Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 21.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192104213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19210421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19210421
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-04
- Tag 1921-04-21
-
Monat
1921-04
-
Jahr
1921
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WWWUW^WWMWWWWWWWWWWWWWWI «r. 82. Sette 2. vO» S-n»se-ru!ßla«h stattgefun-en, tn -er -te Maßnahme» de- stötvche» »mrde», um de» antidvlschavistische» Fetdzug in Wirft- mrd Mitteleuropa -« bekämpfen und um für die bol- fchewtstische Sache z» «»erben. Trotzki erklärte im Großen sEtt -ee Sowjets, daß -er Kommunismus tnfplg« -eS Schei ter»- -e- «rotze» Streik» t» England und -e- Zrrsannnen- bruch» der Osterrevolnttmr in Deutschland eine« sehr Härten Schlag erlitten habe. k Wie die „Rote*Ach»?*ÄttA^^d!r Vorsitzende der «. K P D. Brand le r auf Befehl des StaatSanwaltS gestern nacht in seiner Wohnung verhaftet worden. Zwei «»der« Kommunisten, die al- Gäste bet ihm weilte», wurde« ebenfalls sestgeuommen. Auch der Kommunist Siewers ist der „Roten Fahne" zufolge verhaftet worden. Gefahr für O-erschiessen. Die „Hamburger Nachrichten" melden aus Kopenhagen: Der Pariser Korrespondent der „Berlingske Tidende" meidet: In der oberschlesischen Frage herrscht beute keine volle Ein stimmigkeit unter den Alliierten. England und Italien schei nen der deutschen Forderung, das Land zu behalten, günstig „esinnt zu sein, während Frankreich unter Hinweis auf -te UeUUmmmge» -e- Friedensvertrages -te Forderung Polens stützt, denjenigen Teil des Landes zu erhalten, der ein« pol nische Mehrheit aufweift. ES gilt als wahrscheinlich, daß der Vorschlag angenommen werden soll, wonach Deutschland das Land westlich der Oder erhalten soll, während im übrigen . Teil mit der Industrie und den Bergwerken Autonomie unter internationalen Kontrolle eingeführt wird. Dies soll als xkompromttz vorgeschlagen werden. Der Rat wird voraus sichtlich am 16. Mai in Ostende zusammentreten Polnisch-russischeS Geheimabkommen. Wie aus Riga von zuverlässiger Quelle gemeldet wird, wurde gleichzeitig mit dem polnisch-russischen Friedensvertrag et« ^Geheimabkommen zwischen Polen und Sowjetrußland getroffen, wonach sich Rußland verpflichtet, im Laufe eines FlchreS 6 Millionen Goldrubel zu zahlen. Der Rest von 30 Millionen Goldrubel wir- in Rohstoffen und Waren ver rechnet. Polen verspricht, zu versuchen, die dem russischen Staat im Ausland zustehenden Forderungen freizumachen und erhält dafür 2V v. H. als Provision. Im Friedensvertrag ist nur Vereinbart worden, daß Rußland im ganzen 35 Mil lion«» Goldrubel zu zahlen hat ohne Angabe der Zahlungs weise Fra«kreich u»b Pole» habe» die stärkste» Heere. -London, iS. April. Der Kriegsminister veröffentlicht in -en „Ptar tarne ntar Papers" eine Mitteilung, über die Größe'her Heere der Länder auf dem Kontinent. Danach »erWge» Frankreich und Polen über -ie größten Heere. Ne«« Zusammenkunft zwische» Brian- und Lloyd George. » Die Agenee HavaS meldet- auS London: Lloyd George wurde heute nachmittag von de Saint Aulaire verständigt, -ah Brian- die Einladung aygehme, das Wochenende in Hytbe zu verbringen. Briayd werde in Begleitung von Berthelot, des Marschalls Fvch und einer Anzahl anderer Peritstrlichkeiten am Sonnabend ankommen und Montig wie her abreise«. Diese Zusammenkunft soll ketn« Konferenz, -o»dern «ine ganz intime Begegnung beider Ministerpräsident Fortdauer beS englische« Bergarbeiterftreiks. V o « d on, 19. April. Eine heute abend vom Bergarbei- »erbund erlassene Erklärung besagt, die Antwort der Berg- werk-vesitzer gebe keine Veranlassung, zu irgend einer Hoff nung, daß die Verhandlungen demnächst wieder ausgenom men werde«. -- Sächsische Rachrtchte«. i Äüstizm t n ist e r D r. H arn tsch bl« i bt. Mi- xrsterpräsident Buck teilte gester« im Aeltesterv-AuSschuß des Landtstges mit, haß Justizmintster Dr. Harnisch sein Rück- «rtttsgesuch zurückgenommen habe. «'Der Rücktritt d«S Wirt sch aftsmi ntsterS. Ltzm AeltestenauSschutz des Landtages teilte der Ministerprä sident «ft, daß WtrtschastSminister Schwarz, wie wir schon ankündigte«, fein Rücktrittsgesuch eingereicht und auf Grund seiner Erkrankung (Lungenschwindsucht) um seine Vensio- nterurw gebeten habe. Ei« Nachfolger ist für ihn noch nicht i» Aussicht genommen, da vielleicht ArbeitS- und Wirtschafts- «rtnisterium zusammengelegt werden. 'Der sächsische La«dtag wir- am St. Juni in Ferien gehen und voraussichtlich im Oktober wieder zusam- mentrete«. " D< r HauShaltauS schuß B des sächsischen Landtag» wir- beim Landtag beantragen, den Antrag Ebert (Komm.) und Genossen wegen Verwendung des Gran- Hotel Uftton zu Wohnzwecken Lbzulehnen. D«r Haushalt- ausschnß B wir- beantragen, -en Gesetzentwurf über di« Errichtung eines Rücklagestocks für die landwtrtschäftlichen Betriebe deS Wirtschaftsministeriums anzunehmen. * Behuf» Abfindung des sächsische« Kö- nig» Hanse» fanden am Montag lange Beratungen der StaatSkommtsston statt. Die Vorschläge des Finanzurinitte- rtuurS, die auf «ine» großzügigen Ausgleich mit den Wet tinern htnauSlaufen, wurden genehmigt Und dem Gesamt ministerium zur Annahme empfohlen. Die unabhängigen «Minister werde« allerdings dagegen wohl Stellung nehmen, ebenso wie die Kommunisten im Landtage. Sollte das Ge- JaMmintsterium di« Vorschläge des Finanzministeriums ge nehmige«, sö würden die offiziellen Verhandlungen mit der IHoflourmssioll> der Vertretung des Königshauses, beginnen können. * Berzögerung in der Vorlegung -es Staat S-HauShaltplanS. Ter Erzbergersche Steuer wirrwarr mit seine» Folgen aas finanziellem Gebiet, den sortwährende« Aenderungen der Gteuergesetze usw. hat einen höchst unangenehmen Zustand tu Sachsen geschaffen. Für das Jahr 1921 kann, wie wir hören, überhaupt kein StaatshauS- baltplan aufgestellt werde«. Er könnte frühestens Mitte oder gar erst Ende Juni -«« Landtag vovgelegt werden, zu einer Zeit also, wo man schon an dey Beginn der Ferien denkt. ES wäre völlig unmöglich, den Haushaltpla» dann noch durch- HNberate«. Die sächsische Regierung hat daher beschlossen, -«n Etat für 1921 erst im Herbst nach «iederzusammentritt des Landtages vorzulegen. Er soll dann natürlich auch gleich sür 1922 gelte«. Im Herbst wird ma« die Entwicklung der RetchSftnanzen und vor allem die Wirkungen der Einkorn» «ensteuernvvelle bester al» setzt beurteilen können. Auch -ie Höhe der Holksschullasten, die auf den Staat übergegangen siud, wird sich im Herbst bester übersehen lasten. Obwohl «tthi» t« diesem Jahr« zweifellos besondere Verhältnisse zu dteserp etatlosen Zustand geführt habe«, sollte man doch prüfe«, ob nicht das klein« Sachsen wie srüher mit zweijäh riger HauöhaltSperiode und im übrigen mit RachtraaSetatS ««Skäm«. Der Fehlbetrag von 1921 «läuft sich auf 700 Mil- Ito»e» Mark. * Eingabe» zum Steuergesetzentwurf der Reltgtonsgesellfchafte». Beim Prüfungsausschuß de» Landtage» gehen fortgesetzt Eingaben von Ktrchenvorstän- de« der sächsisch«« Gemeind«« ein zu dem Gesetzentwurf über Has Steuerrecht der öffentlich-rechtlichen ReltgionSgesellschaf- «en. Insgesamt find bisher bereits über 160 solche Eingaben eiugeretcht worden. Wie erinnerlich, will der unabhängige Kulturminister da» Steuerrecht der Kirche nur auf Etnzel- SächSicke Dorszeitnng «nd «dganpeeffe. LonnerSlag, dm LI. AptU 1921. I perfonen angewen-et und «a Zuschläge zur Körperschaft l und Grundsteuer aufgehoben sehen. Gegen dtese Beftimmun- Igen wende«.sich dtese Eingaben. * Keine Bankgeschäfte der Sparkassen. Dem RetchSdanödievktorium in Berlin wurde berichtet, daß trotz der Vermehrten AuSgahe von ReichSbanknotrn im Be trage von 100 Mark «och immer «in Mangel an geeigneten ZahlungSwttteln bestehe. ES wurde daher gebet««, in Zu kunft auch SOO^Mark-Noten au»zugeben. Weiter sprach sich die Handelskammer Dresden gegen die Ausgestaltung -er Sparkassen zu bankmäßige« Instituten aus, da den Sparkas sen die Voraussetzungen zur Ausübung bankmäßiger Ge schäfte fehlen. Die öffentlichen Sparkasse« begeben sich damit auf ein sehr gefährliches Gebiet, vgn dem sie mit Rücksicht aus ihre Bestimmung fern bleiben sollten. * Keine Aufhebung -er Beschränkungen für -ie Brautndustrie. Das Präsidium des Säch sischen BrauerbundeS schreibt unS zu unserer Notiz, die uns von einer hiesigen Korrespondenz zugegangen war, daß diese Mitteilungen nicht -en Tatsachen entsprechen. Die soeben erst mit -en maßgebenden Behörden in Berlin beendeten Ver handlungen haben leider noch nicht zu einem endgültigen Er gebnis geführt, vielmehr bleiben vorläufig noch sowohl die Höchstpreise für Bier bestehen, wie auch die Kontingentierung und die sonstigen Beschränkungen bezüglich des Stammwürze gehaltes usw., die -em Braugewerbe auferlegt sind. Es schwe ben nur noch Verhandlungen darüber, ob in bezug auf den Stammwürzegehalt den Brauereien demnächst in geringe rem Umfange ein« Erleichterung zugestanden werden kann. 'ZurBekämpfungderNonnengefahr. Das Probesuchen nach Nonneneiern auf den Staatssorstrevteren des Forstbezirks Schandau hat namentlich auf den Revieren Cunnersdorf und Mittelndorf einen so starken Befall ergeben, daß die bereits gehegten Befürchtungen in erhöhtem Maße aufrechterhalten werden müssen. Da mit Rücksicht auf den hohen Preis fängischen Raupenleims von einer Leimung im großen abgesehen werden muß, so erscheint eS angezeigt, noch mals darauf hinzuwetsen, daß eS immerhin von Wert ist, im kleinen durch Ueberstreichen der Maupenspiegel — d. h. der noch zusammcnsitzenden Räupchen — mit Teerleim oder einer anderen klebrigen Masse der Gefahr entgegen zu wirken. Auch ist zu empfehlen, die befallenen Bäume kurz nach deni AnSkrtechen der Räupchen und die Kulturen, auf welche Nonnenräupchen abgewehrt worden sind, mit Obstbaumkarbo- lineum (etwa 6—I5prozentigem Gehalt) zu bespritzen. Um die Bekämpfung der Nonnenraupen zu erleichtern und zu unterstützen, ist anzuraten, die nonnenverdächtigen Bestände sofort stark zr^ durchforsten, die gefällten Bäume zu entrinden und deren Rinde und Reisig zu verbrennen. * Der große Waldbrand an der sächsisch preußischen Grenze im Hoyerswerdaer Revier ist nunmehr gänzlich gelöscht worden. * Die Last-Kraftmagen-Steuerordnung wird im heutigen amtlichen Teil vom BezirkSverband der Amtshauptmannschaft DreSden-A. veröffentlicht und machen wir alle Besitzer von Lastkraftwagen ganz besonders darauf aufmerksam. Dresden. —* Die Stadtverordneten beschäftigen sich in ihrer öffentliche« Gesamtsitzung am Donnerstag abend u. a. mit einer RatSvorlage über die veränderte Einteilung deS Kychunterrichts in den Volks- und Fortbildungsschulen, mit der Mitteilung des Rates über die Begründung einer städtischen (Geschäftsstelle für Verkehrsfragen, mit der Be gründung von Ist Ehepaarstellen beim Bürgerhospftal, mit de? Errichtung einer AuskrrnftSstelle für Gesundheitsfürsorge in Angliederung an die Zentralstelle beim Fürsorgeamt und mtt der Aevderung -eS Tarifs für die Bergbahnen in Loschwitz. —* Eingemeindung. Am Montag hat die Ge meinde Torna das Eingemeindestatut unterzeichnet. Der Ort liegt zwischen Leubnitz und BrohliS. —* Gemeinschaftliche Gasbenutzung. Bei der jetzt herrschenden Wohnungsnot müssen vielfach Haushal tungen zusammengelegt und die vorhandenen Einrichtungen gemeinsam benutzt werden. Hierbei entstehen oft Unstim migkeiten, die namentlich bet GaSanlagen infolge der un gleichmäßigen Vftnutzung sehr stark in Erscheinung treten. Um «ine gerechte Verteilung der Gasrechnungsbeträge zu ermöglichen, sollen nachstehende Angaben dienen. A) Es be trägt der normale Gasverbrauch in einer Stunde: 1. Hänge ichtbrenner: Normal 125 öfter, oder 1 Kubikmeter GaS reicht etwa 8 Stunden, LUiput 90 Liter, oder 1 Kubikmeter Gas reicht etwa 11 Stunden, Zwerg 50 Liter, oder 1 Kubikmeter GaS reicht etwa 20 Stunden,' 2. Stehltchbrenner: Normal 150 Liter, oder 1 Kubikmeter GaS reicht etwa Stunden, Liliput 110 Lfter, oder 1 Kubikmeter Gas reicht etwa 9 Stun den,- 3. Gaskocher: 1 Kochstelle 350 Liter, oder 1 Kubikmeter Gas reicht etwa 3 Stunden. B) Ein« Brennstunde kostet bet einem GaspreiS von 120 Pfg. für «inen Kubikmeter: 1. Hänge lichtbrenner, Normal 15 Pf., Liliput 11 Pf^ Zwerg 6 Pfg.; 2. Stehlichtbrenner, Normal 18 Pfg., Likivut 13 Pfg.; 3. Gas kocher, «ine Kochstelle 42 Pfg. — Diese Angaben stellen Nor- malwerte dar. Die Kosten für Glühkörper und Glases sind in den vorstehenden Werten nicht enthalten. —* Fahrplanänderung. Der werktags 5.14 Uhr vormittags von Freiberg nach Dresden verkehrende Per- onenzug wird vom 20. April an auch in Potschappel (6.07 bis i.08 vormittags) haften und in Dresden Hbf. 6.19 vormittags eint reffen. —* Der Gesangverein der Staatseisen- »ahn-Beamten zu Dresden (Leitung: Musikdtr. KuchS- Jerin) veranstaltet am Montag, de« 25. April, abends ^48 Uhr m Gewerbehause unter Mitwirkung der Konzertsängerin Frl. Else Bartsch sein 3. Wtnter-a-capella-Sonzert. Die Bor- ragSordnung enthält Chöre von Hegar, Jüngst, Suter, Ange- rer, Kreutzer, Bünte und Kremser. Karten im Vorverkauf —* Gewarnt wird vor einem in Bäckereien und Kondftoreten auftretenden Diebe, der unter -em Vorwande, elephonieren zu wolle«, Gelegenheit zu Diebstählen sucht. Er hat in mehreren Fällen Geldtäschchen, kleinere Geldbe- väge und verschiedene andere Sachen erlangt. Er wird wie folgt beschriebe«: anscheinend Kaufmann, 23—25 Jahre all, 160 Zentimeter groß, Hakennase, kleiner Schnurrbart, Heller weiter Gummimantel, dunkler Hut. Die Kriminalpolizei bft- tet, gegebenenfalls seine Festnahme veranlassen zu wollen. —* Zwei unbekannte Laden di «be suchten in den letzten Tagen hiesige Schneidergeschäfte auf, um Einkäufe zu bewirken. Während sich der ein« von dem allein anwesen den Verkäufer Stoffe aus -em Schaufenster zeigen ließ, stahl »er andere. Sie werden wie folgt beschrieben: beide etwa 22 bi» 25 Jahre alt, der eine 175 Zentimeter groß, mit schwar zem Sommerüberzieher, -er ander« etwa 160 Zentimeter groß, mit hellbraunem Regenmantel bekleidet; betde sprechen frem den Dialekt. Die Kriminalpolizei warnt auch vor diesen beiden Personen. —* Schwere Verbrühungen an beiden Arme» und am rechten Fuß zog sich am Dienstag nachmittag in einer hiesigen Schokoladenfabrik eine 18 Jahre alle, in der Paul- straße wohnhafte Arbeiterin dadurch zu» daß sie mit einem mit heißem Wasser augefüllten Behälter auSrutschte und des- e» Inhalt sich über sie ergoß. Das Mädchen wurde mit siln- ällrvagen dem Srankenhanse Friedrichstadt zugeführt. »lasenfttz. —* Die Traucravdacht anläßlich d«r Beisetzung unserer Kaiserin fand am Dienstag abend eine vollbesetzte Kirche, denn -te Ktrchgrmetndemitglieder hatten e» sich «ich, nehmen lassen, diesem GedtichtniSsollesdtenst -ahlreich -ei- zuwohnen, um damit zu dokumentiere», daß -er hohen Ver storbenen auch hier stets ei» gute» Angedenken bewahrt wird. Herr Pastor Wauer hielt die Gedächtnisrede, zusammengs stellt auS etuer Reihe von Schriftsteller» und erweckte damit eine tiefe innerliche Andacht. Der Ktrchengesangverein und ein Baritoosolo trugen zur feierliche« Wethesttmmung viel bei. Das Schlußlied -eS genannt«« Vereins wurde stehend angehört resp. mitgesungen. Es war ein tiefergreifendei Gottesdienst. >. —* Zufolge Bekanntmachung des Rates zu Dresden verlieren alle bis 30. April gültigen Kohlenkar- t e n mtt Ende dieses Monats ihre Gültigkeit. Zur Vermei dung von Nachteilen wird -er Einwohnerschaft anheiwge- geben, sich die dis Ende April gültigen Kohlengrund-, Unter mieter- und Zuschlagskarten von den Kohlenhändlern um gehend beliefern zu lasse». Fall» dies bis 28. April nicht erfolgt sein sollte, empfiehlt es sich, die Karten beim Kohlen amt, Rathaus, Zimmer 13. mit dem Antrag auf unmittelbar« Belieferung abzugeben. Solange -ex Vorrat -es Kohlen amtes reicht, wird diesen Anträgen «egen Bezahlung -er Kohlen Rechnung getragen. —* Ein großes Festkonzert findet am Freitag, den 22. April, abends V28 Uhr im „Dampfschtffhotel" statt Dasselbe wird von der Kaufmannschen Kapelle ausgeführt und gilt alS Benesizadend für den sich großer Beliebtheit er freuenden Kapellmeister A. Kaufmann. Es ist ein aus erlesenes Programm zusammengestellt, welches auch eigen« Kompositionen des Beneftziaten enthält. —* In unserem RedaktionSschaakastcn sind nachstehende Bilder neu ausgestellt: Die Beisetzung -es Kommunistenführers Willi Sylt. — Stapellauf des neue» amerikanischen U-Bootes S. 48. --- Ein neues Unterseekabel wurde von Key-West nach Havanna auf Cuda gelegt. — Der Ve«uv in Tätigkeit. Viihla«. —* Der Mannergesangverein „Concore d i a" begeht sein Stiftungsfest am 23. April, aLendS 7 Uhtz im Saale des „Kurhaus«» ', nicht wie gestern der Druckfehler teufel zu erzählen wußte am 31. April. Si S«ch-rvitz. —* Aus derGemetnderatssitzung am 18. d Mts. Kenntnis genommen wird von der Min.-Verordnung über Unterdrückung der Vergebung von Ardeitsaufträgeir an Vollbeschäftigte «ssogen. Pfuscharbeiten) und vom Ein gange der Rechnung für die Quäkerspeisung hiesiger Schul ktnder im Betrage von 555 Mk. Mit der Vermietung einer Wohnung im Gemetn-ehause Grundstraße 68 und -er Wieder instandsetzung der WafferstandS-Kernmeldeanlage des Was serwerkes erklärt man sich einverstanden. Die Kostenanschläge für den Abputz -es Gemeindeamtes werden geöffnet und der Bauausschutz mit Vergebung der Arbeiten beauftragt. Falls die Amtshauptmannschaft in -er Bausache R. Bollman» (Wachwitzhöhc) -te Erfüllung der Gemeindebedingung hin sichtlich -er Anliegerletstung für die B.°Straße nicht zur Durchführung bringen will, soll Beschwerde an die KreiS- hauptmannschaft «tngewendet werden. Das Vaugesuch -er Frau verehel. Plate, WohnhauSbau an -er Bergstraße betr* findet Befürwortung. Der Vorstand der Ortskrankenkasse ArnSdorf u. Umg. hat beim BerstchcrungSamt di« Einbeztr- kung des hiesigen OrteS in seinen Kaffenbeztrk beantragt. Die Entschließung hierüber wird ausgesetzt, da mit -en be nachbarten Gemeinden über diese Frage zunächst verhandelt , werden soll. Der BauauSschuk schlägt anstelle -er teuren Chamotterohrschleuse die Herstellung eines rauhen Bruchstein Schntttgerinnes auf -em Rochwitzer Wege und Anlegung von ' breiten Gerinnen vor den anliegenden Grundstücken auf ' Kosten deren Eigentümer vor, um den Weg vor ständigen Be schädigungen durch deren Tagewäffer zu schützen. Da» Kolle gium ist hiermit einverstanden. Der Herr Gemeindevorstand wird ersucht, gegen das rücksichtslose Radfahren aus der Grundstraße, dem Elbwiesenwege und dem Papprttzer Wege einzuschreften. Sämtliche Beschlüsse des SteuereinschätzungS- auSschusseS über Reklamationen pp. gegen di« Gemeind« grundsteuer und Wertzuwachssteuer finden Zustimmung. Die > Amtshauptmannschaft vermag in der Bausache Modler die Beseitigung des Vorgartens zur Verbretterung deS Steirv- bergweges mangels rechtlicher Grundlage nicht durchzuführen, wobei man sich beruhigt. Der Tuberkulose Fürsorgevereü» Loschwitz-Wachwitz-Weißer Hirsch hat seine Auflösung und Verteilung seines Vermögens an die örtlichen Frauenver- eine beschlossen, welchen seitens deS Tuberkulosefürsorgever- eins je ein Beirat zugewählt worden ist. —* Saat- und Speisekartoffeln kommen mn Donnerstag zum Berkaus, wie aus einer heutigen Bekannt machung deS Gcmeindevorstandes ersichtlich ist. Niederpoyritz. —* Der Bezirksobst bauverein »Obere» klbtal" hielt am Dienstag abend im „Erbgericht" hierselbst seine Monatsversammlung ab. Nach Erledigung verschie dener BeretnSangelegenheften hielt Herr Prokurist Georg Saven, Dresden-Tolkewitz eine» Vortrag über „Praktisches Arbeiten im Obst- und Gartenbau unter Berücksichtigung zeitgemäßer technischer Hilfsmittel", welcher infolge seine» lehrreichen Inhalts allgemeiner» Beifall fand. Di« Mttglie- -erzähl des in Rede stehenden Verein» nimmt ständig zu. Schönfeld. —* Der Sächsische Bauerrrbund läßt am 2l und 22. April von vormittags 9 Uhr bis abends 7 Uhr Sprech tunden im „Oberen Gasthof" abhalter».- Herr von Brese wird n Steuerfrage» den Mitgliedern Aufklärung geben. Diese Einrichtung von Sprechstunden wird sicherlich viel Anklang inden, da gerade in den verschiedenen Steuerangelegeaheite» unter der ländlichen! Bevölkerung infolge -er schwierige» Materie viel Unklarheit herrscht.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)