktober mittags. 2. Damvser „Oscar l!" und „Heilig Olav" uach Reunvrk von Kvpcn- l-agcn am 14. und 28. Oktober, Postschluß beim Postamt 1 in Hamburg am 11. und 25». Oktober mittags, st. Dampfer „Stockholm" und ,Drvttuingholm" nach Neu'.wrk von knoten bürg am 7. und 28. Oktober Postichlnß beim Postamt 1 in Hamburg an, st. nnd 24. Oktober mittags. 4. Dampfer „2ivn- dani", ,2siotterdam" und „Rvordam" nach Reunork von Rot terdam am 8., iu und 2st. Oktober, Postschluß beim Post amt 2 in Emmerich am <»., 17. nnd 27. Oktober vormittags und beim Postamt 1 in Hamburg am 4., 15 und 27». Oktober abends. 5. Dampfer „Principe di Udine" und „Re Vittoriv" nach Rio de Janeiro usw. von Genua am 12. und 21. Oktober, Postschluß beim Postamt !) in Irankfurt a. M. am i>. und 18. Oktober mittags. 6. Dampfer „Limbnrgia" und „Bra bantia" nach Rio de Janeiro lliiv. von Amsterdam am !->. Ok tober nnd st. Rov., Postschluß Postamt 2 iu Emmerich 11. Ok tober und 1. Rovember vormittags und beim Postamt 1 in Hamburg am «.und R). Oktober abends. Außerdem ist gegen Mitte de.- Monats Oktober ein Postabgang von Bremer Haven nach Neunvrl msi dem Dampfer „Susanehanna" ge plant. Die genaue Abfahrtszeit dieses Dampsers steht noch nicht fest und wird unter Umständen später veröffentlicht werden. * I m h c utigen amtlichen Teil befinden sich Bekanntmachungen der Amtshauptmanuscl-ast Dresden N. be treffend I-leischvcrsorgnng, betr. ansgebrochener Pianl- und Klauenseuche, betr. Verteilung von Nährmitteln. Dresden. —* I l e i s ch v e r s o r g n n g. Vom 27. September bis st Oktober erhalten Personen über l> Jahr 20» <>>ramin und Kinder bis zu »> Jahren M) Gramm Gefrierfleisch mit Knochen. —* Z u g w e i t e r fü h r u u g. Vom st. Oktober an wird der 755 Uhr vormittags in Dresden Hbf. abführende Z,ng an Sonn- und Iesttagen Dis Schandau geführt werden. In umgekehrter Richtung verkehrt der 11 48 Uhr vormittags in Dresden Hbf. eiutressende Zug ab Schandau. —W a f s e u a b l i e s e r u u g. Die unter dem 17». Sep tember tt)2» durch öffentliche Bekanntmachungen ungeordnete Wassenabliefcrung hat sich bisher ohne Störung und in dem erwarteten Umfange vollzogen. Es sind bisher in der Zeit vom 17». bis mit 24. September folgende Wasfenmengen und Arten abqeliesert worden: Gewehre 802, Karabiner 44», Ma schinengewehre 7», Maschinenpistolen st, Revolver und Pi stolen 24», Gewehr- und Revolvcrpatronen 85 418, Gewehr schlösser il!), Gewehr- und Rcvol-verläuse 67», Maschinen gewehrschlösser 1, Maschinengewehrlänse 7, Ntaschinengewe'hr- zufülner 1, Handgranaten 14, Gcwehrgranaten 1, Zünder u. Sz>rengtapsetii 541». Üiezahlte Prämien 17.1 2ttl,7» Mk. Die Waffenabgabe verteilte sich ziemlich gleichmäßig auf die ein zelnen Tage: eine Zu- oder Avnahme Der VIafteuablieferung ist nicht zn erkennen. Dagegen ist die Wasfenabliesernng in den einzelnen Stadtteilen entsprechend der Lage der als AbliesernngSstellen eingerichteten städtischen Icuerwachen un terschiedlich. Die Wasfenablieserung in Striesen und beson ders in Löbtau und Pieschen sieht hinter der in den übrigen Stadtteilen zurück. In der Hauptsache sind deutsche Militär massen abgeliesert worden. Die Ablieferung von Beutewaf fen lenglische, französische, russische und türkische» beträgt etwa 1» v. H. der Gesamtablicferung. Richt allgemein bekannt scheint zu sein, daß nur für neuzeitliche Militürwafsen ohne Rücksicht auf deutsche öder ausländische Herkunft die festge setzten Prämien bezahlt werden. Besonders in den ersten Tagen der Waffenablicsernng sind viele Waffen gebracht wor den, die weher neuzeitlich waren, noch sich je im militärischen Besitz befunden haben. Die Waffeuablicferungsstellen befin den sich in den städtischen Je »erwachen Aunenstraßc !), Louisen- straßc 14/1<», Dsürerstraßc 7»l, Schlüterstraße st», Wallwitz straße 2-4. Bürgerstraßc k>st. Personalausweise ober Ausweise über Herkunft der ahzulieferndcn Waffen find bei der Waf- fenablirferung nicht erforderlich, auch werde« die Rainen der ablieferndcn Personen nicht sestgestcllt. —* Wer bist Du, Men s ch ? Diese Irage behandelte in einem Vortrage der Psychologe Hamann vor einer größe ren Zuhörerschar im Palmengarten. Ausgehend davon, daß das eigentliche Gefühl im Rückenmark fitze, ebenso von dort aus die Bewegungsnerven in Tätigkeit gesetzt werden, wäh rend das Hirn in der Hauptsaclie nur als letzte Instanz dar über urteilt, öb z. B. der heiße Topf, der mich schmerzt, fal len gelassen iverden soll oder nicht, kam er nach p,ncholo- gisclien Darlegungen zu der Hauptfrage: Was ist das Ich'^ Es ist noch von niemand gesehen worden und kann nicht ge sehen werden, habe seinen Sitz weder im Hirn noch im Rer- versnstem, mgß also nnkörperlich, geistig sein. Das Ich also ist des Menschen Geist, der ibn leitet. Aus diesem Grunde müßte es auch einen groß-u Gesamtgeist, den wir Gott nennen, geben, denn wenn unser Geist schon so mächtig ist, sich die Erde und alles was darauf ist, untertan zu machen und wich tige Probleme zu lösen, warum sollte es da nicht einen Gott sebcn, der alles schon vorgedacht hat? Redner verpönte als dann die Hypnose als Spielerei, da mau mit einem Gottes geist nicht spielen sollte, beklagte die jetzige Religionslosigkeit und beantwortete znm Schluß die Hauptfrage: Wer bist du, In den sächsischen Staatsforstcn ist, wie wir von zuständiger Stelle hören, im vergangenen Jahre auf „ Anordnung des Reiches 50 Prozent Holz mehr geschlagen Meu»ch? mit den Worten: Ein Gotteskind. Ein reicher Bei- worden als sonst. Doch ist es nicht möglich gewesen, die ein- fall ward -c,n interessanten Vorträge gezollt und gedanken beschlagenen Bestände an Bau und Rutzholz abzusetzen, so. voll ging man nach Hause, daß noch beträchtliche Rückstände übrig sind. Deswegen wird, —" In den M. - S.« L i ch t s p i e l e n wird ab vcr die Iorstverrvaltung den Einschlag von ütan- und Rutzholz' slosienen Dienstag der dritte Teil des Abenteuerromans -«nächst nicht verstärken. Dagegen wind die Aufbereitung von, Inder ans dem Iilm gezeigt, und zwar die 5. nnd 0 Episode Srennholz, Gruben- und Papierholz nicht eingeschränkt wer . Die unlnilvolle Mühle" und „Die Auskunftei Vcritas" den — Im Anschluß hieran können wir Mitteilen, daß die, Dieser Jilin ist wirklich abenteuerlich und sensationell auf- Horstdiebstähle in Sachsen ganz wesentlich zugenommcn haben,! gebaut, so daß es manchmal schwer ist, dem Gedankengang üeö »bwohl die Zahl -er Aufsichtsbeamten beträchtlich erhöbt Erfassers zu folgen. Auf jeden Iall kann man sagen, daß vovden ist. ' selten ein Iilm gvzeigt woiLen ist, welcher solche Spannung * Berteiluag von Nährmitteln und Marnie , und Interesse beim Publikum hervorruft, als dieser Iirdex-I ade im Bezirk der Ämtsiumptmannschaft Dresden-R. A. I Iilm Ans diesem Grunde ist der Bekuch im oben genannten l chnitt SV -er gelben RLHrmittelkarte 4 wir- beliefert m.. l Lichtspielhaus auch ein enorm starker. Dir Iortsetzmrg -eS j 4. Teiles „Die Dame in Trauer^ und „Die Keller -es roten Schlosses" wird ab Dienstag, -en 2. Oktober gezeigt. Verhaftet wurden die beiden Gauner, die, wie wir vor einigen Tagen berichteten, einen Ireiverger Kauf mann unter dem Vorwande, Zucker liefern zu wollen, um etwa 7.»»,» Mt. beschwindelten. Die Betrüger gehören zu einer kleineren Gaunerbande, die sich in Löbtau aufhalr. Aue- mehrere Komplizen wurden in Haft genommen. —* Einbrüche wurden verübt in -er S-ountagnacht in ein Geichäft in Der Blase nutz er Straße, wobei erhebliche Werte an Binsen und dergleichen gestohlen wurden. — fer ner in der Nacht zum 28. September in ein Zigarreiigejchüft in der GlaciSstraße. Die Täter wurden bei ihrem dnntien Handwerk gestört und ließen Rucksäcke und eine Arbeits schürze zurück. - In eine Zentralküche in der Louiseustraß«, wobei acht kleine Säckchen mit je 28 Pjuud Zucker in der Nacht zum 28. September entwendet wurden. — ° ll e b erfahren wurde am Montag iu der Louisen straße ein Schultnabe von einer Radfahrerin. Der Knabe erlitt einen komplizierten Kuöchelbruch und mußte nach dem Krankenhaus gebracht werden. —* Selbstmord durch Erhängen beging der 47jül»rlge Kaufmann Klotz wegen erlittener größerer Geschäftsverluste. Blascwitz. — * Die R a t u r a l b e z ü g e und das avzugs- pflichtig e L o h nein k o in m e n. Das Inianzamt jBe- zirksstcuereiniiahme» Dresden gibt die vom Laudessinanz- amt Dresden sestgesiellten Werte bekannt, die vom 1. Oiteorc an bei der Berechnung des vom Arbeitslohn einzubclialtestden Betrags zu berücksichtigen sind. Ter Bezirk ist in zwei Orts klassen eingekeilt. Die Ortsklasse I umfaßt die Stadt Dresden und die Gemeinden B l a s e w i tz, L o s cb w i tz und W e i ß e r Hirsch, zur Ortsklasse kl gehören alle übrl en Orte des Bezirks. Bei pielcweisi stellt sich der Steuerabzug für ein über U» Jahre altes Dienstmädchen nut 7» Mc. Mvnutsloeu in der Stadt Dresden nunmehr für den M.'uat w.e folgt: 177» Mk. Wert der jreien Station, 7» Mt. Bar lohn 2N'> Mt. Gesamtentlolmiiug Davon sind äbzosetz-u: >27»,— Mk. ab-.ugsfreier Teil, !»,»» Mt. zu Lasten des Dienstmädchens ge he n) e r .K rantenka f» e u s e: g, 2,8» Mk. zn Lasten des Dienstmädchens ge- heuder IuvalidenkanenoeU: ig zusammen t27,4» R,t. Es verbleiben somit als abzugspstichtiges Lonneiulommen l»7(!0 Nli. Hiervon sind I» Prozent, das ist au» volle Mark nach unten abgerundet, ein Betrag von I» Mt. auf die Ein- lomme n st e u er ei n z u b e h a.'. te n. —Der T n r n v e r e in Bt a s e w i tz hielt am Sonn tag sein diesjähriges Schauturnen ab, welches in Gegenwart von über 2»0 Gästen einen schönen Verlauf nahm. Nachdem die als Einleitung gleichzeitig von Mitgliedern der Alten- Herrenriege, der Mäunerabteilung, den Turnerinnen und der Iilgendavteilung in gemischter Aufstellung gezeigten Stach übuugeu beendet waren, begrüßte der Vorsitzende die An wesenden und wies in seinen Worte» ans die gesuudheiliimen Vorzüge des deutschen Turnens hin, welches infolge seiner Vielseitigkeit gleichmäßige Durchbildung ldes ganzen Kör pers erreiche. Die Ansprache schloß mit einem dreisaü-en Guihcil seitens der Turner an die Gäste. Es folgten nun gemeinsame Barrenübungen der Männer, dann allgemeines Riegenturnen und zuletzt bot eine Svuderricge, dabei auch' eine Turnerin, Hebungen am hochgestellten P»erd, bei wel chen Mnt Kraft und Gewandtl-eit in schneidigster I-orm zur Geltung kamen. Lebhafter Beifall lohnte die kühnen Sprin ger. Alle Darbietungen zeigten, daß der Verein über gnt- geichnltc Vorturner verfügt. Den Schluß des Schauturnens bildeten Bewegungsspiele und am Abend vereinten sich Mit glieder und Gäste bei einer „Geselligen mit Tanz und Vor trägen" im Dampsschisfhotel. — ° Die hier wohnhaften Invaliden- und A ! t c r s r e n t e n e m p f ü n g e r werden daraus hingewie»eu, daß aus den Reatenguittungeu zuerst der Gc-samtbelrng uns daneben die 's in-.elbetcäge an Rente und Zulage eingetragen werden, also . . . Mk. . . Pf. j. . . Mk.. . Pf. Reine, . . . Msi Zulage». —- 7» P fun - Kartoffeln gelangen am Donuerstksi den 4». September gegen Abschnitt !) der Wocheulartosselkarte zur ?lU'.o,abe. Wvißer Hirsch. Der 1. 2k achte ag zur Kircl-cnsteucrordnuug für die hiesige bürgerliche Gemeinde hat die vberbchördliche Ee- nelunsiung gefunden und liegt zur Einsichtnahme im Rat haus, Zimmer :'>, aus. Dobri«. —* G e m c i n d e r a t s s i tz u n g am 2ü. Septeinle.. Vorsitzender Herr Gemeindevorstand Hegewald. Unter M-r teilungcn wird -Kenntnis genommen von der Aushebung der Bestimmungen über das I-reigabescheinversahren für Kalo und Zement, von der Errichtung einer Schlichtungsinstanz für GemeindebeaintenbesoGungsstrcitigkeiteir nnd von den vom Ernährungsausschuß erfolgten Bestellungen für Karrosseln, tsiohkolile usw. Letztere Maßnahmen werden gutgelieisten. Tie Ltraßenarbcitcr erhalten nack) dem Anträge des Ge meinde- und Staatsarbciterverbandes rückwirkend ab 1. Inni einen Zuschlag von 5» v. H.. sowie eine Kinderbeihilfe von monatlich W Mk. für jedes Kind hcwilligt. Der Nachtrag znm WasserleitungüortSgesetz, betr. die Erhöhung der Re visivnsgebühren auf den jeweiligen tatsächlichen Ausuu.no und die Erhöhung des Mindcstwasserzinses aus das dreifache wird in zweiter Lesung genehmigt. Hinsichtlich der weiteren Verwertung des Gemeindeguteö wird beschlossen, im Reben gebüude die Rdtttterheratungsstelle lSäuglingsfürsorgestelle) einzurichten, den vorgesehenen weiteren Wohnnngseinbau nunmehr sofort auSzuführen und einem Wohnungswechsel irn Taiftchivege gegebenenfalls znzirstimmen. Der restliche Aus bau der Lvckwitzcr Straße schließt nunmehr mit einem Ge samtaufwand von 267 487 Mk. ab. -Hiervon hat die Gemeinde Dobritz 2»»4 28»,14 Mk. und die Stadt Dresden 68 21)7,28 Mt. zu tragen. Ein hierzu vorliegender Übertrag über die künf tige Unterhaltung des neucrbanten Straßenteiles wird gut', geheißen. Zum Punkt Wohnungsfürsorge erfolgt Bekannt gabe vom Eingang der Ordnung für -ie Zivileinquartierung und der Beschlagnahme zweier Wohnmrgen. Dem Gesuche der Abadie-Papiergcsellschcrft um k^cnehmtgung zur Erweite rung der Entwässerungsanlage für -as Grundstück Pirnaer Straße 12 wird zugestimmt. Dem Landesverein Sächs. Hei matschutz wir- aus Ansuchen -er Jahresbeitrag von 20 auf 80 Mk. erhöht. Weiter wird die Erhöhung -er Entschädigung für das Sitzungszimmer aus jährlich 150 Mk. sowie der Emr- schädigung für Benutzung des Zimmers zu Lebensmittel markenausgaben usw. bewilligt. Auf Grund der vom Ae zirkSschornsteinsegermeister vorgelcgten Einkonnnenübersicht stimmt man der Gewährung eines ekrschlages von 250 Prozent zur Kehrtaxe zu. Auf ein Gesuch mn Ermäßigung der Ar- menkassengebühren bei Veranstaltung von Lustbarkeiten »kw. wird beschlossen, eS grundsätzlich bei der Erhöhung der Annen- kasiengebühren von 200 Prozent bewenden zu lassen, jedoch für Veranstaltungen in kleinen GesellfchastssSlen einen Zu schlag von nur 100 Prozent zu erhebe«. Der für -te Fern sprecheinrtchtung tm Gemeindeamt angeforderte Fernfprecv- beitrag in HR>e von 1800 Mk. soll aus laufenden Mitteln gedeckt werden, Der Hau»- und Grmr-besttzerve;eio Dobritz
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