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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 29.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192111296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19211129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19211129
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-29
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Monat
1921-11
-
Jahr
1921
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sluf der eigenen Spur. Roman von Otto Hoecker. 1181 (Nachdruck verboten.) Die Fran verstand ihn nicbt; sie wußte nur, daß ibre schlimmsten Be>. rcklungen sich bewahrheitet hatten. „Mein Mann ist lot — wirtlich tot?" schrillte sie a if. Ihr wilder Sluishrei war ein erneutes S'gnal iür die Kinder, eben'alls wieder laut aufzuweinen. Es koste e den Rat im Verein mit Komnussar Tkommen erhebliche Müde, Mut er und Kinder wieder eii ige mähen zu be ruhigen. Dann, als sich die fieberhait Erregte plötzlich in wilden Veiwün'N,ungen gegen Walden erging und ikn einen falsche i F.eund und Betrüger nannte, da suchte Hawemann von neuem be chwichiigend einzug eisen. „Sie tun Ihrem Schwager ent'ckneden unrecht, liebe Frau", beim te er. „Jh es Mannes Halbbruder Hai delle in bester Absicht. Er wollte von den unschuldigen Häuptern Ihrer Kinder umritt ge Schande ab vei den und Ihnen elbst Helden Kummer eripaien. darum kam er auf den unüber» legten Entschluß, Sie rasch nach 2 merika abzuichieben. rsr hätte Sie dort nicht im Stich gelassen. Wer werb ob ek nickt f''r Sie alle besser gewe>en wäre, hätten Sie die Reise ruh'" angefieten.* Frau Schumacher starrte ibn immer noch verständnis los an. -Halbbruder meine- Mannes? Mein Schwager?" platzte fie daun heraus. „Ja, von wem sprechen S e eigentlich? Wir ha en gar keine Verwandten und stehen völlig allein m der Welt!" Ein Wo>t gab daß andere. Zu des Rat» so heftigem ivie schmerzlichem Erstaunen mute er von der aut» gebrachten Frau hören, bah an irgendwelche Verwandt schaft drS DetetsioS mit ih'em Manne gar nicht -u denken tri. Pie beiden seien susammen in die Schule gegangen; da« set alle«. S» wurde dem immer schmerzlicher be- rührten Rat ich «kl ch klar, daß in verwichener Nacht ihm »nd seiner Locht« em aus Wahrheit und Dichtung bunt H ilammONgereimte-, rührsel g o«dräm1eS Rtarlein von Mltalorn au getischt rvarde« war» tragloS sehr geschickt daiaui berechnet, dem von allen Se tcn finster sich auf- türmenden Bei dacht ein kecles Paroli zu bieten, ihm die Spitz'» abzubr ecken. So war Walden doch schuldig! Seine lange Beamten, kauflahn balle den Rat bart und unempfind'ich werden lassen; doch eben hatte er ein Gefühl, noch ickl innrer m d we er, wie er es damals am Sarge seiner Lebens- ge äh tin gesuhlt — da mar einer, den er lieb gehabt und aus den er stolz gewe en, an dessen raschen Fortschritten er sich selbstlos ge reut, «um Schuft geworden — und an dem gleisueriichen glatlen Gesellen bi, g sein lieb liches Kind mit uner dlicher und unvergänglicher Liebe. ES war gut, daß ihn seine Dienstpflicht geschäftig H elt; so kam er wenigstens vorlä ifig nicht ans Nach denken. Natürlich fuhr er mit der Fiau des Ermordeten un.'erzügl ch nach dem Leichen chauhi se, nachdem ihn e n kurier Or'ent erungtbl ck durch die Wohnung darüber auf- ge lärt, daß Schumacher eine lle ne Schlonerwerkitatt in teinem Schlaf immer besessen und dort zweifellos d e ver schiedenen Schlüssel geserttgt bat. mittels me cher er dann in das Privatzimmer LeS Geheimrates Seltenbach ein gedrungen mar. Im Le chenschauhau'e kam eS zu dem bei solchen Gelegenheiten gewohnten pathetischen Austritt. Dre ran mernde Frau, die an ihrem Gatten trotz seiner vielen Fehler mit starker Liebe gehangen, warf sich er chnttert über die erstarrte Mei schensorm und erging sich unter Jammer und Geschluchze m wilden leidenschaitlichen Rache flüchen wider den Mörder. Endlich lag auch dieser peinvoll empfundene Austritt hinter dem Rat, und dieser konnte zu sehr verspätetem Mittagsmahl die Schritte keimwärls lenken. In der Wohnung traf er Hermine an. Er vermied eS, zu dieier über die im Tagverlanf e>daltenen i, indrücke zu rprechen, ioi dern lauschte umso begieriger ihrem Bericht über ihren Besuch im Eilenburgschen Hauie und feinen Folgen. Die AuSiickt. unter Umständen deS jungen Eilenburg roch am selben Abend Habbast werden zu können, erfüllte rhn mit ireud'g zu nennender Ermattung. Mochte auch der erfahrene Beamte den Fall als völlig grklärt, wenigstens Nr. 27«. «eite 2. Minister sicherlich auch mancherlei für seine Instruktionen «ich- ttgeS und Erwägung-wertes hätte Mitteilen können. Der Ge- samtvorstand sah davon ab, eine Beschwerde an das sächsische Kabinett zu richten, da die Erfahrungen bei, ähnlichen Vor kommnissen gezeigt haben, daß es offenbar zu dem System der heutigen Parteiregierung gehört, über bedeutsame wirtschaft- liche Probleme z« urteilen, ohne die Industrie zu befragen. Da gegen wurde mit Bedauern darauf htngewtesen, daß derartige „Instruktionen", die lediglich die persönliche, parteipolitisch be- etnflußte Auftastung des Ministers darstellen, in Berlin selbst verständlich ohne jede Wirkung bleiben, auf die Dauer aber sicher dazu beitragen werden, ven schon jetzt stark gesunkenen Einfluß Sachsens bei den Retchsinstanzen noch mehr zu ver mindern. Leider verhindert die einseitig-parteipolitische Stel lungnahme der sächsischen Negierung die Erkenntnis solcher für das gesamte Wirtschaftsleben des Landes verhängnisvolle Wir- lungen. * Die Amtshauptmannschaft Dresden-N. macht im amtlichen Teil bekannt, daß die für Sonntag, den 18. Dezember d. I. bestimmte Wahl der Vertrauensmänner und Ersatzmänner für die Angestelltenversicherung auf Sonntag, den 8. Januar 1922 von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags verlegt wird. * Die Gewinnliste der Geldlotterie für die Künstler hilfe ist erschienen und liegt in unserer Geschäftsstelle zur Ein sichtnahme aus. Dresden. —* Das neue Vollselbst tätige Fernsprech amt Dresden-Süd, Bergstrabe 56, wird in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember in Betrieb genommen. —* Kennzeichnung der Postschalter. Um die Postschalterbesucher mehr als bisher in den Stand zu setzen, den gesuchten Schalter ohne Zeitverlust und Austunftseiuholung leicht ausftnden zu können, hat die Postverwaltung, erner An regung aus Verscnderkrcisen folgend, zunächst versuchsweise die Entrichtung genossen, die Hauptschalter g.oberer Postanstalten gleichmätzig durch farbige Zettel mit kurzem Schwarzausdruck äußerlich zu kennzeichnen. Verwendet werden vorerst vier Zet tel mit dem Aufdruck „ Wortzeichen", „Einzahlungen", „Ausgabe" und „Telegramme", die oberhalb der Schatte senster neben den bisher vorhandenen Schildern angebracht werden. —* „Anhängen" an Straßenbahnwagen. In letzter Zeit sind wiederholt Fälle vorgekommen, in denen sich Kinder an in Fahrt befindliche oder gerade haltende Straßen bahnwagen an der Hinteren Plattform oder an der linken Seite in der Fahrtrichtung, wo sie vom Schaffner nicht gesehen wer den können, anhängen, um ein Stück mitzusahren. Die Kinder laufen dann Gefahr, beim Abspringen von dem wieder in schnel lere Fahrt übergehenden Wagen oder Wagenzug zu Fall zu kommen oder von einem entgegenkommenden Wagen erfaßt zu werden. Eltern und Erzieher werden ersucht, die Kinder vyr dem „Anhängen" an Straßenbahnwagen nachdrücklichst zu warnen. —* Zur Erleichterung für das Publikum er folgt vom 1. Dezember ab die Ausstellung von Nadsahrkarten aus allen Wachen und Gendarmeriestationen der Stadt Dresden während der sür die Erledigung von Meldeangelegenheiten fest gesetzten Geschäftszeiten. Nebenher werden nach wre vor Rad- fahrkarten auch im Hauptpolizeigebäude von der Verkehrsabtei- lung E (Zimmer 164) für das Publikum ausgestellt. —" Die Handelskammer Dresden weist die an der Ausfuhr nach Belgien beteiligten Firmen darauf hin, daß nach einer Mitteilung der Betrievsdirektion der Belgischen Staatsbahn an die Eisenbahn-Generaldirektion Dresden ab l4. November d. I. alle Sendungen, mit Ausnahme der Post stücke, nach diesem Lande von zwei iktternationalen Zolldekla rationen — anstatt bisher von einer — begleitet sein müssen. —* Die praktische Gesundheitspslegerin in der Familie ist — oder sollte es wenigstens sein — die Frau. Ihr ureigenstes Gebiet ist die Kindererziehung. ihr ob liegt die Fürsorge sür die Reinlichkeit im Hause, die Pflege der erkrankten Famrtrenglieder usw. Es ist za bekannt, da» die Frau nirgendwo so ungebildet für ihren Hausfrauenberuf ist, wie in der arbeitenden Bevölkerung. Die in der letzten Zeit in Sachsen dankenswerter Weise üoerall eingerichteten Mädchen fortbildungsschulen, die ihren Lehrplan vorwiegend auf den Haushalt eingestellt haben, können naturgemäß erst nach und nach diesen bedauerlichen sozialen Uebelstand beheben. Ein ausgezeichnetes Mittel zur Unterstützung derartiger Bestrebun gen bietet das Deutsche Hygiene-Museum zur Zeit mit seiner Ausstellung „Der Mensch" am Zwingerleich. Sre wendet sich mit ihrem reichen, übersichtlich geordneten und daher leicht faß lichen Anschauungsmaterial an jedermann, der sich mit den großen Rätseln des Lebens beschäftigen will. Vor allem ver mag diese Ausstellung eine Fülle von praktischen Ratschlägen, Lebensregeln und Warnungen zur Erhaltung und W.ede.ge- winnung der körperlichen und seelischen Gesundheit den Frauen auf ihren oft so dornenvollen Lebensweg mitzugebcn. Von der Sächsische D»rf»-it«»a »»» Elbga»»reffe. Ausstellungsleitung werden wir gebeten, bekannt-ugeben, daß die Ausstellungsräume täglich ausreichend geheizt sind, so daß eine eingehende Besichtigung besonders auch rn den Vormit tagsstunden nur empsohren werden kann. Die ärztlichen Füh rungen finden werktags 5 Uhr, Sonntags 11 Uhr vo.mittags statt. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 11—7 Uhr. —* Ein Unglücksfall nut tödlichem Ausgang er eignete sich Freitag nachmittag kurz nach 4 Uhr auf der Kö nigsbrücker Straße in der Näl>e des Arsenals. Ein Rad fahrer hatte sich an ein Lastauto angehalten und war eine Strecke mitgesahren. Durch irgendwelchen Umstand geriet der Stadsahrer unter das Auto, dessen Hinterrad ihm über den Kops fuhr und den sofortigen Tod herbeiführte. Blasewitz. Starke Eismassen führte am gestrigen S«",ntag und auch heute noch die Elbe. —* Die Wahl der Vertrauensmänner und Ersatzmänner nach dem Verficht.ungsgesetz für Angestellte findet für die Ar- bettgeber Freitag, den 13. Januar 1922 von vormittags 9 Uhr b.s nachmittags 3 Uhr, jur die Angestellten Sonnrag, den 15. Januar von vormittags 9 bis nachmittags 6 Uhr statt. Für dre Stadtteile Blasewrtz, Striesen, Gruna nrtt Neugruna ist die Wahtslelle „Merseburger Hof", Mersevurger Straße 1. —* Ein Dieb konnte am Sonnabend in den späten Nach mittagsstunden durch tatkräftiges Ging.erfen von Zivilpersonen dingfest gemacht werden. Er hatte sich in die Kellerwohnung eures Vrlleng.undstüctes in der Deur,chen Kaiser-Allee eilige- schlichen und bereits Herrenwäsche aus dem Schranke genommen, ars er überrascht wurde. In geicyictter Weste pellte ec «ich harm los und sagte, ehe man die yerausgenommene Wäsche gesehen hatte, daß ec siry aus der Arvelrs,uchc nur verlaufen have. Man ließ ihn gehen, tonnte ihn dann aber noch einholen, als man den Elnbruchsoe.such bemerkt hatte. Es stellte sich heraus, daß er in einer anderen Villa auf einer Bettlertour den Stör eures Treppensenfters geflöhten hatte. Dieser Fall lehrt wie derum, wre vorsichtig man insbesondere im eigenen Hause f.em- den Personen gegenüber sein muß. —* Gestohlen wurde am gestrigen Sonntag nachmit tag im „Schillergarten" vom Kleiderständer ein brauner Her-, renulster mit großen Taschen, großen braunen Ho.ntnopsen und b.armem Seidenfuttcr. Die zwei oberen Knopflöcher des Ucber- zieye.s sind gerinen, aber wreoer zujammengettäht. Wer sach dienliche Mit.eilungcn machen kann, wird nacu dein Sicherheits polizeiposten Blasewrtz, Naumannstraße 13, Zimmer 5 gebeten. Vor Antauf des Ulsters wird gewarnt. Loschwitz. kg. Der Polizeihundeverein Loschwitz hielt kürz lich auf den Elvwiesen bei Loschwrtz ferne diesjährige. Schlutz- prufung ab, zu der zahlreiche Jute.essenlen erschienen wa.en, unter anderen bemerkte man Polizeioberst Liebe vom Dresdner Borlzelp.asidlum, Fabritvesitzer Lrppold, vornehmlich aber Per sönlichkeiten, die sich Hunde zum persönlichen Schutz augeschafft haben. Kaufmann Drepler, der Vo.sitzende des Vereins, hatte die Leitung übernommen, als Schiedsrichter waren Rechts anwalt Schulze, Gärtnereibesitzer Bock und Polizeihaupiwacht- meistec Morgcurolh tätig. Das Wetter war nicht günstig, voran gegangener Regen erscvwerte die Sucharbeit der Hunde, da durch wurden aber wiederum noch größere Anforderungen an deren Leistungen gestellt. Bei den Vorführungen konnte man die verschiedenen Arbeiten der Hunde in der Verteidigung ihres Herrn, im Suchen, Springen, im Gehorsam usw. beobachten. Besonde.e Erfolge konnte der bekannte Polizeihauptwachtmei- ster Breuer mit seinen beiden deutschen Schäferhunden „Flott" und „Elga von Weimar" verbuchen, letztere dürste eine eben bürtige Nachfolgerin des Polizeihundes „Treff" von der Poli- zeidirektion werden. —* Das Wahllokal für den Stimmbezirk P zur Wahl der Vertrauensmänner und Ersatzmänner nach dem Ver- sicherungsgesetz für Angestellte ist sür die Stadtteile Rochw.tz und Loschwitz (letzteres bis zum Mordgrundbach und ausschließlich Oberloschwitz, d. h. ausschließlich des 26. Polizeibezirks) der Rarsteller Loschwitz. Die Arbeitgeber wählen am 13. Januar 1922 und die Arbeitnehmer am 15. Januar 1922. Weister Hirsch. —* Die Gastwirtschaft „Zur Felsenburg", Oberloschwitz, ist Wahllokal sür die am 13. Januar resp. 15. Jan. 1922 zu wählenden Vertrauensmänner und Ersatzmänner nach dem Versicherungsgesetz sür Angestellte. Zu diesem Wahlbezirk gehören die Stadtteile Weißer Hirsch, Oberloschwitz, d. h. 26. Po lizeibezirk, Bühlau. Wachwitz. » —* Gemeindeverbandsbahn L o schw i tz-P i l l- nitz. Durch die Erhöhung der Fahrpreise auf den städtischen Straßenbahnlinien um 100 Prozent und die durch die Teu erungswelle eingetretene Steigerung de. Betriebsmittel, Löhne usw. läßt sich auch eine entsprechende Erhöhung der Fahrpreise auf der Verbandsbahn nicht umgehen. Es treten deshalb am 1. Dezember folgende Fahrpreise in Kraft: a) Einzelfahrscheine: Teilstrecke von 1 Mk. ans 1,50 Mk., sür Kinder von 50 Pfg. auf DienStag, den 29 November 192L. 80 Pfg., Ganzstrecke von 1,50 Mk. auf 2L0 Mk., für Kinder de» 75 Pfg. auf lAr Mk., Uebergangsstrecke von ILO Mk. aus 2L0«, für Kmder von 75 Pfg. aus ILO Mk.; b) Vorzugskarten: Leib strecke von 7 Mk. auf 10 Mk., Ganzstrecke von 10 Mk. aus 1« «O Uebergangsstrecke von 12 Mk. auf 20 Mk.; c) Monatskarten: Teü- strecke von 15 Mk. auf 24 Mk., Ganzstcecte von 22 Mk. aus 36 Uebergangsstrecke von 26 Mk. auf 45 Mk.; d) Schüler- und Letzr^ lingstarten: Teilstrecke von 9,50 Mk. aus 15 Mk., Ganzfttecke vo, 14 Mk. auf 22L0 Mk., Uebergangsstrecke von 17,50 Mk. auf 3» Mark. Es wurde im Laufe der Aussprache beantragt, der Ein wohnerschaft der Verbandsgemctnden eure Ermäßigung de, Fahrp.eise dergestalt einzuräumen, daß dieselben sich bei Lösung der Fahrgerechtigkeit mit einem von der zuständigen Gemeinde behörde auszustellenden Ausweise zu legitimieren haben, auch sollte alten und minderbezahlten werktätigen Einwohnern aus i ihre Vorzugskarten eine Ermäßigung gewährt werden. Die Vertreter der städtischen Straßenbahn hielten diese Ermäßigung zwar sür gerecht und sozial, aber betriebstechnisch gar nichr durchführbar und würde zu ständigen Unzuträglichkeiten, Miß bräuchen und Verzögerungen im Fährbetriebe führen. Diese Anträge fanden deshalb Ablehnung. Dafür wurde aber einem weiteren Anträge zugestimntt, den Ausflugsverkehr an Sonn tagen, welcher der Bahn sxhr hohe Betriebslasten auferlege, von 12 Uhr mittags ab mit einem Zuschläge von 20 bis 50 Pfg. heranzuziehen. Die Verhandlungen wegen Umwandlung ors Verbandsunternehmens in eine G. m. b. H. unter Beteiligung des Staates seien vorläufig zum Stillstand gekommen, da letz- terer den Verbandsgemeinden inbezug aus Lastenvetteilungusw. nicht entgcgenkomme. Der Verband habe jetzt ir/> Million M Schulden, diese Summe wachse von Tag zu Tag um ca. 1000 K, woran die Staatsregierung durch ihr früher ausgesprochene«! Verbot der Betriebseinstellung die Schuld habe und es wurde erneut von allen Perbandsvertretern die Betriebseinstellung mit Ende 1921 ange.egt, um der unverantwo.tlichen Schuldeuwin schäft der Gemeinden endlich ein Ende zu machen. Jetzt inter essiere sich der Bezirksverband der Amtshauptmannschast Dres den N. zwar für eine Uebernahme der Bahn sehr lebhaft und habe bereits eingehende Angaben über den Wert der Bah»- anlage und den Verkaufspreis gefordert, so daß eine vest.mmre Erklärung desselben bald in Aussicht stehe. Einstimmig wurde beschlossen, die Betriebseinstellung von der bald zu erwartend» S.ellungnabme des Bezirlsve.bandes abhängig zu machen und dann sofort die Perbandsversammlung einzuberufen. Die Her ren Ve.trete: der städtischen Straßenbahn behielten '.ch aus drücklich alle Rechtsansprüche der Stadt Dresden sür den Fall einer Betriebselnstelluug vor, da die Betriebsmittel nicht sofort anderweit verwendet und das dadurch überflüssig werdende Fahr- und Betriebspersonal nicht sofort entlassen werden könnte. —* Mit der Viehzählung beschäftigt sich im vor liegenden Blatte eine Bekanntmachung des Gemeindevorftan des, woraus wir alle Interessenten besonders Hinweisen. Pappritz. —* 13. öffentl. Gemeinderatssitzung unter Vorsitz des Herrn Gemeindcvorstandes Köhler. Zur Kenntnis wird das Ergebnis der letzten Gemeindcratssitzung gebracht und daß 6991 Mk. 80 Pfg. Grunderwerbssteuer eingegangcn sind Als Zähler für die Viehzählung am 1. Dezember werden die i Herren Rich. Müller und Schlesiger bestimmt. Ter Haushalt plan der Gemeindckasse bis 31. März 1922 weist einen Bedarf von 8445 Mk. 40 Psg. auf. Die rückständige Wcrtzuwachssteuer der Witwe P. soll als Hypothek eingetragen werden. Betreffs oer Ortskrankenkasse Arnsdorf bestimmt man, sich an die Zahl stelle Hosterwitz bez. Niederpoyritz anzuschließen. Der Rat zu Dresden lehnt die Tragung der Brennkosten sür die elektrische Lampe im Spritzenhaus ab. Zu den Zcrgliederungsamrägea Weingatt-Reissig und Marschner werden Bedingungen nicht ge stellt. Der Arbeitslohn für Arbeiten in der Gemeinde wird für eine Stunde auf 7,50 Mk., für Schneeauswerfen per Stunde auf 3,50 Mk., das Schneepflugsahren ohne Vorspann auf 15 Mk. und mit Vorspann auf 20 Mk. per Stunde festgesetzt. Der Schul Vorstand wird aufgehoben, die bisherigen Schulvertreter am tieren bis zur Genehmigung der neuen Schulordnung weiter. In gchermer Sitzung wurde über den eingegangenen Protest gegen die Wahl als Gemeindevertreter des Bauarbeiters Wild. Roch verhandelt. Klotzsche. —* Im Sonntagsfayrplan der Lüßnitzbahn und der Linie Arsenal-Klotzsche/Hellerau treten vom 27. d. M. fol gende Aenderungen ein: Auf der Lößnitzbahn wird zwischen Mickten und Kötzschcnbroda bis 9 Uhr früh aller 20 Minuten, Ein Kneifer, der schlecht sitzt, kann nicht nur den täglioxa B-Sdars an Aevger vollständig decken, lou'dern er schädigt auch die Sehkraft. Wer einen vollkommenen unter allen Umstan den und in angenehmster Weise feslisitzenden Kneifer zu habe» I wünscht der sollte sich einmal den Lohmann-Kneifer an- probieren lassen in der Optische»Anstalt Oskar Bohr, Dres den - A-, W a i s e n h a u s st r a si e 15 neben Cafe König. Nur an dieser Stelle ist der Lohmann-Kneiser zu lmben. o-"< was den Ha vt chuldigen a betraf, betrachten: vom reis men chlichen S'a> dvanite gab er doch nickt jegliche Hoff nung auf. Vielleicht batte dieser Knudt dock noch nut dein leisten Ntemttlg gelogen — vielleickt gelai g es seiner Jnqu r'el'umt, ans dem jungen Eilenburg ein Sckuld- beken« in s herauszubriugen, das trotz aller noch so meder- schmetternden Indizien Walden dennoch völlig entlastete — vielleicht — dock genug mit all' den vagen Ver mutungen. N r zu gut wulste der Nit, daß es Se ien- blaien waren, die auch den Menschen in ihm nicht länger mehr zu hoffnungsreichen Illusionen verketten lomtten. 19. Kapitel. MS Rat Hansemann in Begleitung ein'ger DeteNIvS nm die zehnte Abendstunde unauffällig das Eilenburgscbe Hcmsgrundst ck betiat, traf er den Fuhrberrn in dem Hof- tontor. Eilenburg er'chieu tief ernst, jedoch gefaßt; mit heizlickem Han druck begrüßte er den Rat und belichtete ihm kurz noch einmal die Vorgänge. „Meine kleine Fran ist leider unpäßlich. Sie schlaft gegenwärtig. Will's Gott, so rst sie morgen wieder gm» auf dem Po en. Das will aber nick 1s besagen, jowett die kommenden Geschehnisse in Betracht kommen." Der von r-ilenbrirg bereits ausgedack'e Plan batte sich deS vollen Einverständnisses seitens deS Rats zu er freuen. Der Fubrberr wollte im Hirterhof die Ankunft seine mißratenen Sohne- erwarten. Dre Beamten sollten sich in den verschiedenen Schum en verteilen und in nahebei auf dem Hofe befindliche Droschken setzen, um dort de» Augenblick zu erwarten, der etwa ihr E ngrei en nötig machen würde. Zum ersten Male milchte Eilenburg seine» Wackthuuden daS Betäubungsmittel selbst unter daS Futter. Ebenso stellte er das verabredete Lichtstgnal a» da- ihm von Marie beschriebene Je, ster. Au den Zehen- Witzen cklich er dann inS Schlafzimmer. Einen langer liebevollen Blick warf er auf die ruhig Sch afende. Dar« »ahm er vom Nagel über dem eigenen Nachttisch de» immer bererthängenden Revolver «md steckte ihn ffch^ (Fortsetzung folgte Nr wn s bii »mMrn Mscheir «üen un Arsenal- V-Mtnutl Alotzsche! Lützen w end Helle hängende! ten Stur schreat. Scheu Kraße, v 'halten b, tarn uic! Laubegasi «er nach len die L »ch, Lol Küaße b zehö.en. un 15. I trauensni für Ange »uar 192: zehören »iw von Leubci Kiuäge Sieche: 1 veivand; pßegstla klage bei 22 M. rc anspulchi umenve täglich si dtte Psc, verbände verband, lich ist; : armenve verbände vorigen ein e>wc sür sein« einigem läge kr aufnagt den Loh nicht k.c Eoyn ui Betrüge Angavei Austlärr Vendari wird sü rierS' Sftche D trüg e Besteuw Firma » Lu erh die Frri ichmdig der Mei und Au ist, zurr gesehen scn wol lizehrctl von me B Ein 23 Deckbet das er konnte Hand werden stattet Freit«! sgcn -s sich nv litt e Echicksl sichiigri Ä Sa r't diesige der K! der den ha Mark UMt gleiche Eine beitslr handel Wenn 3 Do>rw gehör! ttticks. vernie c nerstt sekret, Stadtt Haupts Döbel Elnve rrfoltz tzinge st« I den n X. M »unm «all«
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