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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 29.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192111296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19211129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19211129
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-29
-
Monat
1921-11
-
Jahr
1921
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lL. rder vm LSV», »n: Leib s 1« M. en: LeU- ls ZS Rk, nd Letz» .ecke vo» k. aus M der Sin- »ng de» i Lösun, emeinde- en, auch nein aus en. Die räßigun, <ar nichr en. Miß i. Diese er einem n Sonn» lege, von 50 Psg. >ung veil teiligun, , da letz- lung usw. lion Mk 1000 M., prochencs :s wurde lung mit ldeiiwiri :tzt inler- rst Drcö- hatt un» r Bah» iest.mime ia wurde .'artende» eben und Tic Her« '.ch aus^ den Fall cht sofort werdende n könnte, im vor- «evorstan en. i g uMec Kenntnis rächt un» gen sind erden die Haushalt n Bedarf achssteukk Betreffs )ie Zahl- : Rat zu elektrische lamrägea nicht ge- nde wird r Stunde if 15 M. )er Schuld eter am. g weiter, n Protest ers Wild. »ahn und M. sol- zwischen Minuten. tägliwea vdigt auch : llmstän- zu l-cwcu leiser au- :, Dre s- 6 Könik- «den. t»>« iom rein >cke Hoff- m>t dein es seiner i Sctmld- so nieder entlastete zen Ver- 8 Seifen- ht lä iger »itllten. Deteftiv» nbnrcffcbe dem Hof fart; mit berichtete !ie schlaft eder gm» soweit die lan batte ts zu er ¬ nst seine- »llten sich » nahebei dort de» je» nStiß urg seine» nter da» lstgval a »en Zehem » laugen d«. Dan» Ultsch de» » t» Rr. 278. Seite 3. Sächsische Dorszeit»»» »»tz Uld««»presse. Dienstag, den 29. November 1921. »e, 9 bis 1 Uhr aller IS Minuten, von 1 bis 8 Uhr aller 7H AunNen und von 8 Uhr bis Schluß aller 10 Minuten gesah.en", Mschen Mickten und Zitzschewcg dis 8 Uhr früh aller 40 Mi onen und nachdem bis Schluß aller 30 Minuten. Die Lutte Arsenal- Klotzjche/Hellerau hat vormittags bts gegen 11 Uhr »Mtnuten-Verkehr mit Pendelbetrreb zwischen Avzweig und Klotzsche bezw. Hellerau; von 11 Uhr bis Schluß verleb.en die Lagen wte vtsher aller 20 Minuten unmittelbar nach Klotzsche «ld Hellerau. Die genauen Avjahrtszeuen sino aus den aus hängenden Strectensayrptänen erjlchtlich. Langebruck. —* * Schadenfeuer. Frectag nachintttag in der fünf ten Stunde wurden die Ortsvenwyner durch F-euerlarm er- schrrat. Es brannte die mit Ermevvrraten reich geiüllte tzcheulie nebst Schuppen des Guisbeiitzers Günther Kttrch- jnaße, vollständig nieder. Rur gut, daß das Wvynhaus er halten blieb. Br>n auswärtigen Mehren waren d e zu Schön- born und zu Laus« zur Htljeleistung erichienen. Laubegast. —* Im Stimmbezirk O — Wahllokal Ratskeller Laubegast — zur Wahl der Vertrauensmänner und E.jatzman- «r nach dem Versichelungsgejetz für Angestellte Haven zu wäh len die Wahlberechtigten ver Stadtteile Lauvegajt, ttrernzschach- lyctz, LoUewttz. letztere ausschließlich Ankerstrabe und Wcy.ener vllahe bts zur Berggiephuvtetstlaße, dte zum Sttmmbezirk M gehö.en. Die Wahl ftnvet am 13. Janurr für Arbeugeoer und am 15. Januar 1922 für die Angestellten statt. Tovtitz. —* Im hiesigen Gasthof findet die Wahl der Ver trauensmänner uno Ersatzmänner nach Dem Verslcherungsgejetz für Nngestcllle am 13. Januar (für die Arvettger-e.-. am 15. Ja nuar 1922 (für die Angestellten) statt. Zu diesem Slimmbeztrt M zehölen die Stadtteile Dobritz und Leuben, Teile von Seidnitz »ns von Reiä. Lenden. —* Verpflegsbeiträgc in der Bezirksanstalt Leu den. Der Bezirlsausjchuß hat beschlossen, die Ve.pjtegs- »eittäge mit Wirkung vom 1. Olrover 1921 w.e folgt feslzujetzen: Sieche: 10 Mt. lägltch für Ortsaunenvervände und Lanoauiten- vecvand; 10 Mk. täglich für Sewstbezay.er der unteren Ver- pstegstlasse, 14 Mk. täglich für Lerbstzayler der öderen Verpslegs- klage bei Unterbringung von 2—4 Personen in einem Zrmmer, 22 Mk. täglich sür Lelbstzahler der oberen Verpslegsllage vei Be anspruchung erncs tLinzetzrutmers. Versorgte: 9 Mk. sür Orts- «rmenvetbande, Landarntettverband nno Selvstzahle:, 10 Matt täglich für Lanoarmettvervand, wenn in Krantyettsjällen beson dere Pfrcge no.wendig ist; Besserlinge: 9 Mk. täglich Onsa.men- verbäude und Landarmenve daitd, 10 Alt. täglich «ur Landarmen verband, wenn in ttrankheitssaUen besonvc.c Pflege erforder lich ist; Kinder: 6 Mk. täglich für Ortsa.menverbände uno Land-- aimcnverband; körperlich Krcmte: 14 Mk. lägtrch sur Ortsa.men- »erbändc, 20 Akk. täglrch sür Krankenkassen und Sclbjtzahtcr. HJdcnau. —* Ein Lohnbeirüger ist hier ausgetreten. Am vorigen Lohntag crschten vormittags tm Kontor der Glaswc.ke ein erwa zwölsjäh.tger, blonder Junge uno bat um den Lohn! sür seinen Vater, den Vorarbeiter P., da dieser krank sei. Rach einigem Besragen, wobei der Junge angab, P. sei erst an diesem ' Lage krank geworden, händig.e das nut dec Lohnausgabe be- austragte Fräulein dem Jungen den ziemlich 700 Mk. enthalten- § den Lohnbeutel aus. Hmietycr stellte stch heraus, daß P. gar nicht k.ank war, sondern im Betriebe weilte und auch keinen Sohn um seinen Lohn geschickt hatte. Man nimmt an. daß ein Betrüger den fremden Jungen in das Kontor unter falschen Angaben nach dem Lohn geschickt hat. Wahrnehmungen, die zur Aufüärung des Vorfalls dienen können, werden an die hiesige Gendarmerie erbeten. Dem Jungen, der den Lohnbeutel horte, wird sür die nötigen Angaben eine Belohnung zugesichert. Dürrröhrsdorf. Warnung vor einem Be trüger. Ein Reisender Rudolf Hahn aus Meißen nimmt Bestellungen aus Lichtbilder-Ve.größerungen für eine Berliner Firma ciugegen und läßt sich Auzayrung vis zu 50 Mk. geben. I Lie erhaltenen Bestellungen mit Lichlbitvern sendet er aber an die Fllma nrcht ab. In Stürza, wo er stch emes Zechbetrugs schurdig gemacht, hat er 70 Begellungen mit Lichtbildern aus der Meißner und Dresdner Umgebung, von den Monaten Juli Md August d. I. herrührend, ve.cn Lieferzeit längst abgelausen ist, zurüagelassen. Er hat es lediglich aus die Anzahlung ab gesehen uno jnstet damit seinen Leoensumerhalt. Beim Betref fen wolle man sich an die nächstgelegene Gendarmerie- oder Po* lizeistclle wenden und seine Fegnaymc veranlassen. Er wird von mehre.cn Amtsgerichten wegen Betrugs gesucht. Bischofswerda. Seine Mutter bestohlen. Em 23 Jahre alter hiesigem Arbeiter hat seiner Mutter em Deckbett mit Kopfkissen im Werte von 1200 Mark gestohlen, das er beides für 200 Mark verkaufte. Durch die Polizei > konnte Deckbett und Kopfkissen, das sich bereits in dritter f Hand beiand, befchtaguahmt nad der Bestohlenen nbergeoen werden. Gegen die Käufer ist Anzeige wegen Heh.erei er-» stattet morden. Kamenz. H un d c b e s i h e r f r e u d e n. Hier wurde' Freitag ein der Stadt zufahrcnder Radfahrer von einem bis-! sgen Hund angesallen und ins Bein gebissen. Während er sich noch mit de'm Besitzer des Hundes auseinanderietztc, er litt ein vornberkommender zweiter Radfahrer dasselbe Schicksal. Dem Hundsbesitzer dürste die mangellmste Beaus- Migung seines Tieres teuer zu stehen kommen. Zittau. Ein Geschenk von 200 Zentnern Kartoffeln zur Verteilung an Minderbemittelte hat em hiesiger Grotzindustr eller der Stadt gemacht. Der Verein der Klein- und M'ittelrentner erhielt davon 44 Zentner, d e der Vorstand an 44 bedürftige Mitglieder bereits weitergege ben hat. Als Spende aus Amerika erhielt dieser Verein 5000 Mark zirr Unterstützung bedürftiger Mibgl eder von einer Wolsttätigkeitsgesellschast in Milwaukee und 400 Mark zu gleichem Zweck von einer amerikan schen Bnbelgefellschast — Einen großzügigen Plan zur Bekämpfung der Ar- bestslostgle t lmt die Stadtverwaltung ausgcarbeitet. Es handelt sich dabei um Negulierungsarbetten an der Reiste. Wenn nötig kann diese iosor- in Angriff genommen werden. Reinhardtsgrimma. S E a denfeuer. Am Donnerstag früh brannte das dem GasthofSbesttzer Jltsche gehörige Grundstück nieder. Dem Bewohner dieses Grund stücks. Mcurermeisten Köhler, ist ein großer Teil se ner Habe Vernichtet worden. Ire berg. Tödlich verunglückt ist am Don nerstag abend im Dienste heim Rangierbetrieb der Eisenbahn- stkretör Ulbrcht. Er nri'-de i'berfahren. Döbeln. „Lex Döbeln". Die Hinausschiebung der' Ltadtverordnetenwahlen bts 31. März 1922 zu genehmigen, ist hauptsächlich auf Veranlassung der städtischen Kollegien von! Döbeln betrieben worden. Da zum 1. April voraussichtlich die Einverleibung dreier Rachbai gemeinden in die Stadt Döbeln erfolgt und den neuen Stadtteilen eine gemeinsame Wahl zum Eingemeindung-termin zugestcheri war, hätten vor Schluß die ses IahreS und zum 1. Ap il Stadtverordnelenwahlen stattfin- hen müfscri. dllS Wahltage sind der 18. Dezember und der A. März vorgesehen. Die Wahlen am 18. Dezember würden ««mehr ausfallen und die Aufregungen und Kosten zwet- «aliger Wahlen erspart. Leipzig. Die .Sächsische Arbeiterzeitung" «teufallS verboten. An Stelle de» durch Beschluß vom L d. M. auf sieben Tage polizeilich verbotenen .Roten Ku rier»' ist seit dem 24. d. M. die al» angeblich neue kommuni- -tsche Tageszeitung .Die Sächsische Arbetter-Zettung" erschie ¬ nen. Da diese Zeitung fachlich dte Fortsetzung de» .Rote« Kurier»" darstellt, so giu das Verbot deS .Roien Kurier»" ge mäß 8 1 des Rkichspmstdenten vom 28. 9. 1921 auch sür diese .Sächsische Arbeiler-Zettuug", so daß sie bis zum Mittwoch, den 30. Rovember 1921, nicht erscheinen darf. Ltchtenstein. Einem Großseuer fiel nachts t:« Keilbergsche Färberei zum Opjer wobei erhebliche G-rn« verrate verbrannten. Die Anlage brannte völlig aus. Die EntstebunaSursache ist völlig unbekannt. Glauchau. Der Bezirkstag beschloß, die Verhand lungen betr. Umwandlung des Stadtkrankenhauses unter Ein beziehung des Garnisonlazaretts zu einem Beztrkskrankenhaus durchzusühren und zu den Kosten 150 0.10 Mk. beizutragen. Gei au. Einen E r p r e s s e r v r i e f eryelt ein Gutsbesitzer von hier, worin er zur Hinterlegung von lOOOO Mark arrfeefvrdert wird, widrigenfalls es um ihn geschehen kei und sein Gut in Flammen ausgehcn werde. Unterschrie ben ist der Rr es mit „die neue rote Armee". Der Bedrohte Hai den Brief unbeachtet gelassen Oelsnitz. Wieder «ine Brandstiftung? Vermutlich infolge Brandstiftung brannte in der Rächt zum Freitag eine mit Ernteoorräten gefüllte Scheune des hiesigen Rittergutes vollständig nieder. Plauen Selbstmord. Auf der Strecke der Tal balm Plauen—Greiz trat sich unweit der Station Nentzsch- miih!e am Donnersteg abend ein junges Mädchen aus Hin- terha n aus Liebeskummer von einem Zuge überfahren hasse«. schnellerem Tempo einen vernüustigen Standpunkt einzunehme» und wir hoffen mit Zuversicht, daß die Reparationen in Bilde gänzlich widerrufen ooer zum mindesten ganz wesentlich modtz- siztert werden. ES ist uns deshalb sehr daran gelegen, geschäft lichen Verkehr mit Ihnen jetzt anzuknüpfen und denselben auf eine permanente Grundlage zu stellen, so daß, wenn der Wider ruf der Reparationen Tatsache wird, wir zusammen und »» unserem beiderseitigen Vorteil dahin wirken können, die heftige» Veränderungen, welche dann in den Werten von Waren und t» den geschäftlichen Verhältnissen unausbleiblich sind, zu über winden." * LarSdorf. Baumfrevler. Nachts sind auf der Straße Reinsdorf—Earsdors ca. 20 Stück junge ttirschbäume mutw.a.g abgebrochen worden. Wer den Täter nachweist, so daß er gerichtlich bestraft werden kann, erhält eine Belohnung vo» 300 Mait. * Frankfurt a. M. Der größte Zirkus der Welt. Mit weitgehender Unterstützung der Stadt Frankfurt a. M. hat nunmehr Hans Stosch-Sarrasani die Frankfurter Festhalle zu einem .Zirkus der 15 000" umgebaut, und damit dre größte Zirkusanlage geschaffen, die wir zurzeit in der alte» und in der neuen Welt besitzen. Denn die Olympia-Hall faßt 6000 Personen, Madrson-Square in Newyork 4000 Personen weniger. Hans Stosch-Sarrasani, der mit kühnem Ehrgeiz au den Wiederaufbau der klassischen deutschen Zirtuskunst geht, füllt diesen Riesenraum mit seinen großzügigen Inszenierungen. Er hat 560 Tiere und 500 Künstler für die einzigartigen .Zirkus- Festspiele" aufgeboten. Für die Stadt Frankfurt a. M. bedeutet eine Anzahl weiterer Personen, darunter auch vier Frauen, die diese Schöpfung eine starke Hebung des Fremdenverkehr». 'Minden. D a s s ch l i m m e E n d e. In Friedewalde hat sich der Kantor R. nachts vor einen Zug geworfen. Man fand ihn als gräßlich verstümmelte Leiche. In einem Briefe au den Pfarrer von Friedewalde hat der Kantor mitgeteilt, daß er aus dem Leben zu scheiden. * Duisburg. Brutalitäten französischer Sächsische Gemeinde-Wahlergednisie. Löbau. Die Bürgerlichen erhellen 3290 die Mehr- heits.üziatlnen 2^06, Sie Unabhängigen 391 Stimmen. Großschönau. Es werden voraussichtlich erhalten die Bürgerlichen 10 19) und die Sozialdemokraten 8 19) Sitze, wegen eines Liebesverhältnisses mit einer jungen Dame, da» WaltherSdorf. Das Verhältnis von 6:6 ist ge- nicht ohne Folgen geblieben war, den Entschluß gefaßt habe, blieben. ' ' Zittau. Bei der Stadtverordnctenwahl wurden gc- . wählt: 8 Demckralen, 7 R^hrheitssozialisten, 5 Festbeioldere Soldaten. Hier fielen vier angetrunkene französische Sol- 3 Unabhängige, 4 Vertreter der Wirtschaftlichen Vereinigung daierr, die sich im Bahnhofsgebäude umhertrieben, aus purer und 1 Vertreter der Kriegsbeschädigten. De burgerl chc Rauflust über einen alten Mann her. Einer der Rohlinge schlug Mehrheit von 18 gegen 10 Loziallsten ist gebueben. 4/ie Un- Bedauernswerten derart mit der Faust ins Gesicht, daß' er abhängigen sind zum ersten Male mir 3 ^adiverordne.cn längere Zeit bewußtlos blieb. Durch den Erfolg ihrer Heldentat vertreten die Kommuniiicn konnten kein Mandat erringen.zogen die Soldaten durch die Straßen und überfielen Tveuter, Kunst und Wissenschaft. R e s id e n z t h e a t e r. .Frühlingsluft", Operette von Karl Lindau und Jul. Wilhelm. Musik nach Motiven von Joses Strauß. Zusammengestellt von Ernst Reiterec. Spiellcirung Earl Suksull. Musikalische Leitung Ernst Schicketanz. Tänze Ballettmeister Adolf Gasiert. Die Direktion hat mit der Rcu- einstudietung dieser allbekannten lieben Ope.ette ein gutes zug kräftiges S.ück auf den Spiclplan gebracht. Die lcichre Wie ner Musik p.ictelt in den Adem. Die anmutigen Melodien schmei cheln pch dem Ohre eilt. Die Gedankentiefe der Musik, die bei vielen Lpc.etten als nicht am Platze cmpjundcn wird, ist hier so glücklich vermieden, da man sie gar nicht vermißt. Alles in allem ein Stück All-Wien oder besser gesagt Vorkriegs-Wlen, Wien wie es weint und lacht. Die Handtung ist etwa folgende: Der Frühling macht verschiedene Ehegatten ihre Ehefesseln vee- gessen. Schließlich wird aber alles wieder eingerenkt. Lya Percivat ars Hanni war der Mittelpunkt des Abends. Ihr Lemperatment uno ihre Stimme siegten. Willy Karl als Rentier Knickebein und Carl Suksüll als Schreiber Hilde brandt hatten nach rhr allengrötzten Anteil am Erfolg. Ida ttattner war eine Schwiegermutter wie sie im Buche steht. Die übrigen Darsteller verblühten etwas neben diesen Leistun gen, trotzdem gaben sie ihr Bestes. Hervorgehoben sei noch Herr Ricco Langer, der als Nazi eine Type eines wehmütig kranken, urkomlschen Kellners schuf. Ernst Schickeranz ve.stand es, der Musik alle Feinheiten zu entlocken und der Operette eitlen stürmischen Beifall zu sichern. Das Haus war ausverkauft und wird es wohl noch öfters sein. —Ay— Es war c»in mal. Unter diesem Motto stand ams Sonntag nachmittag die von dem bekannten Künstlerpaar Hansi Stadler und Eugen Kny nach dem „Künstler haus" anberaumte fröhliche Fahrt ins Märchenland. Zu dieser Fahri hatte sich jung und all, groß und klein so zahlreich emge- sunden, daß der Saal vollständig besetzt war. Und niemand hatte es zu bereuen. Den alten Leuten zog nochmals die sröh- Ucpe Kinderzeit im Geiste vorüber, jene Zeit, in welcher man sich an Märchengestatten begeistern konnte und der Jugend wurden durch Wort und Bild diese Gestalten vorgeführt, welche sie bisher nur aus Märchenbüchern kannten. Und wie staunten die Kleinen als man sie ins Schlaraffenland führte, als Frau Holle erschien und als sie die Heinzelmännchen arbeiten sahen, oder als dir- Heldentat der Bremer Stadtmusikanlen ans der weißen Wand ettch-enen. Die Plappermäulchen wollten gar nicht st.llstchen. Hansi Stadler sang und Eugen Kny erzählte. Erstere schien etwas indisponiert, doch half sie sich mit ihrer neckischen Mimik darüber hinweg. Doch das Brahmssche Wiegenlied (Guten Abend, gute Nacht) sollte sie lieber doch nicht zur Zither singen. Eugen Kny verstand es schnell den Kontakt zwischen Bühne und Publikum herzustellen. Erna Ottilie-Beicht hatte die Bilder gemalt und zwar mit viel Geschick und gutem Humor. Alle drei Künstler konnten sich zum Schluß vor dem dankbaren Publikum ve.neigen. —nn— Kleine EyronlL * Berlin. Wo unsere Kartoffeln bleiben. Die Preisprüsungsstelle Berlin teilt mit: „Es ist festgestellt wor- sich nur durch die Flucht retten konnten. In der Hohcstraße fiel ihnen ein einzelner Herr zum Opfer, den sie blutig schlugen. Sporr. Krcisturnratssitzung. Ter Kreisturnrat beschäf tigte sich in zwei Sitzungen am Sonnabend und Sonntag zu nächst mit einem Rückblick auf das 4. Kreisturnsest zu Dresden, der durch Berichte über die turnerischen Veranstaltungen und über den wirtschaftlichen Abschluß erhellt wurde. Daran schloß sich eine Besprechung der Beschlüsse des Deutschen Turntuges, soweit sie den 14. Turnkreis angehen. Der Arbeitsplan sür 1922 sicht außer den Veranstaltungen der Deutschen Turnerschaft vor: Gcmiscktte Kämpfe für Männer und Frauen am 13. August und volkstümliche Kämpfe am 3. September, beides in Gau gruppen. Die Kreisjugendherberge Augustusburg ist nunmehr zur Tatsache geworden. Sie soll im kommenden Frühjahr er öffnet werden. Ueber die Gelderbewegung in der Kreiskasse berichtete der Kreisgeldwart. Bei Besprechung des Punkte» Neubegrenzung der Gaue beschloß man, die Gauturntage zu be auftragen, nach gegebenen Richtlinien Beschlüsse hierüber her beizuführen, aus Grund deren die Sache weiter geregelt werden soll. An acht Mitglieder des Kreises wurde die Ehrenurkunde verliehen. Marktpreise. BW dem am heutigen Tape al'gedallenen Dresdner Schluck »- viekmarkie bez fferle sich der Auftrieb nach amtlicher Feftft-Ur nz mit 9 5 Rindern (und zwar 365 Ochsen und Eueren, I8x Bullen, 372 Kalten und Künen, sowie Fresser), 377 Käld-rn 119< ?tück Schaw^d 921 Schweinen (zus. 3»18». >Dte Preise in Mark sür Sok« Lebendgewicht waren nachstehend I verzeichnen 1. Rinder. Ochsen: 1 vollfleischige, ausgemästete, döckmen Sctilachuvenes bis zu 6 Fahren 950—lu50. 2. jui ge fleischige, nick« au-pemäiieie 700. äliere au-gemäsnte 80«», 3. mäßig genäkrie junge 40 , gur genädrie ältere 500. 4. aerwg genährte jeden Ali-rs 250—350 8. Bullen: 1. vollsseitchlge, ausge ¬ wachsene köchtien Schlachtwettes 850—950 2. vollfleischipe jüngere 6'0 75u. 3. mäßig genädrie jüngere un*> gut genädne öftere 400- 00 und 4 gering genädne 250-350 L. Kalben und Kühe 1 oollflei'chlge ausgemaftete Kalben höchsten Schlacht weiles '.»50—1050. 2. vollfleischige ausgemästete Kühe döcdnen Schlacht werns dis zu 7 Jahren 700-80»». 3. ältere auSgemäNete Kühe und gut entwickelte Kühe und Xawen 500-600 4 gut genädrn K de und a»rmg genädrle Kalben 350 — 450 5. mäßig gering genährte Kühe und gering genädrie Kalten 250 - 300 l). Fresser: gering genährtes Fungoieh »m Alter von 3 Monaten bis zu I Jahre l resp. 11. Kälber 1 Dovpellender reso. >2 beste Mast- und Saugkälber 9(0—1000 3. mittlere Man- u gute Saugkälber 750—^50 und 4. geringe Kälber 5^0-650. 111. Schafe: 1. Maftlämnnr und jüngere Mabhammel 7tO—750. 2 alter Masihamnnl 475-575 und 3. Niäi-ig genährte Hamme! und Schate (Merzschate) 350 400 IV. Lchweiuer 1. vollstersch ge der feineren Rassen u. deren Kreuzungen im After dis zu l'/i Jahren 1600—»700. 2. Feltschwelue 1700 -1800. 3. flenchige 1350 l45O. 4. gering entwickelte l200—1300 und 5. Sauen und Ede, 1350 1550 Ausiilldmeprelfe über Notiz UederKaadr 162 R ndtr, davon 96 Ochsen, 15 Bullen, 5l Kühe, ferner 110 Schafe. den, daß in einer nicht unbeträchtlichen Zahl von Fallen Wag gons mir Kartoffeln, die für Berlin bestimmt und hier auch an gekommen waren von dem Großhandel zu höheren Preisen nach ailde en Orten, zum Teil vermutlich sogar nach dem Ausland, verkauft worden sind. Die zurzeit bestehende Teuerung aus dem Kmwoeunattt u»id die Knappheit der Ware ist zum großen Teil auch auf derartige Machinationen zurückzusühren. Lurch einen Verkauf von Ware, die sür Berlin bestimmt ist, zu teu erem Preis nach andern Orten wird- der Verdacht des Ketten handels oder der unlauteren Machenschaften im Sinne der Ver ordnung gegen Preistreiberei begründet, so daß solche Verkäufe ein Strafverfahren nach sich ziehen können. Es wird bemerkt, daß eine Kontrolle der Berliner Bahnhöfe nach dieser Richtung erfolgt. * Halle. Vom kaiserlichen Jagdschloß Letz lingen. Wie man mitteilt, ist das ehemals kaiserliche Jagd schloß Letzlingen für 750 000 Mk. an die Freie Schul- und Werk gemeinschaft Reuhaldensleben verkauft worden. Die Kunstschätze des Schlosses sind zum Teil dem Jagdschlösse Springe, zum Teil Museen überwiesen worden. An den Verkauf ist die Be dingung geknüpft, daß der Bau in seiner äußeren Gestalt er halten bleibe. Die Freie Schul- und Werkgemeinschaft, die bis her im Schlosse Dreilinden bei Wannsee vom Prinzen Leopold von Preußen ausgenommen worden war, lehrt neben geistiger Arbeit auch Handwerk und Landwirtschaft. * RemkerSleben (Prov. Sa ). Der älteste am tierende Pfarrer von Deutschland, der 82jährtge Pfarrer Meyer hterselbst feierte am Sonnabend sein 50jährige» OrtS- jubiläum. Das Dorf RemkerSleben hat in ihm seit 1815 erst den zweiten Pastor. »Königsee. Als ein Lichtstrahl am WtrtschaftS- himmel darf vielleicht folgender Brief, den eine hiesige Firma von einem englischen Geschäftsfreunde erhalten hat, angefehen werden: .Die englische öffentliche Meinung beginnt jetzt in It Lchweme. Geschäftsgang Och e >, Bullen, Kalben und Kühe. Sckiaie langsam. Kälber uno ^kbwttne m ttel. Letzte Nachrichten. Das Ergebnis der Laudtagswahlen in Hessen. Darmstadt. 28. Nvvemoer. Rach dem vorlärrfUrn Gesamtergebnis der Hrssischen Landtagsavahlen wurden ms gesamt 452 981 Stimmen abgegeben. D« Nknvdate ver teilen sich w.e fol-gt: Sozialdemvrraten 23, bisher 31; Deurgl». notiviral« 4. bisher 5; Deutsche Bvlkspartei 11, bisher 7; hessischer Bauernbund 10; Demokraten 5, bisher 13; Zen trum 12, bislier 18; Unabhängige 2 bisher 1; Kommunisten 3 Mandate. Danach verfügen die drei Koalttionsparteie» über eine Mehr he t von 10 Stimmen. Sie erhielten 40 Man date gegenüber 80 der anderen Parteien. Ueberrascheird ist das Ergebnis insofern, als der Bauernbund, «der bisher n cht vertreten war, gleich 10 Mandate erhielt. Die Wahlbetei ligung war im allgemeinen gering. Wetterprognose der Sächsische» va»deS»etterim»r»e Dienstag, den 29. November. Ke'ne wesentliche Aenderung Verkriukvn 8ie Inre Oolcl-, LZÜder-. plLUll-SLeken uaä krtllLUteo m» bei Vreockvo, IVetttave 8te»t« 12 (Tteoll) sterile iscNmtnnIocke keälenunz QleicNreitig empfehle ick mem prei»Meit«o tuxoolooer Tr»urtoU«
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