Volltext Seite (XML)
Inna spannung Oleben ar <»»war i Sächsiwe Nr. 191 Blasewitz Donnerstag, 19. August 1920 Erscheint jeden Wochentag nachm. 4 Uhr für den folgenden Lag. Bez»> ^sprels. durch die Post Viertels. 12.— einschließlich Bestellgeld; du Boten frei ins Haus vierteljährlich 12.—, monatlich 4.—; bei Atz-olung in der Geschäftsstelle vierteljährlich!. 1monatlich.1.. 5 essen der Bolschewisten zu fördern Di? die sich daraus für unser ganzes Nni^ A^n Gefahren, «a-bln nn>rd-°. müllen Nnr fr^n k'nn? Elemente der Arbeiter. Beamten u d besonnenen »sehr dieser Machtgelüste der vereinigten ausgerufen iverden. Pflicht aller muß es iein^ llmständeu irgendwelche eigenmächtige demokrateu in das Transporttvesen In " ?oz«al- pvrt darf ausgehalten werden, ohne das, nähme mit den zuständigen Behörden genommen ist Nettem in der Lage sind, einwandfrei sestzustell« ob ?? L nm Transporte handelt, deren Durchftihruna uns ? ' NeÜ^ tralität bedroht. Die Negierung ist bereit >ü °räl,m. tnlvradirule lontiker, die da glauben, da« ihre ^ieit nun gekommen fei, werden die nervöse Lpannun« für ihre Ivette zu benutzen wissen Darum muß ihnen mit ruhiger Beson nenheit und mannhafter Ästigkeit entge fengetreten und da für gesorgt werden, daß Mißgriffe, wie sie aus ve"sancdenc'i Teilen des Meiches bereits gemeldet find M?ßgrd die jchl:tßlich wieder gebüßt werden müssen vom Steuerzalücr un- die uns in die gefährlichsten Katastropp-n verwi.te n können, künftighin unbedingt vermieden werden Das deutsche Volk vertraut daraus, daß die Mitglieder der nicht- sozialdemokratischcu Tsi-rbände die Weisungen befolgen die in dieser Frage vom Deutschen okwerlschastsbnnd ansgegcben worden und- Die Negierung aber darf nicht die Bedeutung verkenn n die dariu liegt, daß die roten Gewerkschaften angesichts der bolschewistischen Gesahr zusammen mit den Mehrheitssozia- listen sich der ,Führung der Unabhängigen und Kommunisten anoertrauen. sie wird rechnen müßen mit planmäßigen Versuchen der so znsammengefaßten Sozialdemokratie, in den jetzt zur Entscheidung stehenden Lebensfragen des deutschen Volkes eine Nebenregierung aufzurichten, die während der parlamentsfreien Zeit den verantwortlichen Staatsmännern das Gesetz des Handels diktiert. Angesichts dieser Tatsachen ist es von ganz besonderer Bedeutung, zu missen, daß die breiten Maßen der Arbeiter, Angestellten und Beamten einschließlich weiter Kreise, die heute zwangsweise Ntttglieder der sogenannten „freien" Ge werkschaften sind, sich nach einer starken, ihre Autorität wah renden Regierung sehnen. Insbesondere seit den Tagen von Spa ist ein gewaltiges Anschwellen der Verbände bemerkbar, die auf dem Standpunkt stehen, daß nicht von der internatio nalen Sozialdemokratie, sondern davon eine Gesundung unse rer Zustände zu erwarten ist, daß alle auch heute noch in unserm Volke lebendigen Kräfte sich tatfroh um eine Negie rung scharen, die den ernsten Willen und die Fähigkeit er kennen läßt, endlich einmal wieder dem deutschen Namen Ehre zu machen. Wird die NeichSregierung die Zeichen der Zeit verstehen? Anzeigen-Preis: die Sgefpaltene GrunHeile oder deren Raup 1.— Mark, im Textteile die Zeile LoO Mark, für Tabellen- unk schwierigen Satz 50°/o Aufschlag. Anzeigen-Annahme für oie nächste Nummer bis vorn». 11 Uhr für die Amtshauptmannschafte» Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, das Amtsaericht Dresden für die Supermtendentur Dresden II, das Forstrentamt Dresden " tmd für die Gemeinden: Dlasewttz, Weitzer Hirich.La^egast. Dobritz, Wachwitz, Niederpoyrttz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitztg, SchSnfe» Publikatwns.Organ und Lokalanzetger iur^schww^chw^^-m die Löhnitzgemeinden, Dresden-Skiesen, -Neugruna und .Tolkewitz Die Lage im Osten. Das auch von uns gestern veröffentlichte Telegramm der „Times" über die Besetzung Warschaus durch die Russen scheint den Tatsachen vorausgeeilt zu sein, deun nach vorlie genden Meldungen war am Dienstag Warschau noch in Be sitz der Polen. Trotzdem das erwähnte Telegramm in der gesamten englischen und französischen Presse Ausnahme ge funden, liegt ven keiner Seite eine amtliche Bestätigung vor und aus der Gesamtlage glauben wir schließen zu dürfen, dag es sich hier um unbegründete Gerüchte handelt. Im Gegen teil wissen eine Anzahl Telegramme von einer polnischen Ge genoffensive zur Entlastung Warschaus, zu berichten. Bei allem Mitßtranen, das polnischen Meldungen gegenüber am Platze ist, wird man in Anbetracht der militärischen Gesamt lage diesen Telegrammen Glauben schenken dürfen. Uber trotzdem muß von einer Ueberschätznng der unter abgedruckten polnischen Siegesnachrichtcn gewarnt werden. Es liegen nachstehende Meldungen vor: Bcrlin, 17. August. Die von verschiedenen Seiten ver breiteten Meldungen über die erfolgte Einnahme Warschau» durch die Russen scheinen sich nicht zu bestätigen. Eine um rr Uhr nachmittags aus Wien eingelaufene Drahtmeldnng He iligt folgendes: Das Achtuhrblatt" in Wien erhalt Lie Nach richt, daß die Nachricht der Einnahme von Warschau nicht den Tatsachen eutfpricht. Die polnische (Gesandt,chaft m er klärt, daß sie noch Dienstag um 10 Uhr vormittags mft War schau telephonisch gesprochen habe. Der frühere osierrcichuche Finanzminister Bilinski, der Montag früh von Warlchau ab gereist und Dienstag morgen in Wien e« ngetrossen ist, außrte sich dahin, daß die Nachricht unmöglich richtig "nne Nack seinen Ausführungen hat sich die Lage für Polen wesentlich günstiger gestaltet. K 7p e n h agen, 17. August. Nach einem Telegramm aus Warschau meldet der polnische Heeresberickt: Wiabeue 1 e Gegenaktion tu -er (vegend von Plen k begonn^ Hierbei haben unsere Truppen drei bolschewistische R^^Atter einander gesprengt, 200 Gefangene <"macht und mehrere Ma schinengewehre erbeutet. Gin m cht« bolschewistische Truppenabtetlung bis auf Mann nieder. Oestlich vvn Warschau -«An die«« A^Smrftet armee den Vormarsch begonnen. haben strengen -ne,em erhalten, Warschau zu besetzen. Östlich ^»^wlm ha^n Strypa gescheitert, -— Was wollen die Sozialdemokraten? Von Otto Thiel, M. d. R. «Gewitterschwüle lagert über dem festländischen Europa. Die Gefahr, daß Deutschland zum Kriegsschauplatz znmchen Ost- und Westeuropa werden könne, ist durch das unaufhalt same Heranrücken der bolschewistischen roten Armee an die deutsche Ostgrenze und durch die Rüstungen der Franzosen zum Kampf gegen die Bolschewisten in bedrohliche Nähe ge rückt. Die deutsche NeichSregierung hat demgegenüber ganz unzweideutig sowohl durch den Mund des Außenministers Simous als auch durch eine ganze Anzahl anderer Verlaut barungen ihren festen Entschluß zur unbedingten Neutralität gegenüber beiden streitenden Parteien bekundet und man darf wohl sagen, daß sie damit dem Willen der überwältigen den Mehrheit des deutschen Voltes Ausdruck- gegeben hat. Da ist es selbstverständliche Pflicht aller derer, die nicht wün schen^ daß Deutschland der Schauplatz unabsehbarer kriegeri scher Verwicklmigen werde, alles zu tun, was irgendwie ge schehen kann, nm die Reichsregierung iu ihrem ernsten Be mühen, die Neutralität aufrecht zu erhalten, nach Kräften zu unterstützen. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend, hat Anfang Juli dieses Jahres, als infolge des Abbaues der alten Regierung in Deutschland unsichere Zustände eintraten, die dem Deut schen Gewerkschaftsbund angeschlossene christlicknationale Ge werkschaft deutscher Eisenbahner, die insbesondere in Rhein land-Westfalen, in Sü-deutschland und in Oberschlesieu vor herrschend ist, ihren Mitgliedern zur Pflicht gemacht, alle Dienste zu verweigern, die etwa in Anspruch genommen wer den sollten zum Bruch der Sdeutralität durch die Ausführung vvn Transporten französischer Truppen und Kriegsmaterial -zur Unterstützung der Polen gegen Räte-2tnßKurd. Am 25. und 26. Juli haben sich die übrigen Eisenbahnerverbände i" Aufrufen dem Beispiel der christlichnationalen Gewerkschaft angeschlosscn. Ntzchdem die deutsche NeichSregierung inzwi schen unrer -er einmütigen Zustimmungen -cs stteichstages sich ihrerseits zur strengsten Neutralität bekannt hatte, konnte sie in Kiesen Kundgebungen eine Unterstützung ihrer Politik erblicken, hinter der scheinbar das ganze deutsche Volk steht. Nun traten aber am vergangenen Sonittag in einer ziem lich aufdringlichen Form -er Allgemeine deutsche Gewerk- schaftsbund und die sozialdemokratischen Parteien aller Nich- tnngen mit einem gemeinsamen Aufruf an die „Arbeiter und Sozialisten" heran, in dem zur Verweigerung von Diensten, die mit der Neutralität „gegenüber Rate-Rußland" nicht ver einbar waren, anfgefordert wir- und der mit den Worten schließt: „Haltet euch bereit! Hoch die internationale Soli darität des Proletariats!" In diesem Aufruf ist zunächst einmal trotz der bedroh lichen Nähe der bolschewistischen Heere, von der Bedrohung unserer Neutralität von dieser Leite mit keinem Wort die Rede! Mit keinem Worte ist auch Bezug genommen auf die Stellung -er Regierung zu dieser Frage, und man glaubt es verantworten zu können, die Arbeiterschaft zur Wahrung der Neutralität ausrufen zu dürfen, ohne dieser in irgend einer Weise auch nur mit einer Silbe aufznerlegen, sich vor irgend welchen Eingriffen in das Transportwesen mit den zuständi gen Organen der Regierung in Verbindung zu setzen! Die „Freiheit" hat dann schließlich noch in einer Form, die selbst -em „Vorwärts" so bemerkenswert erscheint, daß er in seines Nummer vom 0. August 1920 nickt schweigend daran vorüber- gelen kann, die Betriebsräte ausgerusen, „alle Maßnahmen in den Betriebe«« zur Durchführung der Neutralität" zu tref fen. Was das aber bedeutet, darüber haben die Herrschaften sicher ihre eigene Meinung. In diesem Zusammenhang ist nicht unbeachtet, daß zur gleichen Zeit die unabhängige So zialdemokratie Mitteldeutschlands mit Dreiviertelmehrheit aus ihrer Tagung in Halle beschlossen hat, die wirtschaftliche Re volution unter Ausschaltung der Gewerkschaften durch die Betriebsräte mit allen Mtteln zu betreiben. Wer angesichts dieser Umstände immer noch daran glauben möchte, daß -er Aufruf „zur Wahrung der Neutralität Deutschlands" etwa eine Unterstützullg der Politik unserer Negierung bedeutet, -er wird belehrt iverden durch die folgenden Schlußsätze einer Betrachtung über die politische Lage in der „Freiheit" vom st. August 1920: „Der Krieg im Osten ist eine Phase in der Entwicklung der europäischen Revolution. Er geht uns nicht nur des halb an, weil wir mft unseren Sympathien auf der Seite -es russisckien Sozialismus stehen, oder weil wir uns gegen die Verletzung unserer Neutralität wehren müsien, sondern er berührt uns unmittelbar, weil sein Verlauf und seine Entscheidung für die Gestaltung der deutschen «ukunft von größter Bedeutung ist. Nur unter diesem Gesichtswinkel, der ganz selbstverständlich ein anderer ist, als der, der die deutsche Negierung zur Erklärung ihrer Neutralität und zu -em Versuch bestimmt hat, Beziehungen mit Rußland an- zuknüpfcn, haben wir -ie Ding« zu betrachten." Wie ernst es- den Radikalen damit, beweist eine Mel dung aus Bochum. Dort drohten die vereinigten sozialisti schen Parteien und Gewerkschaften einschließlich der roten An gestelltenschaft der, „Afa" der Regierung offen mit dem Ge neralstreik für den Fall, daß sie nicht die Neutralität so, wie die Herren l»enofi«n sie verstehen, wahren sollt«! Angesichts dieser Umstände interessiert die breiteste Oeffentlickkett dir Beantwortung -er Frage: Was wollen die Sozialdemokra ten? Die sozialdemokratischen Parteien und di« freien Ge werkschaften Ersuchen offenbar, unbekümmert um die Stei der Negierung, in dieser ernsten Zett der politischen sich Eingriffe ttr das TranSoort- nnd Wirt- nzumktzen und dadurch mehr oder weniger ent- nicht die voll« Neutralität, wohl aber die Inter- Königsberg, 17. August. Ueber -ie Lage an der Grenze wird berichtet: Die Weichsel wurde nördlich Wlozlawck von bolschewistischer Kavallerie erreicht. Ein starker polnischer Gegenstoß aus der Linie Plonck—Modlin gewinnt in der Richtung ans Cischasow erheblich an Boden. Um Eiechanow wird lebhaft gekämpft, wodurch die Vertei digung Warschaus im nördlichen Abschnitt stark entlastet wird. Oestlich von Warschau werden die heftigen Kämpfe auf der Linie Nadzpnin—Okuniew fortgesetzt. Die bolschewistische» Versuch«, die Weichsel nördlich von Iwangorod zu forcieren, wurden verhindert. Südöstlich von Warschau in der Gegend Wispra haben neue Operationen der Polen begonnen. Kopenhagen, 17. August. Einem Warschauer Tele gramm zufolge meldet der polnische Heeresbericht: Im Bug tale haben die Polen bedeutende Fortschritte gemacht und -em Feinde ernste Verluste zugesügt. Ebenso haben sie wichtige «Stellungen besetzt. Di« Bolschewisten, -ie den Bug zwischen Hrubdjvlv und Wlodawa überschritten hatten, wurden an das rechte Ufer zurückgewvrfen. Der polnische linke Flügel hat den erfolgreiä-en Angriff in Richtung Mlawa unternommen. Südlich des Unterlaufes des Bugs ist der feindliche Angriff mit den schwersten Verlusten für den Feind abgeschlagen. Warschau, 17. August. Von der Front wird mitge teilt: Unsere Gegeiwsjensive im Norden entwickelt sich gün stig. Bei Lochaczen^nachten wir über 600 Gefangene und er beuteten 120 Wagen mit Munition un- 60 Wagen mit Pro viant. Dieser Erfolg ist im wesentlichen der Kavallerie zn- zuschreiben. Bei Warschau richtete der Feind tatkräftige An griffe am 14. d. Mts. gegen die Linie Zegreze-^Radzymin— Okoniew—Lasniaskownicc. Besonders erbittert n»ar der Kampf um Nadzymin, welches mehrere Niale von Hand zu Hand ging. Am 15. mittags wgr NadzyHin endgültig «» unsercm Besitz nach sehr zähem Kampfe, sn dessen Verlauf -er Feind schwere Verluste erlitt. In -er Gegend Cholm—Hru- bieScow haben wir sehr günstige Erfolge erreicht. Bei Hru- bidjom hinterließ der Feind elf Nlaschinengewehre, viele Pferde, Lebensmittel und eine große Menge Munition. Die Bolschewisten warfen auf ihrer Flucht Kanonen und Ma schinengewehre in den Fluß. Ter bolschewistische Stabschef dieser Organisation wurde gefangengenommen. Gegen 7 Uhr haben die Bolschewisten Sokal besetzt. Die Räumung der Stadt Brodu wurde durchgesührt. Das rollende Material wurde «veggeführt. Berlin, 17. August. Der „Voss. Ztg." wird von ihrem Sonderberichterstatter aus Warschau unter dem gestrigen Da tum gemeldet: Leit lieute hat unter Pilsudskis persönlicher Führung die polnische Entlastungsoffensive gegen die russi schen linken Flügel begonnen. Von Mora-Kelvaria nnd -er Festung Demblin aus erfolgte ein zweiter polnischer Vorstoß, der anscheinend die Linie Siedler—Iwanow—Brcst-Litowsk zum Ziel hat und den stürmisch gegen Warschau und -en wei teren Westen vorgedrungenen Russen M Mckwärtigen Ver bindungen abschneiden soll. Bis heute abeM hatten hier die Polen bereits die Linie Garwolin—Eelcchon, südlich Luckow, erreicht, also den halben Weg zwisä-cn 2r>eichscl nnd Bug zn- rückgelegt, und bedrohen ernstlich die Verbindung Liedice— Bialla. Gilgen bürg sOstpreußeuI, 17. August. Die Spitze,« der in Nordwestpolen gegen Grandenz und Thorn vordringen den russischen Truppen haben gestern die Gegend westlich von Dobrzyn und Livno erreicht. Bolschewistische Reiter patrouille beschoß gestern vom Norduser der Weichsel aus den am Südufer des Flusses von Warschau nach Thorn fahrenden Schnellzug. Tie Polen gehen in diesem ganzen Abschnitt auf die Weichsel zurück. Berlin, 17. August. Der Sonderberichterstatter der Nationalzeitnng meldet von der russischen Front: Wie er be stimmt erfahren habe, haben sich die Russen bereits an die deutschen Grenzbehörden wegen einer Wiederaufnahme des deutschen Bahnverkehrs im Korridor gewandt. Nach amt lichen Meldungen aps Schneidemühl nehmen die Grenzüber schreitungen durch die Polen größeren Umfang an. Im Kor ridor werden Plakate angeschlagen mit -er Aufschrift „Be handelt die Deutschen besser". Die polnischen Beamten ver setzen ihren Dienst mit großer Nachlässigkeit. Gnesen nnd Lissa sind mit Flüchtlingen überladen. Berlin, 17. August. Di« Operationsabteilung der 12. russischen Division gibt über die «estrigen Kämpfe folgen den Kriegsbericht: Die siegreichen roten Truppen nahmen nach einer Schlacht von 24 Stunden die Stadt Strasburg nnd rückten weiter vor. Wir haben viele Gefangene gemacht. Die Polen ziehen sich in Unordnung zurück. An -er Front ist die Nachricht verbreitet, daß Warschau heute um 10 Uhr nach kurzem Kampfe gefallen sei. - Berlin, 17. August. Gestern abend wurden 2V Dan ziger Staatsangehörige auf dem Bahnhof in Dirschau von den Polen verhaftet, als sie aus dem Berliner Zug in den nach Danzig fahrenden Zug umsteigen wollten. Goldau, 17. August. An -er ostprcußischen Grenze wurden die den «Grenzdienfwerfehenden Mannschaften der Sicherheitspolizei beschossen. Ob die Schüsse von Banden oder von polnischem Militär verrührten, konnte nicht festgestellt werden. Die Sicherheitspoli»ei, di« sich keiner Gren-ver- letzung schuldig machen wollte, ließ die Schüsse unerwidert. Auch an den Front Wrangel sind neue Kämpfe ent- brannt: Konstantllnopel, IS. August. <R-irter.f F» der Krim nahmen die schwere» Kämpfe ihre» Fortgang. Di» Bolschewisten erhielte» Berstärksuge» vor» der Neichfelf r»»1 «rnd greifen energtfch an, wobei sie von massenhaft eiwm tzde» Bombenflngzeuae» unterstützt «erde«. General VraiWlD Dtrettlrätte. di« ebevstt«, Brrstärknygen «rhietterr, habe» He»