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Sächsische NÄHq«, Slr. 276 Tageszeitung Ppft-check A«»t»r StrSl? Daesh« Ute Die Bedeutung der Westprobleme Bon Kristen « reftin. Reiche zu cnl- vewder / die Wiege des in irgendeiner Deutschen ganz eren mii erforder »e»«ll. iderstänvn Dresden r. (26lL» IZF> Ml. M) «i pmckP»ech-««fchft»ßr Amt DreoUo ddß ret^Adreg-e Eld»«M«gr »Ueßewttz kibe z s7» orm. l'.IN ter. Seck verkaufen Sneisena» . (Ml' l8l^> unk. den Nl»- taate gr Mh der üoMbcn ähnlichen 'n HniZ »e. >te frich weiter» ltche A» n»e «e eudgUti, -en Lus nett nur stet liez ses ein, c Sitzuu, ttäuben Rauchen gen de» »en So» )eu Se if bk«r 23 11. ! Geld 9M.U 52Ü3.H 288,7» 1N.Z.« IMS UNS 278,17 M.s- bev IM Änzeiaen-Prei». die tzgespaltene Grurrzelle oder deren Reu« Mark, im Tertteilr die Zeile L!!ark, für Tabellen- urU, schwierigen Satz 5Ü<>/b Ausschlag. vsn»e'v''n Annahme st'ir die nächste Nummer d'8 n-^rm 11 Nbr Eine merkwürdige Tatsache ist zu verzeichnen: während die Probleme, die an der deutschen Lstgrcnzc durch den Frie- densvertrag aufgeworfen wurden, immerhin die große deutsche Presse beschäftigen, wie augenblicklich etwas die Frage des Äemelgebietes diskutiert wird, scheinen für die deutsche öffent liche Meinung an den Westgrenzen gar keine Probleme zu erft stieren. Dabei sind gerade im Westen Probleme aufgeworfen worden, deren Lösung als die wichtigsten Aufgaben unserer gesamten Politik für die nächsten Jahrzehnte gestellt sind. Und deren Lösung wir gegen einen zähen, unerbittlichen und mit allen Mitteln kämpfenden Gegner durchzusetzen haben. Wenn unsere Außenpolitik in Washington und ähnlichen Konferenz- orten nicht mitzuredcn hat, so wird ihr das nicht so sebr als ein Persagen angekreidet werden können, als wenn sie es nicht erreicht, daß die Besetzung der Rheinlande in den angegebenen Fristen ausgehoben wird; wenn nach 13 Jahren das Saargebtct endgültig verloren ist. Unsere Innenpolitik würde aber eine katastrophale Niederlage zu verzeichnen haben, wenn es der französischen Innenpolitik gelingen würde, ihre Absichten im Rheinland durchzusetzerr, die Rheinländer dem fremden. Sicher ist der Gedanke, die Rheinlande, ganzen deutschen Lolkstums, könnten einmal Form vom Reiche losgelöst werden, für jeden unfaßbar. Denken wir aber an Elsaß. Kann es einen Boden im ganzen Deutschen Reiche geben, der mit größerem Rechte deutsch zu nennen — gewesen wäre? Und doch: In der zwei ten Hälfte des 16. Jahrhunderts gast in Straßburg Jakob Vimpseling seine Germania heraus, dieses wahrhaft einzig artige Dokument deutscher Art seines Larrdes und seiner Jett In diesem Buche ist noch kein Hauch zu spüren von einem Zwei fel an dem deutschen Charakter des Elsaß. Noch nicht ein Jahr hundert später mußte Wimpfcltngs Landsmann Moschcrosch das Buch neu herausgcden mit dem besonderen Hinweis, daß der Verfasser der Germania der wahre Repräsentant des Elsaß sei und nicht diejeirigen, die auf einmal französisches Wesen zur Schau trügen und Delegationen nach Paris schickten. Wer sähe da nicht den Erfolg französischer Propaganda! Und was ist heute aus dem Elsaß geworden? Wirft nicht heute dieselbe französische Propaganda ihre erste Bastion in Mainz als französische Hochschule auf? Wie der gegen ein im Inneren zerrissenes Deutschland, das seine Grenzen nicht schützen kann. Und gerade aus dem jetzt fran zösischen Straßburg schickt Frankreich seine Streiter zur Er oberung der Rheinlande nach Mainz. Männer wie Barres rufen die ganze französische intellektuelle Jugend auf, sich der Sache der Rheinländer anzunehmen, ihre Geschichte, ihr Wesen zu studieren, und sie, — die dem keltisch-romanischen Charakter der Franzosen näher verwandt seien, als dem germanisch preußischen der heutigen Deutschen — in den Schoß der großen Mutter Gallien zurückzuführcn. Natürlich ist das Unsinn! Aber mit welchem Unsinn wird nicht Politik gemacht! Dieser Unsinn wird heute auf den Bajo netten marokkanischer Soldaten in die Rheinlande getragne. Mit diesem Unsinn werden die Franzosen die Gemüter der Welt bewegen, ihm Glauben verschaffen und so ihren Waffen die Weihe des Rechts verleihen Was sind Sanktionen mrd Zollgrenze anderes als eine Absteckung ihres Gebiets? Im Rheinland schaffen sie sich noch Rechte. Im Saar gebiet haben sie sich schon fester eingenistet. Jedes kleine Gc- rechtsam, das ihnen der Fricvensvertrag im Saargcbiet an die Hand gab, verwandeln sie mit allen Mitteln der Rabulistik und der Gewalt in ein Recht. Trotz des bewunderungswürdigen Widerstandes des Volkes an der Saar — das vom ganzen deut schen Volk im Stich gelassen scheint, für dessen Kämpfe und Leiden cs in der führenden deutschen Presse anscheinend kein Verständnis gibt. Während im Osten die Abstimmungskämpse geführt wur den, schienen die Oftprobleme aktueller. Was könnte heute aber aktueller sein als der Kampf des Saargcbiets gegen die Fran- kcnwährung, die von der Rcgierungskommisston des Völker bundes zwangsweise, wider alles Recht, wider alles Volkswohl nur im Interesse der französischen Politik cingeführt wird. Wenn dieser Schlag gelingt, dann hat Frankreich für die Volks abstimmung seine feste Position, die es ohnedies in dem rein deutschen Saargebiet niemals errungen hätte. Und dem sieht die deutsche Presse widerspruchslos zu? Wahrhaftig, die Bewohner des Saargcbiets verstehen nicht die unglaubliche Interesselosigkeit der deutschen öffentlichen Meinung. Dem Völkerbund ist das Saargcbiet unterstellt. Richt die deutsche Regierung allein hat dem Völkerbund gegen über ihre Rechte am Saargcbiet zu betonen. Das ganze deutsche Volk — und hier kann es dies in seiner Gesamtheit ohne Unter schied der Parteien tun — hat sich hinter die sinnlos und ruchlos vergewaltigten Deutschen an der Saar zu stellen und ihre feste und klare Stimme des Rechts zu verstärken durch ein gemein sames Verlangen nach dem Rechte auf Freiheit, das doch dcgr Schützling des Völkerbundes zuerst zugebilligt werden muß. ' Wo aber ist die deutsche öffentliche Meinung? Wo die deutsche Presse, wo vor allem diejenige, die in der Welt gehört wird? Wäre cs nicht pervers, wenn 800 000 unvermischt rein Deutsche, die eines der reichsten Gebiete Deutschlands bewoh nen, widerspruchslos sich zu Franzosen machen ließen, die Jnter- cssclosigkett des deutschen Volkes könnte sie verzweifeln machen. Die Erkenntnis für diese Probleme am Rhein und an der Saar werden dem deutschen Volke noch aufgehen. Auch die Elsaß-Lothringer beklagten sich 1871 über die Gleichgültigkeit, womit das französische Parlament in ihre Abtretung willigte. Ein Jahrzehnt später war Elsaß-Lothringen der Inbegriff — nicht der offiziellen französischen Politik — aber der Politik des französischen Volkes, war dieses Grenzland der Jungqucll, der Aufschwung des gedemütigten Franzoscittums. Elsaß-Lothrin- gcn im Banner rief Frankreich die ganze Welt auf und an seine Seite. Und in diesem Zeichen siegte es. Elsaß-Lothringen war kein französisches Land. Es war dazu gemacht worden. Tie Rheinlande sind Deutschlands Wiege. Sicher werden wir um sie keinen Kampf zu führen brauchen mit der blanken Waffe. Aber sorgen wir für die Waffen des Rechts, damit diese deutschen Gebiete nicht das Kampfgeschrei des fran zösischen Imperialismus und Militarismus werden. Das ist unsere Pflicht! nienS ernstlich erschüttern würde, sofern nicht besondere Maß nahmen getroffen werden, um die Form der Zahlungen zu regeln. Wir stimmen darin vollkommen überein, das; Deutsch land bis zum äußersten Maße seiner Fähigkeit zahlen soll. Wir sind jedoch der Ansicht, daß, um unserer Industrie den geringstmöglichen Schaden zuzufügen, die alliierten Regie rungen neue Vereinbarungen suchen sollten, die Bedingun gen in verschiedenen Richtungen abzuändern, und, wenn möglich, sogar bereit sein sollten, unter Berücksichtigung der Annahme dieser Abänderungen durch Deutschland die Last zu erleichtern, die Deutschland auferlegt wurde. Im gegen wärtigen Augerisblick wird die gesamte wirtschaftliche Zukunft der L^elt überschattet von der riesigen Last der Schuld, die mährend des Krieges und der Rachkriegsperiode zwischen den großen Rationen eingegangen wurde, und es ist unmöglich zu erwarten, daß der internationale Handel in die Bahnen wir vor dem Kriege zurückkchrcn wird, oder dass neue Bezic- lnrngen auf einer dauernden Grundlage erreicht werden ton nen, bevor die Methoden, durch die diese Schuld liquidiert werden soll, nicht aus einer vernünftigen Grundlage geregelt wird." In der Denkschrift heißt es weiter: Die Schulden der Welt könnten nur in Waren rrnd in Arbeitsleistung abgelöst werden D e Bezahlung der Entschädigung durch Deutsch land könne nnr vcruftrklicht werden durch die Schaffung eines Ueberichusses, der deutschen Ausfuhr über das, was erforder lich sei um d c Einruhr von Lebensmitteln, Rohstoffen und anderen Bedürfnissen nach Deutschland zu bezahlen. Dies fttzte aber seitens der Welt die Bereitschaft voraus, die Wa ren und Arbeitsleistungen anzrrnehmen, die Deutschland am leichtesten bieten könne. Das rasche Anivachren der Tarif schranken während der letzten zwe Jahre zeige jedoch, daß verschiedene Lander der Welt sich in zahlreichen Fällen wei gern. Waren anzrruehmcn, die ihre Rachbarn zu liefern wün schen. Die Denkschrift legt im einzelnen die wirtschaftliche tzftsghr des augenblicklichen Reparationsabkommens ausein ander Die Reparaiionszahlungen müßten dadurch, daß sic in den Finanzen der ganzen Welt Verwirrung anrichten, zu einer fast dauernden Entwertung der Mark auf unbegrenzte Zett und somit bei den Reoaration»Zahlungen Deutschlands zu der Ausführ unsinniger Mengen von Fertigwaren führet,; dadurch werde dein indirsrriellen Leben anderer Länder gro ßer Schaden zngerügt Blasewitz Sonnabend, 26. November 1821 Grfcheint jeden Wochentag nachm. 4 Uhr für ocn folgenden Tag. Bezugspreis: durch die Post viertel;. 12.!«0eirlschlreblich Bestellgeld; mich Boten frei ins Haus vierteljährlich 12.—, monatlich 4.—; kerGeschäftsstellevierteliährliftft 1 — monatlich 3 75 Dieses Blatt eathält die amtliche« Bekaantmachiur-e» »er Amtsbauptmanaschafte« Dresden-Altft. «ad Dresden-Neuft., des Amtsgericht» Dresden, der Superintendent»» Dresden LI. des Aorstrentaints Dresden, sowie der Gemeinde« Blasewitz, Loschvitz, Weitzer Hirsch, Nvchwitz, Bühlau, Weitzig, Schönseld, Wachwitz,Riederpoyrid,Hosterwitz, PiLnitz,Dobritz»Laubegaft Lrock und Berta«: Eisstau Pucdlnncftre, und Brrlaz-vnital» Hermann Neuer ä E»., Vtolrwitz. / Veruntwortltib für die Lchriftlettu-st. Otto Fr. Zimmermann, Dresden; für den ««»etgenteil: Pani Leopold, Drestte». Politische Nachrichten. Aufgelöste Organisationen. Berlin, 24. November. Amtlich. Die Reichs reg lc- nmg 1>at auf Grrrnd des Gesetzes vom 22. Mürz 19-21 die Auf lösung der Organisationen Rotzbach, Hubertus Aulock, He« debrecl und Oberland ausgesprochen. Die Auslösung war von -er Jnteralliiertten Militär komm fision auf Grund des Ulti matums vom 5. Mai d. I. wiederholt und insbesondere durch Noten vom 0. und 28. September 1021 nachdrücklich verlangt morden. Die Reichsregierung mutzte der Förderung ent sprechen, wenn der Nachweis erbracht wurde, daß diese Ver bände nnch ihrer Tätigkeit unter das <besetz vom 22. März in Verbindung mit dem Ultimatum fallen. Tie Erhebungen, insbesondere die Berichte der letzten Wochen, Haven diesen Nactnveis erbracht. Es steht nunmehr insbesondere fest, daß die Verbände, wenn sie auch zum Teil gleichzeitig wirtschaft liche Zwecke verfolgen, militärisch gegliedert sind, urrd daß ihre Beseiftsgewalt nach Art militärischer Vorschriften gere gelt ist. Die 2verbände erftrecken sich sowohl allein, wie in l>erbindirng miteinander über große Teile des Reiches. Die Reichsregierung war auf Grund des von ihr angenommenen IlltttnatumS verpflichtet, die Arrslösung der Verbände auszu sprechen. Die Auflösung trifft auch alle an Stelle der aufge lösten Organisationen etwa gebildeten Verbände, die sich als deren Fortsetzung darstellen. Soweit eimvandsreie wirtschaft- l che Bestrebungen der Arbeitsgemeinschaften durch die Auf löiung betroffen werden, hat die Reichsregierung besondere Maßnahmen eingeleitet, die »aber an der vollständigen Auf lösung der obengenannten Verbände nichts ändern. Die britische Industrie fordert Erleichterung der deutschen Lasten. London. 24. November. In einer Denkschrift des Sonderausschusses des „Bundes der britischen Industrien" leiht es über die Beluurdlung der Frage der deutschen Re parationen daß der Reparationsplan in seiner gegenwärtigen Gestalt undurchführbar sei und daß jeder Versuch, ihn mit Ge walt dnrchzuführen. zum Zuiammeirdruch Deutschlands füh ren müsse. Aul die jetzige Wette werde es schwierig sein, iv^endeine Entschädigung von Derttschland zu erlangen. Mr sind der Ansicht," so heißt eS dann wörtlich, „daß die Eintreibung dieser Reparationen die Industrie Großdritan- Rücktritt des deutschen Botschafters iu Rom. Berlin, 24. November. Der deutsche Botschafter in Nom v. Beraube rg--Goßler hat um seine Entlassung aus dem Reichsdienste gebeten. Reue Verhaftuugeu iu der Erzbergerfche» Mords ngelegeutzett Berlin 24. November. Nach einer Dditteilung des Polizeipräsidiums nahm dieses vorgestern sieben Personen, meist frühere Offiziere und ehemalige Angehörige der 2. M, rinebrigade Ehrhardt, wegen Verdachtes der tzftlieimbündelci bzw. der Begünstigung der Mörder Erzbergers fest. Der in Berlin weilende badische Untersuchungsrichter hielt nur öft Äftrhaftung eines der Festgenommenen aufrecht Bevorstehender neuer Streik der Berliner städtischen Angestellte». Die bisher vorliegende tstesolution der Urabstimmung der Berliner städtischen Angestellten ergab etnc gewaltige Mehrheit für die Ablehnung Les Schiedsspruches und damu sür den Streik. Erne F-unktionärtouferenz faßte nach dem Ergebnis der Abstimmuna über -re weiteren Schritte Bc schltrß. Erzwungener Rücktritt des drauuichweiqrschen.Minister präsidenten. Braunschweig, 24. Rovcnrber. In der twutigrn Sitzung der Laudesversammlung unternahm Abg. Schäft', i La ndc suxrhlve rband j einen Vorstoß gegen Sen Mini irr rp ran deuten Oerter, indem er ihm Bestechlichkeit vorwam und zwar auf Grund eines von den „Neuesten Nachrichten" verossen! lichten Briefes. Einem solchen Minister könne man kein Ber trauen entgegen bringen. Oerter müßte deshalb von feinem Posten zurücitreten. Die Fraktionen zogen sich daraus z.i> Beratung zurück. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärt«- Oerter, -aß er sowohl von seinem Rtinistervosten zirrücktreb als auch sein Landtagsmandat nederlege. Für die vorgc brachte Belmupttrng fehle bisher jedes Beweismaterwi Solches tvcrde auch in der bevor-srehenden tzftrichtc-vcrhant lung nicht beigebracht werden können. In der am Freitag vormittag stattfrudenden Sitzung wird die Neuwahl des M nisters vorgenommen werden. Von der demsch-potnffchen »onseren c. Gens, 24. November. Die ersten beiden Sitzungen cer deutsch-polnischen Konferenz, die zunächst einer Fühlungnahme zwischen den Vertretern der beiden Länder und dem Prüft deuten sonne den Vorbesprechungen über den Arbeitsplan galten, nahmen einen würdigen Verlauf. Die Begrüßungs ansprache Calonders machte auf alle Teilnehmer einen ftbr günstigen Eindruck. Der Reichsminister a. D. Schiffer darttft- in kurzen Worten und betonte, daß Deutschland im Geiste der Versöhnung, der ehrlichen Absicht, zu ersprießlichen Ergeb uisseu zu gelangen, an den Verhandlungen teilnehme. Dft Rachmittagssitzung war mehrstündigen Beratungen zur A«' stcllung des Arbeitsplanes gewidmet. Iu der wichtigen Frage des VerlrandlungSortcs fanden alle Teilnehmer eine befriedigende Lösung. Hiernach werden in Genf die allre «reinen Verl-andlungen zwischen den RegicrnngSbevoümäcb tigtrn stattfinden, während die Kommissionen, die alle in der Rote vom 20. Oktober d. IS. berührten Ausgadengebiete «u bearbeiten haben, mrs Valutarücksichrcn und auch aus lach l'chen Gründen an Orten abgehalten werden sollen d e Ober schiessen näßer liegen als Gens. Ein großer Teil der Koui mimoussitzung soll in Danzig stattfinden. Man nimmt an. daß die erste Tagung bereit» am Donnerstag abend zu End - gehe. Laß aber die Bevollmächtigten vielleicht noch vor Abichl-.r,: der endgültigen Verhandlungen w eder in <ftens zusammen treten. Die Schlußsitzung soll aber jedenfalls in Genf st.'.n finden. Herabsetzung der deutschen Schnlden? Paris, 24. November. Französische Tagesze luveeu veröffentlichen ein Telegramm aus Washington, in dem über die veränderte Halttmg der Vereinigten Staaten gesprochen wird, nach der die ^reinigten Staaten augenblicklich fti- enre Verringerung der deutschen Schulden an die Alliierten wobl bereit zu finden wären, besonders hinsichtlich Frank re'chs und Italiens. — Briand hat das Kabinett telegra phfich ersucht, mit werteren Besprechungen bezüglich der Maß natnnen zur Sicherstellung der von Deutschland zu leistende" Janvarrate zu warten, bi» er aus Washington zurückgekehri sei. In Abgeordnetenkreisen heißt es- daß Briand sofort noch seiner Rückkehr eine Sitzung de» Obersten.Rates wünsche u.n darin neue Vorschläge zu unterbreiten, die im Fnteresse der französischen Forderungen liegen. Lord Enrzon warnt Frankreich London, A. November. Reuter. In einer Rede, d"- Lord Curzon helft e bei einem Frühstück in der bitn hie iß gab e" eine bedeutungsvolle Erklärung über die ärrßere Po litik Englands ab und kennzeichnete die Washingtoner Kon ftrenz als einen große,» irnd bemerkenswerten Schritt dem Wege zum sittlichen Fortschritt der Menschheit. Dft Abrirsttrng werde in da» Gebiet praktischer Politik gerüftr ivenn die Größe der Flotten gewisser Großmächte endgüli g begrenzt werde, und in noch höherem Grade, wenn eine dieser Großmächte mrftrete und ankündige, daß sie die Abrüstung in ,brem eigenen Falle mit der Einstellung bereits begonnener Schiffsbauten beginnen werde. Ein großer Teil der Svaten arbeit (Spade Works sei öder noch zu erledigen. Es sei n>cü: ratsam, die Rüstungen zur See zu beschränken, wenn wir m:' am'eben müßten, wie die Anhäufung ausgedehnter Rüstungen lzn Lande sich hoher und höher türme. Lord Curzon richftß- eine Warnuna cm Frankreich. Er erklärte, die etnztae Ge währ für die Wiederherstellung des Weltfriedens fei nicka Lft- alte Idee von der gänzlichen Isolierung irgendeiner M'ttu sondern die harmonische fruchtbare Zusammenarbeit alle» Mächte Der Frieden werde niemals erzielt werden »ven r eine Macht versuche, einer anderen Macht zuvor zu kommen kW vsernütze Vorn k. im gegm n>. ,>ttel m» afirmand rerkäuslft Strehlen» t8.